DE19836361C1 - Verfahren zur Leckstromprüfung einer Kontaktierungsstelle einer integrierten Schaltung - Google Patents
Verfahren zur Leckstromprüfung einer Kontaktierungsstelle einer integrierten SchaltungInfo
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Abstract
Das Verfahren zur Leckstromprüfung einer Kontaktierungsstelle (1) einer integrierten Schaltung (IC) sieht vor, daß die Kontaktierungsstelle (1) über einen Ausgang einer Beaufschlagungseinrichtung (3, 6) mit einem Testpotential (T) beaufschlagt wird, daß der Ausgang (6) der Beaufschlagungseinrichtung hochohmig geschaltet beziehungsweise von der Kontaktierungsstelle (1) getrennt wird und daß das Potential (P) der Kontaktierungsstelle (1) als Maß des aufgetretenen Leckstromes ermittelt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leckstromprüfung ei
ner Kontaktierungsstelle einer integrierten Schaltung. Unter
"Leckstrom" wird hier ein Strom verstanden, der bei Anlegen
eines Potentials an die Kontaktierungsstelle zwischen dieser
und Versorgungspotentialen der integrierten Schaltung fließt.
Ein Verfahren zur Leckstromprüfung einer Kontaktierungsstelle
besteht darin, die Kontaktierungsstelle mit einer Konstant
spannungsquelle zu verbinden und den dabei auftretenden Leck
strom direkt zu messen. Hierfür ist eine entsprechende Strom
meßeinrichtung notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Leckstromprüfung einer Kontaktierungsstelle einer integrier
ten Schaltung anzugeben, das mit geringem Hardwareaufwand oh
ne eine Strommeßeinrichtung durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 ge
löst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Leckstromprüfung einer
Kontaktierungsstelle einer integrierten Schaltung sieht vor,
daß die Kontaktierungsstelle über einen Ausgang einer Beauf
schlagungseinrichtung mit einem Testpotential beaufschlagt
wird, daß der Ausgang der Beaufschlagungseinrichtung
hochohmig geschaltet beziehungsweise von der Kontaktierungs
stelle getrennt wird und daß das Absinken des Potentials der
Kontaktierungsstelle als Maß für den aufgetretenen Leckstrom
ausgewertet wird.
Bei der Erfindung findet also keine direkte Messung des Leck
stromes der Kontaktierungsstelle statt. Somit ist eine Strom
meßeinrichtung zur Messung des Leckstromes nicht notwendig.
Statt dessen wird untersucht, wie sich das Potential der Kon
taktierungsstelle nach der Beaufschlagung mit dem Testpoten
tial verhält. Der Potentialunterschied zwischen dem Testpo
tential und dem ermittelten Potential ist ein Maß für die von
der Kontaktierungsstelle abfließende elektrische Ladung und
damit für den Leckstrom der Kontaktierungsstelle. Da der Aus
gang der Beaufschlagungseinrichtung hochohmig geschaltet ist,
kann während der vorgegebenen Zeitspanne keine Ladung von der
Kontaktierungsstelle zur Beaufschlagungseinrichtung oder in
umgekehrter Richtung fließen, so daß Einflüsse der Beauf
schlagungseinrichtung auf den Leckstrom ausgeschlossen sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das Verfahren zur
Leckstromprüfung zuerst mit einem Testpotential mit einem er
sten Potentialpegel und anschließend mit einem Testpotential
mit einem zweiten Potentialpegel durchgeführt. Dies bietet
den Vorteil, für verschiedene Potentialzustände der Kontak
tierungsstelle die unterschiedlichen dabei auftretenden Leck
ströme zu ermitteln. Insbesondere, wenn die beiden Potential
pegel Versorgungspotentialpegel der integrierten Schaltung
sind, läßt sich auf diese Weise jeweils der von der Kontak
tierungsstelle zum jeweils entgegengesetzten Versorgungspo
tential fließende Leckstrom der Schaltung ermitteln.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird das Potential
der Kontaktierungsstelle nach einer vorgegebenen Zeitspanne
ermittelt und überprüft, ob das ermittelte Potential einen
Grenzwert über- bzw. unterschritten hat. Durch die Vorgabe
einer Zeitspanne und eines Grenzwertes wird auf diese Weise
ein maximaler zulässiger Leckstrom vorgegeben. Gegenüber ei
ner direkten Messung des Potentials weist diese Ausführungs
form den Vorteil auf, daß eine Grenzwert-Überwachung mit ein
facheren technischen Mitteln realisierbar ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ermit
telt, nach welcher Zeitspanne nach der Beaufschlagung der
Kontaktierungsstelle mit dem Testpotential ihr Potential ei
nen Grenzwert über- bzw. unterschreitet. Hierfür ist eine
Zeitgebereinrichtung notwendig, die die Zeitspanne ermittelt.
