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Beleuchtungsvorrichtung für die Anzeigeeinrichtung von Registrierkassen
und Buchungsmaschinen Es ist bekannt, eine mit Quecksilberdampf gefüllte Entladeröhre
als Lichtquelle, vor allem auch zur Beleuchtung von Anzeige: flächen zu benutzen,
die im Vergleich zu einem Glühlicht verhältnismäßig kühl ist. Der durch eine solche
Röhre hindurchgeschickte Strom bringt den Quecksilberdampf zu einer starken ultravioletten
Strahlung. Der ebenfalls bekannte Einschluß eines Edelgases in der Röhre unterstützt
die Ouecksilberdampfentladung,wobei das Edelgas durch die sich ergebende ultraviolette
Strahlung zu sichtbarer farbiger Fluoreszenz veranlaßt wird. Wenn in der Röhre sich
auch noch, wie bekannt, ein fester Stoff befindet, der in Gegenwart einer ultravioletten
Strahlung fluoresziefft, so vereinigt sich sein farbiges Licht mit dem von dem Edelgas
ausgehenden, wodurch ein zusätzliches Licht von großer Helligkeit erzeugt wird.
Jeder fluoreszierende gasförmige oder feste Stoff ergibt eine besondere Farbe. Die
Benutzung von Argon als fluoreszierendes Gas und von Zink-Ortho-Silicat oder Zink-Beryllium-Silicat
als fluoreszierender fester Stoff ergibt, wie an sich bekannt, ein grüngelbes Licht
von großer Helligkeit, das zur Beleuchtung einer schwarzweißen Fläche bei Tageslicht
geeignet ist und auf beträchtliche Entfernung noch eine genügende Sichtbarkeit gewährleistet.
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Es sind ferner Quecksilberdampf enthaltende elektrische Entladungsröhren
zum Aussenden von ultravioletten Strahlen bekannt, bei denen die Innenseite der
Röhrenwand mit einem ultraviolette Strahlen reflektierenden Stoff versehen ist.
In dieser Schicht ist ein Fenster eingespart, durch das die in der Röhre erzeugten
ultravioletten Strahlen nach außen treten können.
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Schließlich ist es nicht mehr neu, Leuchtröhren zu verwenden, deren
Gestalt der zu beleuchtenden Fläche angepaßt ist, z. B. -für
die
Zifferblätter von Uhren. Dabei sind allerdings infolge der Größe der von der Leuchtröhre
umspannten Fläche nicht die unmittelbar votr der Leuchtröhre auf das Zifferblatt
fallenden Lichtstrahlen, sondern die durch die Glasscheibe zurückgeworfenen Strahlen
wichtig.
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Die Erfindung besteht in der Verweiiduiig von in ihrer Formgebung
der Gestalt der-zu erleuchtenden Fläche angepaßten Entladungsröhren, deren Innenwände
von fluoreszierendem Stofr bis auf einige den Austritt des Lichtes zulassende Fenster
bedeckt sind. für die Beleuchtung der Anzeigevorrichtung von Registrierkassen oder
Buchungsmaschinen in einer derartigen <Anordnung, daß die Entladungsleuchtröhren
um die die jeweils in Betracht kommenden Ziffern sichtbar machenden Schauöffnungen
U-förmig herumgelegt sind und das Licht durch die Fenster der Leuchti öhren von
oben und unten schräg auf die zu beleuchtenden Flächen der Anzeigeglieder trifft.
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_3bgesehen von den allgemeinen, den Leuchtröhren eigenenVorzügen,
dieverhältnismäßig niedrige Temperatur und Zusanimenset7ungsmöglichkeit einer zur
Beleuchtung eines schwarzweißen Anzeigegliedes bei Tageslicht geeigneten Leuchtfarbe,
können die Leuchtröhren für den Beschauer unsichtbar in der oberen Kappe des Maschinengehäuses
angeordnet sowie die Fenster der Leuchtröhren und damit der Winkel, in dem die Lichtstrahlen
auf die anzuzeigenden Zeichen fallen, derart gewählt werden, daß die unmittelbar
reflektierten Lichtstrahlen über die Schauöffnung des Gehäuses hinausgelangen, sich
daher in dem Gehäuse verlieren und jede Illendung des Benutzers verhindern, während
die zerstreuter. Lichtstrahlen, die von dein Zeichen reflektiert werden. durch die
Schauiftnung des Gehäuses hindurchgehen und dadurch die Zeichen dein Beobachter
klar sichtbar machen.
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DieVer-,vendung von Entladungsröhren für die Anzeigevorrichtung von
Registrierkassen und Buchungsmaschinen kann gemäß der Erfindung auch in der Form
geschehen, daß eine langgestreckte Leuchtröhre im Innern des Gehäuses zwischen der
vorderen und der hinteren Anzeigevorrichtung und parallel zu diesen angeordnet ist
und je ein Lichtleitkörper von E-förinigein Querschnitt Licht von oben bzw. von
unten schräg auf die zu beleuchtenden Flächen fallen läßt.
