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Stahlträgerrost für Decken Die Erfindung betrifft einen Stahlträgerrost
für Decken. Nach der Erfindung sind die Stützen des Stahlträgerrostes in Vierecke
gestellt, welche von paarweise sich kreuzenden, gleich hohen, durchlaufenden Hauptträgern
gebildet werden. Die Stützen sind durch Kragbalken mit einem der beiden Trägerpaare
verbunden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Stöße der durchlaufenden
Träger in den Ecken der Vierecke angeordnet und liegen sich schräg gegenüber bzw.
sind gegeneinander versetzt.
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Die Vorteile des Rostes nach der Erfindung bestehen darin, daß alle
Träger gleich hoch ausgeführt sind, wodurch eine ebene Oberfläche und eine ebene
Untersicht entsteht. Alle Träger besitzen die statischen Vorzüge durchlaufender
Träger. Die Trägerstöße und die Verbindung mit den Stützen durch Kragträger sind
konstruktiv einfach durchzuführen.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist eine Draufsicht auf einen Trägerrost nach der Erfindung.
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Fig.2 und 3 zeigen Trägerstöße in der Draufsicht.
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Fig. q. stellt den in Fig. 3 gezeigten Stoß von der Seite gesehen
dar. Fig.5 zeigt in größerem Maßstab eine Draufsicht eines eine Stütze umgebenden
Viereckes.
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Fig.6 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform eines Trägerrostes.
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Fig. 7 und 8 sind Einzelheiten und Schnitte durch die Verbindung der
Kragbalken und Träger mit den senkrechten Stützen, und Fig.9 zeigt eine weitere
Ausführungsform eines Rostes.
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Die senkrechten Stützen A sind in gleichmäßigen Abständen verteilt
angeordnet. Die Hauptträgerpaare i o, i i und 12, 13 sind an den Stützen
A seitlich vorbeigeführt. Die Träger io und ii und die Träger 12 und 13 sind nun
so unterteilt, daß ihre Endpunkte in den verschiedenen um die Stützen herum angeordneten
Vierecken stets in den gleichen Ecken. derselben liegen. Man ersieht beispielsweise
aus Fig. i, daß der Träger io in dem unteren Trägerpaar sich von der Platte B in
der linken oberen Ecke des linken Vierecks bis zur linken oberen Ecke des rechten
Viereckes erstreckt, während der Längsträger i i sich von der rechten unteren Ecke
des linken Vierecks bis zur rechten unteren Ecke des rechten Vierecks erstreckt.
Ähnlich geht der Träger 12 von der linken oberen Ecke des linken unteren Vierecks
bis zur linken
oberen Ecke des _ linken oberen Vierecks, während
der Träger 13 von der rechten unteren Ecke des linken unteren Vierecks bis zur rechten
unteren Ecke des linken oberem Vierecks geht. Wo die Enden je zweier der gleichen
Richtung verlegter Träger einanderstoßen, wie z. B. an der linke oberen Ecke des
unteren linken Vierecks, an der Stoßstelle zwischen den Trägern joa und Job, ist
ein Knotenblech B an den diese Träger i oa, Job kreuzenden Trägern i 2b, 12" vernietet
(Fig.2), während dort, wo die Träger durchlaufen, wie in Fig. 3 gezeigt, Laschen
C ober- und unterhalb der von den durchlaufenden Trägern Job getrennten Trägerstücke
13b, 13- befestigt sind (Fig.3 und q.).
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Die Ausführungsform nach Fig. i zeigt, daß die durchgehenden Träger,
wie beispielsweise der Träger Job, eine Länge gleich der doppelten Entfernung zwischen
je zwei benachbarten Stützen A hat. Um nun diese Träger des Rostes mit den Stützen
zu vereinigen, sind an die Stützen nach Fig.7 und 8 Konsole 22 angenietet, auf welchen
zu den beiden Außenseiten der Stützen A die Kragbalken 17, 18 durch Nieten befestigt
sind. Diese Kragbalken werden an den Pfosten A durch Winkelstücke 20 gehalten. Diese
Kragbalk.en verlaufen in den verschiedenen um die Pfosten A herum gebildeten Vierecken
parallel zueinander, und sie sind an ihren äußeren Enden mit den zugehörigen Hauptträgern
des Rostes durch Winkelstücke 19
vereinigt. Nach Fig. i verlaufen die Kragbalken
17, 18 parallel zu den Trägern i o, i i des Rostes, und die Vereinigung durch
die Winkelstücke i 9 findet demnach mit den in der anderen Richtung laufenden Hauptträgern
12, 13 des Rostes statt. Man ersieht ferner, daß die Hauptträger 12, 13, welche
sich senkrecht zui den Krajgbalken 17, 18 erstrecken, sich aus verhältnismäßig kurzen
Trägerlängen i 2a, 12b, I2C usw. zusammensetzen und daß diese Trägerlängen in bezug
auf die gegenüberliegenden Träger 13", 13 1', i3c versetzt sind.
