DE710389C - Verfahren zum Fuellen des Behaelters elektrischer, gasdicht abzuschliessender Geraete ohne Ausdehnungsgefaess - Google Patents
Verfahren zum Fuellen des Behaelters elektrischer, gasdicht abzuschliessender Geraete ohne AusdehnungsgefaessInfo
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- DE710389C DE710389C DEA77803D DEA0077803D DE710389C DE 710389 C DE710389 C DE 710389C DE A77803 D DEA77803 D DE A77803D DE A0077803 D DEA0077803 D DE A0077803D DE 710389 C DE710389 C DE 710389C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/08—Cooling; Ventilating
- H01F27/10—Liquid cooling
- H01F27/12—Oil cooling
- H01F27/14—Expansion chambers; Oil conservators; Gas cushions; Arrangements for purifying, drying, or filling
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Description
- Verfahr_ en zum Füllen des Behälters elektrischer, gasdicht abzuschließender Geräte ohne Ausdehnungsgefäß Elektrische Geräte, insbesondere Transformatoren, werden bekanntlich in vielen Fällen mit Öl gefüllt. - Das Öl dient dabei zur Kühlung und auch zur Isolation. Da das öl in der Wärme sich ausdehnt, werden, um gefährliche Drucksteigerungen im Innern des Apparates auszuschalten, sog. Ölausdehnungsgefäße verwendet. Die bisher verwendeten Öle waren D-estillationsprodukte von Erdölen. Ihr großer Nachteil in der Verwendung in elektrischen Schaltanlagen besteht darin, daß diese Transformatorenöle der Erdölreihe brennbar sind.
- Neuerdings werden bekanntlich für elektrische Geräte ,auch sog. unbrennbare Öle verwendet. Diese unbrennbaren Öle bestehen vorzugsweise aus chloriertem Kohlenwasserstoff. Sie zeichnen sich durch hohe dielektrische Festigkeit aus. Ein Nachteil bei der Anwendung dieser Stoffe besteht jedoch darin, daß sie im Laufe der Zeit verdunsten. Dieses Verdunsten kann man dadurch verhindern, daß man das betreffende elektrische Gerät gasdicht abschließt. Bei der Erwärmung des betreffenden GerÄtes dehnt sich nun das unbrennbare Öl aus und würde, zumeil sein Partiai.druck größer als der vom Mineralöl ist, das Gehäuse des Gerätes sprengen. Diese unzulässig hohe Drucksteigerung kann man nun dadurch vermeiden, daß man über dem Flüssigkeitsspiegel ein Luft- oder Gaspolster an bringt; je größer dieses Polster ist, um so geringer ist naturgemäß der im Gerät auftretende Druck. Aus baulichen Grunden kann man das Luftpolster jedoch nicht beliebig groß machen, so daß immer noch nennenswerte Drücke im Gerät auftreten können. Diese Drücke bedingen eine Verteuerung des Aufbaus und verursachen weiterhin große Schwierigkeiten bei der Abdichtung des betreffenden elektrischen Gerätes.
- Erfindungsgemäß werden nun trotz gasdichten Verschlusses kleine, baulich leicht zu bewältigende Drücke dadurch erzielt, daß der gegebenenfalls vorgewärmte Behälter mit derart warmem öl unter Belassung eines solchen Luft- bzw. Gaspolsters angefüllt und unmittelbar darauf gasdicht abgeschlossen wird, daß bei betriebsmäßiger, also etwa halber Last des Gerätes das Behälterinnere annähernd Atmosphärendruck besitzt und bei Vollast und Leerlauf etwa den gleichen über-bzw. Unterdruck aufweist. Beispielsweise entsteht bei kaltem Gerät ein Unterdruck von 0,25 at und bei Vollast ein Überdruck von 0,25 at. Würde man dagegen das unbrennbare Öl kalt einfüllen und dann im Gerät gasdicht abschließen, so erhielte man bei Vollast einen Überdruck von o, 5 at, also einen doppelt so großen Überdruck als bei der Anordnung gemäß der Erfindung. Da nun ein Gerät nicht immer mit Vollast arbeitet, sondern meist mit einer mittleren Last, ist es das zweckmäßigste, das Gerät auf eine solche Temperatur zu erwärmen und das unbrennbare Öl mit einer solchen Temperatur einzufühlen, die dieser betriebsmäßigen Last entspricht. Auf diese Weise wird man dann im Betrieb mit kleinster Druckbeanspruchung des Gehäuses zu rechnen haben.
