DE2225614B2 - Einrichtung zur Regelung der Zugkraft bei Wickeleinrichtungen - Google Patents
Einrichtung zur Regelung der Zugkraft bei WickeleinrichtungenInfo
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Description
r> η s max s πι in
wobei
Rr ma»
bsmax bs min
bsmax bs min
Os min \Umux ^aiiuijc)
"ηΗΐχ\"*ηιαχ "S min)
"ηΗΐχ\"*ηιαχ "S min)
Maximalwert des Potentiometers,
maximaler Durchhang-Sollwert,
minimaler Durchhang-Sollwert,
maximaler Durchhang.
maximaler Durchhang-Sollwert,
minimaler Durchhang-Sollwert,
maximaler Durchhang.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (Rr) einen
logarithmischen Widerstandsverlauf aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifer dieses Potentiometers
(Rr) mit dem dickdrahtigen Wicklungsende verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der Zugkraft in einer eine Wickeleinrichtung unter
Bildung eines sich verengenden Durchhanges durchlaufenden Warenbahn, wobei im Durchhang eine Pendeloder
Tänzerwalze angeordnet ist und die Größe des Durchhanges als Istwert einem Regler zugeht, der
entsprechend der Abweichung vom Durchhang-Sollwert die Drehzahl der Wickelwelle verändert.
Eine solche Einrichtung ist durch die Klepzig-Fachberichte
1971, Heft 6, S. 317-330 bekanntgeworden, Es handelt sich dabei um eine Festwertregelung, d. h., die
Größe des Durchhanges soll stets einem konstanten Sollwert angenähert werden, damit die Spannung in der
Warenbahn konstant bleibt (vgl. unter anderem Seite 322, drittletzter Absatz dieser Literaturstelle).
Das gleiche gilt auch für die US-PS 33 00 161, die eine Garn-Spulmaschine betrifft. Die Aufrechterhaltung der
gewünschten konstanten Garnspannung erfolgt durch eine auf eine verschiebbare Rolle einwirkende Kraft. Bei
einer Abweichung der tatsächlichen Garnspannung vom Sollwert ändert ein Regler entsprechend Größe
und Richtung dieser Abweichung die an der Rolle angreifende Kraft, bis die Abweichung unter der
Ansprechschwelle des Reglers liegt.
In zahlreichen Anwendungsfällen strebt man keine konstante Zugkraft während des Wickelvorganges an,
sondern einen Zugkraftabfall von 20 bis 30% vom kleinen zum großen Wickeldurchmesser hin. Dies ist bei
den bisher bekannten Einrichtungen, soweit sie mit der Durchhangregelung arbeiten, nicht möglich. Hierfür
werden vielmehr Sonderbauformen benötigt, die einen verschwenkbaren Gewichtshebel aufweisen, der sich
über eine Kurvenscheibe an dem die Getriebeübersetzung verstellenden Steuerhebel abstützt. Der gewünschte
Zugkraftabfall kann durch entsprechende Gestaltung der Kurvenscheibe erzeugt werden. Nachteilig ist
jedoch, daß es sich hierbei um Spezialgetriebe handelt,
JO die aus dem normalen Fertigungsprogramm an stufeniosen Getrieben herausfallen.
Hiervon ausgehend, liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, den gewünschten Zugkraftabfall
vom kleinen zum großen Wickeldurchmesser hin auch
j>5 bei dem System der Durchhangregelung zu ermöglichen.
