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Anordnung zur Regelung- der Leistung Es ist vorgeschlagen worden,
die Summe und die Differenz aus einem der Spannung und einem dem Strom proportionalen
Vektor zu bilden und den Summen- und. den Differenzvektor nach Gleichrichtung miteinander
zu vergleichen. Ist der Spannungsvektor im Verhältnis zum stromproportionalen Vektor
sehr groß, so ist die Differenz zwischen dem. Summen- und dem Differenzvektor proportional
dem Strom mal dem Leistungsfaktor. Es ist dies darauf zurückzuführen, daß der Summen-
und der Differenzvektor im wesentlichen durch die Spannung festgelegt sind und dementsprechend
fast parallel verlaufen. Sowohl am Summen- als auch am Differenzvektor wird daher
nur die in Richtung der Spannung fallende Stromkomponente, also die Wattstromkomponente,
ein-eVergrößerung bzw. eine Verkleinerung des Gesamtvektors herbeiführen, so daß
auch die Größe der Differenz zwischen dem Summen- und dem Differenzvektor im wesentlichen
nur durch die Größe des Wattstroms des Stromvektors gegeben ist. Die Differenz zwischen
dem Summen- und d-em Differenzvektor ist daher nur dann, der Wirkleistung proportional,
wenn
die Spannung konstant ist. Um unabhängig von der Konstanz der Spannung die Leistung
richtig zu messen, hat man vorgeschlagen, durch Einfügung von gesättigten Drosselspulen
in die zum Gleichrichter führenden Leitungen eine Quadrierung hervorzurufen, so
daß die Differenz der gleichgerichtet en Größen der gemessenen Leistung proportional
ist. Dies erfordert jedoch Drosselspulen, die in ganz besonderer Weise abgeglichen
werden müssen. Außerdem sind auch die beiden Gleichrichteranordnungen nicht gleich
belastet, so daß die Gleich,richteroberwellen zu Störungen Anlaß geben können.
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Die Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten. Gemäß der Erfindung
werden im Strom- bzw. Spannungspfad des Leistungsgerätes ein Zusatzstrom bzw. eine
Zusatzspannung eingefügt, die mit der Spannung bzw. dem Strom: eine Leistung beben,
die dem Sollwert der zu überwachenden Leistung entspricht. Es ist also durch die
Gleichrichter lediglich die Leistung Null zu überwachen. Weicht die Leistung von
diesem Wert ab, so erhält man einen großen Differenzstrom, der zur Steuerung benutzt
werden kann. Die Anordnung wird dadurch zu einem auf eine Änderung des Phasenwinkels
zwischen dem resultierenden Strom und der Spannung bzw. der resultierenden Spannung
und, dem Strom ansprechenden Gerät, so daß man die Erfindung bei allen auf den Phasenwinkel
ansprechenden Geräten verwenden kann. Der in den Stromkreis eingefügte Vektor wird
aus der Spannung über Vorrichtungen entnommen, die die Größe des Stroms z. B. so
ändern, daß er bei steigender Spannung abnimmt und umgekehrt, so daß die von, diesem
Strom und der Spannung gebildete Leistung immer konstant ist (Sollwert der Leistung
konstant). Man kann aber auch Anordnungen verwenden, bei denen die Phasendrehungen
in nicht linearen Svstem.en ausgenutzt werden. Beispielsweise kann man vom Strom
der Leitung eine Drosselspule mit Parallelwiderstand erregen und die Spannung dieser
Drosselspule als Zusatzspannung im Spannungspfad des Leistungsreglers einfügen.
Besonders vorteilhaft ist es, diese Vorrichtungen, die den Zusatzstrom- oder die
Zusatzspannung liefern., in den Span nungs- bzw. Strompfad so einzuschalten, daß
sie vorn Strom- bzw. Spannungswandler, der den Strom bzw. die Spannung für das Gerät
liefert, nicht beeinflußt werden.
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In der Zeichnung sind, verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. In Fig. i sind mit i und 2 die zwei Gleichrichteranordnungen bezeichnet.
