DE1063706B - Verfahren zur Fehlerortung an elektrischen Leitungen - Google Patents

Verfahren zur Fehlerortung an elektrischen Leitungen

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DE1063706B
DE1063706B DEH34013A DEH0034013A DE1063706B DE 1063706 B DE1063706 B DE 1063706B DE H34013 A DEH34013 A DE H34013A DE H0034013 A DEH0034013 A DE H0034013A DE 1063706 B DE1063706 B DE 1063706B
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DE
Germany
Prior art keywords
timer
measuring
galvanometer
adjustable
time
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Pending
Application number
DEH34013A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Hans Wechsung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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Publication date
Application filed by Hartmann and Braun AG filed Critical Hartmann and Braun AG
Priority to DEH34013A priority Critical patent/DE1063706B/de
Publication of DE1063706B publication Critical patent/DE1063706B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/08Locating faults in cables, transmission lines, or networks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

  • Verfahren zur Fehlerortung an elektrischen Leitungen Zusatz zur Matentamneldung H 31508 VIIIc/21 e (Auslegeschrift 1 060 040) Bei Anwendung des in der Hauptpatentanmeldnng H31508/21e unter Schutz gestellten Verfahrens zur Fehlerortung an elektrischen Leitungen, insbesondere Kabeln, mit hochspannungsfesten Fehlern ist die Größe des Instrumentenausschlages im Kurzzeitmesser ein unmittelbares Maß für die Länge der fehlerbehafteten elektrischen Leitung von der Meßstelle bis zum Fehlerort. Um eine möglichst große Anzeigegenauigkeit zu erhalten, ist eine große Anzeigeempfindlichkeit, d. h. ein großer Ausschlag des Anzeigegerätes je Meter Leitungslänge, empfehlenswert. Man konnte dann allerdings bisher wegen der begrenzten Skalenlänge des Anzeigegerätes auch nur begrenzte Kabel längen erfassen. Erweitert man andererseits den Meßbereich des Anzeigegerätes durch Nebenschlüsse im Verhältnis von beispielsweise 1 : 2 : 4, so wird dadurch auch wieder die Meßgenauigkeit ungünstig beeinflußt, was insbesondere bei der Ausmessung größerer Leitungslängen lästig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist, bei dem eingangs erwähnten Verfahren eine Meßbereicherweiterung ohne Herabsetzung der Meßgenauigkeit des Anzeigegerätes zu erzielen. Der Erfindung liegen folgende Überlegungen zugrunde: Unterstellt man, daß als Anzeigegerät ein Galvanometer großer Meßgenauigkeit zur Verfügung steht, so kann mit einem derartigen Instrument nur eine Meßzeit solcher Größe erfaßt werden, während der der Galvanometerzeiger bis zum Skalenende gelangt ist.
  • Dieser Meßzeit entspricht eine ganz bestimmte bekannte Leitungslänge. Es sei nun bekannt, daß die Fehlerortsentfernung von der Meßstelle größer ist als diese Leitungslänge. Sorgt man dafür, daß das Galvanometer für den Meßimpuls bis zum Verstreichen einer Zeit t0 gesperrt ist, nach Ablauf dieser Zeit t0 jedoch für den Meßimpuls freigegeben wird, so braucht mit dem Galvanometer nur noch die unbekannte Restentfernung erfaßt zu werden, was nun mit der größtmöglichen Genauigkeit erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe der vorübergebenden Sperrung und der nachfolgenden Freigabe des Galvanometers für den Meßimpuls wird von einem auf unterschiedliche Zeitspannen einstellbaren Laufzeitglied übernommen.
  • Es handele sich beispielsweise um die Erfassung der Länge I des auszumessenden Kabels von der Meßstelle bis zur Fehlerstelle, die sich aus der halben Meßzeit und der Fortleitungsgeschwindigkeit v des Meßimpulses auf der Leitung aus der Formel 1 = v ergibt, wobei v cç 1,6 108 m/sec ist.
  • Wird nun die Zeit t, die beispielsweise bei einer Kabellänge von 5,2 km den Betrag von 6,5 105 sec hat, aufgespalten in eine konstante Sperrzeit to für den Kurzzeitmesser in Höhe von 6,2 105 sec, welcher eine Kabellänge von 5 km entspricht, und in die Restzeit tr von 0,3 10- sec, welcher eine Entfernung von 200 m Kabellänge zugeordnet ist, so kann auch eine Fehlerstelle, die einer größeren Entfernung als 5 km entspricht, mit der dem Instrument eigenen höchsten Meßgenauigkeit ermittelt werden.
  • Dementsprechend besteht die Erfindung bei dem Verfahren zur Fehlerortung an elektrischen Leitungen, insbesondere Kabeln, mit hochspannungsfesten Fehlern entsprechend dem Hauptpatent darin, daß der von der Überschlagstelle zur Meßstelle direkt gelangende Impuls über ein in Stufen einstellbares Laufzeitglied geleitet wird, das einen um einstellbare konstante Zeiten verzögerten Impuls zur Einschaltung des Kurzzeitmessers liefert. Der Kurzzeitmesser bleibt also von Eintreffen dieses Impulses bis zum Ablauf der voreingestellten Zeit gesperrt und liefert erst nach Ablauf dieser Zeitspanne einen Ausschlag, aus welchem zusätzlich zu der voreingestellten Laufzeit die Gesamtlaufdauer des Meßimpulses ermittelt wird. Vorzugsweise dient als Laufzeitglied ein dem Eingang des Rurzzeitmessers vorgeschalteter, in Stufen einstellbarer elektronischer Zähler, der erst nach Ablauf der voreingestellten Zeit die Einschaltung des Kurzzeitmessers einleitet.
