DE907319C - Anordnung zur gleichzeitigen zusaetzlichen Markierung von Impulsen bei der oszillographischen Aufnahme mittels Braunscher Roehren - Google Patents

Anordnung zur gleichzeitigen zusaetzlichen Markierung von Impulsen bei der oszillographischen Aufnahme mittels Braunscher Roehren

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DE907319C
DE907319C DES17456D DES0017456D DE907319C DE 907319 C DE907319 C DE 907319C DE S17456 D DES17456 D DE S17456D DE S0017456 D DES0017456 D DE S0017456D DE 907319 C DE907319 C DE 907319C
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tube
voltage
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impulses
tubes
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Application number
DES17456D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Specht
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/20Cathode-ray oscilloscopes
    • G01R13/22Circuits therefor
    • G01R13/32Circuits for displaying non-recurrent functions such as transients; Circuits for triggering; Circuits for synchronisation; Circuits for time-base expansion
    • G01R13/325Circuits for displaying non-recurrent functions such as transients; Circuits for triggering; Circuits for synchronisation; Circuits for time-base expansion for displaying non-recurrent functions such as transients

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Anordnung zur gleichzeitigen zusätzlichen Markierung von Impulsen bei der oszillographischen Aufnahme mittels Braunscher Röhren Bei der Auswertung der oszillographischen Aufnahmen mittels Braunscher Röhren ergiht sich oft die Aufgabe, eine zusätzliche Markierung weiterer, impulsartiger Ereignisse zu schaffen, die für den aufzunehmenden Vorgang von Bedeutung sind, so daß auf dem Oszillogramm dieser Vorgang selbst sowie die zusätzlichen Impulse in ihrer gegenseitigen Lage erkennbar sind. Normalerweise wird hierzu ein zweites Braunsches Röhrensystem benötigt.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur gleichzeitigen zusätzlichen Markierung von Impulsen bei der oszillographischen Aufnahme einmaliger, vorzugsweise schnell verlaufender Vorgänge mittels einer Braunschen Röhre; das wesentliche Kennzeichen besteht darin, daß die Impulse die Braunsche Röhre kurzzeitig dunkel steuern.
  • Diese erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe erfordert also nur eine einzige Braunsche Röhre.
  • Der zu registrierende Vorgang wird zweckmäßig mit einer an sich bekannten Hellsteuerung der Braunschen Röhre verbunden, die durch die zusätzlichen Impulse kurzzeitig aufgehoben wird.
  • Die Impulse machen sich alsdann in einer kurzzeitigen Unterbrechung des vom Elektronenstrahl aufgeschriebenen Kurvenzuges bemerkbar. Eine vorteilhafte Ausführung der kombinierten Hell-Dunkel-Steuerung besteht darin, daß parallel zur wirkenden Hellsteuerspannung eine durch negative Gittervorspannung gesperrte Elektronenröhre vorgesehen ist. deren Sperrwirkung durch die zu markierenden Impulse kurzzeitig aufgehoben wird, so daß der dadurch bewirkte Abfall der Hellsteuerspannung die Dunkelsteuernug der Braunschen Röhre hervorruft.
  • Als Schaltelement zur Umwindung länger andauernder Impulse in schnell ablilingende Impulse dient zweckmäßig ein Kondensator, während bei einer bekannten Anordnung für diesen Zweck drei Röhren Verwendung finden. Die Anordnung gemäß der Erfindung macht also einen erheblich geringeren Aufwand notwendig als die bekannte Anordnung.
  • Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Prüfung von Kurzzeitmeßgeräten mit unmittelbarer Anzeige der Meßwerte an einer Skala, bei denen Beginn und Ende der Meßzeit durch die Zündung von Gasentladungsröhren eingegrenzt ist.
