DE704340C - Verfahren zur Zerlegung hochsiedender Erdoelfraktionen - Google Patents

Verfahren zur Zerlegung hochsiedender Erdoelfraktionen

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DE704340C
DE704340C DEST51474D DEST051474D DE704340C DE 704340 C DE704340 C DE 704340C DE ST51474 D DEST51474 D DE ST51474D DE ST051474 D DEST051474 D DE ST051474D DE 704340 C DE704340 C DE 704340C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/12Organic compounds only
    • C10G21/20Nitrogen-containing compounds

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Zerlegung hochsiedender Erdölfraktionen Die Erfindung betrifft die Zerlegung von hochsiedenden Erdölfraktionen in je einen an paraffinischen und an naphthenischen Kohlenwasserstoffgin reichen Anteil mittels Chloranilins als selektives Lösungsmittel.
  • Gemäß der Erfindung werden aus gemischt- oder asphaltbasischen Mineral- oder Schmierölen durch Extraktion mit Chloranilin üle mit besseren Viscositätseigenschaften und großen Mengen an Paraffinkohlenwasserstoffen erhalten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist billig und einfach, und es treten keine Ver-. luste an wertvollen naphthenischen ülbestandteilen wie bei der Säurebehandlung ein. .'außerdem wird ein Schmieröl mit nur geringer Neigung zur Schlammbildung gewonnen. , Erfindungsgemäß werden .Mineralöl und Chloranilin bei einer Temperatur -(Mischtemperatur) gemischt, bei der eine vollkommene Mischung erreicht wird, worauf das Gemisch auf eine solche Temperatur (Extraktionstemperatur) gekühlt wird, daß eine Trennung in zwei Phasen eintritt. Die obere Schicht ist das Raffinat, und die untere Schicht enthält den Extrakt in Chloranilin gelöst. Die einzelnen Flüssigkeitsphasen können voneinander durch Dekantieren oder andere geeignete Maßnahmen getrennt werden. Das Raffinat besteht aus Kohlenwasserstoffölen, die einen hohen Viscositätsindex aufweisen, und ist besonders als Schmiermittel geeignet. Wenn erwünscht, kann das Raffinat einer schwachen Raffination unterworfen werden, z. R. mit Entfärbungserde, mit Schwefelsäure oder mit Alkali. Das Lösungsmittel kann aus dem Extrakt durch Destillation zurückgewonnen und wieder benutzt werden. In ähnlicher Weise kann das Verfahren durch Extraktion des üles mit einem Gemisch aus Chloranilin und Propan ausgeführt werden. Das Propan als paraffinisches Lösungsmittel sammelt sich hauptsächlich in der Raffinatschicht an und kann aus dieser durch-Verdampfen wiedergewonnen werden.
  • Unter Chloranilin sind die drei isomeren Chloraniline oder deren Gemische zu ver-. stehen. Die Schmelzpunkte von Ortho-, Meta-und Parachloranilin liegen bei etwa o', - i o° bzw. 70' C. Im Hinblick darauf, daß im allgemeinen die unterste Extraktionstemperatur mit Chloranilin etwa a' C beträgt, ist es klar, daß die Ortho- oder Metaverbindungen mit gutem Erfolg verwendet werden können, da sie bei dieser Temperatur flüssig sind. Indessen muß eine Extraktion mit der Paraverbindung allein bei höherer Temperatur, im allgemeinen bei etwa 763 C, ausgeführt werden. Wird eine niedrigere Extraktionstemperatur verlangt, so muß die Paraverbindung mit genügenden Mengen der Ortho-und bzw. oder Metaverbindung verschnitten werden, so daß ein Lösungsmittelgemisch entsteht, das bei der niedrigeren Temperatur flüssig ist. Technisches Chloranilin eignet sich gewöhnlich gut zur Extraktion von ;Mineralölen gemäß vorliegendem Verfahren; die technischen Sorten enthalten gewöhnlich eint Mischung aller drei Isomeren.