Der aufgetretene Leckstrom läßt sich in diesem Fall als Pro
dukt aus der Ladungsdifferenz zwischen dem Testpotential und
dem ermittelten Potential der Kontaktierungsstelle sowie der
gemessenen Zeitspanne berechnen.
Nach einer Weiterbildung erfolgt die Ermittlung des Potenti
als der Kontaktierungsstelle durch eine Ermittlungseinheit,
die Bestandteil der integrierten Schaltung ist. Dies hat den
Vorteil, daß zur Ermittlung des Potentials keine externe
Schaltungseinheit notwendig ist.
Besonders einfach erfolgt die Ermittlung des Potentials der
Kontaktierungsstelle mittels einer Eingangsschaltung der in
tegrierten Schaltung als Ermittlungseinheit mit einer Schalt
schwelle. Mit dieser wird ermittelt, ob das Potential der
Kontaktierungsstelle oberhalb oder unterhalb ihrer Schalt
schwelle liegt. Dies hat den Vorteil, daß die Ermittlung des
Potentials mit einer sehr einfachen Komponente erfolgt, die
während eines Normalbetriebs der Schaltung der Zuführung ex
terner Signale dienen kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das Prüfverfahren
mit der Beaufschlagungseinrichtung durchgeführt, die Bestand
teil der integrierten Schaltung ist. Es ist dann keine exter
ne Beaufschlagungseinrichtung zur Beaufschlagung der Kontak
tierungsstelle mit dem Testpotential notwendig, so daß die
Leckstromprüfung im Rahmen eines Selbsttests der integrierten
Schaltung durchführbar ist.
Nach einer Weiterbildung wird die Zeitspanne, nach der das
Potential der Kontaktierungsstelle ermittelt wird bzw. nach
der das Potential den Grenzwert über- bzw. unterschritten
hat, mittels einer Zeitgebereinrichtung ermittelt, die Be
standteil der integrierten Schaltung ist. Auf diese Weise
kann darauf verzichtet werden, der integrierten Schaltung ein
entsprechendes externes Zeitsignal zuzuführen und einen hier
für benötigten weiteren externen Anschluß vorzusehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Verfahrens,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und
Fig. 3 und 4 Signalverläufe zum Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine integrierte Schaltung IC, die zur Ausfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Leckstromprüfung
geeignet ist. Sie weist eine Kontaktierungsstelle 1 zu ihrer
externen Kontaktierung auf. Die Kontaktierungsstelle 1 ist
über eine Eingangsschaltung 2 in Form eines Inverters mit ei
ner Schaltungseinheit 5 verbunden. In einer Normalbetriebsart
können externe Signale über die Kontaktierungsstelle 1 und
die Eingangsschaltung 2 zur Schaltungseinheit 5 übertragen
werden. Die integrierte Schaltung IC weist eine weitere
Schaltungseinheit 4 auf, die über eine Ausgangsschaltung 6
(ebenfalls in Form eines Inverters) mit der Kontaktierungs
stelle 1 verbunden ist. In der Normalbetriebsart der inte
grierten Schaltung können Signale von der weiteren Schal
tungseinheit 4 über die Ausgangsschaltung 6 zur Kontaktie
rungsstelle 1 und von dort nach außerhalb der integrierten
Schaltung IC übertragen werden. Die integrierte Schaltung IC
weist weiterhin eine Selbsttesteinrichtung 3 auf, die die
Leckstromprüfung der Kontaktierungsstelle 1 vornimmt. Die
Selbsttesteinrichtung 3 steuert die Ausgangsschaltung 6 über
ein erstes Aktivierungssignal EN1 und die Eingangsschaltung 2
über ein zweites Aktivierungssignal EN2. Die Selbsttestein
richtung 3 weist eine Zeitgebereinrichtung CLK auf, die der
zeitlichen Steuerung der für die Leckstromprüfung notwendigen
Signale dient.