Sie bestehen aus vier Gleichrichtern in Grätzscher Schaltung. Der einen Gleichrichteranordnung
wird die Summe aus der Spannung LT und einem dem Strom proportionalen Vektor J"-X,
der anderen die Differenz beider Vektoren zugeführt. Hierzu ist ein Spannungswandler
3 mit zwei Sekundärwicklungen vorhanden und -ein Stromwandler 4, der die beiden
Stromwandler 5 und 6 speist. Die Sekutidärwicklung des Stromwandlers 5 speist in
Reihenschaltung mit der einen Sekundärwicklung des Spannungswandlers 3 die Gleichrichteranordnung
i. Die Sekundärwicklung de: Wandlers 6 speist in Reihenschaltung mit der anderen
S.eltundärwicklung des Spaamungswandlers 3 die Gleichrichteranordnung 2. In Fig.
z ist das Vektordiagramm für die Schaltung gemäß Fig. i dargestellt. L' ist die
Netzspannung, J" - X ist der dem Strom proportionale Vektor. Statt zweier
Stromwandler und 6 könnte auch ein einziger Wandler mit Mittelanzapfung verwendet
«-erden, oder e: könnte statt dessen auch der Stromwandler .I mit einer Mittelanzapfung
versehen sein. In jeden Gleichstromkreis sind Widerstände ; bzw. 8 einsbeschaltet.
Der Differenzstrom durchfließt den Widerstand g. Da die Wirkleistung überwacht werden
soll, die Sekundärspannungen an den `'Wandlern 5 und ( aber um 9o° gegenüber dem
Strom versclioiren sind, wird, wie aus Fig. i ersichtlich, eine Spannung U gewählt,
die gegenüber dem Strom des Wandlers .I um 9o° verschoben ist.
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Die dargestellte Anordnung würde lediglich einen: Differenzstrom liefern,
der. wie eingangs geschildert, bei genügend: hoher Spannung proportional dem Strom
mal dein Leistungsfaktor ist. In Fig. z müßten dann allerdings die Spannungsvektoren
Ur und L'., im Verhältnis zu den Stromvektoren J"- X
wesentlich größer sein,
damit die Differenz zwischen dem nicht dargestellten resultierenden Vektor des Spannungsvektors
U und des Stromvektors J"-X und dem Spannungsvektor U im wesentlichen durch die
Größe der in Richtung der Spannung L" fallenden Komponente des Stromvektors J"-
X gegeben ist. Wollte man tatsächlich die Leistung anzeigen, so müßte man, wie erwähnt,
z. B. gesättigte Drosselspu'l-en in die Zuführungsleitung einfügen. Gemäß der Erfindun-
wird durch Einfügung einer künstlich nachgebildeten Vergleichsleistung die Anordnun-
so umgebildet, daß nur noch eine Regelung auf die Leistung Null durch die Gleichrichterbrücke
zu überwachen ist. Zu diesem "Zweck könnte man b'eispielsweis'e aus der Spannung
U über einen Leistungsgleiclilialter io einen Hilfsstrom entnehmen, der mit der
Spannung U zusammen :eine konstante Leistung bildet. Die Summe aus dem Netzstrom
und dem Hilfsstrom wird dem Gerät, in vorliegendem Fall den Drosselspulen > und
6,
zugeführt. Dieser Strom kann bei richtiger Einstellung und dem
Sollwert der Leistung nur noch reiner Blindstrom sein. Dadurch wird die einfache
Brückenschaltung auch ohne Quadrierkreis wieder genau, so daß sie bei Abweichung
von einer bestimmten Leistung anspricht. In Fig. 2 ist der von dem Zusatzstrom JH
hervorgerufene Zusatzspann.ungsvektor eingetragen und mit 1, 1- X bezeichnet.
Man sieht, daß bei richtiger Größe von JH die Differenz der beiden Vektoren U1 und
U2 gleich Null ist und der Vektor J,. - X senkrecht zur Spannung U steht.
