DE726921C

DE726921C - OElausdehnungsgefaess, das gegenueber der Aussenluft vollkommen dicht abgeschlossen ist, insbesondere fuer elektrische Kondensatoren

Info

Publication number: DE726921C
Application number: DEH155927D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Friedrich Augu Schaefer
Original assignee: Hydrawerk AG
Current assignee: Hydrawerk AG
Priority date: 1938-05-25
Filing date: 1938-05-25
Publication date: 1942-10-22

Description

Ölausdehnungsgefäß, das gegenüber der Außenluft vollkommen dicht abgeschlossen ist, insbesondere für elektrische Kondensatoren Die Erfindung betrifft ein ölausdehnungsgefäß, insbesondere für Kondensatoren, das gegenüber der Außenluft vollkommen dicht abgeschlossen ist. Solche geschlossenen Ausdehnungsgefäße haben den Zweck, daß keine Feuchtigkeit oder Verunreinigung der Außenluft in Form von Staub, Gasen, Dämpfen o. dgl. in das Isolierrnittel oder das Zusatzdielektrikum, z. B. Öl, und damit in den Kondensator eindringen kann. Die Füllung derartiger geschlossenerAusdehnimgsgefäße muß vor Inbetriebnahme des elektrischen Apparates derart erfolgen, daß bei der zu erwartenden niedrigsten Temperatur, bei .der der niedrigste ölstand eintritt, kein Unterdruck und möglichst noch ein geringer Überdruck herrscht. Dementsprechend tritt schon bei normaler Raumtemperatur und insbesondere bei der maximalen Raumtemperatur ein überdruck ein. Der von dem öl nicht ausgefüllte Raum wird zweckmäßig mit einem getrockneten chemisch inerten Gas gefüllt. Durch diese Maßnahme wird eine Atmung, d. h. ein Eindringen von Außenluft und eine Abgabe von Luft oder Gas aus dem elektrischen Apparat bzw. aus dem Ausdehnungsgefäß, vermieden.
Obwohl der elektrische Apparat, beispielsweise der elektrische Kondensator, und sein Ausdehnungsgefäß an sich dicht geschlossen sein sollen und daher ein Auslaufen des Isoliermittels nicht eintreten soll, erscheint ,eine Kontrolle des Isolilermittelstandes erforderlich.
Der Erfindung gemäß ist das ölausdehnungsgefäß ebenfalls mit einem gegen die Außenluft dicht abgeschlossenen Ölstandsanzeiger versehen, wobei der ölstandsanzeiger m?t einem Drtickausgleichrohr ausgerüstet ist, dessen in das Anzeigerohr wie in das Ausdehnungsgefä13 hineinragendes Ende in den Gasraum oberhalb der Isolierflüssigkeit mündet. Durch d:eses Rohr wird der Ölspiegel im ölstandsanzeiger mit dem im Ausdehnungsgefäß in Übereinstimmung gebracht. Der in das Ausdehnungsgefäß ragende Teil. des Druclzatisgle:clirolires ist in zweckentsprechender Weisse gehalten. Da, wie oben ausgeführt «#urde, sehr verschedene innen-Drucke in dem Ausdehnungsgefäß zu erwarten sind, ist der ölstandsanzeiger bz«-. das durchsichtige ölstandsanzeigerohr mit einer metallischen Schutzhülle versehen. Diese ist an einem Ende geschlossen und preßt das durchsichtige Olstandsrohr, dieses turngreifend, mit seinem offenen Ende gegen eine Dichtungsfläche.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt. Das Atisdehntirigsgefäß i besteht beispielsweise aus einem zylindrischen, liegend angeordneten Behälter. Der ölstandsanze:ger enthält als wesentliche Bestandteile das durchsichtige ölstandsanzeigerohr 2 und die metallische Schutzhülle 3, «-elche das Rohr 2 auf die Dichtungsscheibe -. aufpreßt. Das durchsichtige Ölstandsanzeigerohr 2 ist an seinem oberen Ende geschlossen, beispielsweise flach zugeschmolzen, wobei die Kanten vorteilhaft etwas abgerundet sind. Das untere, offene Ende des Rohres 2 ist zur Erzielung einer guten Abdichtung rechtwinklig zur Rohrachse plan geschliffen. Die metallische Schutzhülle 3 besteht aus einem prismatischen oder zylindrischen