DE594045C - Einrichtung zum UEbermitteln von Schallsignalen, bei der die natuerliche Charakteristik der Sende- oder Empfangsmembranen ausgenutzt wird - Google Patents
Einrichtung zum UEbermitteln von Schallsignalen, bei der die natuerliche Charakteristik der Sende- oder Empfangsmembranen ausgenutzt wirdInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B11/00—Transmission systems employing sonic, ultrasonic or infrasonic waves
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- Signal Processing (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Übermitteln von Schallsignalen, insbesondere
eine Einrichtung zum gerichteten Senden oder Empfangen von Schallwellen, bei der die
natürliche Charakteristik der Sende- oder der Empfangsmembranen ausgenutzt wird. Hierunter
ist zu verstehen, daß auf der Sendeoder Empfangsstation keine beliebig einstellbaren
Phasenverzögerungsmittel vorgesehen sind, um die maximale Sende- oder Empfangsrichtung nach Belieben schräg zur Ebene der
Membranen einstellen zu können. Die Sendeoder Empfangsmembranen sind in einer geraden
Linie angeordnet, und alle sind mit dem gleichen Energieerzeuger bzw. mit dem gleichen
Anzeigeapparat (Telephon 0. dgl.) direkt verbunden.
Die Erfindung bezweckt, eine möglichst scharfe Richtwirkung durch die Anordnung
einer Mehrzahl von in bestimmten, später erläuterten Abständen zueinander aufgestellten
Sende- oder Empfangsstellen zu erreichen.
Bei den bisher bekannten Richtungsverfahren z.B. zur SchaHrichtungsbestimmtmg mittels
Interferenzwirkung mehrerer an verschiedenen Orten aufgestellter Empfänger werden
meist zwei Empfänger verwendet, die in einer zur Wellenlänge im bestimmten Verhältnis
' stehenden Entfernung auf einer drehbaren Basis angeordnet sind. Die Intensitätskurve
(abhängig vom Einfallswinkel) im Anzeigeapparat hat hierbei etwa den in Abb. 1 der
Zeichnung angegebenen Verlauf. Man sieht, daß die Maxima sehr flach und für die Einstellung
auf Maximallautstärke sehr ungeeignet sind.
Eine weitere in neuerer Zeit bekanntgewordene Richtungsmethode mittels Interferenzwirkung
verwendet eine sehr große Anzahl in einer Reihe angeordneter Empfänger.
Die Erfindung besteht darin, durch eine später erläuterte vorteilhafte Bemessung des
Abstandes der einzelnen Sende- oder Empfangsstellen voneinander unter möglichster
Beschränkung der Anzahl derselben ein scharfes Maximum zu erzeugen. Dies wird erreicht,
indem mehr als zwei Schallsender oder Empfänger verwendet werden, deren Membranen
geradlinig in einer Ebene liegen und die derart angeordnet sind, daß der Abstand
der Mittelpunkte einander benachbarter Membranen, gemessen in Wellenlängen, gleich dem
Quotienten ist, worin η die Zahl der
Schallsender oder -empfänger ist. Es zeigt nämlich die Theorie, daß d nicht allzu verschieden
von ■ · λ sein darf, wenn die
Forderung möglichst scharfer Richtwirkung der Anordnung erzielt werden soll. Wird d
n ι
größer als ·λ, also annähernd gleich λ
oder gar noch größer als λ, so werden die auftretenden
Nebenmaxima beherrschend, die Richtwirkung also hierdurch geschädigt; wenn der Abstand d gegenüber λ zu klein wird, so
verliert sich der Richtungseftekt .dadurch, daß die einzelnen Sende- oder Empfangsstellen
innerhalb eines zu kleinen Bereichs im Verhältnis zur Wellenlänge liegen.
Der Fortschritt gegenüber dem Bekannten bei der Methode und Einrichtung nach der
Erfindung liegt also darin, daß man auf Grund der neuen Erkenntnis von der Wichtigkeit der
Beziehung des Abstandes d der Sende- oder Empfangsstellen zu X in der Lage ist, mit
ganz wenigen Sendern oder Empfängern, die
ίο aber im richtigen Abstand voneinander angeordnet
sind, ein ebenso scharfes Maximum zu erzielen als bei den bekannten Methoden mit
vielen Sende- oder Empfangsstellen, bei denen die Frage des Abstandes nicht berührt wird.
Für die praktische Anwendung der Erfindung bildet nun eine so angeordnete Reihe
von Sende- oder Empfangsstellen (in der Regel zwischen 3 bis 6) eine Einheit. Sämtliche
Sende- oder Empfangs stellen sind zusammen
an denselben Erzeuger von Wellenenergie bzw. denselben Hörer ohne Zwischenschaltung
von beliebig verstellbaren Phasenverzögerungsmitteln geschaltet. Eine Einheit an sich genügt zur Bestimmung'der Richtungswirkung.
Aus den Abb. 1 bis 5 der Zeichnung wird das Vorstehende ohne weiteres verständlich.
