DE704700C - Verzoegerungs-Kompensator fuer Gruppenhorchanlagen - Google Patents

Verzoegerungs-Kompensator fuer Gruppenhorchanlagen

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DE704700C
DE704700C DEE48668D DEE0048668D DE704700C DE 704700 C DE704700 C DE 704700C DE E48668 D DEE48668 D DE E48668D DE E0048668 D DEE0048668 D DE E0048668D DE 704700 C DE704700 C DE 704700C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Stereophonic Arrangements (AREA)

Description

  • Verzögerungs-Kompensator für Gruppenhorchanlagen Bei Gruppenhorchanlagen werden zum Abgleich der Zeitunterschiede, mit denen Schall auf die einzelnen Empfänger der Anlage trifft und damit mittelbar zur Bestimmung der Richtung dieses einfallenden Schalles allgemein Kompensatoren verwendet. Diese Kompensatoren bestehen aus elektrischen Verzögerungsketten, d. h. Kombinationen von Gliedern, die selbst aus Seibstinduktionen und Kapazitäten zusammengeschaltet sind.
  • Die Eigenart dieser Kompensatoren bringt es mit sich, daß bei ihrer Einstellung nur ein stufenweises Regeln möglich ist. Wird eine hohe Einstellgenauigkeit verlangt, so ist somit eine häufige Unterteilung und damit eine hohe Gliederzahl erforderlich. Da eine moderne Horchanlage mehrere Empfänger besitzt, die bei sehr großer Zahl mehrere Verzögerungsketten notwendig machen, besteht ein solcher Kompensator also aus vielen Einzelgliedern.
  • Hand in Hand mit dieser Erhöhung der Kettenglieder geht die Vermehrung der notwendigen festen Kontaktbahnen und beweglichen Kontaktabgriffe. Mit einer Vervielfachung der Abgriffe ist aber ebenfalls eine Erhöhung des Störgeräusches verbunden, das beim Kompensieren durch Gleiten der Abgriffe auf den Kontaktbahnen entsteht.
  • Es sind ferner auch stetige Verzögerungseinrichtungen bekannt, die nach dem Prinzip der magnetischen Tonaufzeichnung arbeiten.
  • Bei diesem Verfahren wird bekanntlich ein ferromagnetisches, meist bandförmiges Material durch Vorbeibewegen an einer das Band umschließenden Luftspule, dem sogenannten Sprechkopf (einpoliger Sprechkopf), magnetisch beeinflußt (Bild I a). Der Sprechkopf kann auch in bekannter Weise aus ein oder zwei seitlich am Band aufgesetzten Spulen bestehen. In diesem Falle enthalten die Spulen Eisenkerne (zweipoliger Sprechkopf) (Bild I b). Wird der im Luftspalt des Sprechkopfes herrschende magnetische Fluß der durch das Band hindurchtritt, durch irgendwelche überlagerten Impulse geändert, so werden diese Impulse in dem vorbeibewegten ferromagnetischen Material magnetisch aufgeschrieben. Die wichtigste Bedingung für die Konstruktion eines Sprechkopfes ist eine geringe Ausdehnung in der Längsrichtung (Bandbewegungsrichtung) , damit der magnetisch wirksame Bereich (die Spaltbreite) möglichst klein wird und auch die hohen Frequenzen gut aufgezeichnet werden. Aus diesem Grund verdient der zweipolige Sprechkopf den Vorzug. Mit Hilfe eines ähnlich wie das Aufzeichenorgan aufgebauten Abtastorgans (Hörkopf) lassen sich diese magnetisch aufgezeichneten Impulse später oder an anderer Stelle wieder in hörbare oder sichtbare Zeichen zurückverwandeln.
  • Ordnet man Aufnahmeorgan und Abtastorgan in einem bestimmten Abstand voneinander an einem an ihnen vorbeibewegten Aufnahmeträger an, so kann der Zeitunterschied, der zwischen Aufzeichnung und Abtastung entsteht und der von der Geschwindigkeit des bewegten Aufnahmeträgers und dem Abstande der Organe abhängt, dazu benutzt werden, bei konstanter Geschwindigkeit des Aufnahmeträgers durch Al>standsänderung genau einstellbare ATerzögerungen herzustellen.
  • Baut man nach diesem Prinzip einen Verzögerungs-Kompensator, so erhält man einen Apparat, der für jeden Empfänger ein Aufzeichenorgan (Sprechkopf) und einen Aufnahmeträger enthalten muß. Für jeden einzelnen Aufnahmeträger ist dann kein besonderes Abtastorgan notwendig, sondern es wird zweckmäßig so ausgeführt, daß alle Aufnahmeträger gleichzeitig erfaßt werden.
  • In diesem Falle ist also ein einpoliger Hörkopf. d. h. eine Luftspule, die alle Aufnahmeträger umgibt. wegen der einfachen Konstruktion besonders vorteilhaft.
  • Bild 2 zeigt ein Beispiel eines solchen Aufbaues, wie er für eine Geräuschpeilanlage notwendig wäre, deren im gezeichneten Falle sieben Empfänger im Raume verteilt, z. B. etwa auf einem Kreise angeordnet sind.
