DE703893C - Selbsttaetige Steuerung der Drehzahl des Wickelbauine - Google Patents

Description

• Selbsttätige Steuerung der Drehzahl des Wickelbaumes bei Wickelmaschinen, z. $. einer Schlichtmaschine Bei Wickelvorgängen mit gleichbleibender Stoffbahngeschwindigkeit des Arbeitsgutes, gleichgültig ob es sich dabei um Tuchbahnen, Papierbahnen, Webketten o. dgl. handelt, muß die Drehzahl des Wickelbaumes mit zunehmendem Durchmesser werden, was bei Gleichstromnebenschlußmotoren durch Verstellung des Nebenschlußregl°rs und bei Drehstromkollektormotoren durch Verstellen der Bürstenbrücke geschieht.
• Für die Steuerung des X.ebenschlußreglers bzw. der Bürstenbrücke gibt es; im wesentlichen zwei bekannte, praktisch verwendbare Möglichkeiten, und zwar erstens durch eine Fühlrolle i am Umfang des Wickelbaumes 2, die durch die Aufwicklung zurückgedrängt wird (Fig. i). Das ist eine mittelbare Steuerung, die nicht direkt vom Werkstoff ausgeht und bei der bestimmte Reglerstellungen bzw. Wickeldurchmesser bestimmten Motordrehzahlen entsprechen. Die Steuerung ist ausreichend für eine Grundgeschwindigkeit, die entweder nur einen einzigen Wert besitzt oder nur in kleinem Bereich zu ändern nötig ist. Da bei Schlichtmaschinen ein größerer Bereich bis 1:5 einschließlich des Langsamganges erforderlich ist, wird die Fühlwalzenregelung, wenn sie für die Mitte des Bereiches bemessen wird, für die Grenzen ungenau.
• Die zweite Möglichkeit ist die Steuerung des Nebenschlußreglers oder der Bürstenbrücke durch Tänzerwalzen (Fig.2), die eine unmittelbare Steuerung ist, welche direkt von der Warenbahn 3 ausgeht und für beliebige Grundgeschwindigkeiten innerhalb ihrer Genauigkeitsgrenze immer richtig wirkt. Bei dem hohen Gesamtregelbereich wird ein großer Hub für die "Tänzerwalze erforderlich, die Einrichtung sperrig und an Wickelbäumen

  hon Schlichtmaschinen schwer unterzubrln-

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  kette unterhalb der hcttfaden^ltene unterzubringen, ist ebenfalls utigiinsti".
• Die bei den vorerwähnten Steuerungen einer Schlichtmaschine auftretenden Nachteile können durch eine Kombination von Fühlrolle (nach erstens) und durch eine Tänzerwalze f -nach zweitens) in veränderter Form (siehe Fig. ,,') vermieden lt-erden. Die Fühlrolle 4. besorgt die Grobregelung, d.11. den größeren Teil des Drehzahlabfalles vom leer-,il bis zum vollen Baum. Zur Feinregelung wird eine Tänzerwalze 5 verwendet, tvelch2 die von der Fühlwalze übriggelassene Feinreg; lung besorgt und hierzu nur noch eine kleine Lagenveränderung nötig hat. Kran kann sie in der üblichen Weise auf und ab beweglich oder in der Form eines Schwingbaumes wie bei Webstühlen ('zur Spannung der Kette während des Fachwechsels) benutzen und drehbar um die in Kugeln gelagerte Achse der fest eingebauten L"mleilkivalze G anordnen. Die Kettfäden laufen darüber hinweg, so daß für das Einziehen der Kette und die laufende Beobachtung keine zusätzlichen Hindernisse entstehen. Die Schwingwalze 5 wird von unten an die Kettfäden durch ein an einem Hebel verschiebbares Belastungsgewicht 7 angepreßt.

  bei kann der Kettfadenzug beim Auf-

  ,Ä unter Verwendung eines Jetgers ö ein-

  11- 11- und ablesbar gemacht «erden. Die

  cuegungen des Fühlwalzenheiyels sowie des

  Scll«-iilglritalles «erden mit einem Differentialräderwerk y oder einer in gleicher Weise wirkenden bekannten Vorrichtung zusammengesetzt und von dort auf den Nebenschlußregler i o des Klotors i 1 übertragen.

Claims (1)

1. hr1TLNTAINSPizLClir: i. Selbsttätige Steuerung der Drehzahl des Wickelbaumes bei Wickelmaschinen, z. B. einer Schlichtmaschine auf gleichbleibenden Fadenzug, gekennzeichnet durch eine derartige Vereinigung einer Fühlrollensteuerung mit eitler Tänzerwalzensteuerung, - daß die am Umfang des Wickelbaumes anliegende Fühlwalze die Grobregelung und die Tänzerwalze die Feinregelung durchführt. =. Steuerung nach dem Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlwalzen-und die Tänzerwalzenimpulse in einem Differentialgetriebe vereinigt «-erden, dessen dritter Teil zur Steuerung des Aufwickehnotors dient.