Weiterhin ist ein Ausgang der Selbsttesteinrichtung 3 mit dem
Eingang der Ausgangsschaltung 6 verbunden. Die Selbsttestein
richtung 3 und die Ausgangsschaltung 6 bilden eine Beauf
schlagungseinrichtung zur Beaufschlagung der Kontaktierungs
stelle 1 mit dem Testpotential T. Ein Eingang der Selbstte
steinrichtung 3 ist mit dem Ausgang der Eingangsschaltung 2
verbunden.
Der Leckstrom der Kontaktierungsstelle 1 ist in diesem Fall
abhängig von der Eingangskapazität CIN der Eingangsschaltung
2 sowie eines parasitären Leckstromwiderstands RL, die beide
in Fig. 1 zur Veranschaulichung eingezeichnet wurden.
Fig. 3 zeigt die Verläufe einiger Signale aus Fig. 1. An
hand von Fig. 3 soll im folgenden das Verfahren zur Leck
stromprüfung erläutert werden. Die Eingangsschaltung 2 und
die Ausgangsschaltung 6 sind jeweils deaktiviert, wenn die
entsprechenden Aktivierungssignale EN2, EN1 einen niedrigen
Pegel aufweisen und aktiviert, wenn die Aktivierungssignale
einen hohen Pegel aufweisen. Im deaktivierten Zustand sind
die Ausgänge der Ausgangsschaltung 6 und der Eingangsschal
tung 2 jeweils hochohmig geschaltet. Die Leckstromprüfung er
folgt in einer Testbetriebsart der integrierten Schaltung IC,
in die diese durch Anlegen entsprechender externer Signale
versetzbar ist. In Fig. 3 sind von oben nach unten das erste
Aktivierungssignal EN1 der Ausgangsschaltung 6, das Potential
P der Kontaktierungsstelle 1, das zweite Aktivierungssignal
EN2 der Eingangsschaltung 2 sowie das Ausgangssignal der Ein
gangsschaltung 2 in Form eines Ergebnissignales R der Leck
stromprüfung dargestellt.
Zu Beginn der Leckstromüberprüfung sind die Ausgänge sowohl
der Ausgangsschaltung 6 als auch der Eingangsschaltung 2
hochohmig geschaltet. Dann wird zunächst durch einen hohen
Pegel des ersten Aktivierungssignals EN1 die Ausgangsschal
tung 6 durch die Selbsttesteinrichtung 3 aktiviert, so daß
ein Testpotential T mit einem hohen Pegel von der Selbstte
steinrichtung 3 über die Ausgangsschaltung 6 zur Kontaktie
rungsstelle 1 übertragen wird. Das Potential P der Kontaktie
rungsstelle 1 steigt dabei auf den hohen Pegel des Testpoten
tials T an. Anschließend wird die Ausgangsschaltung 6 über
das erste Aktivierungssignal EN1 deaktiviert, indem dieses
einen niedrigen Pegel annimmt. Der Ausgang der Ausgangsschal
tung 6 ist somit hochohmig geschaltet. Während einer vorgege
benen Zeitspanne t1, die mittels der Zeitgebereinrichtung CLK
der Selbsttesteinrichtung 3 ermittelt wird, ist die Eingangs
schaltung 2 durch den niedrigen Pegel des zweiten Aktivie
rungssignals EN2 weiterhin deaktiviert. Bereits zu Beginn der
vorgegebenen Zeitspanne t1 beginnt das Potential P der Kon
taktierungsstelle 1 aufgrund des auftretenden Leckstromes zu
sinken. Mit Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne t1 wechselt
das zweite Aktivierungssignal EN2 auf einen hohen Pegel, wo
durch die Eingangsschaltung 2 aktiviert wird. Diese liefert
an ihrem Ausgang daraufhin das Ergebnissignal R entweder mit
einem hohen Pegel, wenn das Potential P der Kontaktierungs
stelle 1 bereits eine Schaltschwelle der Eingangsschaltung 2
unterschritten hat, oder mit einem niedrigen Pegel, sofern
das Potential P der Kontaktierungsstelle 1 die Schaltschwelle
noch nicht unterschritten hat.