  • Ein Rotor T von Gestalt einer Kugelzone, auf dessen Oberfläche das Xufnahmeträgermaterial aufgebracht ist, wird mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gedreht. Seiner rotierenden Oberfläche gegenüber ist auf einem Träger S eine Anzahl von Sprechköpfen s1 . . . 57 derart angebracht, daß ihre Gruppe ein in hestimmtem Alaße verkleinertes Abbild der Empfängergruppe darstellt. Das Aufnahmeträgermaterial auf der Kugelzone ist dabei in Streifen t1 . . . t unterteilt, so daß also jeder Sprechkopf st 5 . . sT auf einem zugehörigen Streifen arbeitet.
  • In einem bestimmten Abstand von den Sprechköpfen ist senkrecht zur Drehrichtung ein Hörkopfträger H in der Weise befestigt, daß er die Abtastung sämtlicher in allen Aufnahmeträgerabschnitten aufgezeichneten Impulse gestattet. Die von den Empfängern E1 ... E, kommenden Stromimpulse werden also den zugehörigen Sprechköpfen st ....s, zugeführt und auf den zugehörigen Aufnahmeträgerabschnitten tal . . t7 aufgezeichnet.
  • Diese aufgezeichneten Impulse werden vermittels der Rotation des Aufnahmeträgers nach einer gewissen Verzögerungszeit, die den jeweiligen Abständen der betreftenden Sprechköpfe von den Hörköpfen entspricht, an dem HörkopfträgerH vorbeigeführt, dort insgesamt abgetastet und detn Telephon zugeleitet.
  • Durch Drehen des ganzen Sprechkopfträgers S vermittels des Handrades R können die Abstände a1 . . . a, der einzelnen Sprechköpfe st . . . s7 vom Hörkopfträger H geändert und damit die Verzögerungszeiten der von dem Empfänger kommenden Schallimpulse geregelt werden. Durch Einstellung auf maximale Lautstärke im Telephon kann in bekannter Weise die Einfallsrichtung des Schalles ermittelt werden. Eine Löschvorrichtung L, die in an sich bekannter Weise je nach Ausführung mit Gleich- oder Wechselstrom arbeiten kann, ist im Umdrehungssinne vor den Sprechköpfen angebracht und sorgt dafür, daß das Aufnahmeträgermaterial wieder aufnahmebereit wird. Der Rotor T besitzt in dem gezeichneten Falle kugelige Gestalt. Er könnte selbstverständlich auch zylindrisch oder anders ausgeführt sein. Bei einer kugeligen Oberfläche des Au fnahmeträgers ergeben sich jedoch für die Raumkurven, die die Sprechköpfe beim Drehen beschreiben, besonders für die Konstruktion einfache Verhältnisse. Die Raunikurven sind in diesem Falle ebene Kreise.
  • Bei einem derartigen Aufbau des Kompensators sind die einstellbaren Verzögerungszeiten von der Winkelgeschwindigkeit des rotierenden Aufnahmeträgers, den Abmessungen der Empfängergruppe und damit auch der Sprechkopfgruppe, also auch von den Abmessungen des einzelnen Sprechkopfes abhängig. Bei einer notwendigen Mindestverzögerungszeit und gegebenen kleinsten Sprechkopfabmessungen ist also eine bestimmte Umdrehungsgeschwindigkeit notwendig.
  • Betrachtet man die an eine solche Apparatur beispielsweise für Geräuschempfang im Wasser gestellten Anforderungen, so kommt man zu folgendem Ergebnis: Bei einem Empfängergruppendurchmesser im Wasser von 3 m soll z. B. das Abbild dieser Gruppe auf der Oberfläche des Aufnahmematerials einen Durchmesser von 30 cm haben. Eine noch einstellhare Verzögerungszeit von /50« Sekwürde dann bei der für Wasser geltenden Schallgeschwindigkeit von etwa I50omSek. eine Kugelumdrehungsgeschwindigkeit von I50 m/Sek. notwendig machen.
  • Gemäß der Erfindung werden derartige hohe Umlaufsgeschwindigkeiten dadurch vermindert, daß die einzelnen Sprechköpfe selbst einzeln drehbar angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß man bezüglich der klein sten einstellbaren Verzögerungszeit nicht mehr von den Abmessungen des Sprechkopfes, sondern nur noch von den Abmessungen des eigentlichen Spaltes abhängig ist. Dieser selbst kann aber klein genug gemacht werden, so daß man mit der Geschwindigkeit des Aufnahmeträgers bedeutend heruntergehen kann.
  • Es ist ferner zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß der Spalt des Sprechkopfes stets eine hestimmte Stellung relativ zum Aufnahmeträger einnimmt, weil sonst leicht Verzerrungen infolge der in den meisten Fällen verschiedenartigen Magnetisierbarkeit des Stahlbandes in Längs- und Ouerrichtung auftreten können. Man muß daher die Konstruktion erfindungsgemäß so ausführen, daß bei Drehung des Sprechkopfes der Spalt sich parallel zu sich selbst auf einem Kreis bewegt. Das läßt sich aber durch mechantische Mittel leicht erzielen.
