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Skalenanordnung für Radioempfangsgeräte Die Erfindung bezieht sich
auf eine Skalenanordnung für Radioempfangsgeräte, bei der die lichtdurchlässige
Vollsichtskala eine große Anzahl von Aufzeichnungs- bzw. Stationsnamen trägt und
bei der hinter der Skala ein aus einer oder mehreren Lichtquellen bestehender Leuchtzeiger
angeordnet ist. Derartige Skalen sind an sich bekannt. Sie bieten den Vorteil, daß
stets alle Stationsnamen sichtbar sind. Als einen Nachteil dieser Skalenart in bezug
auf die früher viel verwendeten Trommelskalen ist die Tatsache zu betrachten, daß
es öfters schwierig ist, in einem Augenblick festzustellen; auf welche Station das
mit einer solchen Großsichtskala ausgerüstete Gerät abgestimmt ist. Bei einer schon
bekannten Ausführungsform der Großsichtskala hat man die Skala selbst an den Markierungspunkten
mit Öffnungen versehen, während hinter der Skala eine ebenfalls mit Öffnungen versehene
Kulisse gleitbar angeordnet ist. Obwohl die Öffnungen in der Skala und in der Kulisse
einander zugeordnet sind, bleibt die Möglichkeit bestehen, daß das von der Lichtquelle
ausgestrahlte Licht nicht nur den Markierungspunkt der Station, auf die das Gerät
,abgestimmt ist, sondern auch die benachbarten Markierungspunkte mehr oder weniger
stark beleuchtet.
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Gemäß der Erfindung ist hinter jedem eine solche Aufzeichnung tragenden
Teil der Skala eine lichtabschirmende Zelle angebracht, deren Vorderwand durch den
die Aufzeichnung tragenden Teil der Skalenfläche gebildet wird und deren Hinterwand
mit einer Öffnung, vorzugsweise einem Schlitz versehen ist, die derart in der Hinterwand
angebracht ist, daß bei Bewegung des Leuchtzeigers die Aufzeichnungen nacheinander
beim Erreichen der genauen Abstimmung durch die Öffnungen voll beleuchtet werden.
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Es kann auf diese Weise erreicht werden, daß der Stationsname beim
Erreichen einer genauen Abstimmung durch die hinter der Skala aufgestellte Lichtquelle
plötzlich gänzlich beleuchtet wird, so daß erst dann dieser Name sich scharf von
den anderen Stationsnamen unterscheidet. Wenn nicht genau abgestimmt ist, fällt
kein Licht durch die betreffende Öffnung, und es unterscheidet sich der Name der
Station, auf die ungenau abgestimmt wird, nicht von den anderen.
Es
kann gemäß der Erfindung der Leuchtzeiger so ausgeführt sein, daß, ein oder mehrere
schmale, streifenförmige Lichtquellen quer zu ihrer Längsachse hinter den Zellen
bewegbar angeordnet sind. Die Schlitze der Zellen können dabei derartig stufenweise
gegeneinander angeordnet sein, daß die Stationsnamen nacheinander beleuchtet werden.
Es: ist vorteilhaft, die in den Zellen vorgesehenen Schlitze parallel zu der Längsrichtung
der Lichtquelle verlaufen zu lassen. In dieser Weise wird das Licht weitgehend ausgenutzt.
Die Lage der öffnung bzw. des Schlitzes jeder Zelle ist vorzugsweise einstellbar,
während die öffnung bzw. .der Schlitz vorzugsweise in einem verschiebbaren Teil
der Hinterwand der Zelle angeordnet ist. Die Leuchtwirkung kann erfindungsgemäß
dadurch verbessert werden, daß .die Zellen mit einer fluoreszierenden Substanz gefüllt
sind.
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Ein -Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung ist in.
den Figuren angegeben.
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Es stellt die Fig. i eine Vorderansicht; teilweise im Schnitt und
Fig. z eine Seitenansicht dar. Auf der Skala i aus durchsichtigem Werkstoff sind
die Stationsnamen in einer Anzahl von Vertikalreihen aufgetragen. Auf dem oberen
Teil sind die Stationen mit Wellenlängen von i ooo bis 2ooo-m, auf dem unteren Teil
die Stationen mit Wellenhängen von 2öo bis 6oo m angegeben. Weiter sind auf der
Skala zwei Wellenlängeneinteilungen für die erwähnten zwei Gebiete aufgetragen.
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Hinter der Skala befindet sich ein aus einer Anzahl von Zellen 2 aufgebautes
Gebilde, vorzugsweise aus Metallblech, das durch die Skala derartig abgedeckt wird,
daß sich hinter jedem Stationsnamen eine Zelle -befindet. Die Hinterwand jeder Zelle
ist mit einem engen Schlitz q. versehen, durch die der betreffende Teil der Skala
beleuchtet wird. Hinter den Zellen. befindet sich als Beleuchtungskörper für die
Skala eine Lampe 3, die mit den Abstimmorganen mechanisch gekuppelt ist und senkrecht
zu ihrer Längsrichtung bewegbar ist. Dieser Beleuchtungskörper besteht aus einer
röhrenförmigen Glühlampe mit den Fassur-;gen 8 und 9, die bis auf einen schmalen
Schlitz 5 gänzlich mit einem lichtundÜrchlässigen Werkstoff bedeckt ist. Die Schlitze
für die Zellen 2 sind derart angeordnet, daß bei der genauen Abstimmung auf eine
Station sich der leuchtende Schlitz 5 der Lampe 3 gerade hinter dem Schlitz der
entsprechenden Zelle befindet, so daß der Stationsname dann aufleuchtet.
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Zweckmäßig wird der Kolben der Lampe wenigstens an der Stelle des
Schlitzes 5 mattiert, so daß das Licht möglichst -diffus ausgestrahlt wird. Zur
Vergrößerung der Helligkeit des leuchtenden Schlitzes wird das Innere der Lampe
3 oder des die Lampe abdeckenden Werkstoffes spiegelnd ausgeführt. Der Abstand zwischen
der Lampe 3 und der Hinterwand der Zelle 2 wird so klein wie möglich gewählt, so
daß beim Erreichen einer genauen Abstimmung die ganze Vorderfläche der betreffenden.
Zelle plötzlich aufleuchtet.
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Um eüie Ablesung der Wellenlänge, auf die abgestimmt ist, möglich
zu machen, sind Wellenlängeneinteilungen 12 und 13 vorgesehen, hinter denen sich
keine Zellen befinden; die Lampe 3 ist mit zwei Blenden io und i i versehen, welche
bewirken, daß scharf begrenzte, für die Anzeige der Wellenlänge dienende Lichtstreifen
auf die Einteilungen geworfen werden.
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Es ist zweckmäßig eine Umschaltvorrichtung vorgesehen, welche bewirkt,
daß beim Empfang von längen. Wellen nur der obere Teil 6a; beim Empfang von kurzen
Wellen nur der untere Teil 6b des Glühfadens geheizt wird (Fig: 2). Anstatt dessen
kann auch der untere bzw. der obere Teil der Lampe mittels Masken abgedeckt werden.
Weiter können auch mehrere Lampen, z. B: eine für jeden Wellenlängenbereich, vorgesehen
sein.
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Ein Teil der Zellenanordnung ist in Fig.3 in perspektivischer Ansicht
angegeben. Um die Lage der Schlitze genau einstellen zu können, kann, wie aus der
Fig. 3 ersichtlich, jeder Schlitz in einem verschiebbaren Teil 7 der Hinterwand
angebracht werden.