DE4309454A1 - Ionisationsflammenwächter - Google Patents
IonisationsflammenwächterInfo
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- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/12—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using ionisation-sensitive elements, i.e. flame rods
- F23N5/123—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using ionisation-sensitive elements, i.e. flame rods using electronic means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ionisationsflammenwächter ins
besondere für Gasfeuerungsautomaten. Ein solcher Ionisati
onsflammenwächter soll nicht nur sicher das Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein einer Flamme in einem Gasfeuerungs
automaten erkennen können, sondern auch die Möglichkeit bie
ten, auf ein z. B. von einer übergeordneten automatischen
Steuerung erzeugtes Prüfsignal hin auf seine Funktionstüch
tigkeit geprüft zu werden und außerdem eine Aussage über den
fließenden Ionisationsstrom ermöglichen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen einfachen und
sicheren Ionisationsflammenwächter so zu ermöglichen, daß
seine Funktion während des Betriebs prüfbar und daß er
gleichzeitig ein Signal erzeugt, das eine Aussage über die
Größe des fließenden Ionisationsstroms zuläßt.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in
den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale angegeben. Wesent
liches Merkmal der Erfindung ist, daß eine mit dem Sekundär
kreis eines Zündübertragers verbundene Kapazität vorgesehen
ist, die, wenn kein Ionisationsstrom fließt, auf einen be
stimmten Spannungswert aufgeladen ist und bei Fließen eines
Ionisationsstroms so entladen wird, daß deren Entladege
schwindigkeit ein Maß für die Höhe des Ionisationsstroms er
gibt, wobei ein Eingang einer Überwachungsschaltung mit der
Kapazität verbunden ist, um, wenn die Spannung über der Ka
pazität einen vorbestimmten Spannungswert unterschreitet,
ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches das Vorhandensein
einer Flamme angibt.
Die Verbindung der Kapazität mit dem Sekundärkreis des Zünd
übertragers erfolgt bevorzugt durch eine Koppelschaltung,
die im einfachsten Fall wenigstens ein Widerstandsglied ent
hält. Um den Flammenwächter in Aktion zu setzen, kann bei
einer Alternative die Koppelschaltung durch ein von außen
zugeführtes Signal aktiviert oder desaktiviert werden.
Die Überwachungsschaltung ist bevorzugt als Schwellwert
schalter mit Hysterese ausgeführt. Zur Prüfung des Ionisati
onsflammenwächters ist eine Testschaltung vorgesehen, die
mit dem Entladekreis der Kapazität verbunden ist, um während
des Betriebs bei vorhandenem Ausgangssignal der Überwa
chungsschaltung ein Nichtvorhandensein der Flamme zu simu
lieren. Dadurch ist es bei der Prüfung des Ionisationsflam
menwächters in keinem Fall möglich, eine Flamme zu simulie
ren.
Bevorzugt weist die Testschaltung eine mit einem Prüfsignal
beaufschlagte Transistorschaltung auf, um abhängig vom Prüf
signal dem Eingang der Überwachungsschaltung eine Spannung
anzulegen, welche das Nichtvorhandensein der Flamme simu
liert. In einer bevorzugten Weiterbildung ist in der Transi
storschaltung ein Optokoppler vorgesehen, um das Prüfsignal
galvanisch von der sonstigen Ionisationsflammenwächterschal
tung zu isolieren.
Die Geschwindigkeit der Entladung läßt über die Zeitkonstan
te der Kapazität auf die Größe des Ionisationsstroms schlie
ßen. Aus diesem Grund ist bevorzugt eine mit dem Ausgangssi
gnal der Überwachungsschaltung beaufschlagte Auswerteschal
tung vorgesehen, die unmittelbar auf die Beendigung des
Prüfsignals die Zeitdauer mißt, bis die Spannung an der Ka
pazität den vorbestimmten Spannungswert unterschritten hat.
In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Auswerte
schaltung einen Mikroprozessor auf, der auch gleichzeitig
das Prüfsignal erzeugen kann. Die Auswerteschaltung kann das
Prüfsignal in vorgegebenen periodischen Zeitabschnitten er
zeugen oder alternativ abhängig von Betriebsbedingungen des
Gasfeuerungsautomaten.