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Ob nun durch die Knötenbleche B die Vereinigung von aneinander anstoßenden
Trägerenden i oa, Job bewerkstelligt wird oder ob durch die Laschen C die von den
Trägern iob im Abstand voneinander gehaltenen Querteile i 3b, 13'
zusammengehalten werden, diese Mittel dienen stets dazu, einen starren Stoß und
damit durchlaufende Träger zu ,erhalten.
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Es entstehen von den Trägern i o, i i, 13
und 15 gebildete Felder,
welche durch Nebenträger 23, 24 unterteilt werden. Wenn auch die Hauptlast des ganzen
Gerüstes durch die Hauptträger i o, I i, 12, 13, 15 und 16
aufgenommen wird, so werden doch die Nebenträger 23, 24. zwecks gleichmäßiger Ausbildung
der Deckenstärke ebenso hoch gewählt wie die Träger 12, 13 oder i o, ii oder
,# i6, auch wenn sie geringeren Querschnitt Viten.
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.,'.:,ie gewählte Zusammenstellung gestattet die Berechnung der Träger
i o, 11, 12, 13, 15 und 16, als ob sie tatsächlich durchlaufende, nicht unterteilte
Träger wären. Diese Träger sind demnach als durchlaufende, an ihren Enden unterstützte
Balken zu be-
rechnen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 haben die Träger xioa, IIob, IIIa,
IIIb nicht die Länge der doppelten Entfernung der StützenAi, sondern entsprechen
in der Länge der Stützenentfernung, so daß die Enden der Träger in jedem um die
Stützen A1 herum-' gehenden Viereck der Reihe nach an den vier Ecken dieses viereckigen
Feldes gelegen sind. Es können auch hier zur Erreichung der für den durchgängigen
Träger notwendigen Starrheitsbedingungen die Stoßstellen, wie beispielsweise die
Stoßstellen der Träger i i oa, I Job, in dem unteren Feld an der linken
oberen Ecke gelegen, durch Laschen C überbrückt werden, wobei dann, wie in Fig.3
und q. gezeigt, die Vereinigung mit dem zwischen den beiden Stoßstellen hindurchgehenden
Träger I 12b durch Winkelstücke 14 erfolgt. Während nach Fig. i die Vereinigung
der Trägerenden an der mittleren Reihe von Pfosten.A von den Verbindungsstellen
an den äußeren Reihen abwich und die Wahl der Träger 15, 16 erforderlich
machte, können für den Rost nach Fig. 6 die Träger i i o, i i i, 112 und
I 13 alle gleich lang gewählt werden. Die so entstehenden Felder zwischen
den Pfostenreihen können wieder durch kürzere und leichtere Nebenträger
123, 124 ausgefüllt werden.
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In dieser Ausführungsform nach Fig. 6 sind A2, A3, A3 als in der Außenwand
des Gebäudes gelegene Stützen gedacht, und ähnlich ist auch die Reihe Stützen A2,
A4, A¢ als in der Außenwand befindlich gedacht. Diese äußeren Trägerreihen können
durch besondere in Richtung der Stützen angeordnete Träger i 19 und i 2o
vereinigt werden.
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Die reihenweise Stoßverbindung in den Ecken des um die Stützen gebildeten
Feldes geht auch aus der Fig.9 hervor. Bei dieser Ausführungsform sind jedoch die
Längen der Kragbalken 2I7,. 2I8 für die Befestigung der Querträger 212, 213 an den
Pfosten A5 so gewählt, daß die zwischen den Pfostenfeldern verbleibenden Felder
D, E, F, G, H die gleiche Größe haben wie die Pfostenfelder selbst. Die Kragbalken
217, 218 haben also je eine Länge entsprechend der halben Entfernung der
Pfosten A5 voneinander. Auch bei dieser
Ausführungsform können demnach
die Träger als durchgehende, an und zwischen den Enden unterstützte Balken berechnet
werden.