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Vergaser für verflÜssigte Gase, insbesondere bei Gasspritzen.
Es sind Einrichtungen zum Vergasen flüssiger Kohlensäure bekanntgeworden, bei denen der einen Raum (z. B. Rohrschlangen) durchströmenden flüssigen Kohlensäure zum Zwecke der Vergasung
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Gemäss der Erfindung findet die Vergasung des flüssigen Druckgases während seine, Durchganges durch einen erweiterten Raum im Augenblick der Expansion in der Weise statt, dass das Druckgas in dem Raume mit verteilten wärmeabgebenden Stoffen, wie z. B. Spänen, Fasermaterial, porösem Material, Metalldrehspänen od. dgl., in Berührung gebracht wird. Die flüssige Kohlensäure hat bei ihrem Durchgang durch den erweiterten Raum genügend Gelegenheit von dem Fasermaterial, welches von ihr durch- flossen wird, Wärme aufzunehmen, so dass eine Vereisung nicht stattfindet.
Gemäss der Erfindung ist ein Behälter mit kräftiger, widerstandsfähiger Wandung vorgesehen, welcher im Innern von oben bis unten mit lockerem oder porösem Material gefüllt ist und in welchem die
Vergasung stattfindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die das verflüssigte Druckgas enthaltende Flasche und der Verga. sungsbehälter sind hiebei längs ihrer Achse geschnitten.
Die Druckgasflasche 1 ist mit einem Steigrohr 2 versehen, welches in der Nähe des Bodens endet und oben mit dem Durchlass des Ventils 3 verbunden ist, so dass nur flüssiges Druckgas durch das Ventil zum Austritt gelangt. Das Ventil ist durch eine Leitung 4 mit dem Vergaserbehälter 5 verbunden. Am
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finden soll, im vorliegenden Falle zu dem Löschpulverbehälter 7 der Spritze.
Das Innere des Vergaserbehälters 5 ist mit lockerem Material angefüllt. Hiefür wird zweckmässig ein Material verwendet, welches gut verteilt ist, so dass es Zwischenräume frei lässt und die Wärme gut an das verflüssigte GJS abzugeben vermag. Beispielsweise eignen sich hiefür Drehspäne von Kupfer, Messing, Aluminium, Eisen u. dgl. Schon die Anwendung von Eisendrehspänen, mit welchen der Behälter-5
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der Vergaserbehälter genügend gross ist.
Das in den Behälter 5 eintretende flüssige Druckgas wird sofort beimEintritt durch die Späne zerteilt, nimmt von ihnen Wärme auf, und die Reibungsarbeit, welche beim raschen Durchströmen des Druckgases durch die Späne erzeugt wird, setzt sich in Wärme um, welclie dein
Druckgas selbst zugute kommt.
Obwohl das Einstopfen von Eisendrehspänen in den Vergaserbehälter technisch das einfachste
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rasch Wärme abgeben und durch Reibung des durchfliessenden Druckgases Wärme erzeugen. Beispiels- weise könnte der Behälter mit querliegenden Scheiben angefüllt sein, zwischen denen nur ein geringer
Zwischenraum, beispielsweise l mm, vorhanden zu sein braucht und die mit ihrem Rande in den Behälter dicht eingepasst und abwechselnd mit Durchlassöffnungen aussen oder innen versehen sind, so dass das Druckgas einen Zickzackweg durchlaufen muss, wobei es von den Scheiben Wärme aufnimmt.
Es könnte auch das Innere des Behälters mit übereinandergelegter Drahtgaze angefüllt sein oder die Drahtgpze
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späne, Bimsstein, könnte zur Füllung des Vergasers verwendet werden, jedoch ist bei Verwendung von Metall der Wärmeausgleich rascher und vollkommener.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Vergasen von verflüssigtem Druckgas für Gasspritzen, dadurch gekennzeichnete dass das verflüssigte Druckgas bei seinem Durchgang durch einen erweiterten Raum im Augenblick der Expansion mit verteilten, Wärme abgebenden Stoffen, wie z. B. Spänen, Fasermaterial, poröses Material od. dgl., in Bertihrung gebracht wird, um einerseits von diesen Stoffen Wärme aufzunehmen, anderseits die beim Durchströmen der Stoffe erzeugte Reibungsarbeit in Wärme umzusetzen.