DE1228203B - Schaltungsanordnung zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgaenge - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgaenge

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DE1228203B
DE1228203B DES71759A DES0071759A DE1228203B DE 1228203 B DE1228203 B DE 1228203B DE S71759 A DES71759 A DE S71759A DE S0071759 A DES0071759 A DE S0071759A DE 1228203 B DE1228203 B DE 1228203B
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Klaus Lembecker
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/02Measuring characteristics of individual pulses, e.g. deviation from pulse flatness, rise time or duration
    • G01R29/027Indicating that a pulse characteristic is either above or below a predetermined value or within or beyond a predetermined range of values
    • G01R29/0273Indicating that a pulse characteristic is either above or below a predetermined value or within or beyond a predetermined range of values the pulse characteristic being duration, i.e. width (indicating that frequency of pulses is above or below a certain limit)

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Description

  • Schaltungsanordnung zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgänge In der Technik tritt häufig die Aufgabe auf, von Schalteinrichtungen oder dergleichen ausgeführte Schaltvorgänge auf die Einhaltung bestimmter Schalt-oder Laufzeiten zu überprüfen, d. h. zu kontrollieren, welche Zeitspanne bestimmte Betriebszustandsänderungen in Anspruch nehmen bzw. wie lange bestimmte Betriebszustände andauern. Dabei handelt es sich, bedingt durch fertigungstechnische Toleranzen der verwendeten Bauelemente, durchweg um toleranzbehaftete Zeitvorgänge, die daraufhin zu überprüfen sind, ob das Ende eines solchen Zeitvorganges in eine durch eine obere Zeitgrenze und gegebenenfalls auch durch eine untere Zeitgrenze festgelegte Toleranzzeitspanne fällt. Ein solcher zu kontrollierender Zeitvorgang kann beispielsweise das Ansprechen eines Relais auf einen auslösenden Schaltvorgang hin sein.
  • Zur Lösung einer solchen Aufgabe ist bereits eine Schaltung zur automatischen Prüfung der Anzugs-und Abfallzeiten von elektromagnetischen Relais bekannt, bei der das zu prüfende Relais in Reihe mit einer Gasentladungsstrecke geschaltet ist, die durch positive Impulse steiler Wellenform zündet, wobei bei normaler Anzugszeit die Gasentladung bestehenbleibt, bei normaler Abfallzeit dagegen erlischt, während bei unzulässig vergrößerter Anzugszeit die Röhre erlischt und bei unzulässig vergrößerter Abfallzeit erneut zündet; die Zündimpulse werden bei dieser bekannten Schaltung von einer Phasenbrücke geliefert. Diese bekannte Schaltung hat den Nachteil, daß wegen der zeitlichen Abhängigkeit der von der Phasen brücke gelieferten Zündimpulse von der Netzspannung eine Prüfung von Ansprechzeiten von Relais, die in einer in Betrieb befindlichen Anlage liegen und in Abhängigkeit von dem Funktionsablauf in dieser Anlage gesteuert werden, nicht möglich ist; dazu kommt noch, daß bei der bekannten Schaltung das Relais in jedem Fall in Reihe zu einer Gasentladungsröhre der Prüfschaltung geschaltet werden muß.
  • Es ist weiterhin eine Schaltung bekannt, mittels derer bestimmte Tertiärschaltvorgänge herbeigeführt oder eingeleitet werden, wenn auf einen bestimmten Primärschaltvorgang nicht innerhalb eines zuvor bestimmten Zeitintervalls ein gewisser Sekundärschaltvorgang folgt, wobei infolge des Primärschaltvorganges ein Ladekreis eines Kondensators eingeschaltet und der Ladezustand des Kondensators beim Auftreten des Sekundärschaltvorganges in die Ruhelage zurückgebracht wird; unterbleibt jedoch der Sekundärschaltvorgang, so lädt sich der Kondensator auf einen solchen Wert auf, daß zusätzliche Aus- werteschaltmittel ansprechen, die den Tertiänorgang herbeiführen. Diese bekannte Schaltung ermöglicht bereits eine automatische Auswertung der Meßergebnisse; sie gestattet jedoch nur eine Negativanzeige, d. h., die Auswerteschaltmittel können nur zur Wirkung kommen und den Tertiärschaltvorgang herbeiführen, wenn ein Überschreiten der Toleranzzeitgrenze festgestellt wird, während bei einem rechtzeitigen Auftreten des Sekundärschaltvorganges die Auswerteschaltmittel nicht zur Wirkung kommen.
