DE704055C - reckwerken - Google Patents

reckwerken

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DE704055C
DE704055C DE1939V0035543 DEV0035543D DE704055C DE 704055 C DE704055 C DE 704055C DE 1939V0035543 DE1939V0035543 DE 1939V0035543 DE V0035543 D DEV0035543 D DE V0035543D DE 704055 C DE704055 C DE 704055C
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DE
Germany
Prior art keywords
rollers
steering arm
pressure rollers
pressure
axis
Prior art date
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Expired
Application number
DE1939V0035543
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Stahlecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Original Assignee
Vereinigte Kugellagerfabriken AG
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Publication date
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Führung paarweise angeordneter Druckwalzen von Streckwerken Bei Streckwerken für Bastfasern, z. B. Hanf, Flachs, Ramie, Jute, ist es üblich, die paarweise angeordneten Druckwalzen oder Öberwalzen mit einem z@@-eckmäßig, auch der Belastung der Druckwalzen dienenden sog. Sattel, Sattelbügel oder Druckhebel in der Mitte zu fassen, der seinerseits festgehalten wird.
  • Ist dieser Sattelbügel o. dgl. selbst starr befestigt, dann ist die Genauigkeit der Führung abhängig von da Montage. Selbst wenn die Führung von Anfang an genau montiert ist, besteht der Nachteil, daß bei Wickelbildung an der einen Walze des Paares Zwängungen entstehen und die Nachbarwalze behindert wird.
  • Um solche Nachteile zu vermeiden, sind die Sattelbügel @@or allem in der Höhenrichtung um eine der Walzenachse parallele Achse in der Belastungsebene schwerbar angeordnet worden, derart, daß die Druckwalzen in Richtung der Berührungsnormalen mit der Unterwalze dieser gegenüber eine sog. Höhenbewegung ausführen können.
  • Diese Höhenbewegung beseitigt aber die Behinderung der Nachbarwalze in solchen Fällen nicht, wo einseitige Wickelbildung auftritt oder die Einzelwalzen aus sonstigen Gründen verschiedenen Durchmesser haben. Deshalb hat man den Sattelbügeln ,auch schon eine sog. Kippbewegung ermöglicht, nämlich eine Schwingbewegung in der durch die Berührungsnormalen gehenden Ebene. Diese Schwingung erfolgt dann um eine der Berührungstangente parallele Achse.
  • - Auch wenn solche Ausweichbewegungen in der oben. erläuterten Weise ermöglicht sind, kann nicht in allen .Fällen ein -einwandfreies Arbeiten erwartet werden, weil es infolge Montagefehlern oder falscher Einstellung im Betrieb möglich ist, daß die Achsen der Druckwalzen die unbedingt erforderliche parallele Lage zu der Unterwalze von vornherein nicht besitzen oder sie verlieren.
  • Läßt man den Sattelbügel an dem Druckwalzenpaar lose angreifen, dann wird letzteres unsicher geführt. Statt einer Führung wird ein falsches Gelenk erzielt, d. h. die Achse der Druckwalze kann parallel zur Streckfeldebene unabhängig vom Sattelbügel eigenmächtige Schwenkbewegungen ausführen, die aber eine sichere Führung in der achsparallelen Lage vereiteln. Dieser unsichere Zustand wirkt sich erfahrungsgemäß besonders nachteilig bei Wickelbildung und ungleichen Verzugskräften aus.
  • Die Erfindung bezweckt daher, den Druckwalzen außer der Höhenbewegung und der Kippbewegung auch noch eine Bewegung parallel der Streckfeldebene zu ermöglichen, je- doch in solcher Weise, daß nicht wie bei dem obenerwähnten falschen Gelenk eine unsichere Führung entsteht, vielmehr die Achse der Druckwalzen selbsttätig während des Betriebes in die richtige parallele Lage zurückgeführt wird und in dieser Lage erhalten bleibt.
  • Dies ist bei der Führung gemäß der Erfindung dadurch erreicht worden, daß der Lenkarm an seinem den Walzen abgekehrten Ende um ein Gelenk mit zu der Berührungsnormalen der Druckwalzen mit der Unterwalze etwa paralleler Achse frei schwenkbar ist, so daß er außer Hub- und Kippbewegungen auch Pendelbewegungen parallel der Streck-feldebene ausführen kann.
  • Auf diese Weise wird ein stets achsparalleles Abwälzen der Druckwalzen auf der L: nterwalze und störungsfreie Selbstführung der Druckwalzen erreicht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß selbst bei einseitiger Wickelbildung und völlig ungleichen Verzugskräften die achsparallele Lage der Druckwalzen zu der Unterwalze erhalten bleibt.
  • Diese Tatsache läuft den bisherigen Anschauungen durchaus zuwider. Selbst bei solchen Bauarten, wo man die Möglichkeit hatte, den Lenkarm parallel der Streckfeldebene zu schwenken, hat man diese Schwenkmöglichkeit nur zur Einstellung bei der Montage ausgenutzt, sie dann aber entweder durch Feststellung des Gelenkes oder durch Anwendung zusätzlicher seitlicher Führungen der Druckwalzen für den Betrieb verhindert.
  • Der Lenkarm der Druckwalzen kann noch mit Führungen für Walzen, z. B. Durchzugwalzen, die an ihren Enden mit Spiel geführt sind, ausgerüstet werden. Mehrere Ausführungsbeispiele der Führung nach der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt Fig. i eine Ausführungsform in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. i, ebenfalls teilweise im Schnitt, Fig.3 im Grundriß, teilweise geschnitten, ein anderes Ausführungsbeispiel, Fig. q. ebenfalls im Grundriß ein drittes Ausführungsbeispiel, Fig.5 ein viertes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, Fig.6 einen Grundriß zu Fig.5.
