DE706341C - Verfahren zur Herstellung wassergequollener Schrumpfkapseln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wassergequollener SchrumpfkapselnInfo
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- DE706341C DE706341C DEK148428D DEK0148428D DE706341C DE 706341 C DE706341 C DE 706341C DE K148428 D DEK148428 D DE K148428D DE K0148428 D DEK0148428 D DE K0148428D DE 706341 C DE706341 C DE 706341C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- B29D99/0096—Producing closure members for containers, e.g. closure caps or stoppers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/56—Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures
- B29L2031/565—Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures for containers
Description
Es ist bekannt, daß man Schrumpfkapseln
aus Celluloseestern in der Weise herstellen kann, daß man Formen in Lösungen taucht,
die Celluloseester und Wasserüberträger neben geeigneten organischen Lösungsmitteln enthalten,
die erhaltenen Überzüge trocknen läßt und dann den Wasserüberträger durch Einbringen
der Formen in Wasser gegen Wasser austauscht. Unter Wasserüberträgern sind dabei
wasserlösliche Weichmacher der Celluloseester zu verstehen, die bei ihrer Herauslösung
aus den Celluloseestergebilden mittels Wasser diese Gebilde in wassergequollenem
Zustande zurücklassen. Dieses Verfahren erfordert beträchtliche Mengen an Wasserüberträgern,
wenn Kapseln von hohem Schrumpfungsvermögen erhalten werden sollen.
Es ist nun gefunden worden, daß man das bekannte Verfahren wesentlich verbessern
kann, wenn man den Celluloseesterlösungen neben einem oder mehreren Wasserübertragungsmitteln
noch Alkalisalze von Oxybenzoesäuren zusetzt. Durch den Zusatz von Alkalisalzen der Oxybenzoesäuren wird nämlich die
wasserübertragende Wirkung der Überträger sehr erhöht. Man erhält daher bei Verwendung
solcher Mischungen Kapseln mit höherem Schrumpfungsvermögen, als man es
bei Abwesenheit der oxybenzoesaur^n Salze mit den einzelnen Wasserüberträgern erzielen
kann. Die Wirkung von an sich schon hochwertigen Wasserüberträgern wird derartig gesteigert,
daß man Kapseln von einem bisher nicht erreichten hohen Schrumpfungsvermögen erhält. Man kann zu Kapseln gelangen,
die ein Schrumpfungsvermögen von mehr als 3 ο o/o, beispielsweise 45%, besitzen.
Andererseits kommt man bei der Herstellung
von Kapseln mit normalem Schrumpfungsvermögen mit wesentlich geringeren Mengen
an Wasserübertragungsmitteln aus als bisher. Die Wirkung des Zusatzes, von Alkali salzen
von Oxybenzoesäuren ist sehr überraschend, da diese Körper an sich in Celluloseestern
nur sehr wenig löslich sind und nicht imstande sind, wesentliche Mengen von
Wasser an die Celluloseester zu übertragen. Infolge dieser geringen Löslichkeit der Salze
in den Celluloseestern empfiehlt es sich auch, die Salze im Gemisch mit solchen Wasserüberträgern
zu benutzen, die ein möglichst gutes Lösungsvermögen für die Salze be-,5
sitzen. Diese Forderung wird von einer ganzen Reihe von organischen Wasserüberträgern
erfüllt. Geeignete Stoffe sind beispielsweise Acetine, Monochlorhydrin, Diäthylglycerin,
Monoäthylglycerin, Glykolsäurederivate und andere. Diese Stoffe werden in solcher
Menge verwendet, daß die oxybenzoesäuren Salze gelöst bleiben und auch beim Trocknen
der Kapseln nicht auskristallisieren. Man verwendet zweckmäßig von dem Gemisch des
oder der Wasserüberträger mit dem oxybenzoesäuren Salz eine Menge, die etwa S°{)A>
bis 2OO0-0 der Celluloseester beträgt.
Als Celluloseester werden erfmdungsgemüß in erster Linie Celluloseacetat^ oder -mischacetate,
wie beispielsweise Acetobutyrocellu-Iose, verwendet. Als oxybenzoesaure Salze
kommen vor allem die Alkalisalze der Salicylsäure, besonders das Natrium- und das Ammoniumsalz,
in Frage.
Die Trocknung der Überzüge vor der Wasserbehandlung findet zweckmäßig bei verhältnismäßig
niedriger Temperatur, beispielsweise. bei 45 , statt.
i. Man löst 30 Teile sekundäre Acetyl cellulose, 10 Teile Xatriumsalicylat und
13 Teile eines Gemisches von Diacetin mit einer überwiegenden Menge Monoacetin in
einer Mischung aus 160 Teilen Essigsäureäthylester und 60 Teilen Alkohol. Man taucht
geeignete Formen in diese Lösung, trocknet die Überzüge und bringt sie sodann in Wasser
ein. Nach einigen Minuten zieht man die Kapseln von den Formen herunter. Die Kapsein
haben ein sehr gutes Schrumpfungsvermögen. An Stelle von salicylsaurem Natrium kann man hierbei auch das Kaliumsalz der
Salicylsäure verwenden.
2. Man stellt eine Lösung von 30 Teilen sekundärer Acetylcellulose, 20 Teilen Natriumsalicylal,
25 Teilen einer Mischung von Mono- und Diacetin in einem Essigsäureäthylester-Alkohol-Gemisch
her und formt daraus in der in Beispiel 1 angegebenen Weise Schrumpfkapseln.
Die Kapseln weisen ein ausgezeichnetes Schrumpfungsvermögen auf, das man ohne Mitverwendung des Salicylates njcht er-,
zielen kann.
3. Man löst 70 Teile Acetobutyrocellulose, die etwa doppelt so viel Essigsäure wie Buttersäure
gebunden enthält, mit 32 Teilen Natriumsalicylat, 28 Teilen Monoacetin und 20 Teilen Monochlorhydrin in einem Gemisch
von 350 Teilen Essigsäureäthylester und 140 Teilen Alkohol. Mit Hilfe dieser Lösung
stellt man in üblicher Weise wassergequollene Schrumpfkapseln her. Das Schrumpfungsvermögen
dieser Kapseln ist sehr gut.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung wassergequollener Schrumpfkapseln durch Tauchen von Formen in Wasserüberträger enthaltende Lösungen von Celluloseestern in organischen Lösungsmitteln, Verdunstenlassen der Lösungsmittel und Austausch der Wasserüberträger gegen Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß Celluloseesterlösungen verwendet werden, die neben einem oder mehreren Wasserüberträgern mindestens ein Alkalisalz einer Oxybenzoesaure, insbesondere der Salicylsäure, enthalten.GEUiTCK V IN 1 >KI'
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK148428D DE706341C (de) | 1937-11-04 | 1937-11-04 | Verfahren zur Herstellung wassergequollener Schrumpfkapseln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK148428D DE706341C (de) | 1937-11-04 | 1937-11-04 | Verfahren zur Herstellung wassergequollener Schrumpfkapseln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE706341C true DE706341C (de) | 1941-05-23 |
Family
ID=7251692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK148428D Expired DE706341C (de) | 1937-11-04 | 1937-11-04 | Verfahren zur Herstellung wassergequollener Schrumpfkapseln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE706341C (de) |
-
1937
- 1937-11-04 DE DEK148428D patent/DE706341C/de not_active Expired
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