DE533957C - Vorrichtung zur Verbindung der Leiter oelgefuellter Kabel - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung der Leiter oelgefuellter KabelInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
- H02G15/24—Cable junctions
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- Gas Or Oil Filled Cable Accessories (AREA)
- Processing Of Terminals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ölgefüllte Hochspannungskabel,
die mit Kanälen zur Führung des flüssigen Öles versehen sind und in der
Fabrik gefüllt werden können. Um derartige Hochspannungskabel an der Verlegungsstelle
miteinander verbinden zu können, ist bereits vorgeschlagen worden, auf die Kabelenden
Metallringe aufzulöten, an denen zentrisch zur Kabelachse liegende Gewindebolzen angeordnet
sind. Ein zylindrisches Zwischenstück, das an seinen beiden Stirnflächen entsprechende
Gewindebohrungen aufweist, wird auf die Gewindebolzen der Metallringe, von
denen der eine Rechts-, der andere Linksgewinde besitzt, aufgeschraubt und stellt die
elektrische und mechanische Verbindung der Leiter her. Die auf die Kabelenden aufgelöteten
Ringe und das Verbindungsstück sind mit zur Kabelachse zentrisch liegenden Boh-
ao rungen versehen, damit das öl von einem
Kabelabschnitt zum anderen durchfließen kann. Gegen ölaustritt beim Verlegen des
Kabels sind an dem auf dem Kabelende sitzenden Metallring Verschlußschieber angebracht.
Da beim Verbinden der Kabelenden das Zwischenstück die Gewinde der beiden Gewindebolzen
normalerweise nicht gleichmäßig erfaßt, so wird nur «ine der beiden Stirnflächen
des Zwischenstückes mit der entsprechenden Stirnfläche des Kabelringes in
Berührung kommen, während auf der anderen Seite mehr oder weniger Raum zwischen dem
Ring und dem Zwischenstück bestehen bleibt, so daß auf diese Weise eine sichere Verbindüng
nicht zu erzielen ist.
Um-diesen Nachteil zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Vorrichtung
zur Verbindung der Leiter ölgefüllter Kabel derart auszubilden, daß zwei steckerartig ineinanderfassende,
in der Achsrichtung durchbohrte Teile auf die Leiterenden des Kabels
gesetzt sind. Da die steckerartigen Teile große Berührungsflächen haben' und nachträglich
miteinander verlötet werden, so wird auf diese Weise ein guter elektrischer Kontakt
und eine sichere mechanische Verbindung bei sehr einfacher Montage geschaffen. An Stelle
der bisher benutzten Schieber zur Absperrung des Öles sind Hähne vorgesehen, die ein
besseres und leichter herstellbares Dichtungsmittel sind. '.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform' der Erfindung dar, und zwar Abb. 1 die
schematische Ansicht eines ' Kabels, dessen Enden in einem Schacht verbunden werden
sollen, Abb. 2 den Längsschnitt einer Kabel- i
Verbindung, Abb. 3 die Ansicht einer teilweise
hergestellten Verbindung und Abb. 4 das Ende eines Einleiterkabels.
Die Leiter 5 eines Hochspannungskabels sind über einem schraubenförmig ausgebildeten
Metallkern 6 verseilt, von einer Isolation 7, beispielsweise ölimprägniertem Papier, umgeben
und mit dem Bleimantel 8 umpreßt. 9 bedeutet einen Schacht, in dem die Enden zweier Kabelabschnitte verbunden werden
sollen. Jeder Kabelabschnitt ist in einem Rohr verlegt und am Ende in bekannter Weise mit
einem ölbehälter 10., der die 'Volumenänderungen
des Öles innerhalb des Kabelabschnittes ausgleicht, ausgerüstet. Die Behälter können
klein oder groß sein, je nachdem sie vorübergehend oder ständig benutzt werden
sollen. Bei geeigneter Ausführungsform lassen sich die Behälter auch innerhalb der Versandtrommel
unterbringen. Der Volumenausgleich des Öles geschieht durch eine oder mehrere luftdiche Zellen 11 innerhalb des Behälters,
die gegebenenfalls ein Gas über Atmosphärendruck enthalten und deren Wandungen sich
entsprechend dem Ölvolumen ausdehnen oder zusammenziehen. Der Behälter steht mit dem
Kabelinnern durch eine biegsame Röhre, an der ein Ventil 12 zur Regelung des Öldurchganges
vorgesehen ist, in Verbindung.
In Abb. 2 zeigen 13 und 14 die Teile des
Verbindungsstückes, 15 und 16 Isolierbänder, die das Verbindungsstück und die angrenzenden
Teile der Kabelisolatoren umgeben, und 1.7 das den Kern und die Papierisolation ausfüllende
öl. Über dem Isolierband 16 ist ein zylindrischer Träger 18 angeordnet, der in
einem zweiteiligen Gehäuse 19 liegt, dessen Mittelteile bei 20 und dessen Enden mit dem
Kabelmantel luftdicht verlötet sind.
