DE529068C

DE529068C - Zersetzer, insbesondere zur Elektrolyse von Wasser unter Druck

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Publication number: DE529068C
Application number: DEH118473D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-10-02
Filing date: 1928-10-03
Publication date: 1933-02-01

Description

Zersetzer, insbesondere zur Elektrolyse von Wasser unter Druck . Druckzersetzer haben, insbesonderwenn eine gedrungene Bauart angestrebt wird, in der Regel ein druckfestes Gehäuse, in dessen Innerm möglichst eng zusammengedrängt, beispielsweise nach der Art der Filterpressen, die an der Zersetzung mitwirkenden Teile angeordnet sind. Der Hohlraum zwischen dieser Innenkonstruktion und clem Druckgefäß wird erfindungsgemäß mit einem Isoliermittel, z. B. mit einem Kohlenwasserstoff, mit Asphalt, Paraffin o. dgl., ausgefüllt, das mindestens bei der Betriebstemperatur sich in flüssigem Zustande befindet und diesem Zustande leichter oder schwerer als der Elektrolyt ist. Die Innenkonstruktion ist praktisch nicht so dicht ausführbar, daß nicht Elektrolyt durch die Fugen, an welchen die Einzelteile der Innenkonstruktion zusammenstoßen, nach außen tritt. Dadurch würde sich der Hohlraum zwischen der Innenkonstruktion und dein Druckgefäß allmählich mit Elektrolyt füllen und damit die Isolierung der Innenkonstruktion verschwinden. Wird aber der Druckzersetzer erfindungsgemäß ausgeführt, so wird der aus der Innenkonstruktion austretende Elektrolyt durch die flüssige, zwischen Innenkonstruktion und Druckgefäß befindliche Isolationsmasse nach unten fallen oder nach oben steigen, je nachdem die Isolationsmasse ein kleineres oder größeres spezifisches Gewicht hat als der Elektrolyt. Maßgebend für die vollkommene Isolierung der Innenkonstruktion ist also, daß das Isoliermittel mindestens bei der Betriebstemperatur flüssig ist, und daß es in diesem flüssigen Zustande leichter oder schwerer als der Elektrolyt ist. Der aus der Innenkonstruktion austretende Elektrolyt sammelt sich nach Durchtritt durch die flüssige Isoliermasse entweder unten oder oben an und kann von der Sammelstelle durch Hähne o. dgl. abgelassen werden.
An sich ist es natürlich bekannt, die einzelnen Teile eines Druckgefäßes gegeneinander oder gegen den Elektrolyt zu isolieren. Anderseits waren Kohlenwasserstoffe von verhältnismäßig niederem Schmelzpunkt, insbesondere Paraffin und Asphalt, als Isoliermittel schon früher üblich. Sie wurden aber stets als feste Isoliermittel benutzt, d. h. bei Temperaturen, die unterhalb ihres Schmelzpunktes liegen. Bei Hochdruckzersetzern wurden vollends regelmäßig nur harte Werkstoffe. wie Porzellan, Hartgummi o. dal.. als Isoliermittel benutzt.
Die gemäß der Erfindung zwischen Innenkonstruktion und Druckgefäß eingebrachte Füllmasse muß naturgemäß isolierendeEigenschaften haben, ihre Aufgabe ist aber damit keineswegs erfüllt; diese besteht vielmehr, wie oben gezeigt, darin, bei den Betriebstemperaturen flüssig zu werden und in diesem Zustande als Verdräner für die aus der Innenk> konstruktion austretende Sickerflüssigkeit zu dienen. Sie muß deshalb die oben dargelegten Eigenschaften besitzen.
Eine der -zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens ist als Beispiel auf der Zeichnung im Teillängsschnitt veranschaulicht.
Im Innern des Druckgefäßes a liegt der eigentliche, beispielsweise nach Art der Filterpressen zusammengesetzte Zersetzerkörper b, der aus einer Anzahl zylindrischer Körper bestehen mag, die in Fugen c aneinanderstoßen. Diese Fugen sind nur sehr schwer vollkommen dicht zu halten. Der Elektrolyt, der an den undichten Stellen austritt, würde den Raum d zwischen dem Körper b und dem Druckgefäß a allmählich anfüllen und damit die Isolierung der Einzelteile des Innenkörpers b sowohl wie die Isolierung dieses Körpers b gegenüber dem Druckgefäß a aufheben.
Um dies zu vermeiden, ist erfindungsgemäß der Hohlraum d mit einem Isoliermittel, z. B. mit Asphalt, Paraffin o. dgl., angefüllt, das entweder ständig, mindestens jedoch bei der Betriebstemperatur des Druckzersetzers flüssig ist und in diesem Zustande entweder schwerer oder leichter als der Elektrolyt ist. Ist die isolierende Füllmasse im Raum d leichter, so sammelt sich der aus den Fugen c heraustropfende Elektrolyt am Boden des Druckgefäßes a und kann ständig oder zeitweise mittels des Hahnes e abgelassen werden. Zweckmäßig wird zur Zuführung des Isolierkörpers ein Gefäß f vorgesehen, das durch geeignete Verbindungen g, h auf dem in der Innenkonstruktion b herrschenden Drück gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zersetzen insbesondere zur Elektrolyse von Wasser unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen der Innenkonstruktion und dem Druckgefäß mit einem Isoliermittel (z. B. mit Kohlenwasserstoffen, Asphalt, Paraffin o. dgl.) ausgefüllt ist, das mindestens bei der Betriebstemperatur flüssig und in diesem Zustande leichter oder schwerer als der Elektrolyt ist.