DE668382C - Einrichtung zur Fernuebertragung von Messgroessen nach einem Intensitaetssystem, bei der ein Messgeraet mit einem aus dem Wechselstromnetz gespeisten Kompensationsgeraet zusammenarbeitet - Google Patents

Einrichtung zur Fernuebertragung von Messgroessen nach einem Intensitaetssystem, bei der ein Messgeraet mit einem aus dem Wechselstromnetz gespeisten Kompensationsgeraet zusammenarbeitet

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DE668382C
DE668382C DE1930668382D DE668382DD DE668382C DE 668382 C DE668382 C DE 668382C DE 1930668382 D DE1930668382 D DE 1930668382D DE 668382D D DE668382D D DE 668382DD DE 668382 C DE668382 C DE 668382C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/02Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is magnitude of current or voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernübertragung von Meßgrößen nach einem Intensitätssystem, bei der ein Meßgerät mit einem aus dem Wechselstromnetz gespeisten Kompensationsgerät zusammenarbeitet Es ist bekannt, Meßwerte mittels eines Gleichstroms zu übertragen, der am Geberort entsprechend dem Vergleich der Stellungen des eigentlichen Meßgeräts und eines Kompensationsgeräts gebildet wird. Der Gleichstrom wird an einem entfernten Anzeigeort gemessen und kann unter Berücksichtigung von Vorzeichen, Maßstabsverhältnis, Charakteristik der Meßgeräte usw. gegebenenfalls mit anderen gleichartigen Strömen summiert werden. Derartige Kompensationseinrichtungen arbeiten durchweg mit einem Widerstand, der beispielsweise als Spannungsteiler geschaltet ist und auf dem Schleifkontakte bewegt werden. Dies hat zur Folge, daß bei dem ununterbrochenen Tag- und Nachtbetrieb solcher Einrichtungen nach mehr oder weniger kurzer Zeit Kontaktschwierigkeiten auftreten, die in der Kontaktabnutzung, Verringerung des Auflagedrucks, Oxydation usw. zu suchen sind. Außerdem hat man, obwohl die gemessenen Größen in der überwiegenden Zahl der Fälle Wechselstromgrößen sind, den Kompensationsstromkreis immer aus einer besonderen Gleichstromquelle gespeist.
  • Es ist wohl eine Einrichtung bekannt, bei der ein Meßgerät mit einem aus dem Wechselstromnetz gespeisten Kompensationsgerät zusammenarbeitet, jedoch weist bei dieser Einrichtung das vom Wechselstrom durchflossene Kompensationsgerät eine andere Charakteristik auf als das Gebermeßgerät, so daß es nicht möglich ist, Zähler oder summierende Meßgeräte von dem Fernmeßstrom betreiben zu lassen, da diese unrichtige Werte zur Anzeige bringen würden. Weiterhin ist noch eine Einrichtung zur Fernanzeige von Zeigerstellungen bekannt, die mit Wechselstrom arbeitet und bei der der fernzuübertragende Strom gleichgerichtet wird. Bei dieser Einrichtung handelt es sich jedoch nicht um eine Fernmessung nach dem Kompensationsverfahren, sondern um eine gewöhnliche Fernmeßeinrichtung, die mit der Intensität einer Spannung arbeitet und bei der je nach der Stellung eines mit dem Gebermeßgerät starr gekuppelten Drehtransformators eine andere Spannung eingestellt wird. Diese Spannung wird nach erfolgter Gleichrichtung in einem Spannungsmeßgerät gemessen. Die Gleichrichtung erfolgt bei dieser bekannten Einrichtung deshalb, um ein sehr empfindliches Spannungsmeßgerät verwenden zu können, so daß wegen der Verwendung sehr kleiner Ströme Rückwirkungen des Drehtransformators auf das Gebermeßgerät vermieden sind.
  • Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Fernübertragung von Meßgrößen nach einem Intensitätssystem, bei der ein Meßgerät mit einem aus demWechselstromnetz gespeisten Kompensationsgerät zusammenarbeitet und bei der die geschilderten Nachteile und Kontaktschwierigkeiten vermieden sind. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Kompensations- und Fern=. leitungskreis an die Wechselstromquelle derart über Gleichrichter angeschlossen ist, daß sowohl das am Ende der Fernleitung angeordnete Empfangsmeßgerät als auch das Kompensationsmeßgerät von einem von der Meßgröße linear abhängigen Gleichstrom durchflossen werden und daß der das Kompensationsgerät durchfließende gleichgerichtete Fernübertragungsstrom vor seiner Gleichrichtung durch einen Drehtransformator eingeregelt wird. Am Empfangsort kann dann die Zusammenschaltung mehrerer Fernleitungskreise zum Zweck der Summenbildung o. dgl. erfolgen.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. io ist ein Gleichstrommeßinstrument von geringem Stromverbrauch, das an dem Empfangsort aufgestellt ist und den Meßstrom über die Fernleitung i i erhält. Der übrige Teil der Einrichtung befindet sich an der Geberstation und besitzt Mittel, um in der. Fernleitung i i einen Gleichstrom zu erzeugen, der proportional dem Ausschlag des Meßinstrumentes 12 ist, dessen Anzeige fernübertragen werden soll. Die Achse 13 des Instrumentes 12 trägt einen Kontaktarm 14., der über die Leitung 15 mit dem einen Pol einer Wechselstromquelle 16 verbunden ist. Der Kontaktarm 14 nimmt eine Stellung ein, die dem Ausschlag des Meßinstrumentes 12 entspricht. Er kann z. B. als Instrumentenzeiger ausgebildet sein. Mit dem Instrument 12 arbeitet das Drehspulinstrument 17 zusammen, dessen Drehspule von dem Strom in der Fernleitung i i derart durchflossen ist, daß das Instrument 17 einen Ausschlag bekommt, der proportional ist der anzuzeigenden Größe. Die Achse 18 des Instrunlentes 17 liegt in genau derselben Richtung wie die Achse des Instrumentes i2. DieAchse i8 besitzt einen Kontaktarm i9 mit den Kontakten 2o und 21, die voneinander isoliert sind und mit den Leitungen 22 bzw. 23 verbunden sind. Der Kontaktarm 14. des Instrumentes 12 befindet sich zwischen den Kontakten 2o und 21 und berührt einen dieser Kontakte, wenn die Ausschläge dieser beiden Instrumente nicht übereinstimmen. 24 ist ein Induktionsregler, dessen Rotor verstellbar ist, um die abgegebene Spannung mittels eines umsteuerbaren Motors 25 zu vergrößern oder zu verkleinern. Der Motor 25 wird von den Kontakten 14,:2o und 21 in Übereinstimmung mit einer Änderung des Ausschlages der Instrumente 12 und 17 gesteuert. Um dies zu erreichen, besitzt der Motor 25 zwei Feldwicdungen 26, 27, deren magnetische Wirkungen entgegengesetzt sind. Je nachdem, ob- der Kontakt 2o oder 21 geschlossen ist, wird eine der beiden Feldwicklungen 26 oder
    ;° p,des Motors 25 von der Stromquelle 16 über
    `den Anker des Motors 25 gespeist.
  • Die Primärseite des Induktionsreglers 24 wird von der Stromquelle 16 über die Leitungen 2$ gespeist. Die Sekundärwicklung des Induktionsreglers schickt ihren Strom durch den Gleichrichter 29 und die Leitung 3o über das Kompensationsinstrument 17 nach der Fernleitung i i. Die Leitung 30 ist mit dem Mittelpunkt der Sekundärwicklung des Drehtransformators 24verbunden. Der Gleichrichter besteht aus einer Vakuumröhre mit der Kathode 3i, die über den Transformator 32 von der Stromquelle 16 geheizt -wird. Die Anoden 33 und 3.1. des Gleichrichters sind mit den äußeren Enden der Sekundärwicklung des Drehtransformators verbunden. Die eine Leitung des Fernübertragungsstromkreises i i ist mit der Kathode 31 des Gleichrichters verbunden und die andere Leitung über