DE3124724C2 - Schaltungsanordnung zum Außerbetriebsetzen von elektromagnetischen Einspritzdüsen bei elektronisch gesteuerten Kraftstoff-Einspritzanlagen für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Außerbetriebsetzen von elektromagnetischen Einspritzdüsen bei elektronisch gesteuerten Kraftstoff-Einspritzanlagen für BrennkraftmaschinenInfo
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- Y02T10/40—Engine management systems
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Einspritzanlagen vor Übermengeneinspritzung, insbesondere bei kurzgeschlossener Leistungsstufe durch eine Nebenschlußanordnung zu den elektromagnetisch angesteuerten Einspritzdüsen zu schützen. Sie bezieht sich dabei auf eine Leistungsstufe, der eine Verteileranordnung mit Thyristoren und die taktrichtig alternativ anzusteuernden Einspritzdüsen nachgeschaltet sind. Ziel ist es, einen gesonderten Leistungsschalter für die Nebenschlußanordnung einzusparen, speziell wird die Aufgabe gelöst, den Nebenschluß über andere in der Anlage vorhandene Bauelemente zu bewirken. Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß eine solche Anzahl von Thyristoren im Fehlerfalle in der Verteileranordnung durchgeschaltet wird, so daß der Strom in den damit eingeschalteten Einspritzdüsen unter dem Haltestrom derer Magneten liegt.
Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum Außerbetriebsetzen zu
schaffen, die in ähnlich vollständiger Weise wie vom Stand der Technik her bekannt funktioniert, jedoch in
ihrer Ausführung so angepaßt ist, daß eine zusätzliche Nebenstrecke zur Absenkung des Stromes für den angesteuerten
Elektromagnet der taktmäßig betätigten ίο Einspritzdüse entfallen kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ausgang der auf fehlerhafte Zustände ansprechenden
Steuerschaltung direkt oder indirekt mit Steuereingängen einer Anzahl vom Thyristoren in der Verteileranordnung
verbunden ist
Mit dieser Lösung wi'd ein zusätzliches Bauelement
für das Außerbetriebsetzen der elektromagnetischen Einspritzdüsen, d.h. ein Leistungsthyristor eingespart
und seine Funktion durch die ohnehin vorhandenen Thyristoren der Verteilerschalter wahrgenommen.
Ausführungsbeispiel
Anhand einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben werden.
Die Zeichnung zeigt das schematische Schaltbild der erfindungSö'emäßen Schaltungsanordnung zum Außerbetriebsetzen
von elektromagnetischen Einspritzdüsen bei einer elektronisch gesteuerten Einspritzanlage mit
einer Einrichtung zum taktrichtigen Steuern der elektromagnetischen Einspritzventile.
In der Darstellung wurde dabei auf solche Details der
Einrichtung zum taktrichtigen Steuern verzichtet, die für die vorliegende Erfindung unwesentlich sind.
Die elektronische Einspritzanlage besteht aus einem Steuergerät 1, vermittels dessen der Einspritzzeitpunkt
und die Einspritzdauer für jeden Zylinder des Verbrennungsmotors bestimmt werden. Das abgegebene Signal
wird von dem Steuergerät 1 auf eine Schaltstufe 2 übertragen, deren Einzelheiten in dem entsprechenden Feld
dargestellt sind. Am Ausgang des Steuergerätes 1 und am Ausgang der Schaltstufe 2 ist jeweils ein Eingang
einer Steuerschaltung 3 angeschlossen, welche beispielsweise Differenzen zwischen den Ausgangssignalen
oder zu lange Einspritzdauer wahrnimmt.
Am Ausgang der Schaltstufe 2 ist die Verteilereinrichtung 5 unter Zwischenschaltung eines Vorwiderstandes
Rv und eines dazu parallel geschalteten Kondensators Cv angeschlossen. Die Verteilerschaltung 5 enthält Thyristoren
als parallele Verteilerschalter 51 bis 54, an deren Ausgängen jeweils einer der Elektromagneten 61
bis 64 der Einspritzventile angeschlossen ist.
Die Steuerschaltung 3 stellt das Signal für die Schaltungsanordnung
zum Außerbetriebsetzen der elektromagnetischen Einspritzdüsen bei fehlerhaften Betriebszuständen
bereit. Hierzu ist deren Ausgang am Eingang eines Impulsverstärkers 31 angeschlossen, dessen Ausgang
mit je einem der Eingänge der einzelnen Steuerstufen 401 bis 404 für die Verteilerschalter 51 bis 54 in
der Verteilereinrichtung 5 verbunden ist. Infolgedessen, daß die Verteilerschalter 51 bis 54 mittels Thyristoren
ausgeführt sind, ist ein Selbsthalteeffekt bei eingeschalteter Schaltstrecke vorhanden, der jedoch bei Stromunterbrechung
durch die Schaltstufe 2 aufgehoben wird.
