DE740812C - Verfahren zum Drucken von Faserstoffen mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Faserstoffen mit Kuepenfarbstoffen

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DE740812C
DE740812C DED83946D DED0083946D DE740812C DE 740812 C DE740812 C DE 740812C DE D83946 D DED83946 D DE D83946D DE D0083946 D DED0083946 D DE D0083946D DE 740812 C DE740812 C DE 740812C
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printing fibrous
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DED83946D
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Georges Von Niederhaeusern
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Durand and Huguenin AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/28Esters of vat dyestuffs
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06P1/46General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing natural macromolecular substances or derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zum Drucken von Faserstoffen reit Küpenfarbstoffen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer küpenfarbstoffhaltiger Zubereitungen und deren Verwendung im Zeugdruck Erfindungsgemäß werden Estersalze von Leukoküpenfarbstoffen in einem geeigneten organischen Lösungsmittel oder in einem Gemisch verschiedener organischer Lösungsmittel, dem gegebenenfalls kleine Mengen Wasser beigefügt sind,-zusammen mit einem Cellülösederivat, wie Nitrocellulose, Celluloseacetat oder Äthylcellulose, ferner mit einem für die Entwicklung der Estersalze geeigneten Oxvdationsmittel, wie Salze der Chromsäure (Natriumbiehromat) oder Nitrite, gelöst. Durch Einwirkung einer Säure, am besten einer organischen Säue, die im verwendeten Lösungsmittel ebenfalls löslich ist, wird der Küpenfarbstoff bei gewöhnlicher oder leichterhöhter Temperatur in feinster Verteilung ausgeschieden, und es entsteht so eine Paste, die für den Zeugdruck ohne weiteres verwendbar ist. Ein Gewebe wird mit der Paste bedruckt und dann einem einfachen Trocknungsvorgang unterworfen. Man erhält auf diese einfachste Weise brauchbare, echte Drucke. Als Lösungsmittel für denvorliegenden Zweck kommen aliphatische Mono- oder Polyalkohole, Oxysäuren, ihre Äther und Ester, beispielsweise Methyl- oder Äthylalkohol, Butylalkohol, Monoäthylglykol, Monomethylglykol, Diäthylenglykolmonoäthyläther, Diäthylenglykoldiäthyläther, Dioxan (Diäthylenoxyd), Milchsäureäthylester, Weinsäurediäthvlester oder Äthvlenthiodiglykol, in Betracht. Da die Drucke einfach getrocknet und keiner anderen Behandlung unterzogen werden, sind Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt im allgemeinen vorzuziehen.
  • Der Druckpaste wird oft mit Vorteil eines der bekannten sog. Weichmachungsmittel, wie Triphenylpliosphat oder Trikresylphosphat, zugegeben. -Überraschend und nicht vorauszusehen war, daß es durch das beschriebene Verfahren gelingt, Küpenfarbstoffe in der Masse in allerfeinster Vcrteilung auszuscheiden. in einer Weise, wie es kaum auf anderem Wege. auch nicht mit den neuesten Mitteln mechanischer Verteilungstechnik, erreicht werden kann. Diese feine Verteilung ermöglicht, Drucke von größter Ausgiebiglceit und Lebhaftigkeit und von guten Echtheitseigenschaften. besonders von guter Reibechtheit, zu erzielen.
  • Nicht vorauszusehen war ferner, daß es gelingt, Lösungsmittel zu finden, die erlau; ben, ein Gemisch so verschiedenartiger Körper, wie Cellulosederivate. Leukoestersalze von Küpenfarbstofen, Oxydationsmittel und Säure, in Lösung zu halten.
  • Ein Druckverfahren für Iiüpenfarbstoff e. das darin besteht, daß eine .Druckpaste auf ein Gewebe gedruckt und letzteres dann nur getrocknet wird, dürfte in der Einfachheit der Durchführung schwerlich übertroffen werden.
  • Das vorliegende Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert: Beispiel I Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Leuko- 6- ätlioxv--t'- metlly 1-6'- clilorth@ioindigo 12 Teile, Äthylentliioglykol ....... ..... 12 -Wasser, heiß . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 = Monoäthylglykol ... . . .. . . 30 -Das daraus gebildeto Farbstofigemisch wird auf den Wasserbade gelöst und diese Lösung langsam unter Umrühren in Nitrocelluloselack siehe unten ... 150-Harnstoff- ý . . . . . . . .-.-. . .-. . .... -12 -Butylalkohol . ........ io -eingeführt. Es wird 5 iL\Ziiiuten umgerührt, hierauf langsam die Lösung von; Natriumnitrit, krist. . . . 3 -in W asser . . . . . . . . . 6 -zugegeben. Es wird nochmals 5 Minuten lang weitergerührt. Hierauf läßt man langsam und in kleinen Anteilen die Lösung von Oxalsäure, krist. .............. 12 -Lösungsmittel B2, siehe unten . . . 36 -zulaufen. Das Ganze wird nun i Stunde bei gewöhnlicher Temperatur verrührt und zuletzt noch 4 bis 5 Stunden b°;i 30° weiterbehandelt, Hierauf stellt plan m' t ; g Butvlalkohol und Monoäthylglylol auf 300 g ein. Beispiele Natriunisalz des Schwefelsäureesters von Leuko- 3,4,8,-g-di be nzljyren- 5.-10-chinon . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Teile, Äthylenthioglykol............... 12 -Wasser. heiß. ................ 12 -Monoäthylglykol............... 30 -werden auf dem Wasserbade gelöst, und die kalte Lösung wird in Nitrocelltiloselack. siehe unten ... i 5o -Harnstoff - .................. 12 -Butylalkoliol .. ......... ..... io -eingetragen. Es wird während 5 Minuten gut verrührt und die Lösung von Natriumnitrit, krist. ........... 3 -Wasser . ........... 6 -zugefügt. Nach 5 Minuten langem Rühren wird zuletzt die Lösung von Oxalsäure, krist. .. .......... 12 -Lösungsmittel B 2, siehe unten ... 36 -langsam in kleinen Anteilen zugegeben. Es wird i Stunde gerührt. Hierauf «-erden 5 g Butylalkohol zugegeben, und es wird dann weitere 4 Stunden bei 30° gerührt. Zuletzt wird mit Monoäthylglykol auf 300 g gestellt. Beispiel 3 atriumsalz des Leukoküpenfarbstoffes gemäß Beispiel 5 der Patentschrift 451 495 12 Teile, Athylenthioglykol.............. 12 -Wasser, heiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 -Monoätllylglykol .......... 30 -werden auf den Wasserbade gelöst, und die -abgekühlte Lösung wird in Nitrocelluloselack, siehe unten ... 150 -Harnstoff ............ . ....... 12 -Butylalkohol . ................ 1o -unter stetem Umrühren gegossen.