Dabei soll die leichte Verstellbarkeit der Grundzugkraft erhalten bleiben und auf die Verwendung
spezieller Kraftmeßeinrichtungen verzichtet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Regler mit einem Sollwertgeber verbunden ist
und dem Sollwertgeber eine vom Wickeldurchmesser abhängige Größe zur Veränderung der Durchhanggeometrie
und damit der Warenzugkraft zugeführt wird.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch Änderung der Durchhanggeometrie
die Größe der effektiv in der Warenbahn auftretenden Zugkraft trotz konstantem Walzengewicht
verändert werden kann. Dies wird erreicht durch Verlagerung der Walze, d. h. durch Änderung des
Durchhangsollwertes. So stellt sich beispielsweise bei geringerem Durchhang eine flachere Bahnführung und
damit bei gleichbleibendem Walzengewicht eine höhere Warenzugkraft ein als bei größerem Durchhang. Die
zur Erzielung des gewünschten Zugkraftverlaufes notwendige Steuerung des Durchhang-Sollwertes in
Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser kann auf verschiedene Weise erfolgen, beispielsweise durch optische
oder mechanische Abtastung des Wickeldurchmessers
W) und Umsetzung zu einem entsprechenden Signa!, das
einen Sollwertsteller beeinflußt oder — da die Wickelzeit in bestimmtem Zusammenhang mit dem
Wickeldurchmesser steht — durch eine reine Zeitsteuerung.
tv, Zwar kann auch bei der US-PS 33 00 161 eine Änderung der Durchhanggeometrie auftreten, jedoch
nur dann, wenn der Istwert für die Garnspannung von dem eingestellten, konstanten Sollwert abweicht; sie ist
daher eine Folge der Störeinflüsse während des Regelvorganges. Demgegenüber ist beim Anmeldungsgegenstand die Änderung des Durchhanges über den
gesamten Wickejvorgang hin vorprogrammiert und wird gezielt zur Änderung der Warenkraft eingesetzt.
Auch dient die Änderung der Durchhanggeometrie bei der genannten US-Patentschrift nicht selbst zur
Ausregelung. Es bedarf hierfür einer Magnetspule, die über ihren Tauchanker die notwendige Stützkraft an der
Rolle aufbringt, wohingegen der Anmeldungsgegenstand mit konstanter Kraft an der Rolle arbeitet, so daß
man ohne Hilfsenergie auskommt.
Erfolgt der Antrieb der Wickeleinrichtung über ein mechanisch stufenloses Getriebe, das aufgrund seiner
Übersetzungscharakteristik besonders geeignet für Wickelvorgänge ist, so kann in Weiterbildung des
Erfindungsgedankens die erwünschte Änderung des Durchhang-Sollwertes durch einen das Übersetzungsverhältnis
dieses Getriebes abtastenden Sollwertgeber bestimmt werden. Hierdurch wird der zu Beginn des
Wickelvorganges eingestellte Basis-Sollwert auf einfache Weise in dem gewünschten Maß verändert. Die
angestrebte Abhängigkeit des Sollwertes vom Wickeldurchmesser bleibt gewahrt, da das Übersetzungsverhältnis
in einem festen, vorher bestimmbaren Zusammenhang mit dem Wickeldurchmesser steht. Auch kann
dabei die bei der Durchhangregelung bekannte Verstellbarkeit der Grundzugkraft mittels eines das
Walzengewicht mehr oder weniger kompensierenden Gegengewichtes beibehalten werden. κι
Zur Durchführung dieser Regelung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Sollwertgeber aus zwei
ohmschen Widerständen R] und R2 und einem in Reihe
zwischengeschalteten, mit dem Verstellmechanismus des Getriebes verbundenen Potentiometer Rr besteht,
daß die drei Widerstände an eine Versorgungsspannung U angeschlossen sind und daß der Spannungsabfall £/„.
am Widerstand /?i dem Durchhang-Sollwert b entspricht.
Der von der Getriebeübersetzung abhängige Widerstandswert des Potentiometers Rr sinkt von
seinem Maximalwert RRm3x zu Beginn des Aufwickelvorganges
ff=O) auf den Wert Null am Ende des Aufwickelvorganges (t= T) ab. Die Widerstände R\ und
/?2 sind demnach abhängig von Rr max so zu bemessen,
daß zur Zeit i=0 die Spannung Uw dem erwünschten
minimalen Durchhang-Sollwert bsmi„ entspricht und zur
Zeit t= T dem maximalen Durchhang-Sollwert bsmax-Dies
ist der Fall, wenn die beiden folgenden Gleichungen erfüllt sind:
R\ —
^ K max-
/\iii«x '
η η ".whim("him.* ' smu.t/
Kl — η Kiiiux V - -,ι
■ ■-;■ ·
U».,«., - ''.Mllin)
Nähere Einzelheiten über den Verlauf des Durchhang-Sollwertes in Abhängigkeit von der Getriebeiibersetzung
finden sich in der speziellen Beschreibung eines wi Ausführungsbeispieles.