das Kompensationsinstrument 17 mit dem Mittelpunkt der Sekund4wicklung des Drehtransformators. In dieser Anordnung fließt ein Gleichstrom durch die Fernleitung und durch die Spulen des Kompensationsinstrumentes 17 und des Empfangsinstrumentes io. Die Größe dieses Fernleitungsstromes hängt von der Stellung des Drehtransformators ab, der von dem: Motor 25 in Abhängigkeit von dem Ausschlag des Instrumentes 12 gesteuert wird. Der Fernleitungsstrom ist daher proportional dem Ausschlag des Instrumentes 12. Ist der Fernübertragungsstrom zu klein, so wird der Kontakt 2o geschlossen und der Motor 25 in einer solchen Drehrichtung eingeschaltet, daß der von dem Drehtransformator erzeugte Strom so groß -wird, daß der Kontakt 2o sich öffnet. Ist der Fernleitungsstrom zu groß, so wird der Kontakt 21 geschlossen und der Fernleitungsstrom hierdurch verkleinert. Das Instrument io ist so geeicht, daß es unmittelbar eine Ablesung entsprechend dem Instrument 12 gestattet. Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist unabhängig von den Änderungen in der Spannung der Stromquelle 16, denn der Drehtransformator regelt so lange auf eine Stromvergrößerung oder Stromverkleinerung, bis ein Ausgleich bezüglich der Ausschläge der Instrumente 12 und 17 erreicht ist und die Kontakte geöffnet sind. Die Einrichtung arbeitet rasch und ohneüberzuregeln.
  • Es ist zweckmäßig, einen oder mehrere Kondensatoren 35 einzuschalten, um den gleichgerichteten Strom zu glätten, d. h. um die Oberwellen abzusaugen. 36 ist eine Neonröhre, die als Überspannungsschutz parallel zu der Leitung eingeschaltet ist. Da eine solche Röhre eine Durchschlagspannung besitzt, die wesentlich über der normalen Spannung liegt, begrenzt die Röhre die bei offenem Stromkreis auftretende Spannung, ist jedoch unter normalen Bedingungen stromundurchlässig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Fernübertragung von Meßgrößen nach einem Intensitätssystem, bei der ein Meßgerät mit einem aus dem Wechselstromnetz gespeisten Kompensationsgerät zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensations-und Fernleitungskreis an die Wechselstromquelle (r6) derart über einen Gleichrichter (a9) angeschlossen ist, daß sowohl das am Ende der Fernleitung angeordnete Empfangsmeßgerät als auch das Kompensationsmeßgerät von einem von der Meßgröße linear abhängigen Gleichstrom durchflossen werden und daß der das Kompensationsgerät durchfließendegleichgerichtete Fernübertragungsstrom vor seiner Gleichrichtung durch einen Drehtransformator eingeregelt wird.
DE1930668382D 1929-11-16 1930-11-18 Einrichtung zur Fernuebertragung von Messgroessen nach einem Intensitaetssystem, bei der ein Messgeraet mit einem aus dem Wechselstromnetz gespeisten Kompensationsgeraet zusammenarbeitet Expired DE668382C (de)

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DE1930668382D Expired DE668382C (de) 1929-11-16 1930-11-18 Einrichtung zur Fernuebertragung von Messgroessen nach einem Intensitaetssystem, bei der ein Messgeraet mit einem aus dem Wechselstromnetz gespeisten Kompensationsgeraet zusammenarbeitet

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DE (1) DE668382C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760977C (de) * 1941-07-22 1954-05-10 Siemens & Halske A G Die Anwendung von Gleichstromkompensatoren in Fernmessanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE760977C (de) * 1941-07-22 1954-05-10 Siemens & Halske A G Die Anwendung von Gleichstromkompensatoren in Fernmessanlagen

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