Ändert sich die Spannung U, so wird der Strom JH so geändert, daß das Produkt
U - JH konstant bleibt. Bei Änderung der Netzspannung oder des Netzstroms
weicht der Winkel J, - X
und U von go° ab, und es entsteht ein Differenzstrom,
das Gerät spricht also auf die Änderung des Phasenwinkels an.
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Ein Leistungsgleichhalter, welcher der erwähnten Forderung genügt,
ist in Fig. 3 dargestellt. Er besteht aus den beiden Drosselspulen 12 und 13,
vom. denen die eine gesättigt, die andere ungesättigt ist. Die Primärwicklungen
liegen: in Reihe an der INTetzspännung, die Sekundärwicklungen sind gegeneinandergeschaltet.
Trägt man über den Strom der beiden Drosselspulen. ihre Spannung auf, wie es in
Fig. 4 dargestellt ist, so findet man einen Bereich, in dem die Differenzspannung
AU, vom Strom .T hyperbolisch abhängig ist. In Fig. 5 sind diese Differenzspannungen
AU,
zwischen den beiden Spannungskurven der Fig. 4 in .Abhängigkeit
vom Strom J der beiden Drosselspulen aufgetragen. In entsprechender Weise kann man
auch beim Kurzschließen der Sekundärwicklungen eine ähnliche Hyperbelkennlinie des
Kurzschlußstroms Alk über der Spannung erhalten. In Fig. 4 stellen die horizontalen
Differenzen dik Differenzen: des Kurzschlußstroms zwischen den beiden Drosselspulen
dar, und in Fig. 5 stellt die bereits genannte Kurve auch die hyperbolische Abhängigkeit
der Kurzschlußstrorndifferenz Alk von der Spannung U der Drosselspule
dar. In Fig. 5 ist der Kurzschlußstrom bzw. die Leerlaufdifferenzspannung über der
Spannung bzw. dem Strom aufgetragen. Es ergibt sich daraus, daß wegen der Pha.seenbeständigkeit
zwischen: diesen, Strom- und Spannungswerten auch eine genaue konstante Leistung
durch den Differenzsstrom und die Netzspannung bzw. durch die Differenzspannung
und den Strom der Drosselspulen ausgedrückt wird, die zwar nirgends als elektrische
Leistung tatsächlich auftritt, aber meßtechnisch als Vergleichswert benutzt werden
kann. In Fig. 6 ist ein Leistungsregler mit einem derartigen Leistungskonstanthalter
dargestellt. Soweit die Teile mit denen der Fig. i übereinstimmen, sind die gleichen
Bezugszeichen gewählt. Die Primärwicklungen der Spannungswandler 3 und 3' werden
von der einen Phasenspannung des Transformators 15 erregt. 16 ist ein Zusatztransformator
zur Berücksichtigung des Verlustwinkels der Drosselspulen 5 und 6. Die Primarwicklungen
dieser Drosselspulen werden einerseits von der Differenz zweier Phasenströme J",
die den Stromwandlern ,4 und 4' entnommen werden, erregt. Andererseits: wird, ihnen
ein. Zusatzstrom JH zugeführt, der dem Leistungsgleichhalter entnommen wird. Dieser
besteht aus der ungesättigten Drosselspule 13 und der gesättigten Drosselspule i4..
Sie sind über einen Spannungsteiler i 8 so an das Netz angeschlossen, daß der von
ihnen gelieferte Strom JH die richtige Phasenlage zur Spannung U erhält. Zum Unterschied
von der Anordnung nach Fig. 3 ist die Lnft.spaltdrosselspule 13 angezapft,
und die gesättigte Drosselspule 14 besitzt keine Sekundärwicklung. In Reihenschaltung
mit der .gesättigten Drosselspule 14 liegt noch eine ungesättigte Drosselspule i9
zur Einstellung der gewünschten .Neigung im Sättigungsgehiet. Außerdem sind noch
ein Kondensator 20 und. eine Drosselspule 21 in Reihenschaltung parallel zu der
Reihenschaltung aus der gesättigten Drosselspule 14 und der ungesättigten Drosselspule
i9 geschaltet, um. die Oberwellen zu unterdrücken. Durch die dargestellte Anordnung
kann man erreichen, daß bei geringen Leistungsänderungen ein großer nutzbarer Steuergleichstrom
dl zur Verfügung steht, auch dann, wenn der Leistungsfaktor schlecht ist. Die beiden.
