DE601828C - Vorrichtung zum Verbinden der OElraeume bei oelgefuellten Kabeln mit zwischen dem Kabelmantel und der Aderisolation vorgesehenem OElkanal - Google Patents

Vorrichtung zum Verbinden der OElraeume bei oelgefuellten Kabeln mit zwischen dem Kabelmantel und der Aderisolation vorgesehenem OElkanal

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DE601828C
DE601828C DEA63098D DEA0063098D DE601828C DE 601828 C DE601828 C DE 601828C DE A63098 D DEA63098 D DE A63098D DE A0063098 D DEA0063098 D DE A0063098D DE 601828 C DE601828 C DE 601828C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/20Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
    • H02G15/24Cable junctions

Landscapes

  • Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden der Ölräume bei ölgefüllten Kabeln, bei denen zwischen dem Kabelmantel und der Aderisolation ein ringförmiger Ölkanal vorgesehen ist. Derartige Kabel werden fast durchweg in der Fabrik mit entgastem öl gefüllt und in diesem Zustande an die Einbaustelle transportiert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Verbindung ohne
oder mit geringen Ölverlusten zu ermöglichen sowie zu verhindern, daß während der Verbindungsarbeiten Luft oder Feuchtigkeit in das Kabelinnere eindringt.
Es ist bekannt, bei Kabeln, bei denen ein ölkanal im Innern des Leiters vorgesehen ist, den ölkanal an der Verbindungsstelle zweier Kabelenden durch Einschrauben einer Stoppschraube in die Verbindungsstelle abzusperren. Eine derartige Vorrichtung läßt sich bei Kabeln mit
Ölkanal unter dem Kabelmantel nicht anbringen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, bei ölgefüllten Mehrleiterkabeln, bei denen die Zwickel zwischen den Adern als ölkanäle dienen, in den Verbindungsmuffen zwecks Absperrung der Ölkanäle Scheidewände einzusetzen. Das Einpassen dieser Wände bereitet mit Rücksicht auf die Dichtung Schwierigkeiten, insbesondere ist bei der Montage der Verbindungen ein Absperren der ölkanäle nicht möglich.
Erfindungsgemäß soll der Abschluß des zwisehen dem Kabelmantel und der Aderisolation vorgesehenen ölkanals durch eine Vorrichtung erfolgen, die im wesentlichen aus einer mit einer verschließbaren Öffnung versehenen Hülse besteht, welche einerseits an der Aderisolation und andererseits im Kabelmantel abgestützt und abgedichtet ist und die so ausgebildet ist, daß zwischen ihr und der Aderisolation ein mit demÖlkanal in Verbindung stehender Ringraum frei bleibt. Um den letzteren zu erhalten, ist der lichte Durchmesser an dem einen Hülsenende verringert. In solchen Fällen, bei denen die Gefahr besteht, daß die in der Nähe der seitlichen Hülsenöffnungen liegenden Teile der Aderisolation durch Schwellen o. dgl. verschlossen werden, sieht man in einer weiteren Ausbildung der Erfindung noch eine zweite, zu der Außenhülse konzentrisch liegende Heinere Hülse vor, die an dem verjüngten Ende der Außenhülse mit dieser verbunden ist.
Die Einzelheiten der Erfindung sind in den Abb. ι und 2 der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt den Teil einer Verbindungsstelle,
an dem die -Absehlußhülse angeordnet ist, im Längsschnitt.
Abb. 2 einen Schnitt durch die Absehlußhülse, die aus zwei konzentrisch liegenden Hülsen zusammengesetzt ist.
Das Kabel in Abb. 1 besteht nach bekannter Bauart aus dem Leiter 1, der Isolationswicklung 2 aus öldurchlässigem Papier und einem zur Abschirmung des elektrischen Feldes dienenden Metallband 3. Daran schließt sich ein mit Erhebungen 6 versehenes Metallband, das unter dem Kabelmantel 8 liegt. Infolge der Erhebungen 6 bleibt zwischen dem Metallband 3 und dem Kabelmantel 8 ein ringförmiger Raum 5 frei, der als ölkanal dient.