Das Verbindungsstück besteht aus zwei Hauptteilen, dem Steckerteil 13 und dem
Buchsenteil 14. Der Teil 13 besitzt eine röhrenartige
Verlängerung 21, die in den Kern des Kabels eingesetzt wird, zu welchem Zweck
ein Teil des schraubenförmigen Metallkernes 6
entfernt oder zurückgeschoben wird. Zur Ausbildung der "Fassung 22 ist neben der Verlängerung
21 noch eine röhrenartige Verlängerung
23 von größerem Durchmesser mit zahlreichen kleinen Öffnungen vorgesehen, die zur
Aufnahme von Lot zwecks Befestigung der Leiter 5 in der Fassung 22 dienen. Ferner ist
ein Hahn 25 vorgesehen, dessen öffnung mit der des Verbindungsstückes überemstimmt.
Bei der Stellung des Hahnes gemäß der Zeichnung findet öldurchtritt statt, bei einer Drehung
um 90° hingegen nicht. Das Steckerrrihr
26 besitzt einen Innendurchmesser, der der Hahnöffnung, und eiaen Außendurchmesser,
der dein Innendurchmesser der Buchse 14 entspricht; es ist mit einer öffnung 27 versehen,
die mit einer öffnung des zweiten Teiles des Verbindungsstückes übereinstimmt.
Dieser zweite Teil, der Buchsenteil 14, ist im wesentlichen von gleicher Bauart wie der Stekkerteil
13, nur mit der Ausnahme, daß er ein 65 Buchsenrohr 28 besitzt, das das Steckerrohr
26 aufnimmt, und mit einer Anzahl kleiner
radialer Löcher'29 versehen ist, in die zur Herstellung einer guten mechanischen und
elektrischen Verbindung beider Teile des Verbindungsstückes
heißes Lot gegossen wird. Außerdem ist eine radiale, der öffnung 27
entsprechende öffnung vorhanden, die zum Entweichen der Luft dient und durch die
Schraube 30 verschlossen werden kann. Der Hahn 31 des Büchsenstückes entspricht in
seiner Bauart dem Hahn 25 und kann unab- > hängig von diesem geöffnet und geschlossen
werden.
Bei der Verbindung zweier Kabelabschnitte geht man in bekannter Weise folgendermaßen
vor. Das Ventil 12 wird zur Entlastung des Kabelabschnittes vom äußeren Öldruck geschlossen,
und das eine Kabelende im Schacht gemäß Abb. 1 wird nach aufwärts gebunden,
um das Eindringen von Luft in das Kabel zu verhüten. Dann wird das Kabelende bis auf
die Leiter freigelegt und etwas Öl aus dem Kern entfernt, damit dieses das Verlöten des
Steckerteiles 13 nicht stört. Dieser wird nun auf das Leiterende gesteckt und mit ihm verlötet.
Zur Enfernung der Luft, die vielleicht in das Kabelende eingedrungen ist, wird das
Ventil 12 geöffnet, wodurch sämtliche Luft infolge des nachströmenden Öles durch das
Verbindungsstück entweicht; hierauf wird der Hahn 25 geschlossen. Mit dem Buchsenteil
14· des Verbindungsstückes wird in gleicher Weise verfahren und die eingedrungene
Luft im zugehörigen Kabelabschnitt ebenfalls durch einen ölbehälter zum Entweichen
gebracht, wonach dann der Hahn 31 geschlossen wird. Hierauf werden beide Teile
des Verbindungsstückes entsprechend Abb. 2 vereinigt und verlötet.
Um die Luft innerhalb des Verbindungsstückes, d..h. zwischen den Hähnen 25 und 31,
zu entfernen, wird ein Hahn geöffnet, \vodurch
mit dem langsamen Auslaufen des Öles aus der radialen öffnung auch die Luft entweicht.
Hierauf wird die Schraube 30 eingeschraubt und beide Hähne 25 und 31 offengehalten;
letztere werden durch leichtes Verlöten in ihrer Stellung festgehalten. Während
das Verbindungsstück und die stufenförmig abfallende Isolation der verbundenen Kabelenden
mit Band -oder anderem schützenden Material umwickelt werden, drückt das durch
die Isolation dringende öl die Luftreste aus der Umwicklung heraus. Nach Fertigstellung
der Verbindung werden die beiden Gehäuseteile aufgesetzt, miteinander und an den
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Verbindung der Leiter ölgefüllter Kabel mit in der Achse des
Kabels angeordneten öldurchflußkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei steckerartig
ineinanderpassende, in der Achsrichtung durchbohrte Teile auf die Leiterenden aufgesetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stekkerteil
ein Hahn zum Verschließen des Längskanals angeordnet, ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US533957XA | 1929-01-16 | 1929-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533957C true DE533957C (de) | 1931-09-21 |
Family
ID=21983928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930533957D Expired DE533957C (de) | 1929-01-16 | 1930-01-17 | Vorrichtung zur Verbindung der Leiter oelgefuellter Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533957C (de) |
-
1930
- 1930-01-17 DE DE1930533957D patent/DE533957C/de not_active Expired
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