  • Diese Geräte sind in ihrer Arbeitsweise Schwankungen unterworfen. Äußere Einflüsse beeinflussen die Genauigkeit; insbesondere ist die Anzeigegenauigkeit wesentlich dadurch bedingt, daß im richtigen Zeitpunkt gezündet wird. Häufige Kontrolle der angezeigten Werte bzw. richtige und von Zeit zu Zeit zu wiederholende Einjustierung der Geräte derart, daß die Zündungen in den vorbestimmten bzw. gewollten Zeitpunkten eintreten, ist daher unumgänglich notwendig. Zu diesem Zweck wfrd.der Meßvorgang, also die das Gerät zum Ansprechen bringende Meßspannung, beispielsweise von einer Braunschen Röhre mit rotierendem Filmstreifen aufgenommen. Auf dem Film wird eine der zu messenden Zeitspanne entsprechende Strecke markiert, die mit der bekannten Laufgeschwindigkeit des Films den Zahlenwert der Meßzeit liefert. Mit dem so gewonnenen Kontrollwert der Meßzeit wird die Anzeige des Kurzzeitmessers verglichen. Abweichungen der beiden Resultate voneinander deuten auf Ungenauigkeiten oder nicht richtige Einstellung des Kurzzeitmessers hin, der nach Maßgabe des Differenzwertes so abzuändern bzw. einzuregeln ist. daß möglichst Gleichheit beider Meßwerte besteht. Die hiernach vorzunehmenden Einregelungen sind mehr oder weniger gefühlsmäßig und durch Ausprobieren vorzunehmen.
  • In Anwendung des Erfindungsgedankens werden neben dem gesamten NIeßvorgang auch die im Kurzzeitmesser erfolgenden Zündungen der Gasentladungsröhren in dieses Kontrollgerät eingeleitet in der Art, daß sie kurzzeitig eine Dunkelsteuerung der Braunschen Röhre hervorrufen und sich auf diese Weise durch Unterbrechung des den ganzen Meßvorgang darstellenden Kurvenzuges bemerkbar maschen. Wenn so die Lage der Zündungszeitpunkte im Oszillogramm sichtbar geworden ist, hat man einen Hinweis, in welcher Richtung und in welchem Ausmaße die Einregelung und Justierung am Kurzzeitmeßgerät vorzunehmen ist.
  • Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel ein Kontrollgerät für Kurzzeitmesser in schematischer Darstellung; Fig. 2 bis 4~sind Spånnungsdiagramnie zur -Trläuterung der Wirkungsweise.
  • Die Braunsche Röhre der Prüfanordnung ist mit einer Hellsteuerung versehen, die an sich bekannter oder vorgeschlagener Art sein kann. Das zu prüfende Kurzzeitmeßgerät dient zur Messung von GeschoBgeschwinrdigkeiten, derart, daß am Anfang und Ende einer vom Geschoß durchflogenen Meßstrecke Spannungsimpulse ausgelöst werden, die unter Berücksichtigung der Ein- und Ausschwingvorgänge auf der Zeitachse aufgetragen einen Spannungsverlauf nach Fig. 2 ergehen. Die Bedeutung der in diesem Diagramm erkennbaren gestrichelten Unterbrechungsstellen wird weiter unten erklärt. Der Abstand der beiden Spannungsspitzen in den Punkten A und B bedeutet die für das Durchlaufen der Meßbasis erforderliche Meßzeit T.
  • Im Kurzzeitmesser werden diese Spannungsimpulse derart verarbeitet, daß ein Zeiger an einer Skala die Meßzeit anzeigt.
  • Beim Betrieb des Kurzzeitmessers sind Fehlerquellen nicht zu vermeiden; insbesondere hat es sich gezeigt, daß die Anzeigegenauigkeit davon ahhängt, daß im richtigen Zeitpunkt. d. h. gerade in den Punkten und B, die Zündung der im Kurzzeitmesser vorhandenen Gasentladungsr-lre erfolgt. Infolge von Schwankungen in der rbeitsweise und nicht richtiger Einstellung der Schaltelemente können die Zündungszeitpunkte jedoch kurz vor oder nach den vom Geschoß ausgelösten Spannungsimpulsen liegen und etwa den Zeitpunkten C und D (Fig.2) entsprechen. Es wird alsdann vom Kurzzeitmesser die Zeit T1 angezeigt, die von dem wahren Wert T etwas abweicht. Es besteht nun die Aufgabe, die relative Lage der Zündungszeitpunkte C und D in bezug auf den zeitlichen Verlauf der Meßspannung erkennbar zu machen.