Zur besseren Anpassung des Spannungsabfalles U„
an die Stellfunktion des Getriebes sowie an die Wickelfunktion und die Näherungsfunktion für den
Zugkraftabfall aufgrund der Durchhanggeometrie weist b·;
der Schiebewiderstand Rr einen logarithmischen Widerstandsverlauf auf. Verbindet man dabei den
Schleifer des Schiebewiderstandes mit dem dickdrahtigen Wicklungsende, so ergibt sich ein annähernd
linearer Zugkraftabfall.
Als Istwertgeber dient vorteilhafterweise eine im Durchhang angeordnete, mit einem verschiebbaren
Gegengewicht ausgerüstete Pendelwalze, die bei ihrer Verschwenkung einen Drehwiderstand mit linearem
Widerstandsverlauf betätigt. Selbstverständlich ist statt dessen auch ein berührungsfreies Abtasten der Warenbahn
durch optisches Erfassen des Durchhanges möglich. Auch besteht die Möglichkeit, die Pendelwalze
durch eine Tänzerwalze zu ersetzen. Beide Walzensysteme können, wenn hohe Zugkräfte in der Warenbahn
erwünscht sind, durch Hydraulik- oder Druckluftzylinder zusätzlich belastet werden.
Weitere Merkmale und Vorteile des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen; darin zeigt
F i g. 1 eine Wickeleinrichtung mit dem erfindungsgemäßen
Regelungssystem in schematischer Darstellung, F i g. 2 die Geometrie des Durchhanges,
F i g. 3 den Aufbau von Ist- und Sollwertgeber,
F i g. 4 den Verlauf der Warenzugkraft in Abhängigkeit von der Geometrie des Durch hanges und
F i g. 5 den Verlauf der Wairenzugkraft in Abhängigkeit
von der Wickelzeit.
Ein geschwindigkeitsbestirnmender Hauptantrieb 1 treibt ein Walzenpaar 1 an, das eine Warenbahn 3 mit
konstanter Geschwindigkeit ν über einen Durchhang 4 an einer Pendelwalze 5 mit verschiebbarem Gegengewicht
6 einem Wickel 7 zuführt. Der Wickel 7 wird von dem Hauptantrieb 1 über ein stufenlos regelbares
Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe 8 angetrieben. Die Übersetzung dieses Getriebes wird durch einen
Dreipunktregler 9 über ein elektrisches Stellgerät 10 eingestellt. Der Regler 9 wird von einem Istwertgeber
11 in Form eines Drehwiderstandes und von einem Sollwertgeber 12, der seinerseits an eine Übersetzungsabtastung 13 gekoppelt ist, beeinflußt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die konstante Warengeschwindigkeit ν wird dem Übersetzungsgetriebe 8 in Form der geschwindigkeitsproportionalen
Antriebsdrehzahl η mitgeteilt. Das Getriebe 8 hat nun die Aufgabe, die konstante
Antriebsdrehzahl η entsprechend dem augenblicklichen Wickeldurchmesser d in eine Abtriebsdrehzahl n„,
umzuwandeln, so daß die Umfangsgeschwindigkeit des Wickels der Warengeschwindigkeit ν entspricht.
Erreicht wird dies durch die Regeleinrichtung. Mit dem Sollwertgeber 12, welcher auch im Regler 9
eingebaut sein kann, wird die gewünschte Durchhang-Sollhöhe eingestellt. Die tatsächliche Höhe des Durchhanges
wird vom Istwertgeber 11 gemessen. Bei Abweichungen zwischen Soll- und Istwert steuert der
Regler 9 das Stellgerät 10 an, das die Übersetzung des Getriebes 8 in dem Sinne ändert, daß die Abweichung
kleiner wird bzw. verschwindet. Zur Erzielung des gewünschten Zugkraftabfalles in Abhängigkeit vom
Wickeldurchmesser ist der Sollwertgeber 12 bei 13 mit dem Verstellmechanismus für die Übersetzung des
Getriebes 8 gekoppelt.