- Zwar sind bereits luftdicht verschließbare Transformatorkessel mit warmem Öl gefüllt worden. Dieser Transformatorkessel war jedoch mit einem Ausdehnungsgefäß versehen, wobei infolge des bisher oberhalb des Transformators gelegenen Ausdehnungsgefäßes das heiße öl des Transformators die Dichtung an der Verbindungsstelle zwischen Deckel und Kesselflansch gefährdet. Es ist daher im Kessel ein Luftpolster vorgesehen, und die Oberkante des Ausdehnungsgefäßes schneidet etwa mit dem Deckel des Transformators ab. Dabei liegt nun der Ölspiegel im Ausdehnungsgefäß tiefer als der im Transformator, und ferner mündet das im Transformatorkessel etwas unterhalb des Ölspiegels abgezweigte Verbindungsrohr unter der Oberiläche des in dem Ausdehnungsgefäß befindlichen Öles in das Gefäß. Wird also der Ölspiegel einmal endgültig eingestellt, so kann er nie steigen und eine solche Höhe erreichen, daß das Öl mit der Dichtung in Berührung kommt. Zu diesem Zweck ist im Transformator in dem Raum über dem Öl ein Unterdruck zu erzeugen. Das kann dann sowohl durch Einfüllen von warmem Öl wie mit kaltem Öl erfolgen, indem man das Öl des Ausdehnungsgefäßes entsprechend tief abläßt.
- Die Aufgabenstellung ist hier also eine gänzlich andere als im vorliegenden Fall. Anderseits wird Mineralöl verwandt, und schließlich ist noch ein Ausdehnungsgefäß vorgesehen, wodurch das Öl mit der Außenluft in Verbindung steht.
- In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist a ein Kessel, der mit Rücksicht auf den auftretenden Über- oder Unterdruck zweckmäßig mit kreisrundem oder ovalem Querschnitt ausgeführt ist. Er enthält den Transformator mit dem Eisenkern b und der Wicklung c sowie die durch den Flüssigkeitsspiegel kenntlich gemachte nicht brennbare Flüssigkeit. Der Behälter a ist durch den Deckel d gasdicht verschlossen. Er besitzt außer den Durchführungene und f noch ein im Betrieb ebenfalls dicht verschlossenes Einfülloch g für die in warmem Zustande einzufüllende Isolierflüssigkeit.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Füllen des Behälters elektrischer gasdicht abzuschließender Geräte ohne Ausdehnungsgefäß, insbesondere Transformatoren, mit chlorierten Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls vorgewärmte Behälter mit derart warmem 01 unter Belassung eines solchen Luft- (bzw. Gas-) Polsters angefüllt und unmittelbar darauf gasdicht abgeschlossen wird, daß bei betriebsm,äßig:er, also etwa halber Belastung des Gerätes das Behälterinnere annähernd Atmosphärendruck besitzt und bei Vollast und Leerlauf, etwa den gleichen Über- bzw. Unterdruck aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA77803D DE710389C (de) | 1935-12-01 | 1935-12-01 | Verfahren zum Fuellen des Behaelters elektrischer, gasdicht abzuschliessender Geraete ohne Ausdehnungsgefaess |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA77803D DE710389C (de) | 1935-12-01 | 1935-12-01 | Verfahren zum Fuellen des Behaelters elektrischer, gasdicht abzuschliessender Geraete ohne Ausdehnungsgefaess |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE710389C true DE710389C (de) | 1941-09-12 |
Family
ID=6947204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA77803D Expired DE710389C (de) | 1935-12-01 | 1935-12-01 | Verfahren zum Fuellen des Behaelters elektrischer, gasdicht abzuschliessender Geraete ohne Ausdehnungsgefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE710389C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005031359B3 (de) * | 2005-06-30 | 2007-01-25 | Siemens Ag | Stufenschalter |
-
1935
- 1935-12-01 DE DEA77803D patent/DE710389C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005031359B3 (de) * | 2005-06-30 | 2007-01-25 | Siemens Ag | Stufenschalter |
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