Das Potential des Ergebnissignals R nach Ablauf der vorgege
benen Zeitspanne t1 ist daher ein Maß dafür, um wieviel das
Potential P der Kontaktierungsstelle 1 während der vorgegebe
nen Zeitspanne t1 abgefallen ist. Dem Ergebnissignal ist so
mit auch zu entnehmen, ob der Leckstrom der Kontaktierungs
stelle 1 während der vorgegebenen Zeitspanne t1 einen gewis
sen Grenzwert überschreitet, wobei dieser Grenzwert von der
Dauer der Zeitspanne t1 abhängt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird das Ergebnissignal
R von der Eingangsschaltung 2 zur Selbsttesteinrichtung 3
übermittelt, die ein entsprechendes externen Ergebnissignal
R' nach außerhalb der integrierten Schaltung IC übermittelt.
Alternativ zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1 kann die Ein
gangsschaltung 2 das Ergebnissignal R auch direkt nach außer
halb der integrierten Schaltung IC übermitteln (in Fig. 1
durch einen gestrichelten Pfeil dargestellt).
Fig. 3 ist im rechten Teil eine zweite Phase der Leckstrom
prüfung zu entnehmen, bei der die Kontaktierungsstelle 1 vor
Beginn der Zeitspanne t1 mit dem Testpotential T beaufschlagt
wird, welches im Gegensatz zu vorher keinen hohen Pegel ("1",
VCC), sondern einen niedrigen Pegel ("0", Masse) aufweist.
Während der Zeitspanne t1 steigt das Potential P der Kontak
tierungsstelle 1 aufgrund des auftretenden Leckstromes auf
einen Wert, der zwischen dem hohen und dem niedrigen Pegel
liegt. Nach Ablauf der Zeitspanne t1 wird durch Aktivierung
der Eingangsschaltung 2 über das zweite Aktivierungssignal
EN2 von dieser wiederum das Ergebnissignal R generiert, wel
ches einen unterschiedlichen Pegel aufweist, je nachdem, ob
das Potential P der Kontaktierungsstelle 1 zu diesem Zeit
punkt oberhalb oder unterhalb der Schaltschwelle der Ein
gangsschaltung 2 liegt.
Durch die beschriebene Überprüfung des Leckstromes mit zwei
unterschiedlichen Testpotentialen T ist die Leckstromprüfung
abgeschlossen.
Die beiden in Fig. 3 eingezeichneten Zeitspannen t1, die für
die Leckstromprüfung bei der Beaufschlagung mit einem Testpo
tential T eines hohen Pegels beziehungsweise eines niedrigen
Pegels vorgegeben sind, können entweder gleich lang gewählt
sein oder unterschiedliche Dauer aufweisen.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Leckstrom
prüfung, die mittels einer externen Prüfvorrichtung 9 durch
geführt wird. Gleiche Komponenten wie in Fig. 1 weisen glei
che Bezugszeichen auf. Die externe Testvorrichtung 9 weist
eine Steuereinheit 11 auf, deren Bestandteil eine Zeitge
bereinrichtung CLK ist. Die Steuereinheit 11 ist über eine
Ausgangsschaltung 7 und eine Prüfnadel 10 mit der Kontaktie
rungsstelle 1 verbunden. In Fig. 2 wird die Beaufschlagungs
einrichtung zur Beaufschlagung der Kontaktierungsstelle 1 mit
dem Testpotential T durch die Steuereinheit 11 und die Aus
gangsschaltung 7 der externen Testvorrichtung 9 gebildet.