  • Eine solche Negativanzeige hat aber den Nachteil, daß bei einer Störung in den Auswerteschalteinrichtungen, die deren Wirksamwerden verhindert, in jedem Fall, d. h. auch bei Überschreiten der Toleranzzeitgrenze, der Sekundärschaltvorgang als innerhalb der Toleranzzeitgrenzen aufgetreten gewertet werden würde; der Tertiärschaltvorgang würde also auch dann nicht herbeigeführt werden, wenn der Sekundärschaltvorgang nicht innerhalb des zuvor bestimmten Zeitintervalls auf den Primärschaltvorgang folgt.
  • Es ist auch schon eine Schaltungsanordnung zur Messung und Prüfung von Schaltzeiten und Schaltzeitverhältnissen durch Feststellung des Lade- bzw.
  • Entladezustandes eines Kondensators vor und nach der Messung bekannt, bei der der Kondensator bei jeder Messung aus einem bestimmten Ladezustand bei Beginn der Messung heraus über Widerstände vorbestimmter Größe enthaltende Stromkreise derart geladen bzw. umgeladen werden, daß er am Ende des zu messenden Zeitabschnittes bei Übereinstimmung des Meßwertes mit dem Sollwert gerade völlig entladen ist, wobei dieser Zustand bzw. etwaige positive oder negative Restladungen auf einem Galvanometer mit die Toleranzbereiche kennzeichnender Skala angezeigt werden. Diese bekannte Schaltungsanordnung gestattet lediglich eine Analoganzeige des Grades der Übereinstimmung des Meßwertes mit einem Sollwert bzw. der Abweichungen vom Sollwert, wobei die Toleranzbereiche auf der Skala eines Galvanometers gekennzeichnet sein müssen. Zum Ablesen des Galvanometers ist eine Bedienungsperson erforderlich, die dabei feststellen muß, ob der Galvanometerzeiger sich nach Beendigung der Messung in Nullstellung befindet oder nicht, wobei im letzteren Fall festgestellt werden muß, ob sich der Galvanometerzeiger noch innerhalb der angebrachten Toleranzgrenzmarken befindet oder nicht. Bei derartigen Prüfungen, insbesondere wenn sie in großer Zahl auszuführen sind, kann es relativ leicht vorkommen, daß die Bedienungsperson ein Überschreiten der Toleranzgrenzmarken von vornherein übersieht oder daß sie das Überschreiten zwar feststellt, aber hieraus keine Konsequenzen zieht. Demgegenüber liefert die nachfolgend beschriebene ertingungsgemäße Anordnung zur Kontrolle der Zeitdauer toleranzbehafteter Zeitvorgänge automatisch eine digitale, binäre Aussage darüber, ob der überwachte Zeitvorgang innerhalb der Toleranzzeitgrenzen beendet worden ist oder nicht, ohne daß dabei eine von einer Bedienungsperson vorzunehmende Auswertung von angezeigten Spannungswerten od. dgl. daraufhin, ob die angezeigten Werte noch innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen liegen, erforderlich wäre.
  • Die nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Kontrolle der Zeitdauer toleranzbehafteter Zeitvorgänge weist übrigens keine Verwandtschaft auf mit einem bekannten elektronischen Drehzahlmeßverfahren, demzufolge von einem Impulsgeber über einen monostabilen Multivibrator gegebene Drehzahlimpulse mit einem Drehspulinstrument integral angezeigt werden, so daß ein der jeweiligen Impulszahl pro Zeiteinheit proportionaler stetiger Meßausschlag entsteht. Nach diesem Verfahren, bei dem unter Umständen durch Störimpulse unzulässige Beeinflussungen des Drehspulinstrumentes hervorgerufen werden können, erhält man somit allein eine Analoganzeige der gemessenen Drehzahl, ohne daß dabei überhaupt eine Kontrolle darüber vorgenommen wird, ob bei einem Zeitvorgang gewisse Toleranzgrenzen eingehalten werden oder nicht.
