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Rundfunkempfangsgerät für mehrere Wellenbereiche Für Rundfunkempfangsgeräte
sind Stationsvorrichtungen mit Projektion der Bezeichnung der jeweils eingestellten
Station auf einer Schau- oder Projektionsfläche vorgeschlagen worden. Als Bezeichnung
können dabei die Namen, Wellenlängen ,oder Sendefrequenzen der Stationen dienen.
Die Bezeichnungen sind meist auf einem kreisscheibenartigen Träger in (einer .oder
mehreren Reihen angeordnet. Brei der ersten Ausführung folgen die Bezeichnungen
von Stationen verschiedener Wellenbereiche beliebig aufeinander, wobei eine Unterscheidung
nach Wellenbereichen höchstens dadurch möglich ist, daß die Stationsbezeichnungen
o. dgl. verschiedene Farbgebung .aufweisen. In entsprechender Weise ist dann der
Wellenbereichumschalter mit farbigen Markierungen versehen. Wenn allerdings die
Einstellung des Wellenbereichumschalters unbeachtet bleibt, was bei seitlicher Anordnung
des Schalters am Rundfunkgerät häufig der Fall ist, kann sich die Bedienungsperson
kaum ein klares Bild über die jeweils aufnehmbaren Stationen machen. Zur Vermeidung
dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden, die zu verschiedenen Wellenbereichen
gehörigen Stationsbezeichnungen in getrennten Reihen nebeneinander anzuordnen. In
diesem Falle wird die Anzeige von Stationsbezeichnungen nur eines Wellenbereiches
dadurch erzielt, daß die Projektionseinrichtung nur für eine der Reihen wirksam
gemacht wird. Zu diesem Zweck ist ein Teil der Projektionseinrichtung verstellbar
angeordnet, und zwar zweckmäßig in Abhängigkeit vom Wellenumschalter. Neben dem
komplizierten Aufbau hat eine solche Anordnung den Nachteil, daß insbesondere beim
Verstellen eines Teils des optischen Systems ihr Aufbau .außerordentlich genau ausgeführt
sein muß, um jederzeit eine scharfe Abbildung der Stationsbezeichnungen auf der
Schaufläche zu erzielen. Für die Massenanfertigung, die gerade in der Rundfunktechnik
üblich ist, ist eine solche Anordnung unzweckmäßig.
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Eine verbesserte Ausführung, die die vorgenannten Nachteile nicht
aufweist und bei der Herstellung keine übermäßige Präzision erfordert, besteht bei
Rundfunkempfangsgeräten für mehrere Wellenbereiche mit einer Stationsanzeigevorrichtung
durch ,Projektion
der Stationsbezeichnungen oder -markierungen von
einem Träger auf eine Schaufläche darin, daß gemäß der Erfindung die Stationsbezeichnungen
o. dgl. aller Wellenbereiche durcheinander in der gleichen durch die Projektionseinrichtungen
bewegbaren Zone des Trägers angeordnet sind und daß eine zusammen mit der Anzeigeeinrichtung
gleichzeitig angetriebene Vorrichtung zur Steuerung der Projektionseinrichtung vorgesehen
ist, daß nur Stationen des jeweils ,eingestellten Wellenbereiches angezeigt werden.
Zur Steuerung dient zweckmäßig eine Kontakteinrichtung, die derart ausgebildet ist,
daß die Lichtquelle der Projektionseinrichtung immer nur dann eingeschaltet ist,
wenn sich die Bezeichnung einer Station des jeweils eingestellten Wellenbereiches
im Projektionsfenster befindet. Für alle nicht zum gleichen Wellenbereich gehörigen
Stationsbezeichnungen ist demnach die Projektionseinrichtung gesperrt. An Stelle
einer ein- und ausschaltbaren Lichtquelle kann auch eine Abschirmung oder Abblendung
der Lichtquelle vorgesehen sein. In diesem Falle sind an der Einstellvorrichtung
für die Abstimmung des Gerätes Nocken zur Steuerung einer Blende io. dgl. vorgesehen,
wobei die für den betreffenden Wellenbereich wirksamen Nocken durch die Betätigung
des Wellenbereichumschalters in die Betriebsstellung gebracnt werden. Eine entsprechende
Abhängigkeit von der Wellenschalterstellung läßt sich auch bei der erwähnten Kontakteinrichtung
erzielen, und zwar liegen zu diesem Zweck die vom Wellenbereichumschalter betätigten
Kontakte mit den Steuerkontakten für die Lichtquelle in Reihe und sind wechselweise
ein- bzw. ausschaltbar.
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In den Abb. i bis ¢ sind Ausführungen der Erfindung dargestellt.