  • In Fig. I bedeutet I den Kurzzeitmesser und 2 seine Anzeigeskala. Das Gerät ist über die Klemmen 3 und 4 an die im übrigen Teil der Figur dargestellte erfindungsgemäße Prüfanordnung angeschlossen. In das Kurzzeitmeßgerät wird die Meßspannung U1, deren Verlauf Fig. 2 zeigt, ein-.geführt. Diese Meßspannung ist gleichzeitig über die Klemme 3 an die Prüfanordnung angeschlossen und erzeugt bei der oszillographischen Aufnahme auf der rotierenden Filmtrommel der Braunschen Röhre 5 den in Fig. 2 dargestellten Kurvenzug. Im Oszillogramm sind die Punkte A und B mit den Spannungsspitzen, die Anfang und Ende der Meßzeit eingrenzen, ohne weiteres erkennbar. Ihr Abstand wird ausgemessen und ergibt unter Berücksichtigung der Laufgesdwindigkeit des Films die Meßzeit T. Die Skala 2 des Kurzzeitmessers I zeigt jedoch die davon verschiedene Meßzeit T1 an, und es besteht die Aufgabe, die Punkte des Spannungsdiagramms in Fig. 2 zu bestimmen, die der angezeigten Meßzeit Tj zugeordnet sind.
  • Zunächst sei die Hellsteuerung der Braunschen Röhren beschrieben. Parallel zu dem Gasentladungsrohr 6 liegen ein Kondensator 7 und ein Regel- widerstalld 8. Der Kondensator 7 wird über den Hochohmwiderstand g aufgeladen, seine Entladung jedoch durch die Sperrwirkung der Gasentladungsröhre 6 verhindert. Sobald in den Kurzzeitmesser 1 eine Meßspannung eingeführt wird, gelangt diese über die Klemme 3 auch an das Gitter der Gasentladungsröhre. Diese zündet unmittelbar oder kurz danach, z. B. im Zeitpunkt E des Spannungsdiagramms (Fig. 2), und der Kondensator 7 entlädt sich über 8 und 6. Am Widerstand 8 tritt ein Spannungsabfall auf, der die Hellsteuerung der Braunschen Röhren bewirken soll. Die Braunsche Röhre 5 besitzt zu diesem Zwecke eine Gitter-Steuerung. Ihr Gitter ist über den an den Spannungsteiler 10 angeschlossenen Widerstalld I I so weit negativ vorgespannt, daß der Elektronenstrahl unterdrückt wird. Der am Regelwiderstand 8 auftretende Spannungsimpuls ist bei der gezeichneten Schaltung negativ. Um ihn zur Hellsteuerung benutzen zu können, muß er in einen positiven Spannungsimpuls umgeformt werden. Dazu dient die Umkehrröhre I2, die normalerweise stromführend ist. Das Gitter dieser Umkehrröhre ist an den Schaltkreis der Gasentladungsröhre 6 angeschlossen. Sobald die Röhre 6 zündet und somit an 8 der negative Spannungsimpuls auftritt, wird die Röhre 12 gesperrt. Die Sperrung erfolgt etwa im Zeitpunkt E des Spannungsdiagramms der Fig. 2. Bei der Sperrung der Elektronenröhre I2 tritt am Anodenwiderstand I3 ein positiver Spannungsstoß auf, dessen Zeitdauer durch die Größe des Regelwiderstandes 8 bedingt ist. Dieser Spannungsstoß dient über den Koppelkenrdensator I4 und das Potentiometer 15 zur Gittersteuerung der Braunschen Röhre 5 und gibt den Elektronenstrahl frei. Der Regelwiderstand 8 sei so eingestellt, daß die im Punkt E (Fig. 2) einsetzende Hell steuerung im Punkt F aufhört. Die Intensität der Aufhellung ist durch das Potentiometer 15 gegeben.