  • Man kann auch die naphthenischen, nichtparaffinischen und bzw. oder unerwünschten Bestandteile aus Mineralölen mit Chloranilin in Gegenwart von bei Raumtemperatur gasförmigen, verflüssigten Kohlenwasse rstotfen, wie Propan, Äthan, Butan, Isobutan, Äthylen. extrahieren. Unter Propan ist eine leicht(, Petroleumfraktion zu verstehen. die unter normalen Druck- und T'einperaturbedingungen gasförmig ist und bei Temperaturen unter 21: C und bei 8.8 at flüssig ist. auch ein reineres Propan kann Verwendung linden. Diese bei Raumtemperatur gasförmigen, verflüssigten Kohlenwasserstoffe werden im allgemeinen als Verdünnungsmittel bezeichnet. Werden Mineralöle mit einem Gemisch aus Propan und Chloranilin extrahiert, so ist das Raffinat durch einen hohen Viscositätsindex, eine helle Farbe und einen niedrigen Kokstest nach C o ti r a d s o n gekennzeichnet. Verdiinnungsinittel, wie Leichtbenzin, Petroleum. Gasöl u. d-1., erhöhen die selektive Lösungswirkung von Chloranilin nicht sehr. Diese können aber bei der Extraktion hochviscoser Mineralöle zwecks Herabsetzung der Viscosität als Zusätze verwendet werden. Pferden Chloranilin und Propan zur Extraktion von Erdöl benutzt, so kann die Extraktion unter Erwärmung zwecks weitgehender Mischung oder ohne Erwärmung vorgenommen werden.
  • Die Erfindung ist für die Behandlung beliebiger gemischtbasischer Erdöle und von Rückstandsölen geeignet. Ulan kann sie zur Abschcidung naphthenischcr oder nichtparaffinischer Sto11e aus ölen verwenden, die eine Viscosität von 5.5 bis ()6,3 h: bei 38' C Haben.
  • Erfindungsgemäß wird z. 13. 1 Volumen eines entparaffinierten Rückstandsöles (Kettleman Hills Long Residmun 1, das einen Viscositätsindex von etwa 4.4, ein spei. Gewicht von 0,9441 eine ViSCQSität von 2,96` 1: bei 99'C bzw. t 1,o° E hei 65,5 C hat, mit i Volumen Chloranilin gemischt und auf 32 <; erwärmt. Das C.eniiscli wird hierauf :ruf die Extraktionstemperatur Von etwa 2- C abgekühlt, wobei ein(- Trennurig in zrvci Phasen erfolgt. Das Chloranilin und die gelösten nichtparaffinischen oder naplitlietiisclirn Anteile bilden zusammen die untere Schicht und das paraffinische hl oder Raffinat die obere Schicht. Die untere Schicht wird abgezogf'n und das Chloranilin daraus durch Destillation entfernt. Das abdestillierte Chloranilin wird dann kondensiert und hei der nächsten Extraktion wieder benutzt. Das Raffinat kann auch eine kleine Menge gelöstes oder mitgerissenes Chloranilin endialtuti, das durch Destillation oder Abtreiben mit einem inerten Gas, wie Koliletidiuxvd. entfernt wird. Wird Chloranilin für sich allc#iti als Lösungsmittel zur Extraktion des ijles verwendet, so ist es meist wünsclietisivert, die l-:xti-aktion zweimal oder öfter zu wiederholen. Selbstverständlich kann eine beliebige .Anzahl aufeinanderfolgender Extraktionen erfolgen. Die ,nachstehende Tabelle zeigt die Eigenschaften des obengenamiten Riickstandsiiles (Kettleman Long Residuuni vor tmd Bach der Extraktion mit Chloranilin.