Auf das Band 3 der Aderisolation ist die aus Kupfer bestehende zylindrische Hülse 19 aufgeschoben, deren lichter Durchmesser an der einen Seite so verjüngt ist, daß sie an dieser Stelle fest aufsitzt. Das andere Ende der Hülse 19 ist in den Kabelmantel 8 geschoben. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Hülse derart auszubilden, daß ihr eines Ende über den Metallmantel geschoben werden kann, jedoch ist die erstgenannte Bauart vorzuziehen, da die Hülse kleiner gewählt werden kann und die Verbindung zwischen beiden Teilen sich besser herstellen läßt. Es genügt z. B., wenn in diesem Falle der Durchmesser des Kabelmantels durch Hämmern so lange verkleinert wird, bis er sich fest an die Hülse anschmiegt. Selbstverständlich muß die Hülse so stark bemessen sein, daß sie diesen Schlägen standzuhalten vermag. Die Wand der Hülse weist seitlich eine Durchbrechung auf, in die eine mit einem Innengewinde versehene zylindrische Hülse 20 luft- und flüssigkeitsdicht eingesetzt ist. In dieses Innengewinde paßt ein Gewindepflock 21, der zum Abschluß des ölraumes des Kabelkanals gegenüber dem Muffeninnern dient.
Wie ersichtlich, bleibt zwischen dem Wickelkörper des Leiters und der Hülse 19 ein ringförmiger Raum 22 frei, der mit dem ölkanal des Kabels in Verbindung steht. Um die zwischen dem Kabelmantel und der Hülse sowie zwischen der Hülse und dem Wickelkörper vorhandenen Fugen abzudichten, wird eine aus gefirnißtem, also ölundurchlässigem Baumwollband bestehende Wicklung 23 auf die Hülse derart aufgebracht, daß die Fugenstellen mit Sicherheit flüssigkeitsdicht abgeschlossen sind, wobei natürlich darauf zu achten ist, daß die verschließbare Hülse 20 zugänglich bleibt. Die Wicklung 23 ist ferner durch einen Metallstreifen 25 auf bekannte Art und Weise abgeschirmt, der mit dem elektrostatischen Bande 3 über das Endband 24 und mit dem Metallschirm 17 der Wickelkeule 16 der Verbindungsstelle verlötet sowie, mit dem Kabelmantel 8 elektrisch verbunden ist.
Die verschließbare Schraubenöffnung der Hülse 19 ist derart angeordnet, daß sie in derselben Richtung liegt wie die Verschlußöffnung 27 des Muffengehäuses 18. Der Gewindepflock 21 wird mittels eines Schraubenschlüssels bedient, der durch diese Öffnung des Muffengehäuses eingeführt wird.
Die Abb. 2 veranschaulicht eine andere·Ausführungsform der Absehlußhülse, die insbesondere in solchen Fällen verwendet wird, wo die Gefahr besteht, daß der Durchmesser der Aderisolation sich durch Schwellen o. dgl. vergrößert und die verschließbare Öffnung verdeckt und dadurch den freien Durchfluß von dem Kabelkanal zum Muffeninnern unterbindet. Um dieser Gefahr vorzubeugen, ist die Verschlußhülse aus zwei konzentrisch zueinander liegenden Hülsen 38 und 39 zusammengesetzt, die an dem verjüngten Teil 40 der Hülse 39 eng aneinander anliegen oder verschweißt oder verlötet sind. Durch die innere Hülse 38 wird gewährleistet, daß die Öffnung 20 jederzeit frei bleibt.
Bei Herstellung der Verbindung zweier Kabel wird folgendermaßen verfahren: Die zu verbindenden Enden werden zunächst, wie üblich, etwas nach oben gebogen und darauf die Abschlußkappen entfernt. Um zu verhindern, go daß an den geöffneten Stellen Luft in die Ölkanäle des Kabels eindringt, wird von den entgegengesetzten Enden des Kabels her das Öl unter Druck gesetzt, so daß eine mäßige ölströmung aus dem Kabel heraus einsetzt. Dann wird der Metallmantel des Kabels über eine gewisse Länge entfernt und über die freiliegende Aderisolation zwischen Isolation und Bleimantel die Hülse 19 geschoben. Durch Hämmern des Metallmantels über die die Hülse