DE525214C - Frequenzmesser mit einem auf den Sollwert der zu messenden Frequenz abgestimmten Resonanzkreis - Google Patents

Frequenzmesser mit einem auf den Sollwert der zu messenden Frequenz abgestimmten Resonanzkreis

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Publication number
DE525214C
DE525214C DE1930525214D DE525214DD DE525214C DE 525214 C DE525214 C DE 525214C DE 1930525214 D DE1930525214 D DE 1930525214D DE 525214D D DE525214D D DE 525214DD DE 525214 C DE525214 C DE 525214C
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DE
Germany
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frequency
current
resonance circuit
rectifier
measured
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Expired
Application number
DE1930525214D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Georg Keinath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE525214C publication Critical patent/DE525214C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Frequenzmesser mit einem auf den Sollwert der zu messenden Frequenz abgestimmten Resonanzkreis Für 'Zeigerfrequenzmesser ist es bekannt, den Phasensprung in einem Resonanzkreis zu benutzen, der auf die mittlere zu messende Frequenz abgestimmt ist. Dabei beeinflussen die Phasenverschiebungen in dem Resonanzkreis, die bei Abweichungen der Frequenz von ihrem mittleren Wert auftreten, das.aufeinander ausgeübte Drehmoment zweier Spulen, von denen die eine feststehende im Resonanzkreis liegt, während die andere bewegliche von einem Strom durchflossen wird, dessen Phase um 9o° gegen die Spannung verschoben ist. Um dabei unabhängig von der Stromstärke im Resonanzkreis zu werden, wird als Richtkraft eine zweite bewegliche Spule benutzt, die von der festen Spule induziert wird und sich infolgedessen senkrecht zu dieser zu stellen sucht. Diese bekannte Anordnung bedarf eines teueren Spezialmeßinstrumentes, so daß sie schon ihres Preises wegen sich nur wenig Eingang hat verschaffen können.
  • Gemäß der Erfindung wird der Phasensprung in einem auf die mittlere Meßfrequenz abgestimmten Resonanzkreis zur Fre= quenzmessung benutzt unter Verwendung eines mechanischen Gleichrichters, der von der zu messenden Frequenz erregt wird und über den ein stromrichtungsempfindliches Meßgerät, z. B. ein Drehspulinstrument, aus dem Resonanzkreis gespeist wird. Über den Gleichrichter werden von dem im Resonanzkreis fließenden Strom innerhalb jeder Periode nur Abschnitte von etwa halber Periodenlänge dem Meßinstrument zugeführt. Bei Änderung der Phase im Resonanzkreis bleibt zwar die Länge dieser Abschnitte konstant, es ändert sich aber das Verhältnis der über den mechanischen Gleichrichter dem Meßinstrument zugeführten, entgegengesetzt gerichteten Halbwellenteile, so daß auch der Ausschlag des Instrumentes eine entsprechende Änderung erfährt.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn man die Phase des den Gleichrichter erregenden Stromes so einstellt, daß bei Resonanz im Schwingungskreis einander gleiche Teile entgegengesetzt gerichteter Halbwellen dem Gleichstrominstrument zugeführtwerden. Wählt man als Meßinstrument ein solches mit in der Mitte der Skala liegendem Nullpunkt, dann wird bei Resonanz im Schwingungskreis, d. h. bei dem Mittelwert der zu messenden Frequenz, der Meßinstrumentenzeiger in der Mitte der Skala auf Null stehen. Je nachdem, ob. die Frequenz steigt oder sinkt, verschiebt sich die Phase im Schwingungskreis in der einen oder anderen Richtung, so daß zunehmende Teile der positiven bzw. negativen Halbwellen dem Meßinstrument zufließen und das Meßinstrument nach der einen bzw. der anderen Seite ausschlägt.