  • Auf dem Film der Braunschen Röhre 5 wird das Spannungsdiagramm (Fig. 2) aufgeschrieben, das mit der Strecke A-B die wirkliche Meßzeit T liefert. Wie oben ausgeführt, möge der Kurzzeitmesser wegen verschiedener Fehlerquellen jedoch so arbeiten, daß seine die Meßzeit eingrenzenden Zündungen der Gasentladungsröhren in den Zeitpunkten C und D erfolgen; an der Skala 2 wird dann eine der Strecke C-D proportionale Meßzeit T1 angezeigt. Um diese Zündpunkte zu markieren, wird erfindungsgemäß wie folgt verfahren: Die durch die Rohrzündungen im Kurzzeitmesser hervorgerufenen Meßimpulse werden über die Klemme 4 in das Kontrollgerät eingeführt. Parallel zur Umkehrröhre 12 ist eine Elektronenröhre I6 vorgesehen, die durch ausreichend hohe, von der Batterie I7 gelieferte Gittervorspannung Ub über den Widerstand I8 gesperrt ist. Die zu markierenden Impulse gelangen über die Klemme 4 und den Koppelkondensator 19 an das Gitter der Röhre I6 und bewirken bei richtiger Polung eine kurzzeitige Aufhebung der Sperrung. Den zeitlichen Verlauf der Gitterspannung Ug mit den Impulsspitzen zeigt Fig. 3; die Sperrgrenze der Elektronenröhre I6 ist gestrichelt eingezeichnet. En1tsprechend den in den Zeitpunkten C und D auftretenden Spannungsspitzen erfolgt in der in Fig. 4 dargestellten Hellsteuerspannung Uh der Braunschen Röhre 5 eine kurzzeitige Spannungserniedrigung an den gleichen Stellen. Die oszillographische Meßspannung wird daher das Bild nach Fig. 2 zeigen, das Unterbrechungen (gestrichelt gezeichnet) aufweist in den Zeitpunkten C und D, die der zeitlichen Lage der Spannungsspitzen bzw. Spannungsabfälle in den Fig. 3 und 4 genau entsprechen, da keine verzögernden Schaltelemente vorhanden sind.
  • Auch länger dauernde Vorgänge können an die Klemme 4 gelegt und deren zeitliche Lage in gleicher Weise markiert werden, indem durch geeignete Wahl der Zeitkonstanten von I8 und 19 diese Vorgänge zu schnell abklingenden Impulsen umgeformt werden.
  • Nachdem das Spannungsdiagramm (Fig. 2) mit den Unterbrechungsstellen C und D vorliegt, kann eine den wirklichen Verhältnissen Rechnung tragende systematische Einregelung und Einjustierung des Kurzzeitmessers erfolgen. Die Fig. 2 zeigt nämlich, in welchem Sinn und Ausmaß der wirkliche, durch die Unterbrechungsstelle C gekennzeichnete Zündungszeitpunkt im Kurzzeitmesser von der bei vollkommen richtiger Arbeitsweise erforderlichen Lage, nämlich dem Punkt A, abweicht. Das gleiche gilt für die Punkte D und B am Ende der Meßzeit.
  • PATENTANSPROCHE: I. Anordnung zur gleichzeitigen zusätzlichen Markierung von Impulsen bei der oszillographischen Aufnahme einmaliger, vorzugsweise schnell verlaufender Vorgänge unbekannten Abstandes unter sich oder in bezug auf den übrigen oszillographischen Vorgang mittels einer Braunschen Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse die Braunsche Röhre kurzzeitig dunkel steuern.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zu registrierende Vorgang mit einer an sich bekannten Hellsteuerung der Braunschen Röhre verbunden ist, die durch die zusätzlichen Impulse kurzzeitig aufgehoben wird.
    3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur wirkenden Hellsteuerspannung eine durch negative Gittervorspannung gesperrte Elektronenröhre vorgesehen ist, deren Sperrwirkung durch die zu markierenden Impulse kurzzeitig aufgehoben wird, so daß der dadurch bewirkte Abfall der Hellsteuerspannung die Dunkel steuerung der Braunschen Röhre hervorruft.
    4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung länger dauernder Impulse in schnell abklingende Im- pulse durcll einen im Impuissteuerkreis vorgesehenen Kondensator erfolgt.
    5. Anordnung nach Anspruch I bis 4 zur Einregelung von Kurzzeitmeßgeräten, deren Meßzeiten durch die Zündung von Gasentladungsröhren bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündungen als zusätzlich zu markierende Impulse die Dunkelsteuerung der Braunschen Röhre bewirken.
    Angezogene Druckschriften: M. v. Ardenne, »Die Kathodenstrahlröhre«, Springerverlag I933, 5. 249.
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