DE140546C - - Google Patents

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DE140546C
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oils
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/06Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 140546 KLASSE 23 A.
Durch die englische Patentschrift 3705/1881 ist ein Verfahren zur Trennung des Paraffins von Mineralölen bekannt geworden, wonach man das Mineralöl mittels eines Gemisches von Petroleumäther (Benzin, Gasolin, Naphta) und Alkohol (Äthyl-, Methyl- oder Amylalkohol) in Lösung bringt und dann durch Abkühlung dieser Lösung das Paraffin abscheidet. Andererseits ist durch das deutsche Patent 123 101 ein Verfahren zur Gewinnung von Paraffin aus Braunkohlenteer geschützt, wonach der Braun kohlenteer in einem geschlossenen Gefäß in heißem, etwa 90prozentigem Alkohol gelöst wird und durch Abkühlung des Gemisches die Paraffine verschiedener Schmelzpunkte abgeschieden werden.
Es hat sich nun herausgestellt, daß man unter bestimmten Verhältnissen letzteres Verfahren auch auf die Gewinnung von Paraffin aus Mineralöl anwenden kann und somit die Nachteile umgeht, welche mit der Gewinnung des Paraffins nach dem Verfahren des englischen Patentes verbunden sind.
Diese Nachteile bestehen nämlich darin, daß die Anwesenheit der genannten Lösungsmittel dem Alkohol seine Fällungseigenschaft für Paraffin zum großen Teil benimmt, so daß speziell die weicheren Paraffine auf diese Weise nicht abgeschieden werden und auch die Paraffine vom mittleren Schmelzpunkt erst bei sehr geringen Temperaturen, welche nur mit Hülfe kostspieliger Kühlanlagen erreicht werden können, sich ausscheiden. Andererseits ist aber Alkohol von 90 bis selbst 95 Prozent kein Lösungsmittel für Mineralöle, so daß auch das Verfahren des deutschen Patentes 123101 nicht ohne weiteres für die Gewinnung von Paraffin aus Mineralölen anwendbar ist.
Aus diesen Gründen wird auch das Paraffin aus Mineralölen noch heute nach den kornplizierten, umständlichen und unvollkommenen Verfahren gewonnen.
Es wurde nun gefunden, daß sich unter gewissen Bedingungen die Lösung der gesamten paraffinhaltigen Öle und mineralölhaltigen Kohlenwasserstoffe, insbesondere öldestillate, mit Ausnahme geringer, verunreinigender Mengen oxydabler Kohlenwasserstoffe, sogen. »Harzea, glatt erreichen läßt und eine sehr scharfe Trennung von öl bezw. flüssigen Kohlenwasserstoffen, wie Paraffin und Harz, erzielt wird.
Diese Wirkung wird dadurch erzielt, daß man
1. die Konzentration des Äthylalkohols so wählt, daß dieselbe besonders bei der Öldestillation mindestens 98,5 Prozent, vorteilhaft aber 99,8 Prozent, beträgt,
2. die Temperatur des Gemisches von Öl mit der zur Lösung notwendigen Menge Äthylalkohol entsprechend erhöht.
Man findet so in einer und derselben Flüssigkeit, nämlich im Äthylalkohol bestimmter Konzentration, unter Zuhülfenahme der entsprechenden Temperatur, das geeignete Lösungs-
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Claims (1)

  1. 9105%
    und Fällungsmittel für das im öle enthaltene Paraffin entweder bei Herabsetzung der Temperatur oder durch Zusatz von Wasser»
    Solange die ölspritlösung bei der angegebenen Temperatur von 50 bis 8o° C. gehalten wird, setzen sich die besonders bei abgestandenen, wasserfreien, nicht frisch destillierten und stark saueren ölen in nennenswerterer Menge vorkommenden, alkoholunlöslichen Kohlenwasserstoffe (Harze) als kleine Tropfen zu Boden, von wo sie sich leicht entfernen lassen.
    Die Temperatur, weiche sodann zur Fällung des Paraffins angewendet wird, hängt von verschiedenen Umständen ab, in erster Reihe davon, ob man alles im Rohmaterial enthaltene Paraffin ausfallen will, ferner von dem zu erzielenden Schmelzpunkt, auch von der gewünschten Ausbeute an Paraffin von bestimmtem Schmelzpunkt, endlich von dem gewünschten
    ao Coldtest der entparaffinieren, auf Schmieröle
    weiter zu verarbeitenden Öle. In keinem Falle braucht jedoch die Temperatur so reduziert zu werden, wie bei den gegenwartigen Methoden.
    Die wesentlichen Vorteile des Verfahrens be-
    as ruhen 1. in der Anwendung einer und derselben Flüssigkeit als Lösungs- und Fällungsmittel, ferner 2., daß diese Flüssigkeit mit geringen Kosten und mit einem für die praktische Verwertung geringfügig zu nennenden Verluste immer wieder im Wege der Destillation zurückgewonnen und zur Verarbeitung neuer Mengen Öl verwendet werden kann, 3. das Lösen sowohl wie das Fällen bei geeigneter Einrichtung in relativ kleinerer Apparatur als wie bei den bisher üblichen Verfahren vorgenommen we. den kann, um eine mindestens ■·■ gleich große Leistungsfähigkeit zu erzielen, i 4. daß die Ölspritlösung sich sehr leicht und vollständig von der Paraffinmasse abpressen oder sonstwie trennen läßt, so daß 5. das so gewonnene Paraffin im Gegensatz zu dem bisher erzeugten Schuppenparaffin fast vollkommen ölfrei ist, und ferner 6. infolge Entfernung der färbenden Substanzen, die größtenteils im Alkohol gelöst bleiben, und der oxydablen Kolilen-Wasserstoffe, die mechanisch entfernt werden, die weitere Verarbeitung des so erhaltenen Paraffins eine sehr einfache und wenig kostspielige ist. 7. Ist die Gesamtausbeute an Weich- und Hartparaffin bedeutend größer als wie bei den bisherigen Verfahren, welche sowohl bei der Trennung der Weichparafnne und Öle vom Hartparaffin, als auch beim Raffinieren und Entfärben durch Kohle bedeutende Fabrikationsverluste verursachen.
    Pat en τ-Anspruch:
    Verfahren zur Gewinnung der Paraffine aus Mineralölen und ähnlichen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß 6c die Mineralöle in heißem Alkohol von etwa 98,5 bis 99,8 Prozent in Lösung gebracht werden, worauf bei etwa 60 bis 730 C. die sich dabei ausscheidenden Harze abgezogen und aus der zurückbleibenden Lö- 6j sung die Paraffine der verschiedenen Schmelzpunkte entweder durch Wasserzusatz oder durch Abkühlung unter Innehaltung bestimmter Kristallisationstemperaturen abgeschieden werden. 7'
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