DE612691C - Verfahren zum Pruefen von Messwandlern - Google Patents

Verfahren zum Pruefen von Messwandlern

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Publication number
DE612691C
DE612691C DEK121256D DEK0121256D DE612691C DE 612691 C DE612691 C DE 612691C DE K121256 D DEK121256 D DE K121256D DE K0121256 D DEK0121256 D DE K0121256D DE 612691 C DE612691 C DE 612691C
Authority
DE
Germany
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auxiliary
current
voltage
normal
winding
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Expired
Application number
DEK121256D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Noelke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koch and Sterzel AG
Original Assignee
Koch and Sterzel AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Koch and Sterzel AG filed Critical Koch and Sterzel AG
Priority to DEK121256D priority Critical patent/DE612691C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE612691C publication Critical patent/DE612691C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Verfahren zum Prüfen von Meßwandlern -Infolge der technischen Vervollkommnung des Meßwandlerbaues hinsichtlich der Meßgenauigkeit der Wandler macht sich immer mehr - die Unzulänglichkeit der bisherigen Prüfverfahren zur Fehlerbestimmung geltend. Ein Vergleich der bekannten einzelnen Prüfverfahren f ür Stromwandler zeigt, daß diejenigen Verfahren die genauesten sind, bei denen entweder die Spannungsabfälle zweier vom Primär- bzw. Sekundärstrom des zu prüfenden Wandlers durchflossenen Widerstände möglichst ungeteilt gegeneinandergeschaltet oder einer der zu prüfenden Stromwandler mit einem Normalwandler in einer Vergleichsschaltung verglichen wird. Verzichtet man bei dem ersten Verfahren zur Erhöhung der Meßgenauigkeit auf Spannungsteiler, so ergibt sich die Notwendigkeit, die zur Kompensation des übersetzungs- und Phasenfehlers notwendigen Wirk- und Blindwiderstände parallel zu schalten. Eine derartige Anordnung weist allerdings den Vorteil großer Genauigkeit auf, hat aber den Nachteil, daß die Fehlergrößen nicht unmittelbar ablesbar sind wie bei Anwendung von Spannungsteilern, sondern aus den Widerstandswerten erst errechnet werden müssen. Bei dem zweiten Verfahren, bei dem der zu prüfende Stromwandler mit einem Normalmeßwandler verglichen wird, wird der über das Nullinstrument fließende Strom durch empfindliche Instrumente nach Größe und Phasenlage bestimmt, so daß sich hieraus ein Maß für die Wandlerfehler ergibt. Mit die= sein unmittelbaren Anzeigeverfahren läßt sich aber nicht die Genauigkeit einer Nullmethode erreichen.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß eine Hilfsspannung unmittelbar dem Normalwandler sekundärseitig zugeschaltet oder ihm als zusätzliche sekundäre EMK aufgedrückt und nach Größe und Phase so lange geändert wird, bis der sich aus dieser Addition ergebende Sekundärstrom bzw. die Sekundärspannung des Normalwandlers gleich dem Sekundärstrom bzw. der Sekundärspannung des zu prüfenden Wandlers ist. Es ist zwar schon ein Verfahren zum Prüfen von Meßwandlern durch Vergleich mit Normalwandlern unter Verwendung einer nach Größe und Phase regelbaren Hilfsspannung bekanntgeworden, deren Wirkung sich zu der Wirkung der Sekundärspannung bzw. des Sekundärstromes addiert und bei dem eine Kompensationseinrichtung benutzt wird, aus deren Einstellung der Fehler des Prüflings nach- Größe und Richtung bestimmt werden kann. Die Abgleichung geschieht hier jedoch dadurch, daß die Spannungssysteme eines Differentialinstrumentes, die von einem an derselben Stromquelle liegenden Phasenschieber gespeist werden, durch Vorschalten von Widerständen, deren Größe ein Alaß für die Wandlerfehler ist, beeinflußt werden. Es wird auf den Ausschlag O des Instrumentes auskompensiert und dann an den zugeschalteten Widerständen die Größe der Fehler abgelesen. Demgegenüber hat die Erfindung den Vorteil wesentlich größerer Empfindlichkeit, so daß der kleinste noch vorhandene Fehlerstrom angezeigt wird, während bei dem bekannten Verfahren ,ein, mechanisches Abwägen stattfindet.