  • Dabei empfiehlt es sich, die Meßgenauigkeit des Anzeigegerätes für den Kurzzeitmesser so groß wie möglich zu machen, was beispielsweise durch Einstellung des konstanten Galvanometerstromes oder der Galvanometerkonstante in gewissen Grenzen möglich ist. Auf diese Weise läßt sich beispielsweise einer Kabel!.Ig,e von 2 m ein Skalenteil zuordnen, welches noch gut ablesbar ist. Da jedoch die Skala desAnzeigeinstrumentes im allgemeinen nicht mehr als 130 Skalenteile hat, so wird mit dem Galvanometerausschlag selbst nur eine solche Fehlerentfernung erfaßt, die kleiner oder gleich der Kabellänge von 260 m ist. Die darüber hinausgehende Fehlerentfernung ergibt sich durch Berücksichtigung der entsprechenden Einstellung am Laufzeitglied.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt ein an sich bekanntes Kurzzeitmeßgerät A mit zwei Eingängen. Im ersten Eingang liegt das Thyratron 1, in dessen Anodenkreis hintereinander das ballistische Galvanometer 2, ein veränderbarer Widerstand 3 und eine Gleichspannungsquelle 4 liegt. Der Kurzzeitmesser besitzt in einem zweiten Eingang ein weiteres Thyratron 5, welches auf den gleichen Kathodenwiderstand 6 arbeitet wie das Thyratron t.
  • Im Leitungszug des vorerwähnten ersten Einganges ist entsprechend der Erfindung dem Kurzzeitmesser ein Vorsatzgerät B vorgeschaltet, dessen Eingang ein Thyratron 7 aufweist. Dieses Thyratron spricht unter der Einwirkung des von der auszumessenden Leitung kommenden Meßimpulses an und gibt den in einem Oszillator 8 erzeugten Zählimpulsen den Weg über den Verstärker 9 zu einem elektronischen Zähler 10 frei.
  • Dieser in Metern Leitungslänge geeichte dekadische Zähler wird auf eine vorbestimmte Leitungslänge eingestellt, welche dem bekannten Teil der Fehlerortsentfernung von der Meßstelle entspricht. Nach Ablauf dieser Zeitspanne liefert der Zähler einen Zündimpuls für das Thyatron 1 des Kurzzeitmessers. Dessen Aufgabe besteht nun darin, die Restentfernung bzw. den dieser entsprechenden Teil der gesamten Meßzeit festzustellen. Dieser entspricht die Stromflußdauer im ballistischen Galvanometer 2, welche mit öffnen des Thyratrons 1 beginnt und mit Einwirken des Löschimpulses auf das Thyatron 5 beendet wird. Diese Stromfluß dauer entspricht somit einer Leitungslänge, die zusammen mit der durch die Zählereinstellung erfaßten Leitungslänge ein Maß für die insgesamt ausgemessene Fehlerortsentfernung ist. Der in Meter Kabellänge geeichte Ausschlag des ballistischen Galvanometers läßt dabei die Restentfernung mit großer Genauigkeit erkennen. Auf die angegebene Weise können daher Fehlerorte in größerer Entfernung von der Fehlerstelle mit großer Genauigkeit ausgemessen werden.
  • Vorzugsweise wird das Verfahren so ausgeübt, daß unter Beibehaltung der bisher üblichen Eicheinstellung des Gerätes mit den Meßbereichen 1 : 2 : 4 usw. zunächst eine orientierende Grobmessung ausgeführt wird, während bei einer danach erfolgenden zweiten Messung die Genauigkeit dadurch gesteigert wird, daß der Zündimpuls in der vorher geschilderten Weise durch das vorgeschaltete Laufzeitglied um einstellbare konstante Zeiten verzögert zum Kurzzeitmesser gelangt.
  • PATENTANSPROCHE 1. Verfahren zur Fehlerortung an elektrischen Leitungen, insbesondere Kabeln, mit hochspannungsfesten Fehlern nach Patentanmeldung H 31 508/21 e, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Uberschlagstelle zur Meßstelle direkt gelangende Impuls über ein in Stufen einstellbares Laufzeitglied geleitet wird, das einen um einstellbare konstante Zeiten verzögerten Impuls zur Einschaltung des Kurzzeitmessers liefert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Anzeigegerätes mit unterschiedlichen Meßbereichen zunächst eine orientierende Grobmessung ausgeführt und bei einer danach erfolgenden zweiten Messung die Genauigkeit dadurch gesteigert wird, daß der Einschaltimpuls durch das vorgeschaltete Laufzeitglied um einstellbare konstante Zeiten verzögert zum Kurzzeitmesser gelangt.
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen dem Eingang des Kurzzeitmessers vorgeschalteten, in Stufen einstellbaren elektronischen Zähler, der die Einschaltung des Kurzzeitmessers erst nach Ablauf der voreingestellten Zeit einleitet.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Empfindlichkeit des Anzeigegerätes für den Kurzzeitmesser der Konstantstrom und die ballistische Konstante des Galvanometers einstellbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167973B (de) * 1960-09-10 1964-04-16 Felten & Guilleaume Gmbh Verfahren zum Messen der Umschaltzeiten von in Traegerfrequenzsystemen verwendeten Umschaltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1167973B (de) * 1960-09-10 1964-04-16 Felten & Guilleaume Gmbh Verfahren zum Messen der Umschaltzeiten von in Traegerfrequenzsystemen verwendeten Umschaltern

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