  • Bild-3 stellt eine Skizze dieser Ausführungsform dar, und zwar der Einfachheit halber für einen Empfänger mit seinem zugehörigen Sprechkopf. Darin bedeutet T einen Aufnahmeträger, der band-, scheiben- oder walzenförmig ausgebildet sein kann. Es bedeutet S den Sprechkopf selbst und s den Spalt des Sprechkopfes. Beim Drehen des Sprechkopfes bewegt er sich auf der Kreishahns. Die KennzeichensI, sII und s111 bezeichnen verschiedene Lagen des Spaltes bei verschiedenen Stellungen des Sprechkopfes.
  • Zu ihnen gehören die Abstände a>, a2 und a3 zwischen Spalt und fest eingestelltem Hörkopf H, die also verschiedenen Verzögerungszeiten entsprechen. Ein vollständiger Sompensator für eine Empfängergruppe würde sich aus mehreren der Empfängerzahl entsprechenden einzelnen nebeneinander oder aufeinander aufgebauten derartigen Einheiten zusammensetzen. In Bild 4 ist der grundsätzliche Aufbau einer solchen Anlage dargestellt.
  • Von den in einem Schiffskörper eingebauten Empfängern ist eine Gruppe von vier Empfängern herausgezeichnet. Danebenstehend ist der zugehörige Magnetkompensator skizziert.
  • Er besteht wiederum aus dem bewegten Aufnahmeträger T, der nach der Empfängerzahl in vier einzelne Abschnitte aufgeteilt ist, zu denen ein Sprechkopfträger S und ein Hörkopfträger H gehört. Die verschiedene Stellung der Spalte ski... sIv im Falle der Kompensation beim Anpeilen eines Geräusches aus Richtung R ist angedeutet, sie kennzeichnet den Phasenunterschied, mit denen der Schall die einzelnen Empfänger trifft. Das Drehen aller Sprechkopfspalten (sl . . . sI:r) kann durch einen gemeinsamen Antrieb erfolgen. Selbstverständlich besitzt auch ein solcher Kompensator eine Löschvorrichtung, die aber in der Zeichnung weggelassen wurde. Kompensatoren der beschriebenen Anordnung haben vor den gebräuchlichen Ausführungen mit elektrischen Verzögerungsketten aus Selbstinduktionen und Kapazitäten vor allem den Vorzug der kontinuieriichen Regelbarkeit. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch den Fortfall der komplizierten Kontaktbahnen, der damit ein Fehlen des auf den Kontaktbahnen entstehenden Störgeräusches zur Folge hat. Ferner ist es bei einem derartigen Kompensator durch Änderung des Abstandes Sprechkopf-Hörkopf oder durch Änderung der Geschwindigkeit des Aufnahmeträgers ohne weitere Zusatzgeräte leicht möglich, eine Korrekturmöglichkeit der Abgriffe unter Anpassung an die jeweils herrschenden Schallgeschwindigkeitsverhältnisse im Medium oder in verschiedenen Medien vorzusehen, die bisher nur durch eine komplizierte Einrichtung mittels verstellbarer Gleitkontakte möglich war. Ein solcher Kompensator hat daher einen wesentlich größeren Anwendungsbereidl.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kompensator für Gruppenhorchanlagen, bei denen die Verzögerungszeit durch den Zeitunterschied zwischen magnetischer Aufzeichnung mittels einer Gruppe von Sprechköpfen und magnetischer Abtastung eines Schallgeräusches mittels einer Gruppe von Hörköpfen von einem vorbeibewegten Aufuahmeträger gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sprech- bzw. Hörkopf auf einem besonderen Getriebeteil derart angeordnet ist, daß sein Spalt eine in sich geschlossene Kurve, insbesondere einen Kreis beschreiben kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die einzelnen Getriebeteile derart miteinander gekuppelt sind, daß sie gemeinsam bedient werden können.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Aufnahmeträger die Gestalt einer Kugelzone haben.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Mehrzahl verschwenkbarer Sprechköpfe ein einziger Hörkopf für alle Schallspurträger gemeinsam vorgesehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichung der Verzögerungszeit mit einem Telephon nach der Maximal, Minimal- oder Binauralmethode erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige und die Abgleichung der Ver zögerungszeiten hinter dem Kompensator durch objektiv anzeigende Mittel erfolgt.
DEE48668D 1936-08-16 1936-08-16 Verzoegerungs-Kompensator fuer Gruppenhorchanlagen Expired DE704700C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2424773A (en) * 1944-02-26 1947-07-29 Interval Instr Inc Locating device
DE1766979B1 (de) * 1968-08-23 1971-10-14 Electroacustik Gmbh Verfahren zum automatischen Absuchen eines Unterwasserbereiches mittels eines Ultraschall-Echolotgeraetes
US3614722A (en) * 1965-10-27 1971-10-19 Westinghouse Electric Corp Signal-processing apparatus and method

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US3614722A (en) * 1965-10-27 1971-10-19 Westinghouse Electric Corp Signal-processing apparatus and method
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