    Verkokter \'iscosität ° L
    Jpezitisches s@ites Extraktiuns-
    Rü, ;stand bei Ausbeute Viscositäts-
    li e i s p i e 1 Gewicht LC:un- temperatut ",
    nac Vol. ,, Index
    bei a d s o n 6@,=' yy° (: (:
    Entparaffiniertes Rückstandsöl 0,944 1,94 11,o @,9G 44
    Raffinat des Öles nach 3 Ex- etwa
    traktionen mit Chloranilin... 0,8973 0,4 --:1,9 '-6,z 87
    Raffinat des Öles nach 3 Ex- 17',3
    traktionen mit Chloranilin bei etwa -2i.7
    steigenden Temperaturen.. .. o,=1 27,2 24,13 95
    i
    Aus der obigen Tabelle ist zu ersehen, dali Chloranilin als Extraktionsmittel für nichtparaflinische oder naplitlienische Stoffe aus Mineralölen sehr wirkungsvoll ist; die drei Extraktionen mit Chloranilin bei -3,9° C erhöhen den \'iscositätsindex des öles von 4.4 auf 87. Die drei Extraktionen bei steigenden Temperaturen erhöhen den Viscositätsitidt-x von 44 auf 95. An Stelle gleicher Volumen von 0l und Lösungsmittel können i bis 3 Volumen oder mehr Lösungsmittel für jedes Volumen (')l verwendet werden, und die Extraktion kann bei beliebigen Temperaturen unterhalb der Temperatur der völligen Mischb arkeit des L iisungsmittels mit dem i)1 ausgeführt werden.
  • (il und flüssiges Propan können miteinander gemischt und dann finit Chloranilin extrahiert werden. `Vene erwünscht, kann gasförmiges Propan in dem Öl gelöst und darauf das Gemisch mit Chloranilin extrahiert werden. Das Öl kann mit Propan gemischt und dann plötzlich verdampft werden. um das Öl zu kühlen, wodurch die Asphaltstoffe gefällt werden; dann wird mit Chloranilin extrahiert. Ein wesentlicher Teil des Propans kann in dem Öl nach der Verdampfung verbleiben. Dieses letztgeschilderte Verfahren ist an sich als Entasphaltierung verbunden mit einer Lösungsmittelextraktion mit anderen Lösungsmitteln bekannt.
  • Die schematische Zeichnung der Abb. i veranschaulicht eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der ein Gemisch voll. Chloranilin und Propan als selektives Lösungsmittelverwendetwird. Ein Schmieröl, das paraffinische und nichtparaffinische Bestandteile enthält, fließt aus dem Vorratsbehälter i o durch die mit Ventil versehene Leitung i i und Pumpe i 2 in die Mischvorrichtung l.3; hier wird das Öl mit der dreifachen Menge verflüssigten Propans gemischt, das aus dem Vorratsbehälter 1 4. durch die mit Ventil versehene Leitung 15 und Pumpe 16 zutritt. Chloranilin, in gleichen Mengen wie das Öl angewandt, wird aus Tank 17 und durch die mit Ventil versehene Leitung l.8 und Pumpe l.9 ebenfalls in die Mischvorrichtung 13 eingeführt. Verschiedene Mengenverhältnisse von Öl, Propan und Chloranilin können verwendet werden, z. B. i bis 3 Volumen Chloranilin und 2 bis 7 Volumen Propan auf je i Volumen Öl. Die Mischung aus verflüssigtem Propan; Öl und Chloranilin fließt in den Mischer und Erwärmer 2o über, in dem die Bestandteile weitergemischt und auf etwa 27 - C bei einem Druck von annähernd 8,8 at erwärmt werden. Das Gemisch tritt dann in den Kühler 22 über, in dem ein Teil des Propans plötzlich verdampft wird, um das Gemisch auf die gewünschte Extraktionstemperatur abzukühlen. Das verdampfte Propan strömt durch die mit Ventil versehene Leitung 23, den Kompressor 2.1 und in Leitung 25 zum Kühler 26, in dem es verflüssigt wird. Das verflüssigte Propan gelangt dann zum Wiedergebrauch in den Vorratstank 1,1 zurück.
