DE500234C - Verfahren zur Entfaerbung von Loesungen von Thiocyanaten der Erdalkalimetalle - Google Patents

Verfahren zur Entfaerbung von Loesungen von Thiocyanaten der Erdalkalimetalle

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DE500234C
DE500234C DEK106862D DEK0106862D DE500234C DE 500234 C DE500234 C DE 500234C DE K106862 D DEK106862 D DE K106862D DE K0106862 D DEK0106862 D DE K0106862D DE 500234 C DE500234 C DE 500234C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/20Thiocyanic acid; Salts thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfärbung von Lösungen von Thlocyanaten der Erdalkalimetalle Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfärbung von Lösungen von Thiocyanaten der Erdalkalimetalle, und zwar insbesondere der Lösungen von Calciumthiocvanat, die als Lösungsmittel für Cellulose u. dgl. benutzt werden.
  • Ein verhältnismäßig billiges und leicht zugängliches Rohmaterial zur Gewinnung von Calciumthiocyanat bilden die Abfallaugen, die bei der Behandlung von Brennstoffgas zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und Cvanwasserstoft mittels alkalischer Absorptionslösungen anfallen. Es hat sich jedoch erwiesen, daß aus solchem Rohmaterial gewonnenes Calciumthiocyanat geringe Mengen von färbenden, ,gewöhnlich roten Substanzen enthält, die äußerst schwierig zu entfernen sind. Während diese Verunreinigung für manche Zwecke ohne Bedeutung ist, ist sie bei anderen Zwecken als sehr störend empfunden worden. So z. B. haben diese färbenden Substanzen bei Verfahren zur Herstellung von Viskose, bei denen Calciumthiocyanatlösungen als Lösungsmittel für die Cellulose benutzt werden, die äußerst unerwünschte Wirkung, das Viskoseprodukt zu färben.
  • Ein Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren zu schaffen, wodurch eine solche Färbung mit Sicherheit verhindert werden kann., Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren zu schaffen, bei dem derartige färbende Substanzen bei Calciumthiocvanatlösungen ganz allgemein ausgeschieden werden, ohne Rücksicht auf den Zweck, zu welchem die Lösungen benutzt werden.
  • Es ist bekannt, daß die Anwesenheit von Formaldehyd o. dgl. die lösenden Eigenschaften der Calciumthiocyanatlösungen in bezug auf Cellulose nicht verringert und daß dieser Körper sogar die Lösung von Baumwolle o. dgl. unterstützt.
  • Es ist nun festgestellt worden, daß der Zusatz von Formaldehyd, Natriumformiat o. dgl. zu einer Calciumthiocyanatlösung beim Erwärmen sehr wirksam die färbenden Substanzen ausscheidet und ein im wesentlichen farbloses Produkt liefert. Es hat sich ferner herausgestellt, daß diese Einwirkung besonders durchschlagend ist, wenn Cellulose in der Lösung anwesend ist. Es ist bekannt, daß die Anwesenheit von Formaldehyd o. dgl. für das Viskoseprodukt nicht schädlich ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die besonderen, obengenannten Verbindungen beschränkt, sondern es können allgemein den zu entfärbenden Lösungen Derivate oder Salze einer mit Wasser mischbaren Fettsäure zugesetzt werden. _, Die Salze, Ester und Aldehyde der Ameisen- und Essigsäure können beispielsweise zu dem angegebenen Zweck vorteilhaft benutzt werden. Vorzugsweise werden die Derivate der Ameisensäure, wie Formaldehyd oder Natriumformiat, benutzt. Auch Derivate der Propion- und Buttersäure lassen sich für die Zwecke der Erfindung verwenden.
  • Bei der Ausführung der Erfindung werden etwa i bis 5 Volumenprozent einer 40prozentigen Formaldehydlösung oder einer Lösung von 3 bis 5 Gewichtsprozent"Natriumformiat oder einer entsprechenden anderen Lösung einer Calciumthiocyanatlösung von für dieLösung von Cellulose geeigneter Stärke zugesetzt. Die -gewünschte Menge (im allgemeinen 4 bis 5 Gewichtsprozent) von Baumwolle oder anderer Cellulose wird dann zugegeben, und das Ganze wird auf etwa 120 bis i30° C erhitzt und auf dieser Temperatur erhalten, bis- die Farbe der Lösung verschwunden ist. Hierzu ist in der Regel etwa eine Stunde erforderlich.
  • Gemäß dem Verfahren kann der sehr störende Farbstoff der Cal'ciumthiöcyänatlösungen, besonders der Lösungen, die aus Gasreinigungsflüssigkeiten erhalten werden, in äußerst einfacher und wirtschaftlicher Weise entfernt werden. Weiter wird es durch Anwendung der Erfindung ermöglicht, praktisch farblose Lösungen von Cellulose oder Viskose unter Benutzung von Calciumthiocyanatlösungen herzustellen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfärbung von Lösungen von Thiocyanaten der Erdalkalimetalle, dadurch gekennzeichnet, daß diesen Lösungen Derivate oder Salze einer mit Wasser mischbaren Fettsäure zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung in Gegenwart des Fettsäurederivats erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß o,4 bis 2 Volumenprozent Formaldehyd zu der Thiocyanatlösung zugesetzt werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung auf eine Temperatur von i20 bis i30° C erhitzt und auf dieser Temperatur erhalten wird, bis die Färbung ' verschwindet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren nach Anspruch i bis .4 .auf solche Lösungen von Thiocyanaten der Erdalkalimetalle angewendet wird, die auch Cellulose gelöst enthalten, so daß eine farblose Lösung von Cellulose entsteht.
DEK106862D 1926-12-31 1927-11-25 Verfahren zur Entfaerbung von Loesungen von Thiocyanaten der Erdalkalimetalle Expired DE500234C (de)

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