Der Einfluß der Durchhanggeometrie auf die Warenzugkraft wird in den F ii g. 2 und 4 verdeutlicht. In
F i g. 2 ist die Pendelwalze 5 in einer Betriebsstellung b und in verschiedenen Extrempositionen mit den
zugehörigen Durchhanghöhen Λ, „„.·,. bsm,n und b,mx
dargestellt. Da es hinsichtlich der Warenzugkraft auf die Neigung der Warenbahn ankommt, wird die Durch-
hanggeometrie durch den Quotienten bla beschrieben, wobei a der zumindest während eines Wickelvorganges
etwa konstante Abstand der Pendelwalze 5 zu den beiden Führungswalzen 2,2' ist.
Die Durchhanghöhe b wird durch den Istwertgeber 11, der in Fig.3 in Form eines verschiebbaren
Widerstandes Rx dargestellt ist, gemessen. Handelt es
sich dabei um einen linearen Widerstand, so entspricht die zwischen oberem Ende und Schleifer abfallende
Spannung Ux der augenblicklichen Durclihanghöhe b.
Der Widerstand Rx liegt ebenso wie die drei in Reihe
geschalteten Widerstände R\, Rr und R-z des Sollwertgebers
an einer stabilisierten Gleichspannung U, die vom Regler 9 geliefert wird. Während das Potentiometer Rr
seinen Widerstand übersetzungsabhängig ändert, werden die Widerstände R\ und R2 nur zu Beginn des
Wickelvorganges entsprechend dem gewünschten Zugkraftabfall eingestellt.
Wie aus den F i g. 2 und 4 hervorgeht, bewirkt jede Veränderung der Durchhanggeometrie bla eine bestimmte
Änderung der in der Warenbahn herrschenden Zugkraft 5 bzw. eine Änderung des Quotienten aus
Warenzugkraft S zu Walzengewicht F. Die Kurve in Fig.4 zeigt, daß eine sinnvolle Variation des Durchhang-Sollwertes
auf den Bereich b/a=\ bis 2 beschränkt ist. Oberhalb bla = 2 ändert sich die Zugkraft 5
nur noch geringfügig mit dem Durchhang, unterhalb von bla= 1 dagegen ist die Zunahme so steil, daß die Gefahr
einer Überbeanspruchung des Wickelgutes schon durch die kleinen für die Funktion der Durchhangregelung
notwendigen Abweichungen zwischen Sollwert und Istwert gegeben wäre. Im übrigen beträgt der
Zugkraftabfall in dem genannten Bereich bereits etwa 20%, was für die praktische Anwendung im allgemeinen
ausreicht. Der Kurvenverlauf in F i g. 4 läßt sich in dem interessierenden Bereich durch die Funktion
1 ti
2 b
+ —
(3)
annähern.
Für die Änderung des Durchhang-Sollwertes ergibt sich unmittelbar aus F i g. 3 die folgende Beziehung:
hs
K1
14)
/lc11
(5)
wenn dau dicke Windungsende dem Winkel φ = 0
zugeordnet ist. Dabei ist φ der laufende Schleiferwinkel,
während Φ dem maximalen Schlcifcrwinkel entspricht. Λ und /isindGcrätekonstanien.
Ein derartiger Aufbau des Widerstandes Rr erweist sich zur Erzielung eines annähernd linearen Zugkraftabfalles
als zweckmäßig.
Außerdem ergibt sich aus der Stellkurve des Getriebes und aus der Wickelfunktion der Zusammenhang
zwischen dem Schleiferwinkel des übersetzungsabhängigen Widerstandes Rr und der Wickelzeit:
Dabei ist die Größe des übersetzungsabhängigen Widerstandes Rk eine Funktion des Schleiferwinkels.
Handelt es sich bei dem Widerstand Rr um ein logarithmisch gewickeltes Potentiometer, so ergibt sich
näherungsweise folgender Widerstandsverlauf:
In Il+(K2-1) ~
InK
wobei R den Stellbereich des Getriebes angibt, der gleich dem Durchmesserverhältnis des Wickels ist:
is K= dmaJdmin; s. a. die in der Beschreibungseinleitung an
erster Stelle genannte Druckschrift.
