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Pupillspulenkasten.
Bei induktiv belasteten Übertragungssystemen werden die Belastungsspulen in einem gemeinsamen
Spulenkasten angeordnet und an der Belastungsstelle in das übertragungssystem eingebaut. Die Spulen werden dabei zu zylindrischen Spulensäulen aufgereiht und diese Spulensäulen in den Spulenkästen senkrecht nebeneinander angeordnet. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die unteren Spulen von den über ihnen befindlichen Spulen gedrückt werden oder dass man zur Vermeidung dieses Druckes zwischen den Spulen Halteschienen mit Tragbolzen für die Spulen anordnen muss, die den senkrechten Druck der Spulen aufnehmen, aber die Anordnung räumlich vergrössern und teurer machen. Auch aus montageteehnischen Gründen kann die Anordnung mit senkrechten Spulensäulen unvorteilhaft sein.
Bei grösseren Spulenzahlen werden die Spulensäulen nach Länge und Breite des Kastens in Längs-und
Querreihen angeordnet ; muss man eine der Spulen aus einer der mittleren Säulen auswechseln, so kann die betreffende Spulensäule nur dann aus dem Kasten genommen werden, wenn zuvor die vor ihr stehenden Spulensäulen entfernt sind, wobei meist ein Lösen der Verbindungen erforderlich wird.
Gemäss der Erfindung werden die Spulensäule waagrecht angeordnet, um diese Schwierigkeiten zu beseitigen. Da jede Spule nun unmittelbar von ihrem Tragorgan getragen wird, steht sie nur unter dem Druck ihres eigenen Gewichtes. Die Tragbolzen und ihre Halteschienen fallen fort, wodurch eine beträchtliche Ersparnis an Raum und Kosten erreicht wird. Das Auswechseln der Spulen und Herausnehmen der Spulensäulen kann in dieser Anordnung viel einfacher und ohne Herausnahme benachbarter Spulensäulen erfolgen. Vorteilhaft werden immer ein oder mehrere Vierersätze zu einer Spulensäule vereinigt, damit das Einsetzen und Herausnehmen, sowie das Schalten der Vierersätze, nach Spulensäulen geordnet erfolgen kann.
Die Fig. 1, 2 und 3 stellen beispielsweise eine Ausführungsform eines solchen Spulenkastens dar.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt des Spulenkastens, Fig. 2 eine Stirnansicht mit abgenommenem Deckel und Fig. 3 eine Einzelheit in vergrössertem Massstabe.
In den Abbildungen sind zur besseren Erkennbarkeit von Einzelheiten die Spulensäulengruppen mit kleinem Zwischenraum eingezeichnet. Praktisch reihen sich die Spulensäulengruppen eng aneinander, so dass sowohl in der vertikalen Richtung, wie in der horizontalen Richtung nahezu Spule an Spule liegt.
Der von seitlich angeordneten Deckeln d abgeschlossene Spulenkasten c enthält ein Traggestell, das durch Leisten b und senkrechte Tragplatten a gebildet ist. Mit den Tragplatten sind waagrechte Bolzen e verschweisst, die zum Tragen der Spulensäulen dienen. Zu dem Zwecke sind die Bolzen e durch Löcher in den Abschlussscheiben/der Spulensäulen geführt und an der vorderen Abschlussscheibe t verschraubt.
Die Spulensäulen sind durch Spulen s gebildet, die durch Abschlussseheiben/und Bolzen A zusammengehalten werden. Die Bolzen h sind mit der hinteren Absehlussscheibe/verschweisst, durch Löcher in der vorderen Abschlussscheibe t gefiil1l't und dort mit Muttern y verschraubt.
Die Spulen liegen auf den Bolzen yl auf und werden ohne wesentlichen Druck durch die Abschlussscheiben zusammengehalten.
In Fig. 1 sind die Spulensäulen j ! und 2 mit den Befestigungsmitteln dargestellt, die Lage der
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dass nur die Bolzen e sichtbar sind, ebenso ist in Fig. 2 die mittlere Spulensäule der rechten Säulengi ttppe entfernt gedacht. Fig. 3 zeigt die Art der Befestigung einer Spulensäule.
Das Herausnehmen einer Spulensäule kann in dieser Anordnung nach Abnahme des betreffenden Spulenkastendeckels ohne vorherige Herausnahme der benachbarten Spulensäulen erfolgen. Auch die
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fertiggestellt werden kann, bei der Spulenmontage also nur die bereits ausserhalb des Kastens zu Spulensäulen zusammengeschalteten Vierersätze eingeschoben zu werden brauchen.
Gemäss weiterer Erfindung kann ein grosser Vorteil in schalt-und montagetechniseher Hinsicht dadurch erzielt werden, dass die aus mehreren, übereinandergelagerten Spulensäulen gebildeten senk- rechten Säulengruppen derart angeordnet werden, dass eine Trennung der einführenden Sehaltadern von den ausführenden Schaltadern vorgenommen werden kann. Das wird dadurch erreicht, dass abwechselnd an den entgegengesetzten Enden der Spulensäulen genügend Raum für die Führung gleichartiger Schaltadern zweier benachbarter Säulengruppen freigelassen wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen beispielsweise sehaubildlieh eine solche Ausführung. Fig. 4 stellt einen waagrechten Schnitt durch ein Spulentraggestell samt eingebauten Spulen dar, das sich in einem gestrichelt angedeuteten Lötkasten befindet. Fig. 5 gibt einen Einzelteil in Stirnansieht wieder. Das Spulentraggestell besteht aus senkrechten Leisten a mit U-förmigem Querschnitt, die unten mit einem Winkeleisenrahmen 10, der am Boden des Lötkastens M aufliegt, verschweisst sind. Am oberen Ende sind die Leisten mit einer Platte k verschweisst, die einen Teil des Lötkastendeckels bilden kann.
In die Leisten a sind waagrecht gewölbte Bleche t eingepasst und verschweisst, die zum Tragen der Spulen s dienen, welche
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die Leisten I entfernt und die Spulen herausgenommen werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Spulensäulen in der Längsrichtung gegeneinander versetzt und werden immer abwechselnd von links und rechts von den Leisten a getragen. Die Spulensäulen sind dementsprechend von links oder rechts nach Abnahme der Leisten l zugänglich und geben einen Raum zur Führung der Schaltadern p und q frei. An die Schaltadern p sind die Hinleitungen und an die Schaltadern q die Rückleitungen der Spulen angeschlossen. Durch eine derartige Verlegung der Sehaltadern wird der Ausgleich des Nebensprechens zwischen den einzelnen Spreehkreisen, sowie die Montage bedeutend erleichtert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Pupinspulenkasten mit zu Spulensäulen aufgereihten Spulen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulensäulen waagrecht angeordnet sind.