Gleichrichteranordnu.ngen i und 2 sind, beim Sollwert der Leistung gleich belastet,
so daß auch Ungenauigkeiten, die durch Oberwellen entstehen, ausgeschaltet sind.
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Man. könnte auch eine Hilfsspannung einfügen, beispielsweise in den
Primärkreis des Spannun.gs.wandlers 3, und könnte diese auch aus einem Spannungsgleichhalter
entnehmen, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, wenn. man diesen vom Netzstrom erregt,
da diese Hilfsspannung mit dem Netzstrom eine konstante Leistung ergibt.
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Während die bisher verwendeten.Leistungsgleichhalter noch eine festliegende
Phasenlage des Hilfsstroms JH gegenüber der Spannung U verwenden, kann man
auch zur Bildung einer konstanten Leistung davon Gebrauch machen, daß Phasendrehungen
in. nicht linearen Systemen aus -gesättigten Drosselspulen und Widerständen auftreten.
Die Wirkungswei.s-e eines solchen Leistungsgleichhalters geht aus Fig. 8 hervor.
In Fig. 7 ist eine gesättigte Drosselspule 25 mit einem
Ohmschen
Parallelwiderstand 26 in Reihe in die Leitung eingeschaltet. Der Summenstrom, der
gleich dem Phasenstrom I5 des Drehstromsystems ist, läßt sich nun zur Bildung einer
konstanten Leistung :heranziehen, wenn man ihn mit einer Spannung in Beziehung bringt,
die gegenüber der Spannung an der gesättigten Drosselspule 25 um den Winkel a versetzt
und dieser proportional ist. In Fig. 8 stellt die stark ausgezogene Kurve die Spannung
UD an; der Drosselspule in Abh.ängigkeit vom Strom JD in der Drosselspule
dar. Außerdem ist noch für einen bestimmten Strom JD der mit diesem Strom
einen. rechten Winkel einschließende Strom im Ohmschen Widerstand 26 eingezeichnet,
der .gegeben ist durch die Spannung UD und durch den Ohmschen Widerstand, R des
Widerstandes 26. Der Maßstab für die Spannungscharakteristik der Drosselspule und
für dieses Stromdreieck ist derart gewählt, daß der resultierende Strom JS des Stromdreiecks
auf der Spannungscharakteristik zu liegen kommt. Man sieht, daß der resultierende
Strom JS zu einer Spannung, die von der Spannung UD in der Phasenlage um den Winkel
a abweicht, stets eine gleich große Wattkomponente besitzt, wobei allerdings die
durch diese- Wattkomponente und durch die um den Winkel a gedrehte 'Spannung UD
gegebene Leistung noch nicht ganz konstant ist, da mit steigendem JD auch,
UD etwas zunimmt.. Um diesen unerwünschten Einfluß der um den Winkel a gedrehten
Hilfsspannung auf die angestrebte konstante Leistung auszugleichen, muß@ man daher
den Winkel a etwas größer- wählen als den Neigungswinkel der Charakteristik im Sättigungsgebiet.
In der Figur sind für zwei verschiedene Ströme JS die Verhältnisse dargestellt.
Der Winkel a muß so gewählt werden, daß J,'- UD' = konstant ist. Umgekehrt
bildet auch die Spannung an der Drosselspule mit einem um den Winkel -a gegenüber
dem Strom JS verschobenen Strom eine ebenfalls gleichbleibende Leistung. Führt man
daher die Spannung an der Drosselspule 25 der Spannungsspule eines Wattmeters 27
zu, deren Stromspule über die beiden Wandler 28 und 29 erregt wird, so zeigt das
Wattmeter eine konstant.,- Leistung auch bei Änderung des Stromes TS, @venn man
den Strom durch die Stromspule so wählt, daß er um den Winkel -a gegen den Strom
IS verschoben und diesem proportional ist. Umgekehrt könnte man auch den Phasenstrom
Js benutzen und die Drosselspule entsprechend von den beiden anderen Strömen so
erregen, däß der gewünschte Phasenwinkel zwischen dem Phasenstrom Js und der D rossel
spulenklemmenspannung vorhanden, i st.