Die Kontaktierungsstelle 1 ist außerdem über die Prüfnadel 10
und eine Eingangsschaltung 8 auch mit einem Eingang der Steu
ereinheit 11 verbunden, die Ausgangsschaltung 7 und die Ein
gangsschaltung 8 der externen Testvorrichtung werden durch
die Steuereinheit 11 über ein drittes Aktivierungssignal EN3
und ein viertes Aktivierungssignal EN4 aktiviert beziehungs
weise deaktiviert. Die Leckstromüberprüfung der Kontaktie
rungsstelle 1 gemäß Fig. 2 erfolgt analog derjenigen aus
Fig. 1, nur daß die Zuführung des Testpotentials T von extern
über die Ausgangsschaltung 7 erfolgt und das Ergebnissignal R
als Ausgangssignal der Eingangsschaltung 8 der Testvorrich
tung 9 außerhalb der integrierten Schaltung IC generiert
wird. Fig. 3 zeigt auch den Verlauf der Leckstromprüfung für
das Ausführungsbeispiel aus Fig. 2, wenn in Fig. 3 das er
stes Aktivierungssignal EN1 durch das dritte Aktivierungs
signal EN3 und das zweite Aktivierungssignal EN2 durch das
vierte Aktivierungssignal EN4 ersetzt wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 kann anstelle des
Hochohmig-Schaltens der Ausgangsschaltung 7 der Testvorrich
tung 9 während der Zeitspanne t auch die Prüfnadel 10 von der
Kontaktierungsstelle 1 entfernt werden, so daß die Ausgangs
schaltung 7 von der Kontaktierungsstelle 1 elektrisch ge
trennt ist.
Die anhand von Fig. 1 und Fig. 2 erläuterten Ausführungs
beispiele zeichnen sich durch einen besonders geringen Hard
wareaufwand aus. Das Beispiel aus Fig. 1 hat darüber hinaus
den Vorteil, daß die Leckstromprüfung im Rahmen eines Selbst
tests der integrierten Schaltung IC durchgeführt werden kann,
ohne daß eine externe Testvorrichtung wie beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 2 notwendig ist.
Bei anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann die Er
fassung des Potentials P der Kontaktierungsstelle 1 nach Ab
lauf der vorgegebenen Zeitspanne t1 statt der digitalen Ein
gangsschaltung 2; 8 (die nur eine Über- bzw. Unterschreitung
eines Grenzwertes registriert) auch mittels einer Spannungs
meßeinrichtung durchgeführt werden, die das Potential direkt
ermittelt und nicht nur relativ zu einem Grenzwert betrach
tet. Der Aufwand hierfür ist zwar beträchtlich höher, jedoch
kann dafür der Leckstrom aus der abgeflossenen Ladung während
der vorgegebenen Zeitspanne t1 genau berechnet werden.
Abweichend von Fig. 1 kann die Zeitsteuerung der Leckstrom
prüfung statt durch die Zeitgebereinrichtung CLK auch über
ein extern zugeführtes Zeitsignal erfolgen, für welches dann
ein zusätzlicher externer Anschluß der integrierten Schaltung
IC notwendig ist.