  • Das gekühlte Gemisch wird hierauf in das Trenngefäß 27 'mittels Pumpe 22" hineingedrückt, wobei die Flüssigkeitsmenge durch einen Flüssigkeitsstandregler 23" reguliert wird. Dieser Regler sorgt für das Vorhandensein eines Dampfraumes über dem Flüssigkeitsspiegel im Kühler 22. Das Gemisch scheidet sich in dem Trenngefäß 27 in eine obere Raffinatschicht und eine untere Extrakfschicht. Chloranilin und die gelöste Fraktion setzen sich unten ab; während sich Propan und paraffinisches Öl oben ansammeln. -Chloranilin und gelöste, nichtparaffinische Bestandteile oder naphthenische Anteile werden aus dem unteren Teil des Trenngefäßes 27 durch die mit Ventil versehene Leitung 28 mittels Pumpe 29 abgezogen und gehen zum Turm 3o, wo Chloranilin und etwa vorhandenes flüssiges Propan verdampft werden. Es können hierzu Heizvorrichtungen, wie z. B. die Dampfschlangen 31, verwendet werden. Es können auch Gase, wie Propan oder Wasserdampf, in den Bodenteil des Turmes 3o mittels einer durchlochten Leitung 31" eingeführt werden, um die letzten Spuren von Chloranilin aus dem Extrakt abzutreiben. Es können auch Prallplatten 32 in dem Turm 30 angeordnet werden, um die .Entfernung des Lösungsmittels zu unterstützen. Der Extrakt aus dem Turm 3o wird durch die mit Ventil versehene Leitung 33 abgezogen und fließt zum Vorratstank 3:1. Das abdestillierte Chloranilin und Propan strömen vom oberen Teil des Turmes 3o durch die Leitung 35 in den Kühler 36, in den das Chloranilin kondensiert wird. Bei Verwendung von Wasserdampf zur Austreibung des Chloranilins aus dem Extrakt wird dieser ebenfalls im Kühler 36 kondensiert. Das Gemisch aus verflüssigtem Chloranilin und Propangas fließt dann durch die Leitung37 in den Abscheider 38. Flüssiges. Chloranilin und etwa vorhandenes Wasser werden aus dem unteren Teil der Scheidevorrichtung durch die mit Ventil versehene Leitung 39 und Pumpe 4o entfernt und kehren durch die Leitung q.1 in den Lösungsmittelvorratstank 17 zurück. Ist Wasser mit dem Chloranilin mitgerissen worden, so kann es daraus im Tank 17 entfernt werden. Das gasförmige Propan strömt aus dem oberen Teil des Abscheiders 38 durch die mit Ventil versehene Leitung 4.2 und den Kompressor .13 und wird durch Leitung 25 zum Kühler 26 zurückgeführt, in dem es verflüssigt wird; von hier gelangt es dann zum Propanvorratstatik 14..
  • Die Propanlösung des kaffinats mit einer kleinen Menge darin gelöstem Chloranilin wird kontinuierlich aus dem Trenngefäß 27 durch die mit Ventil versehene Leitung -44 und Pumpe 4.5 abgeleitet und in den mit Prallplatten versehenen Turm 4.6 gepumpt, wo die Mischung auf eine zur Verdampfung des Propans genügend hohe Temperatur z. B. mittels der Dampfschlangen 47 erwärmt wird. Wasserdampf oder Propangas können am Boden des Turmes 4 6 durch das durchlochte Rohr 4.8 eingeführt werden, um die letzten Spuren von Chloranilin aus dem Öl abzutreiben. Das Raffinat fließt dann aus dein unteren Teil des Turmes 46 durch die mit Ventil versehene Leitung 49 in den Vorratsbehälter 5o. Das Propan und die Chloranilindämpfe Hießen aus dem Turm 46 durch die Leitung 5 i in den Kühler 52, in dem das Chloranilin kondensiert wird. Das verflüssigte Chloranilin und das gasförmige Propan fließen dann in den Scheideturm 5 ;, in dem das flüssige Chloranilin sich von dem gasförmigen Propan trennt. Das Chloranilin wird dann aus dein unteren Teil der Scheidevorrichtung 53 durch die mit Ventil versehene Leitung 5.1 und Pumpe 55 abgeführt und kehrt durch Leitung .4i in den Vorratsbehälter i; zurück. Das gasförmige l'rc>pail wird aus dem oberen Teil der Scheidevorrichtung 53 durch die mit Ventil versehene Leitung 56 zum Kompressor 57 abbe.leitet und kehrt von dort über den Kühler 26 in den Vorratsbehälter 14 zurück.