  • Das gleiche gilt auch für bekannte Lösungen der sich ebenfalls von der dem Erfindungsgegenstand zugrunde liegenden Aufgabe unterscheidenden Aufgabe der Ermittlung der Geschwindigkeit fahrender Kraftfahrzeuge: Die Geschwindigkeitsmessung wird dabei durch Festlegung einer bestimmten Meßstrecke auf eine Zeitmessung reduziert. Es wird dann entweder für die Dauer des Durchfahrens der Meßstrecke ein Gleichstrom integriert, und der Integrationswert wird mittels eines ballistischen Galvanometers angezeigt, woraus sich dann die jeweilige Geschwindigkeit bestimmen läßt, oder es ist ein während der Zeit, während der die Meßstrecke durchfahren wird, durch einen Normalfrequenzgenerator gespeister elektronischer Zähler vorgesehen, der die Meßzeit ziffernmäßig anzeigt, woraus dann die entsprechende Geschwindigkeit errechnet werden muß. Dieses letztere Verfahren erfordert auf der einen Seite eine relativ hohe Konstanz des Normalfrequenzgenerators, während auf der anderen Seite dennoch unter Umständen Störimpulse den Zähler in unzulässiger Weise beeinflussen können.
  • Durch die Erfindung werden die erwähnten Mängel vermieden. Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Kontrolle der Zeitdauer toleranzbehafteter Zeitvorgänge, insbesondere zur Kontrolle der Ansprechzeit eines Relais. Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein zu Beginn des Zeitvorganges angelassener und bei Erreichen der oberen Toleranzzeitgrenze ein Steuersignal abgebender Zeitkreis über eine nur für die Dauer des zu kontrollierenden Zeitvorganges für ein solches Steuersignal übertragungsfähige Torschaltung mit dem einen Steuereingang einer über ihren anderen Steuereingang zu Beginn der Toleranzzeitspanne vom Ruhe- in den Arbeitszustand umgesteuerten, in an sich bekannter Weise mit zwei Verstärkerelementen aufgebauten bistabilen Kippschaltung verbunden ist, die durch das genannte Steuersignal gegebenenfalls in den Ruhezustand zurückgesteuert wird, und daß an den im Arbeitszustand aktivierten Ausgang der bistabilen Kippschaltung eine ansprechverzögerte Schalteinrichtung angeschlossen ist, deren Ansprechverzögerungszeitspanne größer als die Toleranzzeitspanne des zu kontrollierenden Zeitvorganges ist.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglicht eine eindeutige Positivanzeige, d. h., die an die bistabile Kippschaltung angeschlossene ansprechverzögerte Schalteinrichtung, die gemäß weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung durch ein ansprechverzögertes Relais gebildet sein kann, kann nur dann ansprechen, wenn der zu kontrollierende Zeitvorgang innerhalb der vorgegebenen Toleranzzeitgrenzen beendet ist.
  • An dieser Stelle sei bemerkt, daß bereits ein Verfahren zur Kontrolle toleranzbehafteter Zeitvorgänge mittels direkten Zeitvergleichs, insbesondere zur Ge schwindigkeitskontrolle von Motorwählern in Fernsprechanlagen, durch einen zu Beginn des zu überwachenden Zeitvorganges ausgelösten Startimpuls und einen das Ende kennzeichnenden Stoppimpuls sowie eine Auswerteeinrichtung, die je nach Dauer des zu überwachenden Zeitvorganges, bezogen auf die vorgegebenen Toleranzgrenzen, unterschiedliche Aussagen liefert, Gegenstand eines älteren Vorschlages ist, demzufolge dieses Verfahren dadurch gekenzeichnet ist, daß zwei die Zeitgrenzen des zulässigen Toleranzbereiches vorgebende, zu Beginn des Zeitvorganges durch ein Startsignal angelassene und in bekannter Weise als monostabile Schaltstufen ausgebildete Zeitkreise eine bistabile Kippstufe der Auswerteeinrichtung derart steuern, daß für die Dauer der vorgegebenen Toleranzzeit eine nachgeordnete