DE705706C - Aufsatz fuer Schmelzoefen - Google Patents

Aufsatz fuer Schmelzoefen

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DE705706C
DE705706C DESCH118981D DESC118981D DE705706C DE 705706 C DE705706 C DE 705706C DE SCH118981 D DESCH118981 D DE SCH118981D DE SC118981 D DESC118981 D DE SC118981D DE 705706 C DE705706 C DE 705706C
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DE
Germany
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crucible
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melting
oven
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Expired
Application number
DESCH118981D
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English (en)
Inventor
Ernst Franken
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Schmitz & Apelt Dr
Original Assignee
Schmitz & Apelt Dr
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/14Arrangements of heating devices
    • F27B14/143Heating of the crucible by convection of combustion gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Aufsatz für Schmelzöfen Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufsatz für Schmelzöfen,-insbesondere für Öfen zum Erschmelzen leicht entzündlicher, z. B. inagnesiumhaltiger Legierungen. Hierzu werden bei den bekannten Vorrichtungen schmiedeeiserne Kessel und in der Hauptsache offene, durch Gas- öder Ölfeuerung beheizte Schmelzöfen benutzt. Vereinzelt sind über den Schmelzöfen Blechhauben einfachster Ausiührung angebracht. Legierungen, die in der Hauptsache Magnesium enthalten, haben den großen «Nachteil, daß sie sich beim Schmelzen unter der Einwirkung der Hitze und vor allem des Luftsäuerstoffes leicht entzünden und unter explosionsartigen Erscheinungen verbrennen: Durch das aus dem Schmelztiegel herausspritzende Schmelzgut besteht nicht nur die Gefahr einer Weiterverbreitung des Brandes, vielmehr werden durch die Schnelligkeit, mit der der Brand weitergetragen wird, auch die in der -Nähe weilenden Menschen in Gefahr gebracht. Die über den Öfen vorgesehenen Blechhauben bieten hierbei gar keinen Schutz, da sie den auftretenden Temperaturen nicht standhalten. Ebensowenig haben sich die an einzelnen Stellen benutzten Abgasventilatoren bewährt, da sie zunächst beim Absaugen der Gase und Dämpfe sehr viel Frischluft ansaugen, also die Brandgefahr eigentlich noch erhöhen, während andererseits bei einem Brand der Ventilator meist so beschädigt wird, claß eine weitere Benutzung nicht mehr möglich ist. plan hat zwar schon versucht, die Gefahr der Entzündung derartiger Legierungen dadurch zu verringern, daß auf die Oberfläche des Schmelzgutes eine Salzschicht aufgebracht wird. Es ist aber nicht zu vermeiden, daß bei starker Bewegung des Schmelztiegels die Salzschicht abreißt und dadurch dein Sauerstoff der Luft doch Zutritt auf großer Fläche ermöglicht wird. Es ergab sich daher die Aufgabe, ein Mittel zu finden, das beim Schmelzen und Gießen von leicht entzündlichen, infolge ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeit aber außerordentlich wertvollen Legierungen eine Entzündungsmöglichkeit weitgehend verhindert und vor allen Dingen bei etwaiger Selbstentzündung die Brandgefahr und ihre Folgen eindämmt und vermindert.
  • Gemäß der Erfindung besteht dieses Mittel darin, daß der eigentliche, den Schmelztiegel aufnehmende Schmelzofen von einem Aufsatz umgeben ist an dem eine vordere Arbeitsöffnung und seitliche Schlitze so angeordnet sind, daß der Schmelztiegel, ohne den Aufsatz zu verlassen, von außen aus dem Ofen in die Entleerungsstellung und wieder zurück in den Ofen gebracht werden kann. Zweckmäßig bestehen die seitlichen Schlitze rechts und links aus je einem waagerechten Schlitz und einem mit der senkrechten Ofenmitte übereinstimmenden Schlitz. Hierbei weisen die waagerechten Schlitze nahe der vorderen Arbeitsöffnung je eine Raste auf, die zur Aufnahme der Tragstange beim Entleeren des Schmelztiegels dienen, wobei die Rasten so weit nach rückwärts angeordnet sind, daß beim Kippen des Tiegels mit dem flüssigen Schmelzgut der Tiegel innerhalb des Aufsatzes bleibt. Vorteilhaft ist der Aufsatz an seinem oberen Ende durch eine Abgashaube abgedeckt.