Fig. 4 ist ein zu Fig. 3 alternativer Signalverlauf zum
Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 zu entnehmen. Während der
Leckstromprüfung hat in diesem Fall das zweite Aktivierungs
signal EN2 ständig einen hohen Pegel, so daß die Eingangs
schaltung 2 ständig aktiviert ist. Mittels der Zeitgeberein
heit CLK wird in diesem Fall nicht ermittelt, ob nach einer
vorgegebenen Zeitspanne ein Grenzwert durch das Potential P
der Kontaktierungsstelle bereits über- bzw. unterschritten
wurde. Vielmehr wird mittels der Zeitgebereinheit CLK dieje
nige Zeitspanne t2 ermittelt, die verstreicht, bevor die
Schaltschwelle der Eingangsschaltung 2 über- bzw. unter
schritten wird (in Fig. 4 ist nur der letztgenannte Fall
dargestellt). In Abhängigkeit vom ersten Aktvierungssignal
EN1 wird die Ausgangsschaltung 6 aktiviert, so daß die Kon
taktierungsstelle 1 mit dem Testpotential T beaufschlagt
wird, daß im gezeigten Fall einen hohen Pegel aufweist. Wäh
rend das Potential P der Kontaktierungsstelle während der Be
aufschlagung auf den hohen Pegel steigt, überschreitet es die
Schaltschwelle der Eingangsschaltung 2, womit das Ergeb
nissignal R an deren Ausgang einen Pegelwechsel vom hohen zum
niedrigen Pegel aufweist. Mit einer negativen Flanke des er
sten Aktivierungssignals EN1 wird die Ausgangsschaltung 6 de
aktiviert, so daß die Kontaktierungsstelle 1 floatet und ihr
Potential P aufgrund des auftretenden Leckstromes langsam
sinkt. Sobald das Potential P die Schaltschwelle der Ein
gangsschaltung 2 unterschreitet, wechselt das Ergebnissignal
R wiederum auf den hohen Pegel. Die Zeitspanne t2 zwischen
dem Ende der Beaufschlagung (negative Flanke des ersten Akti
vierungssignals EN1 und der positiven Flanke des Ergeb
nissignals R wird entweder außerhalb der integrierten Schal
tung, vorzugsweise aber mittels der Zeitgebereinheit CLK der
Selbsttesteinrichtung 3 erfaßt. Diese Zeitspanne t2 dient ge
meinsam mit der (bekannten) Schaltschwelle der Eingangsschal
tung 2 zur Ermittlung des aufgetretenen Leckstromes pro
Zeiteinheit.
Claims (8)
1. Verfahren zur Leckstromprüfung einer Kontaktierungsstelle
(1) einer integrierten Schaltung (IC),
- 1. bei dem die Kontaktierungsstelle (1) über einen Ausgang ei ner Beaufschlagungseinrichtung (3, 6) mit einem Testpoten tial (T) beaufschlagt wird,
- 2. bei dem der Ausgang der Beaufschlagungseinrichtung (3, 6) hochohmig geschaltet bzw. von der Kontaktierungsstelle (1) getrennt wird
- 3. und bei dem die Änderung des Potentials (P) der Kontaktie rungsstelle (1) als Maß für den aufgetretenen Leckstrom ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem das Potential (P) der Kontaktierungsstelle (1) nach einer vorgegebenen Zeitspanne (t1) ermittelt wird
und bei dem überprüft wird, ob das ermittelte Potential einen Grenzwert über- bzw. unterschritten hat.
bei dem das Potential (P) der Kontaktierungsstelle (1) nach einer vorgegebenen Zeitspanne (t1) ermittelt wird
und bei dem überprüft wird, ob das ermittelte Potential einen Grenzwert über- bzw. unterschritten hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem ermittelt wird, nach welcher Zeitspanne (t2) nach der
Beaufschlagung der Kontaktierungsstelle (1) ihr Potential (P)
einen Grenzwert über- bzw. unterschreitet.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei dem die Ermittlung des Potentials (P) der Kontaktierungs
stelle (1) durch eine Ermittlungseinheit erfolgt, die Be
standteil der integrierten Schaltung (IC) ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
wobei die Ermittlungseinheit eine digitale Eingangsschaltung der integrierten Schaltung (IC) mit einer Schaltschwelle ist
und wobei von der Eingangsschaltung (2) ermittelt wird, ob das Potential (P) der Kontaktierungsstelle (1) oberhalb oder unterhalb ihrer Schaltschwelle liegt.
wobei die Ermittlungseinheit eine digitale Eingangsschaltung der integrierten Schaltung (IC) mit einer Schaltschwelle ist
und wobei von der Eingangsschaltung (2) ermittelt wird, ob das Potential (P) der Kontaktierungsstelle (1) oberhalb oder unterhalb ihrer Schaltschwelle liegt.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
das mit der Beaufschlagungseinrichtung (3, 6) durchgeführt
wird, die Bestandteil der integrierten Schaltung (IC) ist.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei dem die vorgegebene Zeitspanne (t1; t2) mittels einer
Zeitgebereinrichtung (CLK) ermittelt wird, die Bestandteil
der integrierten Schaltung (IC) ist.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
das zuerst mit einem Testpotential (T) mit einem ersten Po
tentialpegel 0 und anschließend mit einem Testpotential mit
einem zweiten Potentialpegel 1 durchgeführt wird.
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