DE643820C - Kabelendverschluss fuer oelgefuellte elektrische Kabel mit als OElkanal dienendem Hohlleiter - Google Patents
Kabelendverschluss fuer oelgefuellte elektrische Kabel mit als OElkanal dienendem HohlleiterInfo
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- DE643820C DE643820C DEA60773D DEA0060773D DE643820C DE 643820 C DE643820 C DE 643820C DE A60773 D DEA60773 D DE A60773D DE A0060773 D DEA0060773 D DE A0060773D DE 643820 C DE643820 C DE 643820C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
- H02G15/22—Cable terminations
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- Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)
- Processing Of Terminals (AREA)
Description
Es ist bekannt, die Verbindungsmuffen 'und Endverschlüsse für elektrische Kabel der üblichen
Bauart vor dem Füllen mit Tränkmasse zu evakuieren. Bei Kabelendverschlüssen wird
die Vakuumleitung an den Kopf des Isolators angeschlossen. Sobald das gewünschte Vakuum
erreicht ist, läßt man durch den Einführungsgehäuseteil Füllmasse nachströmen. Die bisher
für diesen Zweck verwendeten Einrichtungen sind für ölgefüllte Kabel nicht geeignet,
da ein Unterdruck in dem Kabel entstehen würde, durch den sich Hohlräume in ihm bilden könnten. Um diesen Nachteil zu vermeiden,
ist bereits vorgeschlagen worden, Kabelendverschlüsse für ölgefüllte elektrische
Kabel mit als ölkanal dienendem Hohlleiter so auszubilden, daß auf das Hohlleiterende
rohrförmige Anschlußteile aufgesetzt werden, mit denen Hilfe der Hohlraum des Isolators
durch eine seitliche· Bohrung, die sich in dem einen Anschlußteil befindet, entweder mit
dem Hohlraum der Anschl'ußteile oder mit dem Hohlraum des Kabelleiters in Verbindung
gesetzt werden kann. Die jeweilige Verbindung wird hierbei durch Hähne, Kolbenschieber
oder selbsttätige Ventile hergestellt.
Gemäß der Erfindung sitzt das mit einem Außengewinde versehene Abschlußorgan in
einem entsprechenden Innengewinde des rohrförmigen Anschlußteils und läßt sich durch
Drehen in der Achsrichtung des Anschlußteils verschieben, wobei die Verschiebbarkeit
des Abschlußorgans üben und unten durch Paßflächen begrenzt ist, die beim Aufsitzen
des Abschlußorgans einen öldichten Abschluß gewährleisten. Hierdurch ist es möglich, die
ölgefüllten Kanäle des Kabels gegen die Isolatiorkammer vollkommen und gegen hohe
Drücke abzuschließen. Infolgedessen ist es unmöglich, daß Öl aus dem Kabel während
des Evakuierens in die Isolatorkammer eindringen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Kopf des Kabelendverschlusses und Abb. 2 einen
Längsschnitt durch den rohrförmigen Anschlußteil mit Abschlußorgan.
Wie aus Abb. 1 hervorgeht, besteht das Kabel in üblicher Weise aus einer Anzahl von
Drähten 1, welche auf dem schraubenförmigen Stützorgan 2 aufliegen und einen Hohlraum,
der als ölkanal dient, bilden. In das obere Ende des Hohlleiters, aus dem ein Teil des
Stützorgans entfernt ist, ist die metallische Hülse 3 hineingeschoben, die von der Verbindungshülse
4 konzentrisch umgeben wird. Die Bohrung der Verbindungshülse ist in dem Teil, in dem sich die Hülse 3 befindet,
erweitert. Beide Hülsen sind mit dem Kabelleiter verlötet und bilden die Verbindung
zwischen dem Kabelleiter und dem Anschlußteil. Damit beide Hülsen während des Löt-Vorganges
in der gewünschten Lage bleiben,, werden sie mittels eines in die Bohrung 5
eingeführten Splintes gesichert.