  • Bei dein Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 ist der Lenkarm i an seinem rückwärtigen Ende mit einem Gelenkzapfen 2 versehen, der in einer Lagerstelle eines ortsfesten Bauteils 3 der Maschine sich uni eine Achse drehen kann, die etwa parallel ist der Berührungsnormalen der Oberwalze S mit der Unterwalze g. Jede der Druckwalzen 8 eines Paares ist für sich drehbar und mit Spielraum auf dem Außenring ; eines Kubellagers 6 angeordnet, das atif der gemeinsamen Achse 5 des Druckrollenpaares befestigt ist. Die Achse 5 ist mittels einer Scliraube@io am Lenkarm i starr festgemacht.
  • . Die Schwenkbarkeit des Lenkarmes i uni die Achse des Zapfens 2 ist durch seitliche Anschläge q fun Bauteil 3 begrenzt.
  • Beim Lauf der Walzen stellen sich die Druckwalzen 8 selbsttätig so ein, da15 ihre eigene Achse und die genieins:inie Achse parallel zur Achse der Unterwalze 9 sind.
  • Als Belastungsvorrichtung ist, wie üblich, ein Haken i i verwendet, der beispielsweise unmittelbar auf der Achse 5 mit seinem gegabelten Ende aufruht.
  • Anstatt daß jede der Druckwalzen 8 auf je einem besonderen Kugellager 6, 7 gemäß Fig.2 ruht, kann gemäß Fig.3 die gemeinsame Achse 15 der beiden Druckrollen mittels eines Lagers i6 im Lenkarm i drehbar gelagert sein. Auch hierbei sind die Druckwalzen einzeln für sich drehbar auf Tragkörpern i 3 der Achse i 5 angeordnet. Durch Abschlußkappen 12 (Fig. 3) kann der Innenraum der Druckwalzen 8 vor eindringendem Staub, Flug o. dgl. geschützt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.4 ist der Lenkarm i in einer Ringrille der Achse i g eines dahinterliegenden Druckwalzenpaares gelenkig angehängt, wobei der Stützpunkt 17 des Lenkarmes wieder symmetrisch zu den beiden Einzelwalzen des angelenkten Paares 8,8 liegt.
  • Der Lenkarm kann, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, auch zur Führung mehrerer Druckwalzenpaare 8 bzw. 8' . dienen. Zweckmäßig werden hierbei die stillstehenden Achsen 5 und 5' der Druckwalzen in Haltern 23 bzw. 23' gefaßt, die auf dem Lenkarm verschoben und mittels Klemmschrauben 21 festgestellt werden können,- entsprechend der jeweiligen Stapellänge der Fasern. Mit seinem rückwärtigen Ende 25 stützt sich hierbei der Lenkarm i drehbar in einer Ringrille :2o der Stützschiene 18 ab.
  • In den Fig. 5 und 6 ist auch gezeigt, wie an denselben Lenkarmen noch Durchzugwalzen 22 in Führungen 2¢ beweglich angeordnet werden können, die ihrerseits ebenfalls entlang den Lenkarmen i verstellbar sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Führung paarweise angeordneter Druckwalzen von Streckwerken an Spinnereimaschinen mittels eines symmetrisch zu den Walzen angeordneten Lenkarmes, der Hub- und Kippbewegungen zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkarm an seinem den Walzen abgekehrten Ende um ein Gelenk mit zu der Berührungsnormalen der Druckwalzen mit der Unterwalze etwa paralleler Achse frei schwenkbar ist, so daß er außer Hub- und Kippbewegungen auch Pendelbewegungen parallel der Streckfeldebene ausführen kann. .
  2. 2. Führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Lenkarm jede Druckwalze auf ihrer gemeinsamen Achse mit axialem und radialem Spiel für sich lose gelagert ist. Führung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkarm (i) der Druckwalzen an die Achse ,(i9) eines zweiten Druckwalzenpaares des Streckfeldes angelenkt ist (Fig. q.). q.. Führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkarm (i) der Druckwalzen (8) noch mit Führungen (2q.) für Walzen, z. B. Durchzugwalzen (22), die an ihren Enden mit Spiel geführt sind, ausgerüstet ist (Fig. 6).
DE1939V0035543 1939-01-05 1939-01-05 reckwerken Expired DE704055C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918013C (de) * 1951-01-28 1954-09-16 Zellwolle Lehrspinnerei G M B Streckwerk mit Oberwalzen ohne Seitenfuehrung (Zwillingswalzen)
DE922878C (de) * 1949-01-20 1955-01-27 Skf Kugellagerfabriken Gmbh Streckwerk fuer Spinnereimaschinen
DE932955C (de) * 1941-03-28 1955-09-12 Rieter Joh Jacob & Cie Ag Spinnmaschinen-Streckwerk mit zwei und mehr Zwillingsdruckwalzen je Spinnstelle
US2774113A (en) * 1953-10-07 1956-12-18 Skf Kugellagerfabriken Gmbh Top roll support for drawing mechanisms of textile machines
DE960578C (de) * 1952-01-04 1957-03-21 Josef Pfenningsberg & Co Vorrichtung zum Strecken von synthetischen Faeden aus thermoplastischen Hochpolymeren
DE1012229B (de) * 1952-01-23 1957-07-11 Schiess Ag Federbelastung fuer Zwillingsoberwalzen an Spinnereimaschinen-Streckwerken
DE975631C (de) * 1949-09-23 1962-03-08 Skf Kugellagerfabriken Gmbh Hochschwenkbarer Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm fuer die Streckwerke von Spinnereimaschinen

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