  • Die grundsätzliche Schaltung eines Frequenzmessers gemäß der Erfindung ist in der Abb. i der Zeichnung dargestellt. Bei i und 2 wird der Vorrichtung die zu messende Frequenz zugeführt. Der Schwingungskreis besteht aus einer Kapazität 3 und einer Induktivität 4. 5 ist ein Ohmscher Widerstand im Resonanzkreis. Parallel zu diesem liegt ein Gleichstrommeßinstrument 6 in Reihe mit den Unterbrecherkontakten eines mechanischen Gleichrichters 7. 8 ist die Erregerwicklung des mechanischen Gleichrichters, deren Stromphase durch einen Kondensator g um 9o° gegenüber der Speisespannung verschoben ist. Zur Gleichrichtung eignen sich für den Zweck gemäß der Erfindung nur solche Konstruktionen, bei denen die Eigenfrequenz des Schwirgungsteiles nicht störend in Erscheinung treten kann, also zweckmäßig hoch über der zu messenden Frequenz liegt, und bei denen Prellungen den sicheren Kontakt nicht stören. Diesen Bedingungen genügen die in letzter Zeit angegebenen Membrangleichrichter in leinreichendem Maße.
  • An Hand der folgenden Abb.2 und 3 ist die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung ohne weiteres verständlich. Abb. 2 zeigt zunächst die ungefähre Abhängigkeit des Stromes und der Phase im Resonanzkreis, der auf eine Frequenz von 50 Perioden abgestimmt sein möge. Die Frequenz y ist als Abszisse, von links nach rechts steigend, aufgetragen. Die Stromstärke J und die Phase cp sind als Ordinaten aufgetragen. Die beiden gestrichelt horizontalen Linien sind die 9o°-Werte der Phase cp. Aus den dargestellten Kurven geht hervor, daß innerhalb des für die Messung in Betracht kommenden geringen Bereiches (etwa --@ 5% des durch eine senkrechte gestrichelte Linie angegebenen Sollwertes der Frequenz) der Strom nur geringe Änderungen erfährt, während die Phase sich sehr erheblich verschiebt. Infolgedessen kann die Wirkung einer Abweichung der Frequenz von dem Sollwert unter Vernachlässigung der an sich einzueichenden Stromänderungen im Resonanzkreis dargestellt werden. In der Abb.3 ist eine Periode des im Resonanzkreis fließenden Stromes gezeichnet. Durch zwei senkrechte Striche ist derjenige Teil der Periode dargestellt, welcher von dem mechanischen Gleichrichter aus der ganzen Periode herausgeschnitten und dem Meßinstrument 6 zugeführt wird. Die ausgezogenen vertikalen Begrenzungslinien gelten dabei für einen Zustand, bei dem der Resonanzkreis auf voller Resonanz sich befindet, d. h. also die zu messende Frequenz mit ihrem Sollwert übereinstimmt. Dabei werden gleiche Flächen der positiven und negativen Halbperiode herausgeschnitten, die sich in ihrer Wirkung auf das Gleichstrommeßinstrument aufheben. Die gestrichelt dargestellten senkrechten Linien zeigen die Wirkung einer Änderung der zu messenden Frequenz. Infolge der Phasenverschiebung im Resonanzkreis sind die von dem Gleichrichter aus der Periode herausgeschnittenen positiven und negativen Flächen ungleich geworden, so daß sie sich in ihrer Wirkung auf das Gleichstrommeßinstrument nicht mehr aufheben und dieses einen Ausschlag macht, dessen Richtung anzeigt, ob die Frequenz über oder unter dem Sollwert liegt, und dessen Größe ein Maß für die Abweichung der Frequenz vom Sollwert ist.
  • Die oben in der Prinzipschaltung angegebene Vorrichtung kann für die Anpassung an die Bedürfnisse der Praxis zweckentsprechend ausgestaltet werden. So können z. B., wenn der Kondensator 9 zur gewünschten Einstellung des Erregerstromes für den Gleichrichter nicht genügt, weitere bekannte Mittel für diesen Zweck herangezogen werden, z. B. veränderliche Drosseln, Phasenschieber o. dgl. m.