überlappende Länge wird eine gute Verbindung zwischen beiden Teilen, also ein fester Sitz der Hülse in dem Metallmantel, hergestellt. Der nächste Schritt besteht darin, das ölundurchlässige Band 23 auf die Hülse derart aufzuwickeln, daß sie die zwischen dem Metallmantel und der Hülse sowie der Hülse und dem Wickelkörper des Leiters bestehenden Fugen überdeckt, so daß bei den späteren Verfahrensstufen der Herstellung der Verbindung an diesen Stellen kein Ölverlust entstehen kann und keine Luft oder Feuchtigkeit in den Ölkanal des Kabels eindringt. Beim Überschieben der Hülse 19 und Herstellung der Bewickelung 23 bleibt die verschließbare Öffnung 20 zunächst frei. Der dabei entstehende, an sich geringe Ölverlust gibt eine sichere Gewähr dafür, daß während der geschilderten Arbeiten infolge des Ausströmens des Öls keine Luft oder Feuchtigkeit eindringen kann.
Wenn dann das Öl nur noch aus der Öffnung 21 überfließt, wird der Gewindepflock von jeder
der beiden über die Kabelenden aufgebrachten Hülsen 19 eingeschraubt, die Herstellung der Verbindung der beiden Kabelenden in beliebiger, an sich bekannter Weise durchgeführt und schließlich das Muffengehäuse 18 aufgesetzt, in bekannter Weise über die öffnung 32 evakuiert und mit öl 26 gefüllt. Darauf werden nach Entfernen der VerscKlußschrauben 28 der öffnungen 27 mittels eines Schraubenschlüssels der Gewindepflock 21 abgeschraubt, wodurch eine Verbindung des Muffeninnern mit den Ölkanälen der miteinander verbundenen Kabel zustande kommt, so daß bis zum Wiederaufsetzen der Schrauben 28 etwas öl aus dem Muffengehäuse 18 ausfließen kann, was jedoch erwünscht ist, um das Eindringen von Luft und Feuchtigkeit zu verhindern. Je nach Bedarf können die an den beiden Muffenenden befindlichen Schrauben 21 abgenommen werden. Sind beide Schrauben entfernt, kann das Öl von einem Kabelabschnitt in den anderen; fließen.
Durch die beschriebene Vorrichtung ist es auch möglich, vor < jeder Untersuchung des Muffeninnern die Kabelkanäle abzuschließen.
Der Gegenstand der Erfindung kann natürlich auch zur Verbindung von Kabelenden mit dem Endverschluß verwendet werden.
Der Vorteil der Erfindung besteht namentlich auch darin, daß keine Spezialteile irgendwelcher Art erforderlich sind. Die Hülse selbst besteht aus einfachsten Konstruktionselementen, die nicht genau gearbeitet sein müssen. Auch ist für den Arbeiter eine besondere Geschicklichkeit bei der Herstellung der Verbindung nicht notwendig.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verbinden der ölräume bei ölgefüllten Kabeln mit zwischen dem Kabelmantel und der AderisoJationvorgesehenem Ölkanal, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschluß der Ölräume gegen das Muffeninnere eine einerseits auf der Aderisolation und andererseits im Kabelmantel abgestützte und abgedichtete sowie mit einer verschließbaren, seitlich angeordneten öffnung versehene Hülse (19) vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, daß zwischen ihr und der Aderisolation ein mit dem ölkanal in Verbindung stehender Ringraum. (22) frei bleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußhülse aus zwei konzentrisch zueinander liegenden Hülsen (38, 39) besteht, die an einem Ende (40) miteinander verlötet oder verschweißt sind und zwischen denen ein an einer Seite offener Ringraum frei bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA63098D 1931-08-19 1931-08-19 Vorrichtung zum Verbinden der OElraeume bei oelgefuellten Kabeln mit zwischen dem Kabelmantel und der Aderisolation vorgesehenem OElkanal Expired DE601828C (de)

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