Die vorgeschlagene Schaltung läßt sich leicht so miniaturi
sieren, daß sie in einem Stecker eines Kabels unterbringbar
ist, welcher einen elektrischen Anschluß der Zündelektrode
bildet.
Nachfolgend wird die Erfindung in mehreren Ausführungsformen
anhand der Zeichnung näher erläutert. Von den Zeichnungsfigu
ren zeigen:
Fig. 1 Ein prinzipielles Blockschaltbild des erfindungs
gemäßen Ionisationsflammenwächters;
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsart des Ionisations
flammenwächters zusammen mit einer Betriebsspan
nungs-Generatorschaltung;
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel der Testschaltung;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsart der Testschaltung;
Fig. 5 eine Ausführungsart einer Schnittstellenschaltung
zwischen dem Ausgang der Überwachungsschaltung und
dem Eingang der Auswerteschaltung; und
Fig. 6 ein Funktions-Zeitdiagramm des erfindungsgemäßen
Ionisationsflammenwächters gemäß Fig. 2.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip-Blockschaltbild
des Ionisationsflammenwächters ist mit der Sekundärseite b
eines Zündübertragers Ü, an der ein Zündfunke erzeugt wird,
über eine Koppelschaltung K eine Kapazität C3 verbunden. So
lange zwischen der Zündelektrode Z und der schematisch ange
deuten Masseleitung keine Flamme vorhanden ist, wird der
Kondensator C3 über den Widerstand R3 auf die Betriebsspan
nung UB aufgeladen. Sobald infolge der Flammenentwicklung
ein Ionisationsstrom IF fließt, wird der Kondensator C3 ent
laden. An das mit E bezeichnete Ende des Kondensators C3 ist
ein Eingang Se einer Überwachungsschaltung S angeschlossen,
die erkennt, wenn der Kondensator C3 entladen ist, d. h.,
wenn die Spannung UC3 über dem Kondensator C3 unter einen
vorgegebenen Spannungswert abgefallen ist. Der Ausgang der
Überwachungsschaltung S gibt dann ein entsprechendes Aus
gangssignal Sa ab, das von einer Auswerteschaltung A ausge
wertet werden kann. Mit dem Schaltungspunkt E ist über eine
gestrichelt gezeichnete Leitung eine Testschaltung T verbun
den, welche auf ein Prüfsignal "Test" hin den Eingang Se der
Überwachungsschaltung S auf die Betriebsspannung UB zieht.
Der Test des Ionisationsflammenwächters wird nur im Betrieb,
d. h. bei vorhandener Flamme, durchgeführt. Dadurch und durch
die geschilderte Entladung der Kapazität C3 durch den Ioni
sationsstrom kann es nicht vorkommen, daß beim Testvorgang
eine Flamme simuliert wird, was aus sicherheitstechnischen
Gesichtspunkten sehr wichtig ist.
Nachfolgend werden anhand der Fig. 2 bis 6 eine bevorzugte
Gesamtschaltung des Ionisationsflammenwächters, alternative
Schaltungsvarianten der Testschaltung T und eine Schnitt
stellenschaltung zwischen dem Ausgang Sa der Überwachungs
schaltung S und einer Auswerteschaltung A sowie deren Funk
tion näher beschrieben.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung weist außer der eigentli
chen Ionisationsflammenwächter-Schaltung eine die Betriebs
spannung UB erzeugende Spannungsgeneratorschaltung auf. Ein
üblicher aus einem Widerstand R1, einem Kondensator C1, ei
ner Zweiweg-Gleichrichterschaltung V1 und einer Zenerdiode
V2 bestehender Spannungsgenerator, wobei die Gleichrichter
schaltung zwischen einer Phase L1 und einem Nulleiter N an
geschlossen ist, erzeugt die zur Aufladung des Kondensators
C3 über den Widerstand R3 dienende Betriebsspannung UB. Fer
ner ist in Fig. 2 noch ein Überspannungsableiter F1 mit der
den Ionisationsstrom IF führenden Leitung gekoppelt, welcher
an seinem anderen Ende zu einer Schutzleiterklemme PE ge
führt ist. Die Koppelschaltung K weist, wie bereits erwähnt,
ein Widerstandsglied R2 auf, welches auch als Sicherungswi
derstand bei Kurzschluß des Ionisationseingangs fungiert.
