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Stoffaustauschkolonne
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abschliessen. Vorteilhaft besitzt die auf der Halterung aufliegende Kolonnenbodeneinheit auch unten einen Boden.
Ein Merkmal der Erfindung ist, dass zeitweilig für die Montage am oberen Flansch der Kolonne mehrere Knaggen lösbar befestigt sind, die radial und in dieser Richtung verstellbar in das Kolonneninnere mit einem Abstand ragen, der etwas kleiner als der Spalt zwischen Kolonneninnenwand und Aussenwand des Distanzstückes ist. Erfindungsgemäss sind am Boden lösbare Montagetragösen angeordnet.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass es nunmehr möglich ist, auf einfache Art und Weise bei reichtlichen Platzverhältnissen die Glockenböden zu mehreren übereinander in die Kolonne mit geringem Zeitaufwand einzubauen und auszubauen. Der Zusammenbau der Glockenböden erfolgt dabei zum grossen Teil zu ebener Erde ausserhalb der Kolonne, während bei einer grösseren Anzahl Glockenböden einige davon vom oberen Rand der Kolonne aus ein-bzw. ausgebaut werden können. Reinigungen und Reparaturen an Glockenböden sind jetzt kurzfristig durchführbar und ein grösserer Ausfall der Kolonne wird vermieden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigen : Fig. l : eine Kolonne mit im Schnitt dargestellten Kolonnenmantel und ausserhalb der Kolonnenbodeneinheiten angeordneten Verbindungsmitteln, Fig. 2 : eine Kolonnenbodeneinheit im Schnitt entsprechend der Anordnung in Fig. l, Fig. 3 eine Einzelheit der miteinander verbundenen Kolonnenbodeneinheiten, entsprechend Fig. l, Fig. 4 : eine Einzelheit von der Halterung und der auf ihr sitzenden Kolonnenbodeneinheit gemäss Fig. l, Fig. 5 : eine Kolonne im Schnitt mit innerhalb der Kolonnenbodeneinheiten angeordneten Verbindungsmitteln, Fig. 6 : eine Kolonne mit Füllkörperböden, Fig. 7 : die Anordnung einer Knagge am oberen Flansch der Kolonne im Schnitt, Fig. 8 : eine Draufsicht von Fig. 7.
Im Kolonnenmantel 11 ist innen die Halterung 10 angebracht, auf der mehrere übereinander angeordnete und durch Verbindungsmittel 6 ; 13 miteinander verbundene Kolonnenbodeneinheiten aufliegen. Die Kolonnenbodeneinheit besteht jeweils aus dem zylindrischen Distanzstück 1, an dem oben der Boden 2 und unten der Flanschring 3 befestigt sind. Dabei ragen gemäss Fig. l bzw. 2 der Flanschring 3 und der Boden 2 über das Distanzstück 1 hinaus, so dass sich die Durchgangslöcher zur Führung der Verbindungsmittel 6 ausserhalb des Distanzstückes 1 befinden. In bekannter Weise sind am Boden 2 das Überlaufwehr 5 sowie die Trennwand 4 angeordnet. Zwischen den Kolonnenbodeneinheiten befindet sich entsprechend Fig. 3 jeweils der Dichtring 7.
Die gemäss Fig. 4 unmittelbar auf der Halterung 10 lose auf dem Dichtring 7 aufliegende Kolonnenbodeneinheit weist zwecks guter Ausnutzung der Kolonnenhöhe oben und unten einen Boden 2 auf. Auf dem Boden 2 der zuoberst angeordneten Kolonnenbodeneinheit sind Tragösen 12 befestigt. In Fig. 5 schliessen der Boden 2 und der Flanschring 3 genau mit dem Aussendurchmesser des Distanzstückes 1 ab, und die Durchgangslöcher zur Aufnahme der Verbindungsmittel 13, z. B. Zuganker, befinden sich innerhalb des Distanzstückes 1. In Fig. 6 ist eine nach der Erfindung ausgebildete Füllkörperkolonne mit angedeuteten Füllkörpern 15 dargestellt.