Die obere Querschnittsfläche der Hülse 3 bildet die Sitzfläche für das erfindungsgemäß
benutzte schraubenbolzenartige Abschlußorgan 6, das mit seinem Außengewinde in
das Innengewinde 7 der Hülse 4 eingreift, so daß es durch Drehen in Längsrichtung
der Hülse verschoben werden kann und dadurch als Schraubventil wirkt. Zu diesem Zwecke dient eine vier- oder sechskantige
Aussparung S, in die von außen ein Schraubenschlüssel eingeführt wird. Die äußere
Hülse 4 ist mit einer Bohrung 9 versehen, ?.o die die Verbindung zwischen dem Innern
der Hülse und der Isolatorkammer bildet. LTm die Verstellbarkeit des Abschlußorgans 6
nach oben zu begrenzen, ist die lichte Weite der Hülse 4 über dem mit dem Gewinde 7
versehenen Teil kleiner ausgeführt. Diebeiden Begrenzungsflächen sind so weit von der
Bohrung 9 entfernt, daß das Abschlußorgan 6 sowohl über als auch unter die Bohrung verstellt
werden kann.
In der in Abb. 2 veranschaulichten Stellung verschließt das Abschlußorgan den Hohlraum
des Leiters. Die Isolatorkammer steht über die Bohrung 9 mit dem Innern der Anschlußteile
in Verbindung. Wird das Abschlußorgan 6 nach oben geschraubt, bis es
an der oberen Sitzfläche anliegt, so ist der Hohlraum der Verbindungsteile gegen die
Isolatorkammer abgeschlossen, während diese mit dem Kabelleiterinnern durch die Öffnung
9 verbunden ist, so daß Öl aus dem Kabel in die Kammer dringen kann oder umgekehrt.
Die Isolatorkappe 10 ist in bekannter Weise nach außen luft- und flüssigkeitsdicht abgeschlossen.
Sie weist nach unten einen rohrartigen Fortsatz auf, der die Hülse 4 von außen umgibt und für diese als Führung
dient. Um einen leichten Öldurchtritt bzw. beim Evakuieren die Abführung der Gase
zu ermöglichen, ist die Bohrung 11 vorgesehen. Durch den Ring 12 wird das Gewicht
des Kabels, das an der Verbindungshülse 4 hängt, auf den metallischen Isolatorkopf übertragen.
Als Abschluß nach oben ist auf die Verbindungshülse 4 noch eine Abschlußhülse 13 aufgeschraubt, die an ihrem oberen Ende
eine verschließbare, mit einem Innengewinde versehene Durchführungsöffnung besitzt, die
mit der Kopf schraube 14 abgeschlossen wird. Die Durchführungsöffnung muß so groß gewählt
werden, daß der Schraubenschlüssel zur Betätigung des Abschlußorgans 6 eingeführt
werden kann. Auch außen ist in das obere Ende der Hülse 13 ein Gewinde eingeschnitten,
das zur Aufnahme der drei Schraubenmuttern 15 dient, mit deren Hilfe die anschließende
Leitung an dem Kabelendverschluß befestigt wird. Die leitende Verbindung zwischen dem Kabelleiter und dem Anschlußapparat
bilden also die Hülsen 3 und 4 sowie die Abschlußhülse 13. Der Isolator kopf
10 weist eine Durchgangsöfjfnung 16 auf,
die normalerweise durch die Schraube 17 verschlossen ist. Diese Schraube wird, nachdem
der Isolator mit Öl gefüllt ist, entfernt, so daß das im oberen Teile des Isolators befindliche
Öl, das häufig noch Gasblasen enthält, durch die Bohrung austreten kann. Nachdem dieses
Öl entfernt ist, wird die Bohrung mittels der Schraube 17 wieder verschlossen.