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In Fig. 9 ist das Vektordiagramm für die Bildung der Summen- und Differenzgrößen
dargestellt. Zur Spannung JS-X wird einmal eine Spannung U" + UH addiert und einmal
von. ihr subtrahiert, so daß bei einer bestimmten Wirkleistung die Differenz der
so erhaltenen Spannungen gleich Null ist.
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Der dem Leistungsgleichhalxer entnommene Strom TH (Fig. 6) arbeitet
stets mit dem veränderlichen Netzstrom J" auf die Nullleistungsbrückenschaltung
der beiden Gleichrichteranordnungen. Infolgedessen ist der Leistungsgleichhalter
nicht konstant belastet. Um schädliche Rückwirkungen dieser veränderlichen Belastung
auszugleichen, ist es zweckmäßig, dem Leistungsgleichbalter noch einmal den Netzstrom
in entgegengesetztem Sinn zuzuführen. Ein Ausführungsbeispiel dafür zeigt Fig. io.
io ist der Leistungsgleichhalter, der von der Netzspannung erregt wird und einen
bestimmten Hilfsstrom IH liefert. 30 ist das Leistungsgerät, das beispielsweise
ebenso ausgebildet sein kann wie das in Fig.6 dargetellte. Es wird einerseits von
der Spannung des Netzes über den Spannungswandler 31 erregt. Andererseits
wird ihm ein Strom J" vom Stromwandler 32 zugeführt, dessen Sekundärwicklung
in der Mitte angezapft ist und an deren beiden Endklemmen die Reihenschaltung des
Leistungsgerätes 30 und des Widerstandes 33 angeschlossen ist. Der Widerstand
33 wird so bemessen wie der Widerstand, den ein vom Stromwandler 32 ausgehender
Strom im Gerät 30 findet. (Zu dessen Bestimmung braucht man z. B. in der
Anordnung gemäß Fig. i nur Strom und Spannung des Wandlers q. zu messen.) Das Gerät
io ist einerseits mit dem Verbindungspun1st des Widerstandes 33 mit der Nulleistungsbrücke
30, verbunden. Infolgedessen ist die Belastung des Gerätes io unabhängig
von der Höhe des vom Stromwandler 32 gelieferten Stroms. Während bei der Anordnung
nach Fig. io die Vergleichsleistung der Spannung entnommen, und. dem Stromwandlerkreis
überlagert wird, wird bei der Anordnung nach Fig. i i die Vergleichsleistung aus
dem Stromwandler entnommen und dem Spa.nnungswandlerkreis überlagert. Mit io ist
wieder der Leistungsgleichhalter bezeichnet, der vom Stromwandler 3-. erregt wird,
der gleichzeitig auch das Nulleistungsgerät 30 speist (Strom Jn). 35 ist
der Spannungswandler, dessen Sekundärwicklung die Reihenschaltung aus dem Widerstand
33 und der Brücke 30 speist. Der Widerstand 33 wird so bemessen, daß er gleich
dem Widerstand der Brücke im Spannungskreis ist, also gleich dem Widerstand, den
der Strom des Spannungswandlers 35 im Gerät 30 vorfindet. Der die Zusatzspannung
UH liefernde Leistungsgleichhalter io ist zwischen den Mittelpunkt
der
Sekundärwicklung des Spannungswandlers 35 und den Verbindungspunkt des Nulleistungs.gerätes.3o
und des. Ersatzwiderstandes 33 angeschlossen, so daß er von der Netzspannung nicht
beeinflußt wird.