Rohr, das an einem Ende einen Boden 5 und an dem anderen Ende einen Flansch 6 besitzt und mit einer oder mehreren Ausnehmungen zur Beobachtung des Ö lstandes versehen ist. Die metallische Schutzhülle 3 ist über das durchsichtige Ölstands roter 2 gestülpt und preßt mit seinem Boden 5 unter Zwischenlage einer Druckscheibe 6, gegen das geschlossene Ende des OIstandsrolires 2 anliegend, das offene Ende des Ülstandsrohres 2 mittels .des Flansches ; und der L-berwurfmutter 8 gegen die Dichtungsunterlage .1 .. Durch diese Ausführung wird das durchsichtige ölstandsrolir lediglich auf Druck beansprucht. Irgendwelclic Flansche, welche auf Knickung beansprucht werden könnten, besitzt das ölstandsrohr nicht. Der bisher beschriebene Teil des Ölstandsanze:gers ist durch einen Krümmer 9 mit dem Ausdehnungsgefäß i in bekannter Weise durch Verschraubungen oder durch Schweißstellen verbunden. Der Ölstandsanzeiger enthält außerdem ein DruckausgIeichroter io, welches mit dem einen Ende in den oberen Teil des Ölstandrohres 2, mit dem anderen Ende in den oberen Teil des @\usdehnungsgefäßes i ragt; dadurch wird -iberhalb des Ölspiegels in dem ölstandsrohr 2 der gleiche Druck hergestellt, wie er oberhalb des Ölspiegels in dem Ausdehnungsgefäß i herrscht. Das Druckausgleichrohr to mündet mit dem in das Ausdehnungsgefäß ragenden Teil in ein Führungsrohr i i, welches im Ausführungsbeispiel durch eire Ö finung im oberen Teil des Ausdehnungsgefäßes eingebracht und in dieser üffnung befestigt ist. Das Führungsrohr besitzt an seinem oberen Ende, d. h. also oberhalb des Flüssigkeitsspiegels, Öffnungen 12, welche den Ausgle:ch des Gasdruckes in dem Druckausgleichrolir ermöglichen. Das Ausdehnungsgefäß ist durch einen Stopfen 13 abgeschlossen, welcher in die Deckelbuchse 14 eingesetzt ist. Das Druckausgleichrolir io ist auf dem vorstehenden Stutzen des Stopfens 13 befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ölausdehnungsgefäß, das gegenüber der Außenluft vollkommen dicht abgeschlossen ist, insbesondere für elektrische Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Ölausdehnungsgefäß mit eirein ebenfalls gegen die Außenluft dicht abgeschlossenen Ölstandsanze:ger versehen ist, wobei der ölstandsanzeiger mit einem U-förmigeriDruckausgleichrohrausgerüstet ist, dessen in das Anzeigerohr wie in das Ausdehnungsgefäß hineinragendes Ende in den Gasraum oberhalb der Isolierflüssig -keit mündet.
2. Ölausdehnungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durchsichtige ölstandsanzeigerohr mit einer metallischen Schutzhülle versehen ist.
3. Ölausdehnungsgefäß nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle aus einem prismatischen oder zylindrischen, an einem Ende geschlossenen, mit Ausnelimungen zur Beobachtung des Ölstandes versehenen Rohr besteht, welches das durchsichtige 0l.standsralir umgreift und in Achsrichtung dessen eftenes Ende gegen eine Dichtungsfläche andrückt. .1.
Ölausdehnungsgefäß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schufzhüllenrohr mit seinem Boden, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Druckscheibe, gegen das geschlossene Ende des ülstandsrohres anliegend, mittels Flansches und Lberwurfmutter befestigt ist.
5. Ölausdehnungsgefäß nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der in das ölausdehnungsgefäß ragende Teil des Druckausgleichrohres in. ein Führungsrohr mündet, -welches in seinem oberen Ende Öffnungen zum Zwecke des Gasdruckausgleichs besitzt.
6. ÜJausdehnungsgefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr an seinem oberen Ende in einer Öffnung des Ausdehnungsgefäßes befestigt ist.