In diesen Abbildungen sind die Kurven für den ebenen Richtungsvektor für geradlinige
Anordnungen von Sende- oder Empfangsstellen bei verschiedenem μ. und d gegeben. Der
Vektor stellt die Amplitude der Schallenergie dar. Diese selbst ist dem Quadrat dieses Vektors proportional. Die punktierte Gerade a-b
in diesen Abbildungen bedeutet die Linie, in welcher die verschiedenen Sende- oder Empfangsstellen
aufgestellt sind.
In Abb. ι ist der Fall von zwei Sende- oder
Empfangsstellen im Optimalfall gezeichnet.
η ist hier gleich 2, d = -
-Z
= 1IsL Die
Richtwirkung ist noch recht schwach.
In Abb. 2 ist ein Fall der Erfindung gege-
jj ι
ben, wo »=3, d = 'X = 2J3X ist; die
Richtwirkung ist schon viel besser als in Abb. i. Seitwärts zur Richtung der Hauptwirkung
tritt ein Nebenmaximum geringer Intensität (etwa 1Z10 der Energie der Hauptrichtung)
auf.
In Abb. 3 ist η = 3 und d = X, also zu groß
gewählt, deutlich ist das Nebenmaximum auf die Größe des Hauptmaximums angeschwollen,
die Richtwirkung ist also verdorben.
λ
In Abb. 4: ist m-= 3 und d=—, also zu
klein gewählt, die gute Richtwirkung ist verlorengegangen, die Kurve unterscheidet sich.
noch nicht von Abb. 1, d. h. der Anordnung mit zwei Sende- oder Empfangsstellen.
Um zu zeigen, welchen Einfluß die Vermehrung der Zahl der Sende- oder Empfangsstellen
hat, ist die Abb. 5 gegeben. Hier ist die Zahl η der Sende- oder Empfangsstellen
= 5 und gemäß der Erfindung
d = —^- · λ = 4/s X gewählt; man sieht hieraus,
um wieviel bei fünf Sende- oder Empfangsstellen gegenüber drei Stellen (Abb. 2)
die Schärfe der Richtwirkung noch zugenommen hat. Es zeigt sich, daß zwischen der gewünschten
Richtschärfe und der Zahl der Sende- oder Empfangsstellen ein Kompromiß nach den jeweiligen in der Praxis gegebenen
Verhältnissen gegeben sein wird.
In Abb. 6 ist eine Reihe von drei Empfängern i, 2, 3 in bekannter Weise auf einem
drehbaren Träger t befestigt, dessen Stellung mittels eines Zeigers ζ auf einer Kreisskala
abgelesen werden kann. Die Richtungsbestimmung erfolgt durch Drehung und Einstellung
auf Maximallautstärke im Hörer Ji.
In der Abb. 7 bezeichnen S1, S2, Ss Schallsender,
bestehend aus Membranen W1, m«, ms
und mit Wechselstrom gespeisten Magneten iv i2, is. Die Energieversorgung findet
durch eine Wechselstrommaschine W statt.
Die Wechselstrommagnete der Sender sind direkt mit der Maschine verbunden. Die Sender
selbst sind auf einen Träger T aufmon- go tiert, und die ganze Anordnung kann in einer
Drehvorrichtung D in horizontaler Ebene um die zentrale vertikale Achse gedreht werden.
Als ein Mangel der oben beschriebenen Anordnung von Sendern oder Empfängern kann
die Tatsache angesehen werden, daß die Hauptrichtwirkung nach zwei Seiten, die um
i8o° auseinanderliegen, auftritt. Um diese Doppeldeutigkeit zu vermeiden, können Abschirmmittel
vorgesehen sein, die die Riehtwirkung nach einer Seite aufheben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Übermitteln von Schall-Signalen, bei der die natürliche Charakteristik der Sende- oder Empfangsmembranen ausgenutzt wird, gekennzeichnet durch mehr als zwei (n) Schallsender oder -empfänger, deren Membranen geradlinig in einer Ebene liegen und derart angeordnet sind, daß der Abstand der Mittelpunkte einander benachbarter Membranen, gemessen in Wellenlängen, gleich dem Ouo-n — l ._,tientenlist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES67292D DE594045C (de) | 1924-10-07 | 1924-10-07 | Einrichtung zum UEbermitteln von Schallsignalen, bei der die natuerliche Charakteristik der Sende- oder Empfangsmembranen ausgenutzt wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES67292D DE594045C (de) | 1924-10-07 | 1924-10-07 | Einrichtung zum UEbermitteln von Schallsignalen, bei der die natuerliche Charakteristik der Sende- oder Empfangsmembranen ausgenutzt wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594045C true DE594045C (de) | 1934-06-14 |
Family
ID=7499436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES67292D Expired DE594045C (de) | 1924-10-07 | 1924-10-07 | Einrichtung zum UEbermitteln von Schallsignalen, bei der die natuerliche Charakteristik der Sende- oder Empfangsmembranen ausgenutzt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594045C (de) |
-
1924
- 1924-10-07 DE DES67292D patent/DE594045C/de not_active Expired
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