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Die bekannte Verwendung von Lichtleitkörpern auch bei der Beleuchtung
mehrerer Anzeigevorriclitungeii durch eine einzige Lichtduelle,'bei der die Verteilung
des Lichtes auf die zti beleuchtende Anzeigescheibe von einem Punkt ihrer Peripherie
aus erfolgt: ergibt entweder eine ungleichmäßige Beleuchtung oder erfordert besondere
Vorrichtungen, tun eine gleichmäßige Verteilung des Lichtes auf den ganzen Umfang
des Zifferblattes zu erreichen. Diese Nachteile sind bei der h:rf>»dung vermieden.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen in zwei Ausfiihrungsbeispielen
erläutert. Es bedeuten Fig. i eine Vorderansicht einer _Anzeigevorrichtung mit teilweise
weggebrochenem Gehäuse und einer Leuchtröhre, Fig.2 eine perspektivische Darstellung
der Einrichtung nach Fig. i mit vorderer und hinterer Anzeigevorrichtung, Fig. 3
einen Querschnitt durch die Leuchtröhre entsprechend der Linie 3-3 der Fig. i, Fig.
4 eine Seitenansicht eines Ouerschnittes durch eine zweite Ausführungsform der Peleuclitutigseinrichtung
für die Anzeigevorrichtung.
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Die Fig. i und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
bei dem. zwei Entladungsröhren 17 der beschriebenen A.rt an hakenartigen Trägern
18 innerhalb des Gehäuses aufgehängt und um Schauöffnungen i9 der vorderen und der
hinteren A.nzeigeeinrichtung so herumgelegt sind, daß sie von außen unsichtbar sind.
Wenn eine entsprechende elektrische Spannung an die Klemmen 2o angeschlossen wird,
wirft jede der Röhren 17 einen leuchtenden Strahl von grünlichgelbem, fluoreszierendem
Licht durch zwei lange, nach innen angeordnete Fenster 16 in den inneren
Belag der Röhren unmitte-lbar auf die sichtbaren Flächen der Anzeigeglieder. Die
zur Verwendung gelangenden Anzeigeglieden 21 sind von bekannter Bauart und auf drehbaren
und in senkrechter Dichtung verschiebbaren Wellen 22 angeordnet. Jedem Anzeigeglied
21 ist eine Öffnung in einem Abdeckblech 23 '(Feg. 1 ) -zugeordnet, das das
Durchscheinen vonLicht der nach der entgegengesetzten Seite hin gerichteten Anzeigevorrichtung
verhindert.
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Fig. 4. zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dein
eine einzige Leuchtröhre 2- «#aagerecht zwischen den vorderen und den hinteren Anzeigegliedern
21 angeordnet ist und das aus der Röhre ausstrahlende Licht durch einen lichtleitenden
I,7-örper aus einem Stoff, wie z. B. Ouarz oder Lucit, zu den sichtbar zu macheiufen
Flächen der Anzeigeglieder geführt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein
oberer, vorzitgsv-eise aus gegossenem Luc it bestehender Lichtleitlcörper 25 mittels
Träger 39 innerhalb der Gehäusekappe aufgehängt. Der Leit-Icörl>er 2j weist einen
mittleren Steg 2G auf, dessen Fuß 27 sich än die obere Wand der i@@@hre 24 anschmiegt.
Die nach vorn sich erstreckende Abzweigung 28 des Lichtleit-Körpers 25 paßt sich
der Foren der Gehäusekappe
an und läßt durch ihre Stirnkante 29
das Licht auf die durch die vordere Öffnung 3o sichtbare Fläche der Anzeigeglieder
ai treffen. Ebenso läßt die sich nach hinten erstreckende Abzweigung 31 des Leitkörpers
25 durch ihre Stirnkante 32 das Licht auf die durch die hintere Schauöffnung 33
sichtbar gemachte Fläche der Anz@eigeglieder fallen. Ein ähnlich geformter unterer
Lichtleitkörper 38 ist mittels Träger 40 in dem unteren Teil der 'Gehäusekappe untergebracht
und weist einen mittleren Steg 34 auf, dessen Fuß 35 sich an die untere Wand der
Röhre 24 anschmiegt, sowie zwei Abzweigungen 36 und 37, die den sichtbar gemachten
Flächen der Anzeigeglieder auch von unten her Licht zuführen. Für den Durchtritt
der Wellen 22 weist der Lichtleitkörper 38 kleine Bohrungen 41 auf.
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Bei der Einrichtung nach Fig. 4 wird eine einzige kurze und gerade
elektrische -Entladungsröhre zur Beleuchtung der vorderen und der hinteren Anzeigeglieder
verwendet. Diese Röhre braucht nur so lang zu sein wie die Lichtleitkörper 25 und
38, deren Länge -#s-iederum der Breite der Anzeigeglieder 2i entspricht. Die sich
daraus ergebende Verkürzung der Röhre im Vergleich zu der gebogenen Röhre des zuerst
beschriebenen Ausführungsbeispiels macht für ihren Betrieb eine geringere elektrische
Spannung erforderlich und ergibt eine geringere `Wärmeentwicklung in dem Gehäuse.
Wird eine Heißkathodenröhre verwendet, so kann die für den Betrieb nötige elektrische
Spannung noch weiter verringert werden. In der Röhre ist jedem Steg 26 und 34 gegenüber
ein langgestrecktes Fenster in dem inneren Belag der Röhren angeordnet. Da das fluoreszierende
Licht strahlenförmig von dem Stoffbelag ausgesendet wird, ist es zweckmäßig, einen
solchenBelag unmittelbar gegenüber den Fenstern zuhaben. Solche Verhältnisse liegen
bei der Einrichtung nach Fig.3 vor. Selbstverständlich können auch mehrere Fenster
gestaffelt oder schachbrettartig auf die ganze Röhre oder einen Teil davon verteilt
sein. Es können auch sehr kleine Längsfenster vorhanden sein, die durch kleine Streifen
fluoreszierenden Belages vomeinander getrennt sind.