DE2225614A1 - Verfahren und vorrichtung zur regelung der zugkraft bei wickeleinrichtungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur regelung der zugkraft bei wickeleinrichtungen

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Zugkraft bei Wickeleinrichtungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung der Zugkraft in einer eine Wickeleinrichtung unter Bildung eines sich verengenden, die Zugkraft erzeugenden Durchhanges durchlaufenden Warenbahn, wobei die Größe des Durchhanges als Istwert einem Regler zugeht, der entsprechend der Abweichung vom Durchhang-Sollwert die Drehzahl der Wikkelwelle verändert.
  • Bei Wickelvorgängen wird die auf- oder abzuwickelnde Ware im allgemeinen mit einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit und mit einer bestimmten Zugkraft der Wickeleinrichtung zu- bzw. abgeführt. Erfolgt der Antrieb der Wickeleinrichtung über die Wickelwelle, so ist ein stufenlos regelbarer Antrieb notwendig, der einerseits die Umfangsgeschwindigkeit des seinen Durchmesser laufend verändernden Wickels an die vorgegebene Warengeschwindigkeit anpaßt und der andererseits eine bestimmte Warenzugkraft aufrecht erhält.
  • Die Größe der Zugkraft ist insbesondere bei empfindlichen Wickelgütern von Bedeutung. Im allgemeinen wird ein Zugkraftabfall von 20 bis 30 % vomkleinen zum großen Wickeldurchmesser hin angestrebt. Für die Regelung des Antriebes kommt es auf den zeitlichen Verlauf der Drehzahl und des Drehmomentes an der Wikkelwelle an. Die entsprechenden Gleichungen werden als Wickelfunktionen bezeichnet. Die Regelung eines Wickelvorganges hat die Aufgabe, diese Wickelfunktionen möglichst vollkommen anzunähern.
  • Neben verschiedenen elektrischen Wickelantrieben, bei denen die Regelung auf den Antriebsmotor einwirkt, ist die Anwendung mechanisch stufenloser Getriebe bekannt, die aufgrund ihrer Übersetzungscharakteristik besonders geeignet für Wickelvorgänge sind. Als Sonderbauform für spezielle Wickelantriebe weisen sie einen verschwenkbaren Gewichtshebel auf, der sich über eine Kurvenscheibe an dem die Getriebeübersetzung verstellenden Steuerhebel abstützt. Der gewünschte Zugkraftabfall kann durch entsprechende Gestaltung der Kurvenscheibe erzeugt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch verschiebbare Anordnung des Gewichtes auf dem Hebel die Grund zugkraft in weiten Grenzen einzustellen. Nachteilig ist jedoch, daß es sich hierbei um Spezialgetriebe handelt, die aus dem normalen Fertigungsprogramm an stufenlosen Getrieben herausfallen.
  • Dieser Nachteil wird bei der sog. Durchhangregelung vermieden. Bei ihr muß die auf- oder abzuwickelnde Ware über einen Durchhang geführt werden, der im allgemeinen durch eine Pendel- oder Tänzerwalze belastet ist und auf diese Weise die gewünschte Warenzugkraft erzeugt. Das wirksame Walzengewicht und damit die Grundzugkraft kann durch ein Gegengewicht mehr oder weniger vermindert oder durch Druckzylinder erhöht werden. Die Mittellage des Durchhanges wird als Sollwert einem Regelkreis vorgegeben, während die tatsächliche Lage des Durchhanges als Istwert beispielsweise mit einem Potentiometer gemessen und in einem Dreipunktregler mit dem dort eingestellten Sollwert verglichen wird. Bei Abweichung des Istwertes vom Sollwert gibt der Regler je nach Größe und Richtung der Abweichung entsprechende Impulse auf den elektrischen Stellantrieb des stufenlos regelbaren Getriebes, bis die Abweichung unter der Ansprechschwelle des Reglers liegt.
  • Der Vorteil des Wickelns mit Durchhangregelung gegenüber dem vorerwähnten mechanischen Prinzip besteht darin, daß man aus dem normalen Bauprogramm eine der gewünschten Leistung entsprechende Getriebegröße aussuchen kann. Allerdings bleibt bei dieser Regelung die Warenzugkraft während des gesamten Wickelvorganges konstant.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den gewünschten Zugkraftabfall vom kleinen zum großen Wickeldurchmesser hin auch bei dem System der Durchhangregelung zu ermöglichen. Dabei soll die leichte Verstellbarkeit der Grundzugkraft erhalten bleiben und auf die Verwendung spezieller Kraftmeßeinrichtungen verzichtet werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Durchhang-Sollwert und damit die Zugkraft in der Warenbahn in einer bestimmten funktionellen Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser stehen.
  • Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch Änderung der Durchhanggeometrie die Größe der effektiv in der Warenbahn auftretenden Zugkraft bei konstantem Walzengewicht verändert werden kann, sofern der Durchhang aus zwei nicht parallel zueinander verlaufenden Bahnen besteht. So stellt sich beispielsweise bei geringerem Durchhang eine flachere Bahnführung und damit trotz gleichbleibendem Walzengewicht eine höhere Warenzugkraft ein als bei größerem Durchhang. Die zur Erzielung des gewünschten Zugkraftverlaufes notwendige Steuerung des Durchhang-Sollwertes in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch optische oder mechanische Abtastung des Wickeldurchmessers und Umsetzung zu einem entsprechenden Signal, das'einen Sollwertsteller beeinflußt oder - da die Wickelzeit in bestimmtem Zusammenhang mit dem Wickeldurchmesser steht - durch eine reine Zeitsteuerung.
  • Erfolgt der Antrieb der Wickeleinrichtung über ein mechanisch stufenloses Getriebe, so kann in Weiterbildung des Erfindungsgedankens die erwünschte Änderung des Durchhang-Sollwertes durch einen das Übersetzungsverhältnis dieses Getriebes abtastenden Sollwertgeber bestimmt werden. Hierdurch wird der zu Beginn des Wickelvorganges eingestellte Basis-Sollwert auf einfache Weise in dem gewünschten Maß verändert. Die angestrebte Abhängigkeit des Sollwert es vom Wickeldurchmesser bleibt gewahrt, da das Übersetzungsverhältnis in einem festen, vorherbestimmbaren Zusammenhang mit dem Wickeldurchmesser steht. Auch kann dabei die bei der Durchhangregelung bekannte Verstellbarkeit der Grundzugkraft mittels eines das Walzengewicht mehr oder weniger kompensierenden Gegengewichtes beibehalten werden.
  • Zur Durchführung dieser Regelung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Sollwertgeber aus zwei Ohm'schen Widerständen R1 und R2 und einem in Reihe zwischengeschalteten, mit dem Verstellmechanismus des Getriebes verbundenen Potentiometer RR besteht, daß die drei Widerstände an eine Versorgungsspannung U angeschlossen sind und daß der Spannungsabfall U am Widerstand R1 w dem Durchhang-Sollwert b entspricht. Der von der Getriebeübersetzung abhängige Widerstandswert des Potentiometers RR sinkt von seinem Maximalwert RR max zu Beginn des Aufwickelvorganges (t = O) auf den Wert null am Ende des Aufwickelvorganges (t = T) ab.
  • Die Widerstände R1 und R2 sind demnach abhängig von RR max so zu bemessen, daß zur Zeit t = 0 die Spannung Uw dem erwünschten minimalen Durchhang-Sollwert bs min entspricht und zur Zeit t = 2 dem maximalen Durchhang-Sollwert bs max. Dies ist der Fall, wenn die beiden folgenden Gleichungen erfüllt sind: Nähere Einzelheiten über den Verlauf des Durchhang-Sollwertes in Abhängigkeit von der Getriebeübersetzung finden sich in der speziellen Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
  • Zur besseren Anpassung des Spannungsabfalles Uw an die Stellfunktion des Getriebes sowie an die Wickelfunktion und die Näherungsfunktion für den Zugkraftabfall aufgrund der Durchhanggeometrie weist der Schiebewiderstand RR einen logarithmischen Wider--standsverlauf auf. Verbindet man dabei den Schleifer des Schiebewiderstandes mit dem dickdrahtigen Wicklungsende, so ergibt sich ein annähernd linearer Zugkraftabfall.
  • Als Istwertgeber dient vorteilhafterweise eine im Durchhang angeordnete, mit einem verschiebbaren Gegengewicht ausgerüstete Pendelwalze, die bei ihrer Verschwenkung einen Drehwiderstand mit liniarem Widerstandsverlauf betätigt. Selbstverständlich ist stattdessen auch ein berührungsfreies Abtasten der Warenbahn durch optisches Erfassen des Durchhanges möglich, Auch besteht die Möglichkeit, die Pendelwalze durch eine Tänzerwalze zu ersetzen. Beide Walzensysteme können, wenn hohe Zugkräfte in der Warenbahn erwünscht sind, durch Hydraulik- oder Druckluftzylinder zusätzlich belastet werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen; darin zeigt: Fig. 1 eine Wickeleinrichtung mit dem erfindungsgemäßen Regelungssystem in schematischer Darstellung; Fig. 2 die Geometrie des Durchhanges; Fig. 3 den Aufbau von Ist- und Sollwertgeber; Fig. 4 den Verlauf der Warenzugkraft in Abhängigkeit von der Geometrie des Burchhanges und Fig. 5 den Verlauf der Warenzugkraft in Abhängigkeit von der Wickelzeit.