Beim Evakuieren der Isolatorkammer und des oberen Endes des Kabels sowie beim
Füllen desselben mit Öl wird wie folgt verfahren :
Zunächst wird das Abschlußorgan 6 in seine obere Stellung (vgl. Abb. 1) gebracht, so daß
also die Isolatorkammer mit dem Ölkanal des Kabels durch die Bohrung 9 in Verbindung
steht. Daraufhin wird vom anderen Ende des Kabels unter Überdruck Öl nachgefüllt,
so daß das im Kabelende befindliche, in der Regel von Gasen oder Luft durchsetzte Öl
durch die Bohrung 9 in die Isolatorkammer abgeführt wird. Ist sämtliches verunreinigtes
Öl auf diese Weise aus dem Kabelende entfernt worden, befindet sich also in dem Kabel
nur noch vollkommen entgastes und daher betriebsfähiges Öl, so wird das Abschlußorgan
mittels eines Schraubenschlüssels in seine untere Lage (vgl. Abb. 2) geschraubt und dadurch
der Ölraum des Kabels gegen die Isolatorkammer abgeschlossen. Es steht also
nunmehr die Isolatorkammer mit dem Hohlraum der Anschlußteile durch die Bohrung 9 .
in Verbindung. Mittels einer an die Abschlußhülse 13 angeschlossenen Vakuumpumpe 24
wird nun das Innere des Isolators evakuiert. Nachdem das gewünschte Vakuum mittels
der Pumpe 24 hergestellt ist, wird eine am unteren Teil des Kabelendverschlusses angeschlossene
Ölnachfülleitung (nicht gezeichnet) durch Betätigung eines Hahnes geöffnet, und es bleibt die Vakuumpumpe 24 so lange in
Tätigkeit, bis Öl in das Gefäß 25 dringt, worauf die Pumpe außer Tätigkeit gesetzt und die
Nachfülleitung wieder abgesperrt wird. Das Abschlußorgan 6 wird dann wieder in seine
obere Stellung gebracht (vgl. Abb. 1), so daß das Kabelinnere mit der Isolatorkammejr
durch die Bohrung 9 wieder in Verbindung iao steht, während der Hohlraum der Anschlußteile
gegen diese abgeschlossen ist. Die Ab-
schhißhülse 13 wird mittels der Schraube 14
wieder verschlossen und vollkommen abgedichtet. Da der Öldruck in dem Kabel :und
in dem Isolator höher als der Atmosphärendruck ist, läuft während dieser Auswechs-lungsarbeiten
etwas Öl aus dem Kabelendverschluß aus, wodurch ein Eindringen von Luft oder Feuchtigkeit verhindert wird.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht nur für Kabelendverschlüsse,
sondern auch für andere elektrische Apparate, die mit Öl gefüllt sind und bei denen es erforderlich
ist, daß der Endverschluß evakuiert und mit Öl gefüllt wird, zu verwenden ist.
Auch öldichte Kabelverbindungsmuffen, sogenannte Sperrmufien, können in dieser Weise
ausgebildet werden. Dabei ist das Abschlußorgan derart anzuordnen, daß es in der einen
Stellung die Isolatorkammer gegen den Hohlraum des Kabels abschließt, so daß der Isolatorraum
evakuiert und gereinigt werden kann, während in der anderen Stellung beide Räume in Verbindung stehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kabelendverschluß für Ölgefüllte elektrische Kabel mit als Ölkanal dienendem Hohlleiter und mit auf diesem aufgesetzten rohrförmigen Anschlußteilen, mit deren Hilfe der Hohlraum des Isolators durch eine seitliche Bohrung, die sich in dem einen Anschlußteil befindet, entweder mit dem Hohlraum der Anschlußteile oder mit dem Hohlraum des Kabelleiters in Verbindung gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Außengewinde versehene Abschlußorgan (6) in einem 'entsprechenden Innengewinde (7) des rohrförmigen Anschlußteiles (4) sitzt und sich durch Drehen in der Achsrichtung des Anschlußteiles (4) verschieben läßt, wobei die Verschiebbarkeit des Abschlußorgans (6) oben und unten durch Paßflächen begrenzt ist, die beim Aufsitzen des Abschlußorgans einen öldichten Abschluß gewährleisten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US643820XA | 1930-02-17 | 1930-02-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643820C true DE643820C (de) | 1937-04-17 |
Family
ID=22055558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60773D Expired DE643820C (de) | 1930-02-17 | 1931-02-18 | Kabelendverschluss fuer oelgefuellte elektrische Kabel mit als OElkanal dienendem Hohlleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643820C (de) |
-
1931
- 1931-02-18 DE DEA60773D patent/DE643820C/de not_active Expired
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