  • Nach 5 Minuten langem Rühren wird die Lösung von _ Natriumnitirit, krst. . . . . . . . . . . . 3 Wasser ..:-. ... 6 zugegeben, und es wird .5 Minuten weitergerührt.
  • Hierauf wird langsam- in kleinen Anteilen unter Umrühren Oxalsäure, krist. .............. 12 -gelöst in Lösungsmittel B2, siehe unten ... 36 -zugefügt. Die Masse wird i Stunde lang bei gewöhnlicher Temperatur umgerührt und hierauf während d. Stunden bei 3o° weiterbehandelt. Zuletzt fügt man dem Ganzen 5 g Butvlalkohol zu und stellt mit ''llonoäth_vlglykol auf 300 g ein.
  • Der vorNgenannte Nitrocelluloselack ist wie folgt zusammengesetzt: Collodiumwolle, niedrigviskos, 2 : I 15 Teile Cullodiumwolle, hochviscos, I : I . . . . . . . . - 20 Teile Butylalkoliol . . . . . . . . . 20 "feile 20 -Butylacetat .......... 10 - 10 -Milchsäureester ....... 25 - 20 -Äthylalkohol . . . _ . . . . . 30 - 2; -T riplienylpliospliat..... - - 3 -ioo 7'e:le ioo Teile. Der Verschnitt fier alle drei Druckpasten besteht aus: -;oo Nitrocelluloselack und 3o Octylalkohol.
  • Das vorerwähnte Lösungsmittel B 2 hat folgende Zusammensetzung: i Teil Monoäthylglykol. i - Dioxan.
  • Mit den so erhaltenen Druckpasten wird eine Textilfaser, insbesondere- Baumwolle, Cellulosekunstseide oder Naturseide, bedruckt. Es wird wie üblich getrocknet.
  • Man erhält Drucke von guter Wasch- und Reibechtheit.
  • Beispiel 4 Natriumsalz des Schwefelsäureesters von Leukoi-3,-4-8,-g-Dibenzpyren-5,-ro-chinon Teile, werden mit Äthylenthioglykol ............. 4 -Wasser, heiß ................. 4 - i Monoäthylglykol .............. zo -in Lösung gebracht. Es werden Nitrocelluloselack, siehe oben.-. . . f,o -Harnstoff .................. 4 -Butylalkohol.................. 4 -ferner Natriumbichromat .. .. .. . . . ... . 0,4 -Wasser ...................... 2 -Lösungsmittel B 2, siehe oben.... 3 zugefügt, und das .Ganze wird gut durchgemischt. Zum Schluß werden langsam unter Rühren Oxalsäure, krist. .. .. ......... .. 2 -gelöst in-Lösungsmittel B 2, siehe oben.... 14,6 zugegeben. Die Arbeitsweise ist die gleiche wie bei den j Beispielen I bis 3,. d.«h. es wird mit der so erhaltenen Druckpaste auf Viscosekunstseide oder Baumwolle gedruckt und in gewohnter Weise getrocknet.
  • Man erhält wasch- und reibechte Drucke. An Stelle von Nitrocelluloselack kann auch ein solcher, der Acetylcellulose oder Äthylcellulose als Bindemittel enthält, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Drucken von Faserstoffen mit Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Zubereitungen, welche Küpenfarbstoffe in feiner Verteilung enthalten und durch Einwirkung von Säure auf Lösungen aus einem Cellulosederivat, einem Estersalz eines Leukoküpenfarbstoffes, einem Oxydationsmittel und gegebenenfalls Weichmachungsmitteln in einem hauptsächlich aus aliphatischen Mono- oder Polyalkoholen, Oxysäuren, ihren Äthern und Estern bestehenden Lösungsmittel oder Mischungen dieser Lösungsmittel erhalten werden, aufdruckt und die Fixierung des Farbstoffes auf den Faserstoffen durch einfaches Trocknen bewerkstelligt. .Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DED83946D 1940-12-12 1940-12-12 Verfahren zum Drucken von Faserstoffen mit Kuepenfarbstoffen Expired DE740812C (de)

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