Die Überwachungsschaltung besteht aus der Serienschaltung
von R3 mit C3 und einem mit dem Schaltungspunkt E verbunde
nen Schwellwertschalter V5 mit Hysterese. Steigt die Span
nung am Schaltungspunkt E über 2/3 UB, schaltet das Aus
gangssignal des integrierten Schwellwertschalter V5 in den
Zustand "0". Solange keine Flamme vorhanden ist, ist der
Kondensator C3 demnach auf die Betriebsspannung UB aufgela
den, und der Ausgang des Schwellwertschalter V5 ist "0".
Fließt jedoch aufgrund einer Flammenentwicklung ein Ionisa
tionsstrom, wird der Kondensator C3 über die Koppelschaltung
K entladen und die Spannung am Eingang von V5 sinkt unter
den vorgegebenen Spannungswert, d. h., im Ausführungsbeispiel
unter 1/3 UB. Dann geht das Ausgangssignal Sa des Schwell
wertschalters V5 auf "1". Das Funktions-Zeitdiagramm in Fig.
6 zeigt das Zeitverhalten des Ionisationsstroms, der Konden
satorspannung UC3 bei vorhandenem und nichtvorhandenem Ioni
sationsstrom IF und im Fall des Testsignals bei vorhandener
Flamme sowie das Zeitverhalten des Ausgangssignal Sa am Aus
gang der Überwachungsschaltung S. Die Testschaltung T zieht
das Eingangssignal Se der Überwachungsschaltung S bei Anlie
gen des Testsignals "Test" auf die Betriebsspannung UB. Das
Ausgangssignal Sa der Überwachungsschaltung S, d. h. des
Schwellwertschalters V5, gibt in diesem Moment an: "keine
Flamme". Der Test wird also während des Betriebs, bei vor
handener Flamme, durchgeführt. Dies ist aus sicherheitstech
nischen Gesichtspunkten wichtig, und es ist bei der Durch
führung des Tests in keinem Falle möglich, eine Flamme zu
simulieren. Die Auswerteschaltung A, die mit dem Ausgang Sa
der Überwachungsschaltung S zusammengekoppelt werden kann,
ermöglichst es, die Zeitdauer dt zu messen, die der Konden
sator C3 benötigt, sich bei vorhandener Flamme auf ¹/₃ UB zu
entladen. Diese Zeitdauer dt oder Entladegeschwindigkeit ist
ein Maß für die Stärke des fließenden Ionisationsstroms. Der
Ionisationsstrom ist umgekehrt proportional zur Zeitdauer
dt. Selbstverständlich ist die Zeitdauer dt auch von der Ka
pazität des Kondensators C3, dem Widerstand R2 und dem Flam
menwiderstand abhängig.
Die in Fig. 3 gezeigte erste Variante T1 der Testschaltung
enthält eine aus zwei Transistoren V7 und V8 bestehende
Transistorschaltung, die beim Anlegen des Signals "Test" die
Betriebsspannung UB an den Schaltungspunkt E legt. Die zwei
te Variante T2 der Testschaltung enthält gemäß Fig. 4 einen
Optokoppler V9 , der eine galvanische Trennung des Testsi
gnals "Test" von der übrigen Schaltung des Ionisationsflam
menwächters bewirkt.
Die Schaltung gemäß Fig. 5 zeigt einen Optokoppler V10, der
eine galvanische Entkopplung der Auswerteschaltung A vom
Ausgang der Überwachungsschaltung S ermöglicht.
Die Auswerteschaltung A selbst ist nicht dargestellt, es ist
jedoch deutlich geworden, daß diese Schaltung bevorzugt eine
Auswerteschaltung für die Zeitdauer dt aufweisen sollte.
Insbesondere bevorzugt weist die Auswerteschaltung A einen
Mikroprozessor auf, der auch das Testsignal "Test" erzeugen
kann.