  • In den Abbildungen sind Prüfeinrichtungen zur Ausübung. des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
  • Nach Abb. i werden der zu prüfende Stromwandler i i und der Normalwandler 12 von demselben Primärstrom durchflossen. Bei nicht übereinstimmendem übersetzungsverhältnis der beiden Wandler wird über das Nullinstrument 13 ein Ausgleichsstrom fließen. Dieser Ausgleichsstrom verschwindet, sobald die Übersetzungsverhältnisse beider Wandler einander angeglichen sind. Gemäß der Erfindung wird dem Normalwandler mit Hilfe einer Hilfswicklung 14 ein zusätzlicher Fluß aufgedrückt, bis der Sekundärstrom des Normalwandlers gleich dem des Prüflingswandlers ist. Phasenlage und -größe des Hilfsstromes werden durch die Wirk- und Blindleistungsinstrumente 15, 16 angezeigt, die beispielsweise aus einem elektrodynamischen und Drehfeldinstrument gebildet werden. Als Vergleichsstrom zur Bestimmung der Phasenlage der Korrektur dient ein dem Stromwandler 17 entnommener, mit dem Instrument 18 meßbarer Strom, dessen Primärwicklung die des normalen Wandlers 12 sein kann. Der Stromzeiger 18 gestattet dabei gleichzeitig, die Größe des jeweiligen. Primärstromes abzulesen. Zur Beeinflussung von Phasenlage und Größe des Hilfsstromes dient der Phasenschieber 1g und der Regulierwiderstand oder Reguliertransformator 2o. Da die A-W-Zahl des Normalwandlers bekannt und das A-W-Diagramm eines Stromwandlers immer geschlossen ist, ergibt sich aus der Größe und Richtung der zusätzlichen A-W-Zahl der Hilfswicklung eine Möglichkeit zur sehr genauen Bestimmung des übersetzungsverhältnisses und des Winkelfehlers des Prüflings. Hat beispielsweise der Normalwandler 2ooo primäre A-W und fließt in der Hilfswicklung von zehn Windungen ein dem primären Strom phasengleicher Strom von 2 Ampere, so wird der Wandler mit 2o A-W zusätzlich erregt. Schlägt hierbei das Nullinstrument nicht aus, so hat der Prüfling einen Übersetzungsfehler und einen Fehlwinkel von o Minuten.
  • Bei Anwendung dieses Prüfverfahrens ist neben dem Vorteil einer sehr hohen Meßgenauigkeit, die aus dem Verhältnis der geringen zusätzlichen Hilfs-A-W-Zahl zur Primär-A-W-Zahl resultiert, eine hohe Absolutgenauigked der, Messung gegeben, weil der Normalwandler nur mit den Verlusten in den Sekundärverbindungsleitungen und dem Nullinstrument belastet ist, so daß also im absoluten Kurzschluß praktisch gemessen werden kann.
  • Nach Abb. z ist die Möglichkeit gegeben, mit Hilfe einer Belastungseinrichtung 2i die Fehler des Prüflings bei verschiedenen Bürden zu messen. Die Windungen der Hilfswicklung 14 des Normalwandlers und die der Sekundärwicklung des Hilfsstromwandlers 17 sind.mit Hilfe von Schleifbürsten 22 einstellbar, um Wandlerfehler nicht nur bei Normalstrom, sondern auch beispielsweise bei io 0;o des Normalstromes feststellen zu können. Bei diesem Beispiel wird sowohl die Hilfswicklung 1 ¢ des Normalwandlers wie die Sekundärwicklung des Hilfsstromwandlers bis auf io % ihrer normalen Windungszahl eingestellt. Die Skala der beiden Wattmeter kann in an sich-bekannter Weise in übersetzungsfehler und Minutenfehlwinkel geeicht werden. da einem bestimmten Strom in der Hilfswicklung immer der gleiche Wandlerfehler entspricht.