  • Infolge dieser Ausbildung zeichnet sich der Schmelzofen mit Aufsatz durch besondere Zweckmäßigkeit aus. lluß auch .dem im Tiegel befindlichen Einsatz größere Hitze zugeführt werden, so kann durch die Anordnung des den Schmelzofen umgebenden Aufsatzes erreicht werden, daß der Sauerstoff der Luft keinen ungehinderten Zutritt zum Schmelzgut hat, sondern durch eine Art Schornstein bildenden Aufsatz vorwiegend nach oben abgeleitet wird. Eine derartige Ableitung g der Luft erfolgt auch dann noch, wenn der Tiegel- mit der Legierung aus dem eigentlichen Ofen herausgehoben ist und in die Formen ausgeleert werden soll. Durch Absetzen der Tragstange in die vorgesehenen Rasten bleibt der Tiegel finit seinem Inhalt auch beim Kippen innerhalb des Aufsatzes. Erfolgt nun trotzdem eine Selbstentzündung des Inhaltes des Schmelztiegels, so hängt der Tiegel innerhalb eines vom Aufsatz -ebildeten Schutzraumes, so daß ein Übergreifen des Brandes auf außerhalb des Aufsatzes liegende Teile verhütet ist, während zugleich die Bedienungspersonen geschützt sind und eine wirksame Bekämpfung des Brandes durch eine Beschränkung auf einen kleinen Raum wesentlich erleichtert wird. Da die vordere Arbeitsöffnung des Aufsatzes bis auf den Fußboden des Arbeitsraumes reicht, so ist es zudem möglich die mit der Legierung zu füllenden Formen bis unmittelbar an den Schmelztiegel Heranzubringen oder aber den Inhalt des Tiegels in kleinere Gießpfannen umzufüllen. Die Entzündung des Inhaltes einer solch kleinen Pfanne vermag natürlich bei weitem nicht die Folgen herbeizuführen, die bei der Entzündung eines ganzen Schmelztiegels möglich sind. Vor allem aber sind durch den Schmelzofen mit Aufsatz die bisher mit der Herstellung von Gegenständen aus leicht entzündlichen Legierungen Beschäftigten in hohem Maße gegen Gefahr geschützt, da selbst beim Brand eines Tiegels die Wirkungen nicht mehr so verheerend sein können.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schmelzofen mit Aufsatz von vorn, teilweise im Schnitt, Abb.2 einen waagerechten Schnitt nach Linie II-II in Abb. i und Abb. 3 eine Seitenansicht des Aufsatzes. In einer Vertiefung im Boden 5 ist ein aus feuerfester Masse bestehender Schmelzofen 6 von etwa kreisförmiger Gestaltung eingesetzt, der mit einem Ansatz 7 zur Aufnahme eines Brenners versehen ist. Der Schmelzofen 6 weist oben eine Offnung 8 auf, durch die ein Schmelztiegel 9 in den Ofen 6 eingesetzt werden kann, der dann auf einem im Feuerraum des Schmelzofens 6 angeordneten Sockel io ruht. Rund um den Sockel io läuft ein kreisförmiger Raum i i zur Aufnahme der vorn Brenner kommenden Feuergase, die dann durch einen nach oben sich konisch verjüngenden Raurn 12 am Schmelztiegel 9 entlang streichen und nach außen entweichen.
  • Über dem Fußboden 5 des Arbeitsraumes ist der Schmelzofen von einer im waagerechten Schnitt etwa U-förmigen Schutzwand 13 umgeben, die einen Schutzraum 1.1 bildet. Wä B-rend bei dem dargestellten Beispiel die Rückseite des Schutzraumes 14 von einer festen Wand 15 gebildet wird, ist der sich über dein Schmelzofen erhebende Aufsatz ;in seiner Vorderseite mit einer torbogenä hnlichen Arbeitsöffnung 16 versehen. In einiger Höhe über dein Fußboden 5 gellt von der Arbeitsöffnung 16 ein Schlitz. 17 zunächst waagerecht nach hinten bis zur Mittelachse des Schmelzofens und daran anschließend ein Schlitz. iS senkrecht nach unten. Die rechtwinklig aneinanderstoßenden Schlitze 17, 18 dienen dazu, den an einer Stange 19 liiingenden Schmelztiegel 9 von der Vorderseite des Aufsatzes 14 her in den von dem Aufsatz umgebenen Schutzraum io einzuführen und den Tiegel z' 9 darin in den Schmelzofen 6 einzusetzen. Die . Kanten der vorderen Arbeitsöffnung 16 und der Schlitze 17, IS sind zum Schutz gegen Beschädigung eisenarmiert. Oberhalb des senkrechten Schlitzes IS ist zu beiden Seiten des Schutzraumes 1.1 in der Aufsatzwand 13 je ein Schauloch 20 vorgesehen, das zur= Beobachtung des eingesetzten Tiegelinhaltes dient. Zur Ableitung der Verbrennungsgase usw. ist der Aufsatz an seinem oberen Ende mit einer Abgashaube :2i abgedeckt.
  • Die Benutzung des mit einem Auf: at7. Schmelzofens erfolgt folgendermaßen.
  • Der mit denn zri schmelzenden Stoff gefüllte Tiegel 9 wird mit der durch seine Griffe @chenden Stange ig oder einer geeigneten "Lange angehoben und durch die Schlitze 1;. i S in den Schmelzofen 6 eingesetzt. Nach dem l-#-rscllmelzen des lletalles wird der Tiegel q mit Hilfe der Tragstange ig wieder aus dein Schmelzofen 6 heraus- und bis zur Höhe des waagerechten Schlitzes 17 emporgehoben. Damit nun der Schmelztiegel 9 auch beim Ausleeren innerhalb des Schutzraumes 14. bleiben kann, ist in Jedem der beiden waagerechten Schlitze 17 eine Rast 23 angeordnet, -in die die Tragstange ig des Schmelztiegels 9 einlegt und der Tiegel 9 so gekippt werden 1calui, claß sich sein Inhalt in eine Form oder eine Kelle ergießt, die in die Arbeitsöffnung IG des Aufsatzes gebracht ist. Entzündet sich nun der Inhalt des Schmelztiegels 9 auf irgendeine Weise, so befindet sich der Schmelztiegel 9 lislch immer innerhalb des Schutzraumes 14. l:in Uniherspritzen des flüssigen Metalles wird durch die Aufsatzwandungen 13 und i.i verhindert, während die Löschung des Brancle: durch seine Begrenzung sehr erleichtert Nvi rd. 'Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen und Änderungen möglich.