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Fig. 12 zeigt ein vollständiges Schaltbild des Leistungsreglers, der
zur Gleichhaltung der Leistung eines Generators verwendet wird. Der eigentliche
Leistungsregler ist in dem gestrichelt eingerahmten Teil der Figur dargestellt.
i und 2 sind die beiden Gleichrichteran.ordnungen, 7 und 8 die im Gleichrich.terkreis
liegenden, Widerstände, 40 ist ein Spannungswandler, dessen: Primärwicklung 41 an
der Netzspannung liegt. Er besitzt drei Sekundärwicklungen 42, 43 und 44. 45 ist
ein gesättigter Wandler mit den beiden Primärwicklungen 46 und 47 und den vier Sekundärwicklungen
48, 49, 50 und 5i. 54 ist ein ungesättigter Wandler mit den Primärwicklungen 55
und 56 und einer Sekundärwicklung 57. 6o ist ein weiterer ungesättigter Wandler
mit denPrimärwicklungen6@i und 62 und der Sekundärwicklung 63. Der gesättigte Wandler
45 wird primärseitig von den beiden Stromwandlern 67 und 68 erregt. Das Gleiche
gilt für die ungesättigten Wandler 54 und 6o. Dabei werden die Windungszahlen so
gewählt, daß die an den Sekundärwicklungen 48 und 49 des gesättigten Wandlers 45
auftretenden Spannungen mit den an denPrimärwicklungen 55 und 56 des ungesättigten
Wandlers 54 auftretenden stromproportionalen Spannungen einen solchen Winkel bilden
und solche Größe besitzen, daß die aus diesen beiden gebildete Leistung auch dann
konstant ist, wenn sich der durch die Stromwandler 67 und 68 fließende Strom ändert,
und daß beim: Sollwert der Leistung die beiden auf die Gleichrichteranordnungen
i und 2 einwirkenden Spannungen gleich groß sind (vgl. Fig. 9). Wie man die Winkelbeziehung
wählen muß, ist an Hand der Fig. 8 und der dazugehörigen Beschreibung erläutert
(vgl. auch das Vektordiagramm, der Fig. 9). Der Gleichrichteranordriung i wird die
Summe UN -I- UH + I - X der Spannungen an den Wicklungen 42, 48 und
57, der Gleichrichteranordnung 2 -die Spannung UN -I- UH
-I - X
an den Wicklungen 43, 49 und: 63 zugeführt. Dies entspricht dem Diagramm der Fig.
9 nur mit dem Unterschied, daß zur Bildung der auf die zweifite Gleichrichteranordnung
einwirkenden Spannung -i- U"+ UH-IS - X gemessen wird. Diese Spannung entspricht
in der Größe der Spannung -Un-UH-f-IS-X. Sie ist jedoch gegenüber dieser Spannung
in der Phasenlage um i8o° gedreht. Parallel zu den Wicklungen 57 bzw. 63 liegen
Kondensatoren 58 bzw. 64, um die Obenvelden kurzzuschließen. Die Kondensatoren 65
und 66 dienen zur Glättung des Gleichstroms. Um eine Rückwirkung des Spannungswandlers
4o auf den gesättigten Wandler 45 zu vermeiden, sind die Wicklungen 44 und: 5o gegen-einander
geschaltet. In diesen Stromkreis sind die Drosselspule 52 und der Widerstand 53
eingeschaltet, welcher dem Widerstand entspricht, den der Strom des Wandlers 4o
in dem aus den Wicklungen 43 und 49 gebildeten Stromkreis vorfindet. Man braucht
also nur die angelegte Spannung und den aufgenommenen Strom dieses Wandlers zu messen..