  • Ein geschwindigkeitsbestimmender Hauptantrieb 1 treibt ein Walzenpaar 2 an, das eine Warenbahn 3 mit konstanter Geschwindigkeit v über einen Durchhang 4 in Form einer Pendelwalze 5 mit verschiebbarem Gegengewicht 6 einem Wickel 7 zuführt. Der Wickel 7 wird von dem Hauptantrieb 1 über ein stufenlos regelbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe 8 angetrieben. Die Übersetzung dieses Getriebes wird durch einen Dreipunktregler 9 über ein elektrisches Stellgerät 10 eingestellt. Der Regler 9 wird von einem Istwertgeber 11 in Form eines Drehwiderstandes und von einem Sollwertgeber 12, der seinerseits an eine Übersetzungsabtastung 13 gekoppelt ist, beeinflußt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die konstante Warengeschwindigkeit v wird dem Übersetzungsgetriebe 8 in Form der geschwindigkeitsproportionalen Antriebsdrehzahl n mitgeteilt. Das Getriebe 8 hat nun die Aufgabe, die konstante Antriebsdrehzahl n entsprechend dem augenblicklichen Wickeldurchmesser d in eine Abtriebsdrehzahl nw umzuwandeln, so daß die Umfangsgeschwindigkeit des Wickels der Warengeschwindigkeit v entspricht.
  • Erreicht wird dies durch die Regeleinrichtung. Mit dem Sollwertgeber 12, welcher auch im Regler 9 eingebaut sein kann, wird die gewünschte Durchhang-Sollhöhe eingestellt. Die tatsächliche Höhe des Durchhanges wird vom Istwertgeber 11 gemessen. Bei Abweichungen zwischen Soll- und Istwert steuert der Regler 9 das Stellgerät 10 an, das die Übersetzung des Getriebes 8 in dem Sinne ändert, daß die Abweichung kleiner wird bzw. verschwindet. Zur Erzielung des gewünschten Zugkraftabfalles in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser ist der Sollwertgeber 12 bei 13 mit dem Verstellmechanismus für die Übersetzung des Getriebes 8 gekoppelt.
  • Der Einfluß der Durchhanggeometrie auf die Warenzugkraft wird in den Fig. 2 und 4 verdeutlicht. In Fig. 2 ist die Pendelwalze 5 in einer Betriebsstellung b und in verschiedenen Extrempositionen mit den zugehörigen Durchhanghöhen b# min, bs max und bmax dargestellt. Da es hinsichtlich der Warenzugkraft auf die Neigung der Warenbahn ankommt, wird die Durchhanggeometrie durch den Quotienten b/a beschrieben, wobei a der zumindest während eines Wickelvorganges konstante Abstand der Pendelwalze 5 zu den beiden Führungswalzen 2, 2' ist.
  • Die Durchhanghöhe b wird durch den Istwertgeber 11, der in Fig. 3 in Form eines verschiebbaren Widerstandes Rx dargestellt ist, gemessen. Handelt es sich dabei um einen linearen Widerstand, so entspricht die zwischen oberem Ende und Schleifer abfallende Spannung Ux der augenblicklichen Durchhanghöhe b. Der Widerstand Rx liegt ebenso wie die drei in Reihe geschalteten Widerstände R1, RR und R2 des Sollwertgebers an einer stabilisierten Gleichspannung U, die vom Regler 9 geliefert wird. Während das Potentiometer RR seinen Widerstand übersetzungsabhängig ändert, werden die Widerstände R1 und R2 nur zu Beginn des Wickelvorganges entsprechend dem gewünschten Zugkraftabfall eingestellt.
  • Wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, bewirkt jede Veränderung der Durchhanggeometrie b/a eine bestimmte Änderung der in der Warenbahn herrschenden Zugkraft S bzw. eine Anderung des Quotienten aus Warenzugkraft S zu Walzengewicht F. Die Kurve in Fig. 4 zeigt, daß eine sinnvolle Variation des Durchhang-Sollwertes auf den Bereich b/a = 1 bis 2 beschränkt ist. Oberhalb b/a = 2 ändert sich die Zugkraft S nur noch geringfügig mit dem Durchhang, unterhalb von b/a = 1 dagegen ist die Zunahme so steil, daß die Gefahr einer Überbeanspruchung des Wickelgutes schon durch die kleinen für die Funktion der Durchhangregelung notwendigen Abweichungen zwischen Sollwert und Istwert gegeben wäre. Im übrigen beträgt der Zugkraftabfall in dem genannten Bereich bereits etwa 20 %, was für die praktische Anwendung im allgemeinen ausreicht.
  • Der Kurvenverlauf in Fig, 4 läßt sich in dem interessierenden Bereich durch die Funktion annähern.