Claims (3)

  1. PA'T 13\'T AN S PRÜCIIli: 1. Aufsatz für Schinelzüfen mit herausnehinbarein Schmelztiegel, gekennzeichnet durch eine vordere Arbeitsöffnung (16) und seitliche Schlitze (17, IS), die so angeordnet sind, daß der Schmelztiegel, ohne den Aufsatz zugerlassen, von außen aus dein Ofen in-die Entleerungsstellung und wieder zurück in den Ofen gebracht werden kann.
  2. 2. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schlitze rechts und links aus je einem waagerechten Schlitz (17) und einem finit der senkrechten Ofenmitte übereinstimmenden Schlitz (i S) bestehen.
  3. 3. Aufsatz nach Anspruch 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß die waagerechten Schlitze (17) nahe der vorderen Arbeitsöffnung (16)-je eine Raste (23) aufweisen, die zur Aufnahme der Tragstange (1g) beim Entleeren des Schmelztiegels (9) dienen, wobei die Rasten (23) so weit nach rückwärts angeordnet sind, daß beim Kippen des Tiegels (9) mit dem flüssigen Schmelzgut der Tiegel (9) innerhalb des Aufsatzes (14) bleibt. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Aufsatz (14) an seinem oberen Ende durch eine Abgashaube (2l) abgedeckt ist.
DESCH118981D 1939-08-04 1939-08-04 Aufsatz fuer Schmelzoefen Expired DE705706C (de)

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DE (1) DE705706C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4156452A (en) * 1977-11-03 1979-05-29 Sharkey Metals Limited Furnaces

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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