DE1193437B - Schaltungsanordnung zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgaenge - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgaenge

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DE1193437B
DE1193437B DES71758A DES0071758A DE1193437B DE 1193437 B DE1193437 B DE 1193437B DE S71758 A DES71758 A DE S71758A DE S0071758 A DES0071758 A DE S0071758A DE 1193437 B DE1193437 B DE 1193437B
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F10/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means

Description

  • Schaltungsanordnung zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgänge In der Technik tritt häufig die Aufgabe auf, von Schalteinrichtungen od. dgl. ausgeführte Schaltvor-A a nge auf die Einhaltung bestimmter Schalt - oder Laufzeiten zu überprüfen, d. h. zu kontrollieren, welche Zeitspanne bestimmte Betriebszustandsänderungen in Anspruch nehmen bzw. wie lange bestimmte Betriebszustände andauern. Dabei handelt es sich, bedingt durch fertigungstechnische Toleranzen der verwendeten Bauelemente, durchweg um toleranzbehaftete Zeitvorgänge, die daraufhin zu überprüfen sind, ob das Ende eines solchen Zeitvorganges in einen durch eine untere und eine obere Zeitgrenze festgelegten Toleranzbereich fällt.
  • In der Hauptpatentanmeldung S 68493 IXb/ 83 d (deutsche Auslegeschrift 1 183 446) wird ein Verfahren zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgänge angegeben, das im Prinzip darauf hinausläuft, daß zwei die Zeitgrenzen des zulässigen Toleranzbereichs vorgebende, zu Beginn des Zeitvorganges durch ein Startsignal angelassene Zeitkreise (GZK, TZK in F i g. 1) eine bistabile Kippstufe (BKS in F i g. 1) einer je nach der Dauer des zu überwachenden Zeitvorganges, bezogen auf die vorgegebenen Toleranzgrenzen, unterschiedliche Aussagen liefernden Auswerteeinrichtung derart steuern, daß für die Dauer der vorgegebenen Toleranzzeit eine nachgeordnete Torschaltung (TS in F i g. 1) geöffnet ist, und bei dem mit Eintreffen des das Ende des zu kontrollierenden Zeitvorgangs kennzeichnenden Stopsignals über die für die Dauer der Toleranzzeit bereits vorbereitend geöffnete Torschaltung (TS) eine weitere bistabile Schaltstufe (BKS 2 in F i g. 1) der Auswerteeinrichtung beeinflußt wird und in Abhängigkeit von den Schaltzuständen beider bistabiler Kippstufen der Auswerteeinrichtung Anzeigeschaltmittel (SO) gesteuert werden. Dieses Verfahren, das in der Hauptpatentanmeldung an Hand einer seine Durchführung ermöglichenden Schaltungsanordnung erläutert wird, bei der die Zeitkreise in bekannter Weise als monostabile Schaltstufen ausgebildet sind, ist insbesondere zur Geschwindigkeitskontrolle von Motorwählern in Fernsprechanlagen, d. h. zur Kontrolle der Dauer des Drehzustandes der Wähler, geeignet. Hierauf sind seine Anwendungsmöglichkeiten jedoch nicht beschränkt; vielmehr ist das Verfahren ganz allgemein zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgänge, d. h. zur Kontrolle der Zeitdauer bestimmter toleranzbehafteter Betriebszustände oder Schaltvorgänge, geeignet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Hauptpatentanmeldung, die sich insbesondere als zweckmäßig zur Kontrolle der Dauer beispielsweise des Wahlendeschaltkennzeichens oder des Gesprächsbeginnschaltkennzeichens in automatisch überprüften Fernsprechanlagen erwiesen hat. Diese Schaltkennzeichen bestehen üblicherweise darin, daß auf einer bestimmten Leitungsader für eine bestimmte Zeitspanne nach dem letzten Wählimpuls bzw. nach dem Melden des Teilnehmers Erdpotential an Stelle von Minuspotential auftritt.