Es handelt sich: also um dieselbe Anordnung, die in Fig. i i -dargestellt ist. Um
den gesättigten Wandler 45 von zu hohen Blindströmen. zu entlasten, die dadurch
entstehen, daß die ungesättigten: Wandler 54 und 6o vorhanden sind, liegt ein, Kondensator
69 parallel zur Sekundärwicklung 51. Der in.dem,Ausführungsbeispiel gemäß Fig. ;
vorhandene Ohmsche Widerstand 26 fehlt, er ist ersetzt durch die Belastung, die
die Gleichrichteranordnungen mit ihren Widerständen und die ungesättigten, Wandler
54 und 6o hervorrufen, denn es ist selbstverständlich, daß bei der Anordnung gemäß
Fig. 7 der Widerstand 26 nicht ein rein Ohmscher Widerstand zu sein braucht. Der
auf der Gleichstromseite durch die beiden. Gleichrichter i und 2 gebildete Differenzstrom
der Gleichrichteranordnungen i und 2 wirkt im Ausführungsbeispiel auf die Erregerwicklung
ioi einer Steuermaschine ioo, die außerdem noch eine Nebenschlußerregung io2 besitzt,
die nicht zur Selbsterregung ausreicht. Die Steuermaschine ioo liegt in Reihenschaltung
mit, der Erregerwicklung io4 der zweifiten Steuermaschine 103, zu der parallel
ein Widerstand io5 liegt, der in Reihenschaltung mit der Erregerwicklung 107 der
Haupterregermaschine io6 an dem Gleichstromnetz io8 liegt. Die Haupterregermaschine
io6 liefert den Erregerstrom für den Generator i 12, der von einer Dieselmaschine
i i i angetrieben wird. Der Generator i 12 liefert die Spannung für den Schiffsschraubenmotor
iog. Seine Erregermaschine ist mit iio bezeichnet. Die Anordnung nach der Erfindung
dient hier dazu, um beim Umsteuern des Schiffsschraubenmotors iog die vom Generator
112 abgegebene Leistung durch entsprechende Steuerung seines Erregerstroms auf einen
gleichbleibenden Wert einzuregeln. Je nach der Abweichung der Leistung von dem Vergleichswert
wird ein unterschiedlich gerichteter Strom geliefert, wodurch die Zusatzerregung
so beeinflußt wird, daß die Leistung annähernd konstant bleibt.
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Wenn es erforderlich ist, daß Steuerstrom immer nur einer Richtung,
aber wechselnder Stärke vorhanden ist, so kann man auch die
zugeführte
Vergleichsleistung um einen geringen; Betrag vom Sollwert der Leistung abweichen
lassen.
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Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei Leistungsreglern beschränkt,
bei denen die Summe und die Differenz aus einem dem Strom proportionalen und einem
der Spannung proportionalen Vektor gebildet und nach Gleichrichtung miteinander
verglichen werden, sondern sie' kann auch angewendet werden für normaleLeistungsrelais,
bei denen der einen Erregerwicklung die Summe, der anderen die Differenz aus einer
dem Strom und. einer der Spannung proportionalen Komponente. zugeführt wird. Man
würde dann in der gleichen Weise, wie z. B. an: Hand der Fig. i beschrieben, noch
einen Zusatzstrom oder, wie später beschrieben, eine Zusatzspannung einfügen. Die
beiden Erregerwicklungen treten: an Stelle der Gleich.richteranordnungen. Man kann
die Anordnung auch verwenden bei gittergesteuerten Gleichrichtern, mit denen die
Phasenlage des resultierenden Stroms überwacht werden soll. Hierzu werden z. B.
zwei gittergesteuerte Stromrichter verwendet. Dem einen wird die Spannung j -
U als Anodenspannung und die Spa".-nun.g -1-X als Gitterspannung zugeführt.
Dieses Rohr zündet, sobald die Spannung -1-X der Spanung j - U nacheilt.
Bei dem anderen Rohr wird die Spannung -J- X als Anodenspannung und
die Spannung j - U als Gitterspannung gewählt. Dieses Rohr zündet bei Voreilung
der Spannung -I - X gegenüber der Spannung U. Läßt man die von beiden Rohren
gelieferten Gleich-ströme entgegengesetzt auf die Gittersteuerung des Gleichrichters
einwirken, so erfolgt selbsttätig eine Steuerung auf Phasengleichheit zwischen der
Spannung j - U und dem Strom T, also auf die Leistung Null. Dabei läßt sich
eine gewünschte tote Zone leicht durch Einführung einer negativen Gittervorspannung
erreichen.