  • Da der -Normalwandler oft,für sehr viele Übersetzungsverhältnisse benutzbar sein muß, wird es nicht immer möglich sein, ihm für alle übersetzungsverhältnissedieselbe primäraA-W-Zahl zu geben. Aus diesem Grunde erhalten nach Abb. 3 sowohl die Sekundärwicklung des Normalwandlers 12 wie auch seine Hilfswicklung 14 und die Sekundärwicklung des Hilfsstromwandlers 17 Anzapfungen 22, die den jeweiligen A-W-Zahlen entsprechen. Für diesen Fall empfiehlt es sich, sowohl für die Hilfswicklung 1 ¢ des Normalwandlers sowie für die Sekundärwicklung des Hilfswandlers 17 je einen besonderen Stromteiler 23 und 24 vorzusehen, der nunmehr dafür sorgt, daß bei dem jeweiligen Meßpunkt die Skalen der Wattmeter den richtigen Wert anzeigen.
  • Wie Abh.4 zeigt, läßt sich dieses Prüfverfahren auch für Spannungswandler verwenden. Zu diesem Zwecke arbeitet der Phasenschieberkreis i9, 2o auf einen Normalwiderstand 25, dessen Spannungsabfall sich zu dem des Normalspannungswandlers izaddiert. Der zweite Kreis der Wirk- und Blindleistungsinstrumente 15 und 16 wird nunmehr nicht von einem Stromwandler, sondern von dem Normalwandler über den Teiler 24 gespeist. Die Spannungsspulen der Instrumente liegen dabei parallel.
  • Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Prüfen von Spannungswandlern ist es auch möglich, den Normalwandler 12 mit dem Prüfling i i nach Abb. q. zu vertauschen. In diesem Falle wird die Zusatzspannung des Normalwiderstandes nicht an die Seite des Normalwandlers, sondern- an die Seite des -Prüflings angelegt. Die -Anzeigen an den Meßinstrumentenskalen gelten dann mit umgekehrtem Vorzeichen.
  • Auch bei der Stromwandlermeßeinrichtung ist diese Umkehrung des Verfahrens möglich, falls die primäre A-W-Zahl bekannt und die Möglichkeit des Aufsetzend einer Hilfswicklung auf den Prüfling gegeben ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prüfen von Meßwandlern durch Vergleich mit Normalwandlern unter Verwendung einer nach Größe und Phase regelbaren Hilfsspannung, deren Wirkung sich zu der Wirkung des Sekundärstromes bzw. der Sekundärspannung addiert, und einer Kompensationseinrichtung, aus deren Einstellung der Fehler des Prüflings unmittelbar nach Größe und Richtung bestimmt werden kann, dadurch gekennzeichnet; daß die Hilfsspannung unmittelbar dem Normalwandler sekundärseitig zugeschaltet oder ihm als zusätzliche sekundäre EMK aufgedrückt und nach Größe und Phase so lange geändert wird, bis der sich aus dieser Addition ergebende Sekundärstrom bzw. die, Sekundärspannung des Normalwandlers gleich dem Sekundärstrom bzw. der Sekundärspannung des zu prüfenden Wandlers ist.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrend nach Anspruch i zum Prüfen von Stromwandlern, dadurch gekennzeichnet, daß der Normalstromwandler zum Aufdrücken der zusätzlichen EMK eine Hilfswicklung (1q.) besitzt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehler durch in Stromkreisen der Hilfswicklung liegende, unmittelbar auf Übersetzungs-und Winkelfehler geeichte Anzeigegeräte (15, 16) gemessen werden. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßwicklung jedes Anzeigegerätes in den Stromkreis der Hilfswicklung und die andere in. einen über einen Transformator (17) vom Primärstrom gespeisten Hilfsstromkreis eingeschaltet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung (14) des Normalwandlers und die Sekundärwicklung des Hilfsstromwandlers (17) regelbare Windungszahlen. besitzen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Anzapfungen der Hilfswicklung des Normalwandlers und die Sekundärwicklung des HilfsstromwandlersStromteiler zur feineren Unterteilung angeschlossen sind.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i zum Prüfen von Spannungsmeßwandlern, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Zusatzspannung für den Normalwandler an einem Normalwiderstand abgegriffen wird.
DEK121256D 1931-07-12 1931-07-12 Verfahren zum Pruefen von Messwandlern Expired DE612691C (de)

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