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Beleuchtungsmesser.
Die Erfindung bezieht sich auf Beleuchtungsmesser, das sind Instrumente, die unter Benutzung wohlbekannter physikalischer und physiologischer Grundsätze die Möglichkeit bieten, Beleuchtungstärken vorwiegend künstlicher Lichtquellen mit für praktische Zwecke ausreichender Genauigkeit zu messen. Alle diese Instrumente bedienen sich grundsätzlich der gleichen konstruktiven Elemente und beruhen in ihrem wesentlichen Teil auf dem Vergleich der Helligkeit einer durch ein Vergleichslämpchen durchleuchteten und einer das Messlicht reflektierenden Fläche (Bunsenfleckprinzip). Dabei hat sich auf Grund praktischer Erfahrungen eine Anordnung solcher transparenter Felder in Form einer Loch-
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Gehäuse erzeugt.
Für die Empfindlichkeit der Messanordnung und die leichte Ablesbarkeit der zu messenden Beleuchtungsstärken ist aber die Form und Anordnung der Löcher von grosser Wichtigkeit. Es handelt sich darum, den Kontrast der beiden Flächenarten so auffällig wie möglich zu gestalten. Bei den bisher verwendeten Konstruktionen gab man wohl der Einfachheit wegen den transparenten Öffnungen Kreisform. Weitgehende Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass eine andere Ausgestaltung der Messskala das Optimum der Empfindlichkeit und Ablesbarkeit ergibt, u. zw. die erfindungsgemässe, die darin besteht, dass die transparenten Öffnungen der Messskala aufrechtstehende Rechtecke bilden, deren Höhe doppelt so gross ist wie ihre Breite, während die zwischen diesen Öffnungen liegenden Stege der weissen Skalenfläche in Form und Grösse mit den Öffnungen genau übereinstimmen.
Hiebei werden gemäss der Erfindung zur Erzielung möglichst diffusen Vergleichslichtes und zur Abgleichung der Vergleichslämpchen bei der stückweise erfolgenden subjektiven Eichung der Messskala nicht wie bei andern Konstruktionen leicht gefärbte oder mattierte Gläser verwendet, die für Massenfabrikation in gleicher Gradation zu erhalten praktisch unmöglich ist, sondern es wird erfindungsgemäss ein neues Zerstreuungs-und Abgleichsystem, das gleichzeitig die Filterung des Vergleichslichtes bewirkt, in Anwendung gebracht, das in der Verwendung von einer oder mehreren Papiereinlagen besonderer Art besteht, die beiderseits zwischen Klarglasdeckplatten eingeschlossen sind.
Dieses Papier muss in der Transparenz gleichmässig sein, es darf keine dünkleren und helleren Flecke aufweisen, es soll ferner im Farbenstich möglichst der Farbe der Lichtquelle angepasst sein ; seine Transparenz soll weiters so gross sein, dass die Hinzufügung oder die Wegnahme eines einzigen Papierstreifens eine nur sehr geringe Änderung in der Transparenz herbeiführt. Ein solches Material ist in Massen gleichmässig zu erhalten und gewährleistet eine beliebig feingradige Abstimmbarkeit.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1a zeigt die Vorderansicht der Messskala des Beleuchtungsmessers. Ri, usw. sind die auf- rechtstehenden rechteckigen Öffnungen ; i, nsw. die zwischen ihnen liegenden Stege der weissen Skalenfläche, die beide, wie Fig. lb in vergrössertem Massstabe zeigt, doppelt so hoch wie breit sind.
Fig. 2 zeigt schematisch die Seitenansicht der aus zwei Klarglasplatten Kl bestehenden Messskala, zwischen denen die Papiereinlagen P eingeschlossen sind.
Bei Einschaltung des Apparates wird die Reihe der transparenten rechteckigen Felder von hinten je nach der Entfernung des betreffenden Feldes von der inneren Lichtquelle verschieden stark beleuchtet, so dass sie sozusagen eine Reihe von mit stufenweise abnehmender Stärke durchleuchteten "Bunsen- fleeken"darstellen. Zur Bestimmung der Beleuchtungsstärke in Lux an irgendeiner Stelle des Raumes
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bringt man den Apparat an diese, schaltet die Vergleiehsquelle desselben ein und sucht den Bunsenfleck (transparentes Rechteck), der dem Verschwinden am nächsten ist bzw. keinen merklichen Helligkeit- unterschied mehr gegenüber den von aussen angeleuchteten Stegen zwischen den Rechtecke aufweist.
Die andern Bunsenflecken der Reihe erscheinen dann deutlich heller bzw. dunkler als die benachbarten Stege oder die Skalenfläche, je nachdem sie näher bzw. entfernter zur Vergleichslichtquelle im Apparat liegen. Die Beleuchtungsstärke an der fragliehen Stelle kann nun an dem Punkt der Skala, der dem ver- schwindenden Bunsenfleck entspricht, ohne weiteres inLux abgelesen werden, da die transparenten Recht- ecke empirisch nach Lux (Beleuchtungsstärke, die eine Hefnerkerze auf einen Meter Abstand ergibt), geeicht sind. Auch kann der Messbereichdes Apparates durch Verringerung oder Schwächung des Vergleichs- lichtstromes durch Blenden od. dgl. erweitert bzw. verändert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Beleuchtungsmesser mit Messskala mit transparenten Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, dass die transparenten Öffnungen der Messskala , R2 usw.) aufrechtstehende Rechtecke bilden, deren
Höhe doppelt so gross ist wie ihre Breite und die durch Stege der weissen Skalenfläche (Sil, St2 usw.) von gleicher Form und Grösse wie die Öffnungen getrennt sind.