  • Insbesondere können Mittel vorgesehen werden, um die Anzeige unabhängig von Spannungsschwankungen zu machen. Dazu ist besonders geeignet die Verwendung eines Kreuzspulinstrumentes zur Anzeige, dessen die Richtkraft hergebende Spule über einen beliebigen Gleichrichter, z. B.. Kupferoxydulgleichrichter, von der zu messenden Spannung gespeist wird. Man kann aber auch zur Speisung des Resonanzkreises eine Konstantspannungsschaltung verwenden.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Anwendung eines Zeigergleichstrommeßinstrumentes. Es kann an dessen Stelle z. B. auch eine Oszillographenschleife treten, man kann auch z. B. einen Amperestundenzähler als Gleichstrommeßgerät verwenden, wenn etwa die gemessene Frequenz in eine Impulshäufigkeit umgewandelt werden soll, die nach beliebig weit entfernter Stelle fernübertragen und dort zur Betätigung eines Anzeigeinstrumentes benutzt werden soll. Dabei kann man entweder dem 'Zähler ein konstantes Drehmoment zuteilen und diesem Drehmoment das aus den Frequenzabweichungen herrührende positive oder negative MeßdrehmDment überlagern. Man kann aber auch das Meßdrehmoment allein auf den Zähler einwirken lassen, muß dann aber durch besondere Maßnahme die Drehrichtung des Zählers zur Empfangsstelle übermitteln. Man kann schließlich diese zuletzt genannte Schwierigkeit dadurch umgehen, daß man die Erregerphase des Gleichrichters so eingestellt, daß der Gleichstrom seine Richtung nicht umkehrt, sondern über den M.eßbereich lediglich zwischen einem Höchstwert und einem Kleinstwert schwankt. Dabei wird man allerdings eine Verkleinerung des Meßbereiches mit in den Kauf nehmen müssen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Frequenzmesser mit einem auf den Sollwert der zu messenden Frequenz abgestimmten Resonanzkreis, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mechanischen, von der zu messenden Frequenz erregten Gleichrichters, der in Serie mit einem aus dem Resonanzkreis gespeisten stromempfindlichen Meßgerät liegt.
  2. 2. Frequenzmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Phase des den Gleichrichter erregenden Stromes so einzustellen, daß bei Resonanz des Schwingungskreises genau gleiche Teile entgegengesetzt gerichteter Halbwellen gleichgerichtet sind, so daß das Meßinstrument, dessen Nullpunkt in der Skalenmitte liegt, bei der Sollfrequenz unerregt bleibt.
  3. 3. Frequenzmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Spannung an den Klemmen des Resonanzkreises konstant zu halten. q. Frequenzmesser nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kreuzspulmeßgerätes, dessen die Richtkraft abgebende Spule über einen Gleichrichter (z. B. Kupferoxydulgleichrichter) aus der zu messenden Wechs.elspannungsquelle gespeist ist. 5. Frequenzmesser nach Anspruch i, da, durch gekennzeichnet, daß als stromrichtungsempfindliches Meßgerät ein Amperestundenzähler dient, von dem ein Stromimpulsgeber angetrieben ist. 6. Frequenzmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Amperestundenzähler ein konstantes Drehmoment zugeteilt ist, dem die aus den gleichgerichteten Stromabschnitten herrührenden Meßdrehmomente überlagert sind. 7. Frequenzmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerphase des mechanischen Gleichrichters so eingestellt ist, daß der Gleichstrom über den gewünschten Meßbereich seine Richtung nicht verändert.
DE1930525214D 1930-01-18 1930-01-18 Frequenzmesser mit einem auf den Sollwert der zu messenden Frequenz abgestimmten Resonanzkreis Expired DE525214C (de)

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DE (1) DE525214C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752525C (de) * 1938-06-26 1951-11-08 Aeg Drehzahlregeleinrichtung zur Frequenzkonstanthaltung von Wechselstrommaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE752525C (de) * 1938-06-26 1951-11-08 Aeg Drehzahlregeleinrichtung zur Frequenzkonstanthaltung von Wechselstrommaschinen

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