  • Für die Anderung des Durchhang-Sollwertes ergibt sich unmittelbar ausaus Fig. 3 die folgende Beziehung: Dabei ist die Größe de s des übersetzungsabhängigen Widerstandes RR eine Funktion des Schleiferwinkels. Handelt es sich bei dem Widerstand RR um ein logarithmisch gewickeltes Potentiometer, so ergibt sich näherungsweise folgender Widerstandsverlauf: wenn das dicke Windungsende dem Winkel # = 0 zugeordnet ist. Dabei ist # der laufende Schleiferwinkel, während QI dem maximalen Schleiferwinkel entspricht.
  • A und B sind Gerätekonstanten.
  • Ein derartiger Aufbau des Widerstandes Rn erweist sich zur Erzielung eines annähernd linearen Zugkraftabfalles als zweckmäßig.
  • Außerdem ergibt sich aus der Stellkurve des Getriebes und aus der Wickelfunktion der Zusammenhang zwischen dem Schleiferwinkel des übersetzungsabhängigen Widerstandes RR und der Wickelzeit: wobei R den Stellbereich des Getriebes angibt, der gleich dem Durchmesserverhältnis des Wickels ist: R = dmax/dmin.
  • Da die Durchhangregelung stets für annähernde Gleichheit zwischen Sollwert und Istwert sorgt, kann man für bs in Gleichung 4) auch direkt b schreiben. Berücksichtigt man außerdem die Gleichungen 1), 2), 5) und 6), so folgt aus Gleichung 4): Damit liegt der gesuchte Zusammenhang zwischen Durchhang und Wickelzeit fest und über Gleichung 3) auch der Verlauf der Zugkraft in der Warenbahn in Abhängigkeit von der Wickelzeit Fig. 5 zeigt den Verlauf der Warenzugkraft für die Wickelbereiche R = 3, R = 6 und R = 10 bei folgender Festlegung der Durchhanggeometrie: bmax/a = 3; bs max/a = 2; bs min/a= 1 Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist die gewünschte Linearität des Zugkraftabfalles zumindest bis zu dem Wickelbereich R = 6 in ausreichendem Maße gegeben.
  • In Fig. 5 ist außerdem der Durchmesserverlauf gemäß der Funktion miteingetragen, um die Abhängigkeit der Warenzugkraft vom Wickeldurchmesser zu verdeutlichen.
  • In Sonderfällen kann durch entsprechende Maßnahmen auch ein gänzlich anderer Zugkraftverlauf erzeugt werden, beispielsweise durch Anwendung eines Potentiometers RR mit linearem Widerstandsverlauf oder indem der Schleifer eines logarithmischen Potentiometers RR mit dem dünnen Windungsendeder Widerstandswicklung verbunden wird. Durch Verwendung eines logarithmischen Potentiometers zur Istwertbildung oder durch Modifikation der elektrischen Schaltung sind weitere zahlreiche Möglichkeiten gegeben. Der angegebene Berechnungsgang ist in diesen Fällen entsprechend abzuwandeln bzw. zu ergänzen.

Claims (7)

Patent ansprüche
1. Verfahren zur Regelung der Zugkraft in einer eine Wickeinrichtung unter Bildung eines sich verengenden, die Zugkraft erzeugenden Durchhanges durchlaufenden Warenbahn, wobei die Größe des Durchhanges als Istwert einem Regler zugeht, der entsprechend der Abweichung vom Durchhang-Sollwert die Drehzahl der Wickelwelle verändert, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchhang-Sollwert und damit die Zugkraft in der Warenbahn in einer bestimmten funktionellen Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei einer mittels mechanisch stufenlosem Getriebe angetriebener Wickeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die erwünschte Anderung des Durchhang-Sollwertes durch einen das Übersetzungsverhältnis des stufenlosen Getriebes (8) abtastenden Sollwertgeber (12) bestimmt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (12) aus zwei Ohm'schen Widerständen (R1, R2) und einem in Reihe zwischengeschalteten, mit dem Verstellmechanismus (13) des Getriebes (8) verbundenen Potentiometer (RR) besteht, daß die drei Widerstände an eine Versorgungsspannung (U) angeschlossen sind und daß der Spannungsabfall (Uw) am Widerstand (R1) dem Durchhang-Sollwert (b) entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände R1 und R2 nach folgender Gleichung bemessen sind: wobei RR max = Maximalwert des Potentiometers, bs max = maximaler Durchhang-Sollwert, bs min = minimaler Durchhang-Sollwert, bmax =maximaler Durchhang.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (RR) einen logarithmischen Widerstandsverlauf aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifer dieses Potentiometers mit dem dickdrahtigen Wicklungsende verbunden ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Durchhang (4) angeordnete, mit einem verschiebbaren Gegengewicht (6) ausgerüstete Pendelwalze (5) bei ihrer Verschwenkung einen Istwertgeber in Form eines Drehwiderstandes (11) mit linearem Widerstandsverlauf betätigt.
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