  • Mitunter genügt eine Extraktion des ()1-propangetnisches mit Chloranilin, um ein fvitiges 6l mit den gewünschten Eigenschaften herzustellen. Indessen kann das in verflüssigtem Propan gelöste Raffithat auch mehreren Extraktionen unterworfen werden. bis ein (A erhalten wird, das fast frei von nichtparaflinischen Kohlenwasserstolen ist. Die' aufeinanderfolgenden Extraktionen können bei der deichen Temperatur oder bei steigenden oder fallenden Temperaturen @titsbe,-führt werden.
  • Abb.2 veranschaulicht die Qualität und die Ausbeute des Raffinats, das durch das geschilderte Verfahren erhalten werden kann. Die beiden Kurven dieses Diagramms zeigen den Viscositätsindex und die Ausbeute all Raffinat bei Durchführung der Extraktion finit Chloranilin allein und in Gegenwart voll Propan. Kurve A zeigt die Ergebnisse. aus der Extraktion eines entparaffinierten Kettlenian-llills-Rückstandsöles mit Chloranilin allein. Kurve B zeigt die Ergebnisse der Extraktion von entparaffiniertem Ketdemanflills-Rückstandsöl mit Chloranilin in Gegenwart voll Propan. 5o@`o Ausbeute all 0l mit dein Viscositätsindex So können mit Chloranilin allein erhalten werden; indessen erhöht sich die Ausbeute an 0l mit dem Viscositätsindex von So auf etwa 5900, wenn in t:Aegenwart von Propan extrahiert wird. Ebenso kann eine Ausbeute von 320Jo all 0l finit dem \'iscositätsindex 9o bei Verwendung von Chloranilin allein erreicht werden: jedoch wird in Gegenwart von Propan eine Ausbeute von 450 ; 0 an 0l mit dem Viscositätsindex go erzielt. Ahnliche Ergebnisse können erzielt werden, wenn Chloranilin oder ein Gemisch aus Chloranilin und Propan zur Extraktion voll Mineralöldestillaten, die paraffiaische und naphthenische Anteile enthalten, benutzt werden.
  • Abb. 3 zeigt dcil \ iscositätsindex des gleichen üles, verglichen mit dem Verkokungsrückstand des Raflinates, d. h. der Kokszahl des Raffinates nach Conradson. Bei Gegenwart voll Propan verringert sich der Verkokung-srückstand des Raffinates. So weist z. B. ein i)1 vont Viscositätsindex 9o, das mit Chloranilin ohne Propan extrahiert wurde, einen Vcrkokungsriickstand von etwa 0,47 (vgl. Kurve Al auf, w;ihrend ein ()1 mit dem Viscositätsindex go, das durch Extraktion mit Propan und Chloranilin hergestellt wurde, einen Verkokungsrückstand von ungefähr 0,32 (v-1. Kurve B) aufweist.

Claims (4)

  1. PATE N T.t -NS PRÜCttE: t. Verfahren zur Zerlegung voll hochsiedenden l@rciiillraktioiieit in eitlen an paraffinischcn Kc>hlenwasserstoffcn und einen an naplitlirnischen Kohlenwasserstol-fen reicheren "Teil durch selektive Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das ()i eitler oder mehrerer Extraktionen finit Chloranilin als selektive Lösungsmittel unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daLt die Extraktion des ()Ies mit Chloranilin in Gegenwart eines verflüssigten, bei Raumtemperatur gasförnligeli Kohlenwasserstoffes, wie Äthan, Propan, Butan oder Pentan, durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ( il mit flüssigem Propan gemischt. die Mischung aus öl Lind lüssigern Propan mit Chloranilin bei verhü.tnismäl3ig niedriger Temperatur unter Bildung einer flüssiges Propan enthaltenden Raffinatfraktion und einer Chloranilin und gelöste ()lfraktionenenthaltcnden Extraktfraktion extrahiert wird, -worauf das Propan aus dem Raffinat ab-I;c#schieden und anschließend das Raflinat mit Chloranilin bei verhältnismäßig hoher Temperatur unter Bildtrog einer in Chloranilin unlöslichen und einer in Chloranilin löslichen Fraktion extrahiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dal5 das Chloranilin aus Extrakt und Raffinat mittels eines inerten Gases, wie Kohlendioxyd oder Propan, oder mittels Wasserdampfes ausgetrieben wird.
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