Torschaltung geöffnet ist, daß bei Eintreffen des Stoppimpulses am Ende des zu überwachenden Zeitvorganges über die geöffnete Torschaltung eine weitere bistabile Kippstufe beeinflußt wird und daß in Abhängigkeit von den Schaltzuständen beider bistabiler Kippstufen der Auswerteeinrichtung Anzeigeschaltmittel gesteuert werden. Außerdem wird an anderer Stelle eine Schaltungsanordnung zur Ausübung des vorgenannten Verfahrens vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an die Kondensatoren der beiden in an sich bekannter Weise mit einem RC-Glied aufgebauten Zeitkreise ein Schalter angeschlossen ist, über den vor Eintreten des zu kontrollierenden Zeitvorganges beide Kondensatoren in den gleichen Apsgangszustand gebracht werden und der im Zeitpunkt des Eintretens des zu kontr6llierenden Zeitvorganges betätigt wird, so daß eine Umladung beider Kondensatoren im gleichen Sinn jeweils mit einer vorgegebenen Zeitkonstante eintritt, daß jeder der beiden Kondensatoren fest mit der Steuerelektrode eines Transistors verbunden ist, der bei Erreichen eines bestimmten Umladezustandes vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand umgesteuert wird, und daß an die Ausgangselektroden der Transistoren die beiden Eingänge einer in an sich bekannter Weise mit zwei Verstärkerelementen aufgebauten bistabilen Kippschaltung angeschlossen sind, die bei Leitendwerden des ersten Transistors vom Ruhe- in den Arbeitszustand umgesteuert und bei Leitendwerden des zweiten Transistors in den Ruhezustand zurückgesteuert wird.
  • An Hand der Figuren sei die Erfindung näher erläutert.
  • In F i g. 1 ist zunächst schematisch in Form eines Blockschaltbildes eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung dargestellt. In dieser Schaltungsanordnung ist der die obere Toleranzzeitgrenze vorgebende Zeitkreis mit Z bezeichnet. Dieser Zeitkreis Z ist einerseits an den Eingang e der Schaltungsanordnung angeschlossen; auf der anderen Seite ist er über eine Torschaltung G mit dem einen Steuereingang einer bistabilen Kippschaltung B verbunden. Der andere Eingang der bistabilen Kippschaltung ist hier unmittelbar an den Eingang e der Schaltungsanordnung angeschlossen; an den im Arbeitszustand aktivierten Ausgang der bistabilen Kippschaltung ist ein ansprechverzögertes Relais K angeschlossen. Ein zweiter Eingang p der Schaltungsanordnung führt zu dem Sperreingang der Torschaltung G.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet wie folgt: Zu einem Zeitpunkt te möge an dem Eingang e der Schaltungsanordnung ein Signal auftreten, das den Beginn des zu kontrollierenden Zeitvorganges anzeigt. Dieses zum Zeitpunkt te auftretende Signal schaltet einmal die bistabile Kippschaltung B von ihrem Ruhezustand in den Arbeitszustand um; das an den dabei aktivierten Ausgang der bistabilen Kippschaltung B angeschlossene Verzögerungsrelais vermag jedoch dabei zunächst nicht anzusprechen, da es ansprechverzögert ist, wobei die Ansprechverzögerungszeitspanne größer als die Toleranzzeitspanne des zu kontrollierenden Zeitvorganges ist. Gleichzeitig mit dem Umschalten der bistabilen Kippschaltung B wird durch das zum Zeitpunkt te an dem Eingang e auftretende Signal der Zeitkreis Z angelassen, der die obere Toleranzzeitgrenze festlegt Nach Erreichen dieser oberen Toleranzzeitgrenze gibt der Zeitkreis Z ein Steuersignal ab. Dieses Steuersignal tritt an dem einen Eingang der Torschaltung G auf, von der es jedoch nur so lange zu dem einen Steuereingang der bistabilen Kippschaltung B übertragen werden kann, wie an dem Sperreingang der Torschaltung G noch der Ruhezustand herrscht.