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Mit i ist in der Abb. i der bei der Abstimmung des Gerätes auf eine
bestimmte Station verstellbare Drehkondensator bezeichnet. Auf seiner Welle sitzt
die Zahnscheibe 2 für den Antrieb der Scheibe 3, auf der die Stationsbezeichnungen
derart angeordnet sind, daß sie für verschiedene Wellenbereiche die gleiche Bahn
durchlaufen. Die Stationsbezeichnungen bilden demnach eine Reihe, in der die zu
verschiedenen Wellenbereichen gehörigen Bezeichnungen beliebig aufeinanderfolgen.
Die Scheibe 3 ragt von der Seite in den Strahlengang der Projektionseinrichtung
4 hinein, die das Linsensystem 5, den Projektionsschirm 6 in Form einer Mattscheibe
als Schaufläche, die Lichtquelle 7 und einen Reflektor 8 mit einer Schlitzblende
9 enthält, während i o ihr Träger ist.
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Bei der Abstimmung des Gerätes wird gleichzeitig die Scheibe i i verstellt,
die aus Isoliermaterial besteht. Diese Scheibe i i ist auf der Vorderseite mit einem
Metallbelag i z und auf der in Abb. i nicht sichtbaren Rückseite gemäß Abb. 2 mit
einem Metallbelag 13
versehen. Die beiden Metallbeläge ergänzen sich gemäß
Abb.3 vorzugsweise zu einem Kreisring, so daß sie z. B. auf einfache Weise durch
Zerschneiden aus einem entsprechenden Blechring herstellbar sind. Auch aufgeklebte
Folien oder aufgespritzte Beläge können verwendet werden. Stehen die Gegenkontakte
14 und 15 zu beiden Seiten der Scheibe i i genau gegenüber, wie Abb. i zeigt, so
liegt einer Lücke J 2a
des Belages 12 eine Zacke 13a des Belages 13 gegenüber.
D-ie Achse 16 des Wellenbereichumschalters trägt die Nocken 17 und 18 zur Betätigung
der Schalthebel 19 und 20 gegenüber den ruhenden Kontakten 21 und 22. Die Lichtquelle
7 ist über die Leitung 24 an die Metallbeläge 12 und 13 und über die Leitung 25
an die Stromquelle angeschlossen. In der in Abb. i dargestellten Stellung liegen
der Schalthebel i 9 und der Kontakt 21 aneinander, so daß nur der Gegenkontakt 14
wirksam sein kann, der in der gezeigten Stellung in eine Lücke der Scheibe 12 eingelaufen
ist. Die Lichtquelle 7 der Projektionseinrichtung ist nicht eingeschaltet. Es kann
daher die Bezeichnung einer Station dieses nicht vorbereiteten Wellenbereiches auch
nicht projiziert werden. Der Gegenkontakt 15 ist gleichzeitig auf eine Zacke des
Belages 13 aufgelaufen, der Stromkreis ist jedoch zwischen dem Schalthebel 20 und
dem Kontakt 22 unterbrochen.
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Die Abb.4 zeigt eine andere Ausführung der Schalteinrichtung mit einer
Metallscheibe 23 und den beiden zugeordneten Gegenkontakten i ¢ und 15. Die Scheibe
ist hierbei mit Vertiefungen und Erhöhungen versehen, die in diesem Falle aus Kerben
bestehen. Der Gegenkontakt 15 läuft auf der einen Ebene der Scheibe und der Kontakt
14 auf der anderen. Die Gegenkontakte 14 und 15 sind frei tragend ausgebildet. In
der gezeigten Stellung läuft unter dem Gegenkontakt 15 die Vertiefung einer Kerbe
durch, so daß die von ihm überwachte Leitung unterbrochen ist, während durch die
gleichzeitig gebildete Erhöhung die Metallscheibe 23 mit dem Gegenkontakt 14 in
Berührung gebracht sind.
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Statt der Scheibe kann auch eine Walae mit entsprechenden Kerben vorgesehen
sein, die auch aus Isoliermaterial bestehen kann, an welcher die Schaltbeläge axial
gegeneinander versetzt sind.
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Statt einer biegsamen Leitung 24 als Verbindung zwischen den Metallbelägen
12 und 13 und der Lichtquelle 7 gemäß der Abb. i können auch die an den Metallbelägen
12 und 13 entstehenden durchgehenden Schienen mit einem Schleifkontakt zusammen
arbeiten.
Schließlich können statt der Scheibe auch die Gegenkontakte
umlaufend angeordnet sein. Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch in Verbindung
mit einer Vollsichtskala Anwendung finden.