In Fig. 1 ist noch die Möglichkeit dargestellt, die Koppel
schaltung K mittels eines Koppeleinschaltsignals KE zu akti
vieren bzw. zu desaktivieren. Das Signal KE kann ebenfalls
von dem Mikroprozessor der Auswerteschaltung erzeugt werden.
Claims (10)
1. Ionisationsflammenwächter insbesondere für Gasfeue
rungsautomaten,
gekennzeichnet durch eine mit dem Sekundärkreis (b) ei nes Zündübertragers (Ü) verbundene Kapazität (C3), die bei nicht vorhandener Flamme auf einen bestimmten Span nungswert (UB) aufgeladen ist und von einem bei Vorhan densein einer Flamme fließenden Ionisationsstrom (IF) so entladen wird, daß deren Entladegeschwindigkeit ein Maß für die Höhe des Ioni sationsstroms ergibt,
wobei ein Eingang (Se) einer Überwachungsschaltung (S) mit der Kapazität (C3) verbunden ist um, wenn die Span nung (UC3) über der Kapazität (C3) einen vorbestimmten Spannungswert unterschreitet, ein Ausgangssignal (Sa) zu erzeugen, welches das Vorhandensein einer Flamme an gibt.
gekennzeichnet durch eine mit dem Sekundärkreis (b) ei nes Zündübertragers (Ü) verbundene Kapazität (C3), die bei nicht vorhandener Flamme auf einen bestimmten Span nungswert (UB) aufgeladen ist und von einem bei Vorhan densein einer Flamme fließenden Ionisationsstrom (IF) so entladen wird, daß deren Entladegeschwindigkeit ein Maß für die Höhe des Ioni sationsstroms ergibt,
wobei ein Eingang (Se) einer Überwachungsschaltung (S) mit der Kapazität (C3) verbunden ist um, wenn die Span nung (UC3) über der Kapazität (C3) einen vorbestimmten Spannungswert unterschreitet, ein Ausgangssignal (Sa) zu erzeugen, welches das Vorhandensein einer Flamme an gibt.
2. Ionisationsflammenwächter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine mindestens ein Widerstandsglied
(R2) enthaltende Koppelschaltung (K) zwischen die Kapa
zität (C3) und den Sekundärkreis (b) des Zündübertra
gers (Ü) geschaltet ist.
3. Ionisationsflammenwächter nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß als Überwachungsschaltung (S)
ein Schwellwertschalter mit Hysterese vorgesehen ist.
4. Ionisationsflammenwächter nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Testschaltung (T) vorgesehen ist, die mit dem Ent
ladekreis der Kapazität (C3) verbunden ist, um während
des Betriebs bei vorhandenem Ausgangssignal (Sa) zu der
Überwachungsschaltung (S) ein Nichtvorhandensein der
Flamme zu simulieren.
5. Ionisationsflammenwächter nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Testschaltung (T) eine mit einem
Prüfsignal (Test) beaufschlagte Transistorschaltung
ist, um abhängig vom Prüfsignal (Test) an den Eingang
(Se) der Überwachungsschaltung (S) eine Spannung (UB)
zulegen, welche das Nichtvorhandensein der Flamme simu
liert.
6. Ionisationsflammenwächter nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß eine Auswerteschaltung (A)
vorgesehen ist, der das Ausgangssignal (Sa) der Überwa
chungsschaltung (S) zugeführt wird.
7. Ionisationsflammenwächter nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (A) abhängig
vom Zeitpunkt der Beendigung des Prüfsignals (Test) die
Entladedauer (dt) der Kapazität (C3) mißt, bis zum
Zeitpunkt, wo der vorbestimmte Spannungswert an der Ka
pazität (C3) unterschritten ist.
8. Ionisationsflammenwächter nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (A) ei
nen Mikroprozessor aufweist, welcher auch das Prüfsi
gnal (Test) erzeugt.
9. Ionisationsflammenwächter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
werteschaltung (A) das Prüfsignal (Test) in vorgegebe
nen periodischen Zeitabschnitten erzeugt.
10. Ionisationsflammenwächter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
werteschaltung (A) das Prüfsignal (Test) abhängig von
Betriebsbedingungen des Gasfeuerungsautomaten erzeugt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6483648
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