  • Dies ist so lange der Fall, wie der zu kontrollierende Zeitvorgang noch nicht beendet ist. Ist jedoch der zu kontrollierende Zeitvorgang beendet, was zu einem Zeitpunkt tp der Fall sein möge, so tritt an dem Eingangp der Schaltungsanordnung nunmehr statt des Ruhezustandes der Signalzustand auf. Die Torschaltung G wird von diesem Augenblick an gesperrt, sie vermag danach ein etwa von dem Zeitkreis Z gegebenes Signal nicht mehr zu der bistabilen Kippschaltung B hin zu übertragen. Wenn nun also das Ende des zu kontrollierenden Zeitvorganges nicht mehr in den vorgegebenen Toleranzbereich fällt, wenn also der Zeitkreis Z bereits vor dem Zeitpunkt tp ein Signal abgibt, so wird dieses Signal durch die Torschaltung G zu der bistabilen KippschaltungB hin übertragen und schaltet die bistabile Kippschaltung B von dem Arbeitszustand in den Ruhezustand zurück. Das ansprechverzögerte Relais K vermag daher in diesem Fall überhaupt nicht anzusprechen. Wenn dagegen der zu kontrollierende Zeitvorgang rechtzeitig beendet ist, d. h. bevor der die obere Toleranzzeitgrenze festlegende Zeitkreis Z ein Signal abgibt, so wird die Torschaltung G gesperrt, bevor ein solches Rückstellsignal von dem Zeitkreis Z zu der bistabilen Kippschaltung B übertragen worden ist. Die bistabile Kippschaltung B verbleibt in diesem Fall im Arbeitszustand, so daß jetzt nach dem Verstreichen seiner Ansprechverzögerungszeitspanne das Relais K ansprechen kann. Durch das Ansprechen dieses Relais K wird also angezeigt, daß der zu kontrollierende Zeitvorgang rechtzeitig innerhalb der vorgegebenen Toleranzzeitgrenze beendet worden ist.
  • Es sei hier bemerkt, daß in der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 zunächst lediglich eine obere Toleranzzeitgrenze durch den Zeitkreis Z festgelegt ist, während die untere Toleranzzeitgrenze mit dem Zeitpunkt des Beginns des zu kontrollierenden Zeitvorganges zusammenfällt. Es is jedoch klar, daß, insofern es gewünscht wird, eine hiervon abweichende untere Toleranzzeitgrenze dadurch festgelegt werden kann, daß in die Verbindung des Einganges e der Schaltungsanordnung mit dem unteren Eingang der bistabilen Kippschaltung B ein weiterer Zeitkreis mit nachfolgender Torschaltung eingefügt wird, welcher diese untere Toleranzzeitgrenze festlegt. Die bistabile Kippschaltung B wird dann nicht bereits zu Beginn des zu kontrollierenden Zeitvorganges, sondern erst nach Erreichen der auf diese Weise festgelegten unteren Toleranzzeitgrenze vom Ruhe- in den Arbeitszustand umgesteuert.
  • In F i g. 2 ist ein spezielleres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung dargestellt. Diese in Fig.2 gezeigte Schaltungsanordnung ist insbesondere zur Kontrolle der Ansprechzeit eines Relais geeignet. Bei diesem Relais kann es sich beispielsweise um ein Prüfrelais P in einer Fernsprechanlage handeln, dessen Ansprechzeit in Abhängigkeit von der Dämpfung einer Leitungsader Ltg, an die das Prüfrelais P angeschlossen sein mag, variiert. In der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 ist der Kondensator C2 des in an sich bekannter Weise mit einem RC-Glied aufgebauten Zeitkreises zur Bestimmung der oberen Toleranzzeitgrenze über den Ladewiderstand R 2 an die beiden Widerstände R 34 und R 44 angeschlossen. Diese beiden Widerstände stellen den Lastwiderstand des im Arbeitszustand leitenden Verstärkerelementes T4 der in an sich bekannter Weise mit zwei Transistoren T3 und T4 aufgebauten bistabilen Kippschaltung dar. An den Abgriffspunkt der beiden Widerstände R 34 und R 44 sowie an die mit dem Ladewiderstand R 2 verbundene Belegung des Kondensators C2 sind die beiden Steuerelektroden eines Transistors T 2 angeschlossen; die Ausgangselektrode des Transistors T2 ist über einen Widerstand R 1 mit der eine Spannung - U abgebenden Speisespannungsquelle verbunden. Ein an dieser Speisespannung liegender Spannungsteiler mit den Widerständen W1, W2, W3, W 4 dient zur Erzeugung der erforderlichen Vorspannung für die in F i g. 2 dargestellte Schaltungsanordnung. Über einen Kondensator C4 und einen Richtleiter R14 ist die Ausgangselektrode des Transistors T2 mit der Steuerelektrode des Transistors T4 der bistabilen Kippschaltung verbunden; in ähnlicher Weise ist die der Leitungsader Ltg abgewandte Klemme des Prüfrelais P über einen Kondensator C3 und einen Richtleiters13 mit der Steuerelektrode des Transistors T3 der bistabilen Kippschaltung verbunden. Über zwei Widerstände R 3 und R 4 wird den Schaltungspunktens3 und s4 der Schaltungsanordnung ein -solches Potential zugeführt, daß sich die beiden Richtleiter R 13 und R14 zunächst im Durchlaßzustand befinden.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet in folgender Weise: Zu Beginn des zu kontrollierenden Zeitvorganges wird ein Kontakt e geschlossen, wodurch an die Anode des Richtleiters D, an der bisher über zwei nicht näher bezeichnete Widerstände das Potential - U angeschaltet war, nunmehr direkt Erdpotential angeschaltet wird. Damit wird ein über den RichtleiterD und die Leitungsader Ltg verlaufender Stromkreis für das Prüfrelais P geschlossen. Gleichzeitig wird ein positiver Impuls über den Kondensator C 3 und den Richtleiter R13 zu der Basis des Transistors T3 der bistabilen Kippschaltung geführt. Durch diesen Impuls wird der Transistor T3 der bistabilen Kippschaltung, der bisher leitend war, gesperrt, was ein Leitendwerden des Transistors T4 der bistabilen Kippschaltung zur Folge hat. Die bistabile Kippschaltung ist damit vom Ruhezustand in- den Arbeitszustand umgesteuert worden. Infolge des nunmehr an den beiden WiderständenR 34 und R 44 auftretenden Spannungsabfalls beginnt sich der Kondensator C2 des Zeitkreises über den Ladewiderstand R 2 aufzuladen. Wenn der Kondensator einen bestimmten Ladezustand erreicht hat, so daß das Emitterpotential des Transistors T2 gerade das Basispotential dieses Transistors übersteigt, wird der Transistor T2 vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand umgesteuert. An der Ausgangselektrode des Transistors T 2 tritt dabei ein positiver -Spannungssprung auf, was die Übertragung eines positiven Impulses durch den Kondensator C 4 zu dem Schaltungspunkt s4 zur Folge hat.
  • Solange jetzt der zu kontrollierende Zeitvorgang, also das Anziehen des Prüfrelais P, nicht beendet ist, ist -der Richtleiter R 14 noch übertragungsfähig, so daß der an dem Schaltungspunkt s4 auftretende Impuls über den Richtleiter R 14 zu der Basis des Transistors T4 weitergeleitet wird. Hier bewirkt er eine Sperrung des Transistors T4 und damit eine Rücksteuerung der bistabilen Kippschaltung vor dem Arbeitszustand in den Ruhezustand. Das Relais K, das bisher infolge seiner die vorgegebene Toleranz--zeitspanne überschreitenden Ansprechverzögerungszeitspanne noch nicht angesprochen hat, vermag also überhaupt nicht anzusprechen. Wenn dagegen das I?rüfrelaisP rechtzeitig angezogen hat, d. h. bevor der Transistor T2 des Zeitkreises leitend geworden ist, so wird eine Rücksteuerung der bistabilen Kippschaltung vom Arbeitszustand in den Ruhezustand vermieden. In dem Augenblick, in dem das Prüfrelais anspricht, wird nämlich durch einen KontáktpXdieses7Relais an den Schaltungspunkt s4 un--mittelbar eine negative Spannung angeschaltet, so -daß der Richtleiter R 14 in den Sperrzustand gesteuert-- wird. Der Richtleiter R 14 ist daher für das bei Erreichen der -oberen Toleranzzeitgrenze von dem Transistor T2 abgegebene positive Signal nicht mehr übertragungsfähig, außerdem schließt der Kontakt P den Kondensator C 4 über den Widerstand R1 kurz, so daß auch der Kondensator keinen Impuls zur Umsteuerung der Kippstufe übertragen kann. Die bistabile Kippschaltung verbleibt daher im Arbeitszustand, in dem der Transistor T4 leitet und in dem an den beiden LastwiderständenR34 und R 44 dieses Transistors ein Spannungsabfall auftritt. Dieser Spannungsabfall führt daher nach Ablauf der Ansprechverzögerungsszeitspanne ein Ansprechen des Relais K herbei.