Ohne im Prinzip der Erfindung abzuweichen, sind auch noch andere Schaltungen zum Einleiten der Impulse
der Steuerschaltung 3 zum Schalten der Verteilerschalter 51 bis 54 denkbar.
Wirkungsweise
Im Nonnalfall fließt über die Schaltstufe % die Kombination
von Vorwiderstand Rv und Kondensator CV, die Verteilereinrichtung 5 und einem der Elektromagneten
61 bis 64 der Einspritzventile der Strom. Die Ansteuerung der Steuerstufen von 401 bis 404 erfolgt jeweils
über einen Eingang taktrichtig zum Verbrennungsmotor über die UND-Tcre 41 bis 44, an deren
Eingängen Nockenwellen Mund Kurbelwellenimpulse KI angeschaltet sind. Die vorgenannten Impulse NI; KI
sind von den Einspritzbereichen β und dem Winkelabstand γ der Einspritafolge abgeleitet
Jede der Steuerstufen 401 bis 404 weist einen weiteren
Eingang auf, wobei die beiden Eingänge der Steuerstufen 401 bis 404 als ODER-Verknüpfung ausgeführt
sind.
Bei Überschreiten der Einschaltzeit der S~haltstufe 2
gegenüber dem Ansteuerimpuls löst die Steuerschaltung 3 einen Impuls aus, der über den Impulsverstärker
31 auf die weiteren Eingänge cller Steuerstufen 401 bis
404 der Verteilerschalter 51 bis 54 übertragen wird. Hierdurch werden alle Verteilerschalter 51 bis 54 durchgeschaltet,
womit sich eine Stromverzweigung über alle Elektromagneten 61 bis 64 der Einspritzdüsen ergibt, so
daß sich in jedem einzelnen der vorgenannten Magneten ein niedriger Teilstrom unterhalb des Wertes des
Haltestromes einstellt, womit auch die ursprünglich geöffnete Einspritzdüse durch Abfall ihres Magneten
schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
35
45
55
bO
Claims (1)
- fei
4'kPatentanspruch:Schaltungsanordnung zum Außerbetriebsetzen von elektromagnetischen Einspritzdüsen bei elektronisch gesteuerten Kraftstoff-Einspritzanlagen für Brennkraftmaschinen, bei denen die elektromagnetischen Einspritzdüsen von einer gemeinsamen Leistungstufe unter Zwischenschaltung einer elektronischen Verteileranordnung mit Thyristoren angesteuert sind und eine an sich bekannte, auf fehlerhafte Zustände ansprechende Steuerschaltung zum Ansteuern einer Nebenschlußschaltung parallel zur elektronischen Verteileranordnung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der auf fehlerhafte Zustande ansprechenden Steuerschaltung (2) direkt oder indirekt mit den Steuereingängen einer Anzahl von Thyristoren (51; 52; 53; 54) in der Verteileranordnung (5) verbunden ist.Anwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Außerbetriebsetzen von elektromagnetischen Einspritzdüsen bei elektronisch gesteuerten Kraftstoff-Einspritzanlagen für Brennkraftmaschinen, bei denen die elektromagnetischen Einspritzdüsen von einer gemeinsamen Leistungsstufe unter Zwischenschaltung einer elektronischen Verteileranordnung mit'Thyristoren angesteuert sind und eine auf fehlerhafte Zustände ansprechende Steuerschaltung zum Ansteuern einer Nebenschlußschaltung parallel zur elektronischen Verteileranordnung vorhanden ist.Charakteristik des vorbekannten
Standes der TechnikVorbekannt ist gemäß DD-PS 1 31 193 eine Vorrichtung, die Einspritzanlagen vor Übermengenförderung bei defekter Elektronik schützt. Sie bezieht sich dabei auf eine Leistungsstufe für die elektromagnetischen Einspritzdüsen, die über eine Verteileranordnung die einzelnen Düsen ansteuert. An die Leistungsstufe ist in Reihe mit einem parallelen RC-Glied die jeweils eingeschaltete magnetische Einspritzdüse angeschlossen.Um auch insbesondere bei kurzgeschlossener Leistungsstufe eine Übermengenförderung zu unterbinden, ist der Vorwiderstand im parallel RC-Glied in zwei Teilwiderstände aufgeteilt und zwischen diesen Teilwiderständen eine Schaltstufe mit einem Thyristor angeschaltet, die bei zu hoher Einschaltdauer einen Nebenschluß zu dem Stromzweig der Elektromagneten auslöst, wobei der Strom im Elektromagnet bis zum Abfallen des Ankers abgesenkt wird. Auf diese Weise wird das Einspritzen unterbunden. Nachteilig ist, daß eine gesonderte Schaltstufe vorgesehen werden muß, die ausschließlich für den Fehlerfall angewendet wird.Ziel der ErfindungDie Erfindung ist darauf gerichtet, eine vereinfachte Anordnung der gattungsmäßig benannten Vorrichtung zum Außerbetriebsetzen zu erzielen, für die kein zusätzlicher Leistungsschalter notwendig ist.Darlegung zum Wesen der Erfindung
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