Zur Erleichterung der Montage, insbesondere bei einer grossen Anzahl von übereinander angeordneten Kolonnenbodeneinheiten, sind am Flansch 9 der Kolonne 11 mehrere Knaggen 8 mittels Verbindungsmitteln 14 zeitweilig angebracht. Die Knaggen 8 besitzen zwei Langlöcher. Die Knaggen 8 ragen radial in das Kolonneninnere mit einem Abstand, der etwas kleiner als der Spalt zwischen Kolonneninnenwand und Aussenwand des Distanzstückes 1 ist, so dass jeweils eine Kolonnenbodeneinheit z. B. mit ihrem Boden 2 auf die Knaggen 8 aufgesetzt werden kann. An den Böden 2 sind zeitweilig nicht dargestellte Montagetragösen lösbar angebracht. Der Aufbau einer erfindungsgemässen Kolonne wird wie folgt vorgenommen.
Bei der Montage werden mehrere Kolonnenbodeneinheiten bereits ausserhalb des Kolonnenmantels 11 miteinander durch Verbindungselemente 6 ; 13 verbunden, und danach erfolgt das Anhängen der Kolonnenbodeneinheiten mit ihren Tragösen 12 an einen Montagekran, welcher die Kolonnenboden- einheiten in den Kolonnenmantel 11 hebt und auf die Halterung 10 aufsetzt.
Bei gleichbleibenden Strömungsverhältnissen muss der Innendurchmesser der Kolonnenbodeneinheit gleich dem Innendurchmesser der bisher bekannten und aus einem Mantel bestehenden Kolonne sein, so dass der die Kolonnen- bodeneinheiten umschliessende Kolonnenmantel 11 bei den Ausführungen gemäss Fig. l und 6, bedingt durch die gewählte Verbindungsart für die Kolonnenbodeneinheiten, einen grösseren Durchmesser aufweisen muss als bei der Ausführung entsprechend Fig. 5. Daher eignet sich die Ausführung nach Fig. 5 für Kolonnen mit hohem Betriebsdruck und relativ niedriger Bauhöhe, während sich die Ausführungen gemäss Fig. l und 6 für Kolonnen mit relativ geringem Betriebsdruck und grosser Bauhöhe eignen. Wenn z.
B.
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eine Kolonne in der Ausführung nach Fig. l und 6 sehr hoch ist und der Montagekran nicht alle verbundenen Kolonnenbodeneinheiten auf einmal in die entsprechende Höhe heben kann, um sie dann über die Kolonne zu schwenken und auf die Halterung 10 aufzusetzen, besteht nach der Erfindung die Möglichkeit, nur einige Kolonnenbodeneinheiten zu verbinden, deren oberster Boden 2 mit lösbaren Montagetragösen versehen wird, an denen dann mittels des Montagekranes die Kolonnenbodeneinheiten über die Kolonne geschwenkt und in den Kolonnenmantel 11 so tief herabgelassen werden, bis der oberste Boden 2 noch über den Flansch des Kolonnenmantels 11 heraussteht. Daraufhin werden mehrere Knaggen 8 durch Verbindungsmittel 14 am Flansch 9 befestigt und der oberste Boden 2 auf die Knaggen 8 aufgesetzt.
Die Montagetragösen werden vom obersten Boden 2 gelöst, und der Montagekran schafft wieder mittels dieser eine oder mehrere miteinander verbundene Kolonnenbodeneinheiten heran, welche dann auf dem bereits auf den Knaggen 8 aufsitzenden Boden 2 aufgesetzt werden und mit diesen durch Verbindungselemente 6 jeweils nach Zwischenlegung des Dichtringes 7 verbunden werden. Nachdem die Knaggen 8 aus dem Bereich des Innendurch-
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des Kolonnenmantels 11 gezogen wurden, erfolgt das weitere Herablassen der Kolonnenbodenein-bis die gewünschte Anzahl an Kolonnenbodeneinheiten in den Kolonnenmantel 11 eingebracht ist und auf der Halterung 10 aufsitzt. Der Ausbau der Kolonnenbodeneinheiten zwecks Reinigung u. dgl. erfolgt analog.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stoffaustauschkolonne mit mehreren übereinander und in den Kolonnenmantel einsetzbar sowie herausnehmbar angeordneten Kolonnenböden, von denen der unterste Kolonnenboden auf einer an der Innenwand des Kolonnenmantels befestigten Halterung aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kolonnenbodeneinheiten lösbar miteinander verbunden sind, wobei die unterste Kolonnenbodeneinheit auf der Halterung (10) lose aufsitzt, während die oberste Kolonnenbodeneinheit oben mit befestigten Tragösen (12) versehen ist.