  • Damit ist also sichergestellt, daß ein Ansprechen des Relais K nur dann erfolgt, wenn innerhalb der durch den mit dem Kondensator C 2 und dem Widerstand R 2 aufgebauten Zeitkreis vorgegebenen Toleranzzeitgrenze nach dem Schließen des Kontaktes e das Prüfrelais P anzieht. Mit Ausschalten des Anlaßkontaktes e kann danach die Kippstufe wieder in den Ruhezustand zurückgesteuert werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Konrolle der Zeitdauer toleranzbehafteter Zeitvorgänge, insbesondere zur Kontrolle der Ansprechzeit eines Relais, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu Beginn des Zeitvorganges angelassener und bei Erreichen der oberen Toleranzzeitgrenze ein Steuersignal abgebender Zeitkreis (Z bzw. C2, R2, T2) über eine nur für die Dauer des zu kontrollierenden Zeitvorganges für ein solches Steuersignal übertragungsfähige Torschaltung (G bzw. R14) mit dem einen Steuereingang einer über ihren anderen Steuereingang zu Beginn der Toleranzzeitspanne vom Ruhe- in den Arbeitszustand umgesteuerten, in an sich bekannter Weise mit zwei Verstärkerelementen (T3, T4) aufgebauten bistabilen Kippschaltung (B) verbunden ist, die durch das genannte Steuersignal gegebenenfalls in den Ruhezustand zurückgesteuert wird, und daß an den im Arbeitszustand aktivierten Ausgang der bistabilen Kippschaltung (B) eine ansprechverzögerte Schalteinrichtung (K) angeschlossen ist, deren Ansprechverzögerungszeitspanne größer als die Toleranzzeitspanne des zu kontrollierenden Zeitvorganges ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ansprechverzögerte Schalteinrichtung durch ein ansprechverzögertes Relais (K) gebildet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C 2) des in an sich bekannter Weise mit einem RC-Glied aufgebauten Zeitkreises über den Ladewiderstand (R2) an den Lastwiderstand (R34, R44) des im Arbeitszustand leitenden Verstärkerlementes (T4) der bistabilen Kippschaltung (B) angeschlossen ist und daß an einen Abgriffspunkt dieses Lastwiderstandes (R 34, R 44) sowie an die mit dem Ladewiderstand (R 2) verbundene Belegung des Kondensators (C2) die beiden Steuerelektroden eines Transistors (T 2) angeschlossen sind, der bei Erreichen eines bestimmten Ladezustandes des Kondensators (C 2) vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand umgesteuert wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausgangselektrode des Transistors (T2) ein nur für die Dauer des zu kontrollierenden Zeitvorganges infolge Nichtanliegen einer Sperrspannung (- U) übertragungsfähiger Richtleiter (R 14) angeschlossen ist, über den der Transistor (T 2) bei seiner Umsteuerung in den Durchlaßzustand die bistabile Kippschaltung (B) in den Ruhezustand zurücksteuert.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrspannung (- U) für den Richtleiter (R 14) durch einen Kontakt (p) eines auf seine Ansprechzeit zu kontrollierenden Relais (P) angeschaltet wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (P) ein Prüfrelais in einer Fernsprechanlage ist, dessen Ansprechzeit in Abhängigkeit von der Dämpfung einer mit ihm verbundenen Leitungsader (Ltg) variiert.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Zeitkreis zur Festlegung einer unteren Toleranzzeitgrenze vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 867 826; HB-Druckschrift 3049 vom April 1958; Zeitschrift für Instrumentenkunde, 1959, Heft 12, S. 311 bis 318.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1 183 446, 1 193 437.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE867826C (de) * 1949-02-24 1953-02-19 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung zur Messung von Schaltzeiten und Schaltzeit-verhaeltnissen, insbesondere fuer in der Fernmeldetechnik verwendete Impulsgeber

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DE867826C (de) * 1949-02-24 1953-02-19 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung zur Messung von Schaltzeiten und Schaltzeit-verhaeltnissen, insbesondere fuer in der Fernmeldetechnik verwendete Impulsgeber

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