  • Es ist bereits eine Schaltung zur Überwachung der zeitlichen Dauer von Impulsen und Impulspausen in Fernmeldeanlagen bekannt, bei der zu Beginn des zu überwachenden Zeitabschnittes zwei Kondensatoren in definierte, einander entgegengesetzte Ausgangszustände gebracht werden, welche danach jeweils in vorbestimmter Zeitfunktion in entgegengesetztem Sinn verändert werden, und bei der nach Beendigung des Zeitabschnittes die an den Kondensatoren auftretende Spannung mit einem festen, vorbestimmten Spannungswert verglichen wird, wobei beim Überschreiten des Vergleichswertes über einen vorbestimmten, einstellbaren Toleranzbereich den Kondensatoren zugeordnete Schalteinrichtungen zur Wirkung kommen und einen Signalstromkreis einschalten. Diese bekannte Schaltung ermöglicht bereits eine automatische Auswertung der Meßergebnisse; sie gestattet jedoch nur eine Negativanzeige, d. h., die Schalteinrichtungen können nur zur Wirkung kommen und den Signalstromkreis einschalten, wenn bei dem Spannungsvergleich nach Beendigung des überwachten Impulses oder der überwachten Impulspause ein überschreiten der Toleranzgrenze festgestellt wird, während bei einer Beendigung des überwachten Zeitabschnittes innerhalb der Toleranzzeitgrenzen die Schalteinrichtungen nicht zur Wirkung kommen. Eine solche Negativanzeige hat einmal den Nachteil, daß bei einer Störung in den Schalteinrichtungen, die deren Wirksamwerden verhindert, in jedem Fall. d. h. auch bei überschreiten der Toleranzgrenzen, der überwachte Zeitabschnitt als innerhalb der Toleranzzeitgrenzen beendet gewertet werden würde. Zum anderen würde eine solche »Gut«-Wertung aber auch dann vorgenommen werden, wenn die Schalteinrichtungen zwar ungestört wären und einwandfrei arbeiteten, aber der zu überwachende Impuls oder die Impulspause aus irgendeinem Grunde überhaupt nicht beendet werden, da bei der bekannten Schaltung der erwähnte Spannungsvergleich erst nach einer etwaigen Beendigung vorgenommen werden könnte. Die Auswerteschalteinrichtungen werden hierbei ebensowenig wirksam wie bei einer Beendigung des überwachten Zeitabschnittes innerhalb der vorhergehenden Toleranzzeitgrenzen.
  • Weiterhin ist eine Schaltungsanordnung zur Messung und Prüfung von Schaltzeiten und Schaltzeitverhältnissen durch Feststellung des Lade- bzw. Entladezustandes eines Kondensators vor und nach der Messung bekannt, bei der der Kondensator bei jeder Messung aus einem bestimmten Ladezustand bei Beginn der Messung heraus über Widerstände vorbestimmter Größe enthaltende Stromkreise derart geladen bzw. umgeladen wird, daß er am Ende des zu messenden Zeitabschnittes bei übereinstimmung des Meßwertes mit dem Sollwert gerade völlig entladen ist, wobei dieser Zustand bzw. etwaige positive oder negative Restladungen auf einem Galvanometer mit die Toleranzbereiche kennzeichnender Skala angezeigt werden. Diese bekannte Schaltungsanordnung gestattet lediglich eine Analoganzeige des Grades der übereinstimmung des Meßwertes mit einem Sollwert bzw. der Abweichungen vom Sollwert, wobei die Toleranzbereiche auf der Skala eines Galvanometers gekennzeichnet sein müssen. Zum Ablesen des Galvanometers ist eine Bedienungsperson erforderlich, die dabei feststellen muß, ob der Galvanometerzeiger sich nach Beendigung der Messung in Nullstellung befindet oder nicht, wobei im letzteren Falle festgestellt werden muß, ob sich der Galvanometerzeiger noch innerhalb der angebrachten Toleranzgrenzmarken befindet oder nicht. Bei derartigen Prüfungen, insbesondere wenn sie in großer Zahl auszuführen sind, kann es relativ leicht vorkommen, daß die Bedienungsperson ein überschreiten der Toleranzgrenzmarken von vornherein übersieht oder daß sie das überschreiten zwar feststellt, aber hieraus keine Konsequenzen zieht. Die nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße Anordnung zur Kontrolle der Zeitdauer toleranzbehafteter Zeitvorgänge ist demgegenüber bei entsprechender Ausbildung der Anzeige-bzw. Zählmittel (SO in F i g. 1) in der Lage, automatisch eine digitale binäre Aussage darüber zu liefern, ob der überwachte Zeitvorgang innerhalb der Toleranzzeitgrenzen beendet worden ist oder nicht.
  • Durch die Erfindung werden also die erwähnten Mängel vermieden. Die Erfindung betrifft eine weitere Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens zur Kontrolle der Dauer toleranzbehafteter Zeitvorgänge, insbesondere zur Kontrolle der Zeitdauer von Schaltkennzeichen in Fernsprechanlagen, bei der zwei die Zeitgrenzen des zulässigen Toleranzbereichs vorgebende Zeitkreise eine bistabile Kippstufe derart steuern, daß für die Dauer der vorgegebenen Toleranzzeit eine nachgeordnete Torschaltung geöffnet ist, und bei der mit Eintreffen des das Ende des zu kontrollierenden Zeitvorganges kennzeichnenden Signals über die geöffnete Torschaltung eine weitere bistabile Schaltstufe der Auswerteeinrichtung beeinflußt wird und in Abhängigkeit von den Schaltzuständen beider bistabiler Kippstufen der Auswerteeinrichtung Anzeigemittel gesteuert werden, nach der Hauptpatentanmeldung S 68493 IXb/83 d. Diese Schaltungsanordnung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß an die Kondensatoren der beiden in an sich bekannter Weise mit einem RC-Glied aufgebauten Zeitkreise ein Schalter angeschlossen ist, über den vor Eintreten des zu kontrollierenden Zeitvorganges beide Kondensatoren in den gleichen Ausgangszustand gebracht werden, und der im Zeitpunkt des Eintretens des zu kontrollierenden Zeitvorganges betätigt wird, so daß eine Umladung beider Kondensatoren im gleichen Sinn jeweils mit einer vorgegebenen Zeitkonstante eintritt, daß jeder der beiden Kondensatoren fest mit der Steuerelektrode je eines Transistors verbunden ist, der bei Erreichen eines bestimmten Umladezustandes vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand umgesteuert wird, und daß an die Ausgangselektroden der Transistoren die beiden Eingänge einer in an sich bekannter Weise mit zwei Verstärkerelementen aufgebauten bistabilen Kippschaltung angeschlossen sind, die bei Leitendwerden des ersten Transistors vom Ruhe- in den Arbeitszustand umgesteuert und bei Leitendwerden des zweiten Transistors in den Ruhezustand zurückgesteuert wird.
  • In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist an die Ausgangselektrode des im Arbeitszustand der bistabilen Kippschaltung leitenden Verstärkerelements über einen nur für die Dauer des zu kontrollierenden Betriebszustandes geöffneten Schalter ein mit einem Selbsthaltekreis versehenes Relais angeschlossen, welches nur bei Beendigung des zu kontrollierenden Zeitvorganges innerhalb der vorgegebenen Toleranzzeitgrenzen anspricht.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglicht eine eindeutige Positivanzeige des Kontrollergebnisses, d. h., die weitere bistabile Schaltstufe, die gemäß der weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung durch ein mit einem Selbsthaltekreis versehenes Relais gebildet sein kann, wird nur dann über die ihr vorgeschaltete Torschaltung beeinflußt, wenn der zu kontrollierende Zeitvorgang innerhalb der vorgegebenen Toleranzzeitgrenzen beendet wird.
  • An Hand der F i g. 2 sei die Erfindung näher erläutert.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Schaltungsanordnung ist insbesondere zur Kontrolle der Zeitdauer geeignet, für die von einem bestimmten Zeitpunkt an auf eine Leitungsader a an Stelle eines Potentials - U Nullpotential herrscht. Bei diesem Betriebszustand, der innerhalb einer bestimmten Toleranzzeitspanne sein Ende finden soll, kann es sich z. B. um ein Wahlende-oder ein Gesprächsbeginnschaltkennzeichen handeln, das im Verlauf eines von einer automatischen Prüfeinrichtung in hier nicht näher interessierender Weise in einer Fernsprechanlage durchgeführten Probeverbindungsaufbaus auftritt. Die Toleranzzeitgrenzen werden dabei durch zwei mit den Kondensatoren C 1 bzw. C 2 und den Widerständen R 1 bzw. R 2 aufgebaute Zeitkreise vorgegeben, und zwar gibt der Zeitkreis mit dem Kondensator C1 und dem Widerstand R 1 die untere Toleranzzeitgrenze und der Zeitkreis mit dem Kondensator C 2 und dem Widerstand R 2 die obere Toleranzzeitgrenze vor. Vor Beginn einer Kontrolle der Zeitdauer, für die auf der Leitungsader a Nullpotential an Stelle des Potentials - U herrscht, wird die die Kontrolle durchführende Schaltungsanordnung mittels eines Schalters »an« mit der Leitungsader a verbunden. Zugleich wird ein Stromkreis für den mit den Widerständen W l, W2, W 3 aufgebauten Spannungsteiler zur Stromversorgung der Schaltungsanordnung geschlossen und damit die Schaltungsanordnung eingeschaltet. Hierbei wird der Transistor T3 der in an sich bekannter Weise mit zwei Transistoren T 3 und T 4 aufgebauten bistabilen Kippschaltung in den leitenden Zustand gesteuert, während der Transistor T4 unter dem Einfluß des Kondensators C, der das Basispotential des Transistors T4 zunächst über das Emitterpotential anhebt, nichtleitend bleibt. Zugleich werden sehr rasch die beiden Kondensatoren C1 und C2 der beiden Zeitkreise über den Ruhekontakt e 1 des über den Schalter »an« mit der Leitungsader a verbundenen, wegen des zunächst auf dieser Leitungsader a herrschenden Potentials - U nicht erregten Relais E und die Entkoppelrichtleiter Rll und R12 aufgeladen. Durch die Dioden D 21 bzw. D 22 in Verbindung mit den Widerständen R 31 bzw. R 32 wird dabei das Basispotential der Transistoren T 1 und T 2 auf einem festen Wert gehalten; die Dioden D 11 bzw. D 12 sind dabei im Sperrzustand. Somit wird eine störende Beeinflussung der Zeitglieder durch die Transistoren, insbesondere durch temperaturabhängige Transistorsperrströme, vermieden. Die mit ihrer Basis über die Dioden D 11 bzw. D 12 mit den Kondensatoren C 1 bzw. C 2 verbundenen Transistoren T 1 und T 2 verbleiben dabei im nichtleitenden Zustand.
  • Tritt jetzt auf der Leitungsader a an Stelle des Potentials - U nunmehr Nullpotential auf, so spricht das Relais E an, dessen andere Klemme ja an der Spannung - U liegt. Damit wird der Ruhekontakt e 1 des Relais E betätigt, so daß die beiden Kondensatoren C1 und C2 vom Nullpotential abgetrennt werden. Dies hat zur Folge, daß die beiden Kondensatoren nicht mehr im Ausgangszustand, nämlich im geladenen Zustand, verbleiben; vielmehr beginnt jetzt eine Umladung beider Kondensatoren im gleichen Sinn, nämlich eine Entladung über die Widerstände R 1 bzw. R 2, jeweils mit einer durch die Dimensionierung des Kondensators und Widerstandes vorgegebenen Zeitkonstante. Bei Erreichen eines bestimmten Entladezustandes des Kondensators C1 wird die Diode D 11 und damit der über diese Diode mit dem Kondensator C 1 verbundene Transistor T 1, dessen Emitterelektrode an einer durch die Widerstände W 1, W2, W 3 vorgegebenen Spannung - U 1 liegt, vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand umgesteuert. Das Leitendwerden des Transistors T1 hat zur Folge, daß der Transistor T3 der bistabilen Kippschaltung, an dessen Basis der Kollektor des Transistors T 1 angeschlossen ist, in den Sperrzustand gesteuert wird. Dies führt wiederum zu einem Leitendwerden des Transistors T4 der bistabilen Kippschaltung; die bistabile Kippschaltung ist damit vom Ruhein den Arbeitszustand umgesteuert worden. Am Kollektor des Transistors T4 liegt dabei das durch den Spannungsteiler W l, W_2, W 3 bestimmte Potential - U2. Dieser Zeitpunkt der Umsteuerung der bistabilen Kippschaltung stellt die untere Toleranzzeitgrenze dar.
  • Tritt nun auf der Leitungsader a an die Stelle des Nullpotentials wieder als Potential - U, d. h., findet der kontrollierte Zeitvorgang jetzt sein Ende, so fällt das Relais E ab, was ein Schließen seines Ruhekontaktes e 2 zur Folge hat. Über diesen Ruhekontakt e 2 spricht nunmehr das Relais K über seine Wicklung KI an und hält sich dann über seinen Kontakt k und seine Selbsthaltewicklung KII. Das Ansprechen dieses Relais K zeigt an, daß der zu kontrollierende Zeitvorgang innerhalb der vorgegebenen Toleranzzeitgrenzen beendet worden ist.
  • Wird jedoch zuvor infolge Erreichens eines bestimmten Umladezustandes bei dem Kondensator C2 der Transistor T2 vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand umgesteuert, womit die obere Toleranzzeitgrenze festgelegt ist, so wird nunmehr der bisher leitende Transistor T4 der bistabilen Kippschaltung gesperrt und die bistabile Kippschaltung damit wieder in den Ruhezustand, in dem der Transistor T3 leitend ist, zurückgesteuert. Damit herrscht am Kollektor des Transistors T 4 ein Potential, das etwa den Wert - U hat. Wird danach der zu kontrollierende Zeitvorgang beendet, d. h., tritt danach auf der Leitungsader a an die Stelle des Nullpotentials wieder das Potential -U, so vermag bei Schließen des Ruhekontaktes e2 des Relais E das Relais K nicht mehr anzusprechen. Ebensowenig vermag das Relais K auch anzusprechen, wenn infolge eines zu frühen Verschwindens des Nullpotentials von der Leitungsader a der Ruhekontakte 2 des Relais E bereits geschlossen wird, bevor überhaupt die bistabile Kippschaltung vom Ruhezustand in den Arbeitszustand umgesteuert worden ist. Es hat dann nämlich der Ruhekontakt e 1 des Relais E die Kondensatoren C 1 und C 2 wieder an Nullpotential geschaltet, so daß die Transistoren Tr1 und Tr2 von vornherein gesperrt bleiben.
  • Damit ist aber sichergestellt, daß ein Ansprechen des Relais K nur dann erfolgt, wenn innerhalb der durch die mit den Kondensatoren Cl und C2 und den Widerständen R 1 und R 2 aufgebauten Zeitkreise vorgegebenen Toleranzzeitgrenzen auf der Leitungsader a an Stelle des Nullpotentials wieder das Potential - U auftritt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens zur Kontrolle der Zeitdauer toleranzbehafteter Zeitvorgänge, insbesondere zur Kontrolle der Zeitdauer von Schaltkennzeichen in Fernsprechanlagen, bei der zwei die Zeitgrenzen des zulässigen Toleranzbereiches vorgebende, zu Beginn des Zeitvorganges durch ein Startsignal angelassene Zeitkreise eine bistabile Kippstufe einer je nach Dauer des zu überwachenden Zeitvorganges, bezogen auf die vorgegebenen Toleranzgrenzen, unterschiedlicheAussagen liefernden Auswerteeinrichtung derart steuern, daß für die Dauer der vorgegebenen Toleranzzeit eine nachgeordnete Torschaltung geöffnet ist, und bei der mit Eintreffen des das Ende des zu kontrollierenden Zeitvorganges kennzeichnenden Stopsignals über die geöffnete Torschaltung eine weitere bistabile Schaltstufe der Auswerteeinrichtung beeinflußt wird und in Abhängigkeit von den Schaltzuständen beider bistabiler Kippstufen der Auswerteeinrichtung Anzeigeschaltmittel gesteuert werden, nach der Hauptpatentanmeldung S 68493 IXb/83d, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kondensatoren (C1, C2) der beiden in an sich bekannter Weise mit einem RC-Glied aufgebauten Zeitkreise (R 1, C 1; R 2, C 2) ein Schalter (e 1) angeschlossen ist, über den vor Eintreten des zu kontrollierenden Zeitvorganges (Erdpotential an a) beide Kondensatoren (C1, C 2) in den gleichen Ausgangszustand gebracht werden, und der im Zeitpunkt des Eintretens des zu kontrollierenden Zeitvorganges betätigt wird, so daß eine Umladung beider Kondensatoren (C1, C2) im gleichen Sinn jeweils mit einer vorgegebenen Zeitkonstante eintritt, daß jeder der beiden Kondensatoren (C1, C2) fest mit der Steuerelektrode je eines Transistors (T1, T2) verbunden ist, der bei Erreichen eines bestimmten Umladezustandes vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand umgesteuert wird, und daß an die Ausgangselektroden der Transistoren (T1, T2) die beiden Eingänge einer in an sich bekannter Weise mit zwei Verstärkerelementen (T3, T4) aufgebauten bistabilen Kippschaltung angeschlossen sind, die bei Leitendwerden des ersten Transistors(T1) vom Ruhe- in den Arbeitszustand umgesteuert und bei Leitendwerden des zweiten Transistors (T2) in den Ruhezustand zurückgesteuert wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausgangselektrode des im Arbeitszustand der bistabilen Kippschaltung leitenden Verstärkerelementes (T4) über einen nur für die Dauer des zu kontrollierenden Zeitvorganges geöffneten Schalter (e2) ein mit einem Selbsthaltekreis versehenes Relais (K) so angeschlossen ist, daß es nur bei Beendigung des zu kontrollierenden Zeitvorganges innerhalb der vorgegebenen Toleranzzeitgrenzen anspricht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (e 1), über den vor Eintreten des zu kontrollierenden Betriebszustandes beide Kondensatoren (C1, C2) in den gleichen Ausgangszustand gebracht werden, und der Schalter (e2), über den das im Anspruch 2 genannte Relais (K) an das genannte Verstärkerelement (T4) angeschlossen ist, Ruhekontakte eines anderen, für die Dauer des zu kontrollierenden Zeitvorganges erregten Relais (E) sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1061388; deutsche Patentschrift Nr. 867 826.
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