Da die Durchhangregelung stets für annähernde Gleichheit zwischen Sollwert und Istwert sorgt, kann
man für bs in Gleichung (4) auch direkt b schreiben
Berücksichtigt man außerdem die Gleichungen (1), (2) (5) und (6), so folgt aus Gleichung (4):
, , , InBIn I1 I + IR; I)17
"λ»»»/« + UhnuJ« -bsmhJcl)A- C |„r
Damit liegt der gesuchte Zusammenhang zwischen Durchhang und Wickelzeit fest und über Gleichung (3)
auch der Verlauf der Zugkraft in der Warenbahn in Abhängigkeit von der Wickelzeit.
F i g. 5 zeigt den Verlauf der Warenzugkraft für die Wickelbereiche K = 3, K=6 und K=IO bei folgender
Festlegung der Durchhanggeometrie:
KuJu = 3 . lh,,,,Jei = 2, Kmi„la = 1 .
Wie aus Fig.4 hervorgeht, ist die gewünschte Linearität des Zugkraftabfalles zumindest bis zu den"
Wickelbereich K = 6 in ausreichendem Maße gegeben.
In Fig. 5 ist außerdem der Durchmesserverlaul gemäß der Funktion
7~ =(I/K)| I +(K2- I) ~
miteingetragen, um die Abhängigkeit der Warenzug
kraft vom Wickeldurchmesser zu verdeutlichen.
In Sonderfällen kann durch entsprechende Maßnah
men auch ein gänzlich anderer Zugkraftverlauf erzeug werden, beispielsweise durch Anwendung eines Poten
tiometers Rr mit linearem Widerstandsverlauf odei
indem der Schleifer eines logarithmischen Potentiome ters Κ« mit dem dünnen Windungsende der Wider
Standswicklung verbunden wird. Durch Verwendung eines logarithmischen Potentiometers zur Istwertbil
dung oder durch Modifikation der elektrischen Schal tung sind weitere zahlreiche Möglichkeiten gegeben
Der angegebene Berechnungsgang ist in diesen Fäller entsprechend abzuwandeln bzw. zu ergänzen.
II'ilt/u } Bliilt
Claims (4)
1. Einrichtung zur Regelung der Zugkraft in einer eine Wickeleinrichtung unter Bildung eines sich
verengenden Durchhanges durchlaufenden Warenbahn, wobei im Durchhang eine Pendel- oder
Tänzerwalze angeordnet ist und die Größe des Durchhanges als Istwert einem Regler zugeht, der
entsprechend der Abweichung vom Durchhang-Sollwert die Drehzahl der Wickelwelle verändert,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (9) mit einem Sollwertgeber (12) verbunden ist und
dem Sollwertgeber (12) eine vom Wickeldurchmesser abhängige Größe zur Veränderung der Durchhanggeometrie
und damit der Warenzugkraft zugeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 bei einer mittels mechanisch stufenlosem Getriebe angetriebener
Wickeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die erwünschte Änderung des Durchhang-Sollwertes
durch einen das Übersetzungsverhältnis des stufenlosen Getriebes (8) abtastenden Sollwertgeber (12)
bestimmt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (12) aus zwei
ohmschen Widerständen (R\, R2) und einem in Reihe
zwischengeschalteten, mit dem Verstellmechanismus (13) des Getriebes (8) verbundenen Potentiometer
(Rr) besteht, daß die drei Widerstände an eine Versorgungsspannung (U) angeschlossen sind und
daß der Spannungsabfall (Uw) am Widerstand (R])
dem Durchhang-Sollwert (b) entspricht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (R\ und R2) nach
folgender Gleichung bemessen sind:
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Also Published As
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Date | Code | Title | Description |
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8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: P.I.V. ANTRIEB WERNER REIMERS GMBH & CO KG, 6380 BAD HOMBURG, DE |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: OLDENBURG, WOLFGANG,DIPL.-ING., 6381 SENLBERG, DE |
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8281 | Inventor (new situation) |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |