DE743067C - Mehrstufiges Verfahren zur Gewinnung von Pektin - Google Patents

Mehrstufiges Verfahren zur Gewinnung von Pektin

Info

Publication number
DE743067C
DE743067C DEP83505D DEP0083505D DE743067C DE 743067 C DE743067 C DE 743067C DE P83505 D DEP83505 D DE P83505D DE P0083505 D DEP0083505 D DE P0083505D DE 743067 C DE743067 C DE 743067C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pectin
water
stage process
hydrolyzed
raw material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP83505D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PEKTIN WERKE LIEBENWALDE DR PE
Original Assignee
PEKTIN WERKE LIEBENWALDE DR PE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PEKTIN WERKE LIEBENWALDE DR PE filed Critical PEKTIN WERKE LIEBENWALDE DR PE
Priority to DEP83505D priority Critical patent/DE743067C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE743067C publication Critical patent/DE743067C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/0006Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid
    • C08B37/0045Homoglycans, i.e. polysaccharides having a main chain consisting of one single sugar, e.g. colominic acid alpha-D-Galacturonans, e.g. methyl ester of (alpha-1,4)-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectin, or hydrolysis product of methyl ester of alpha-1,4-linked D-galacturonic acid units, i.e. pectinic acid; Derivatives thereof

Description

  • Mehrstufiges Verfahren zur Gewinnung von Pektin Es ist bereits vorgeschlagen, worden, Pektin aus Pflanzenmaterial zweistufig zu, gewinnen, indem man die Pflanzenteile zunächst scharf trocknet, hierauf möglichst fein zerkleinert und dann mit einer geringen Menge von Flüssigkeit, welche schweflige Säure -enthält, zu einem Brei anma.ischt: Nachdem man dieses Gemisch bei verhältnismäßig niedriger Temperatureine lange Zeit hindurch stehengelassen hat, wird mit Wasser verdünnt, erwärmt und filtriert. Das Filtrat enthält das Pektin.
  • Da man .erhöhte Konzentrationen an Säure anwendet, muß man mit Rücksicht auf die Säureersparnis und die Notwendigkeit, diese Säure nachher wiederzugewinnen, ohne das Pektin durch zu lange Erhitzung zu schädigen, mit möglichst geringen Flüssigkeitsmengen arbeiten. Vorteilhaft geht man dabei über sein Verhältnis von i :12 von festem Stoff zur Lösung nicht hinaus.
  • Die Temperatur darf bei der Hydrolyse n:icht unter 3o° sinken, soll aber auch nicht mehr als 55° betragen. Innerhalb dieses klei= nen Intervalls schwankt die Bearbeitungsdauer zwischen .1o und 5oo Stunden. Man hat daher ein, großes Interesse, diese Zeitdauer herabzusetzen..
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß man die Reaktnonsdauer in der :ersten Phase erheblich herabsetzen kann, wenn man die zweite Phase, nämlich da"s Erhitzen nach dem Verdünnen mit Wasser, zweistufig durchführt, so daß insgesamt drei ;oder mehr Arbeitsstufen erhalten werden.
  • Um den Aufs@chluß in der ersten Phase so vorzub:er@ei;te@n, daß die Zerlegung der zweiten Phase in zw ei oder mehrere Stufen wirksam wird, ist es notwendig, als Säure eine redun@erende Säure anzuwenden. Als solche kommt in erster Linie die schweflige Säure in Betracht. Brauchbare Ergebnisse wurden aber auch mit phosphoriger und unterphaspho.riger Säume verhalten.
  • Um nun die erwünschte Abkürzung der Reaktionsdauer zu erzielen, geht man so vor, daß man beispielsweise die Masse nach etwa 2o- bis -zoostündigem Hydro.lysieren mit 5 bis 6 Teilen Wasser verdünnt und auf 40 bis 5o° erhitzt. Man läßt dann zur Abkühlung einige Stunden stehen und setzt den Rest der Verdünnungsflüssigkeit, beispielsweise wieder 5 bis 6 Teile, hinzu. Man kann gleich daran anschließend filtrieren.
  • Fresser ist es aber, nochmals auf etwa 50-zti erwärmen, abkühlen zu lassen und erst dann die Pektinlösung vom festen Rückstand abzutrennen. Die Unterteilung kann auch weitergehen.
  • Es ist noch hervorzuheben, daß die Aufspaltung der zweiten Phase in zwei oder mehrere Stufen neben der Ersparnis an Zeit für die Reaktion in der ersten Stufe noch einen weiteren wichtigen Vorteil mit sich bringt. Man konnte nämlich feststellen, da.ß man hei Anwendung dieses Verfahrens nicht mehr genötigt ist, den Rohstoff zuerst zu trocknen und feinst zu pulvern. Man kann mit der gleichen Wirkung auch von ungetrocknetem und unzerkleia.ertem Material ausgehen, muß allerdings dann, um die Filtration zu beschleungen, der Masse einen festen porösen Stoff, wie ILieselgur, zusetzen.
  • Das Verfahren ist auch nicht auf die Verivendung von Obsttrebern beschränkt, sondern kann auch mit anderem pflanzlichem rohmaterial, beispielsweise Rübenschnitzeln, durchgeführt werden.

Claims (5)

  1. PAT13\TA\SPRÜCFi1's: i. 11ehrstufiges Verfahren zur Gptvinnung von Pektin aus pflanzlichen Rohstoffen, bei welchem der Rohstoff mit einer "eri»gen Menge- von Flüssigkeit, mit verhältnismäßig hohem Gehalt an einer reduzierenden Säure durch Erwärmen und S@teh@enlassen hydrolysiert wird, worauf man mit Wasser verdünnt und filtriert, dadurch gekennzeichnet, da(.'). man das Verdünnen absatzweise vornimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch bekennzei,chnet, daß man nach jedem Zusatz von Verdünnumgs«vasser auf etwa 50" erwärmt und wieder abkühlen läßt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprach i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen 3o und 55° hydrolysiert. .l.
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man von ungetrocknetem und tuizerkleinertem Rohmaterial ausgeht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekenn.zeichneit, daß man das Verdünnen in zwei Absätzen mit jedesmal sechs Gewichtsteilen Wasser vornimmt.
DEP83505D 1941-12-18 1941-12-18 Mehrstufiges Verfahren zur Gewinnung von Pektin Expired DE743067C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP83505D DE743067C (de) 1941-12-18 1941-12-18 Mehrstufiges Verfahren zur Gewinnung von Pektin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP83505D DE743067C (de) 1941-12-18 1941-12-18 Mehrstufiges Verfahren zur Gewinnung von Pektin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE743067C true DE743067C (de) 1943-12-17

Family

ID=7394156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP83505D Expired DE743067C (de) 1941-12-18 1941-12-18 Mehrstufiges Verfahren zur Gewinnung von Pektin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE743067C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE743067C (de) Mehrstufiges Verfahren zur Gewinnung von Pektin
DE898947C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden aus Erdnussglobulin
DE620627C (de) Verfahren zur Herabsetzung der Quellbarkeit von Gebilden aus regenerierter Cellulose
DE420040C (de) Verfahren zur Herstellung vulkanisierter Kautschukmassen
DE696602C (de) Verfahren zur Gewinning eines Laktalbumin enthaltenden Gutes aus Molken
DE719890C (de) Verfahren zur Gewinnung von Furfurol
DE747802C (de) Verfahren zur Herstellung von festen streufaehigen Mitteln zur Haltbarmachung von Gruenfutter
DE525068C (de) Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten aus Sulfitcellulosepech
AT137650B (de) Verfahren zur Veredelung von aus Zellulose hergestellten oder diese enthaltenden, zusammenhängenden Textilien.
DE656683C (de) Verfahren zum Entwaessern von Hefe
DE736885C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Rueckstaenden der Glycerindestillation
DE727050C (de) Verfahren zur Affination von Rohzucker
DE871124C (de) Verfahren zum Nitrieren von Cellulose und Inkrusten enthaltenden Stoffen
DE673535C (de) Verfahren zur Stabilisierung von Celluloseestern organischer Saeuren
DE377461C (de) Verfahren zur Bereitung oder Wiederbelebung feinpulveriger kohlenstoffreicher Entfaerbungskohle
DE722554C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylpentaerythrittrinitrat
DE481031C (de) Verfahren zur Entfettung von Rohwolle u. dgl.
DE671562C (de) Verfahren zur Herstellung von Staerkepraeparaten
DE567982C (de) Herstellung von Klaer- und Entfaerbungsmitteln
DE527800C (de) Verfahren zur Darstellung eines luftbestaendigen pulverfoermigen Erzeugnisses aus Sulfitcelluloseablauge
DE708805C (de) Verfahren zur Herstellung klar bleibender Lecithinloesungen
DE597424C (de) Verfahren zum Einstellen von organischen Farbstoffen
DE743397C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden und Borsten
DE584110C (de) Verfahren zur Gewinnung von Saeuren aus Naphthakohlenwasserstoffen
DE976591C (de) Verfahren zur Herstellung von Hexadecachlorkupferphthalocyanin-pigmenten mit erhoehter Deckkraft und verbessertem Farbton