DE2658044A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen eines gleichmaessigen, kontinuierlichen faserbandes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum erzeugen eines gleichmaessigen, kontinuierlichen faserbandes

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    • D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00—Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/02—Hoppers; Delivery shoots
    • D01G23/04—Hoppers; Delivery shoots with means for controlling the feed

Description

Trutz schier Gmjjh & Co. KG
4ό5ο l-ionchcngladbach
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines gleichmäßigen, kontinuierlichen Faserbandes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines gleichmäßigen, kontinuierlichen Faserbandes, bei dem die Flockensäule in einem Flockenschacht in Abhängigkeit von einer Abv/eichung gemessen wird, die an einem von dem Flockenschacht abgelieferten Faserband im Durchlauf gemessen wird.
Bei einem bekannten Verfahren wird ein der Abweichung des Bandgewichtes entsprechendes Signal einem Regler zugeführt, der die Drehzahl eines den Druck im einzigen Flockenschacht erzeugenden Ventilator ändert. Bei diesem Verfahren können die Schwankungen des Faserbandes z. B. nach der Karde gemessen werden. Das Stellglied, der Ventilator, ist außerhalb des Flockenschachtes angeordnet. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Stellgröße auf ein stetig arbeitendes Stellglied einwirkt und dadurch die im Flockenschacht vorhandene Druckdifferenz ständig ändert. Außerdem ist bei diesem Verfahren nur bei einem stetig arbeitenden Stellglied die Regelung außerhalb einer bestimmten Abweichung von einem Soll-Wert möglich. Schließlich stört, daß dieses Verfahren auf die Anordnung des Stellgliedes außerhalb des Flockenschachtes und damit auch die Regelung des Druckgefälles in einem einzigen Flockenschacht beschränkt ist.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die Stellgröße eine unstetige Änderung .der Flockensäule ermöglicht, bei dem diese Änderung außerhalb einer bestimmten Abweichung vom Soll-Wert erfolgt und das auf eine Flockenspeiseanlage mit einem oberen und einem unteren Schacht anwendbar ist.
26580A4
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Dadurch, daß im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren die Flockenmenge im Flockenschacht geändert wird, kann eine unstetige Änderung der Flockensäule verwirklicht werden. So kann die Flockenmenge durch An- und Abschalten von Speise-einrichtungen für den Flockenschacht geregelt werden, so daß dieses Verfahren auf eine Flockenspexseanlage mit einem oberen und einem unteren Flockenschacht anwendbar ist, bei dem Flocken unmittelbar in den unteren Flockenschacht eingespeist v/erden. Dadurch, daß der Soll-Wert des Hilfsreglers mit einer Führungsgröße eingestellt wird, ist es möglich, daß die unstetige Änderung der Flockensäule außerhalb einer bestimmten Abweichung von diesem Soll-Wert erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt also die Ausregulierung langperiodischer Schwankungen des Faserbandes, wobei in vorteilhafter Weise die Regelung der unstetigen Änderung der Flockensäule außerhalb einer bestimmten Abweichung vom Soll-Wert verwirklicht ist.
Zweckmäßig wird die höchste Regelgröße am unteren Flockenschacht entnommen, wobei bevorzugt als Hilfsregelgröße ein aus dem Druck im unteren Flockenschacht gewonnenes elektrisches Signal entnommen wird.
Die unstetige Änderung der Flockenmenge .läßt sich dadurch einfach lösen, daß als Stellgröße ein digitales Signal erzeugt wird, das auf den Antrieb der Speisewalze für den unteren Flockenschacht einwirkt.
Für die Ausregelung langperiodischer Schwankungen wird bevorzugt die Bandmenge pro Zeit nach der Karde entnommen. Die Soll-Wert-Einstellung des hilfsreglers erfolgt zweckmäßig im bereich
— 3 —
B09826/0 1 ?S
der Entnahme der Hilf.^regelgröße.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorricntung zur Durchführung des Verfahrens. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsmeßglied über einen Hilfsregler einem Stellglied für die Änderung der Flockensäule im Flockenschacht zugeordnet ist und daß ein Meßglied für die Bandmenge über einen Regler mit einen Soll-Wert-Steller zur Einstellung der Fdhrungsgröße für das Hilfsmeßglied in Verbindung steht.
Vorteilhaft wird als Hilfsmeßglied ein Feindruckschalter im unteren Flockenschacht verwendet. Um die unstetige i'nderung der Flockennenge konstruktiv einfach zu lösen, bildet die Speisewalze für den unteren Flockenschacht das Stellglied. Um die langperiodischen Schwankungen ausregulieren zu können, ist das ileßglied bevorzugt hinter der .Karde angeordnet.
Als Ziegler wird zweckmäßig ein Digitalregler,- insbesondere ein Dreipunktregler, verwendet. Dadurch wird der anlagemäßige Aufwand erheblich reduziert, so daß die Vorrichtung wirtschaftlich hergestellt werden kann.
Um die Abweichungen vom Soll-Viert schnell und. einfach zu erfassen, ist an den Regler zwecJanäßig eine optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung angeschlossen. Vorteilhaft ist an den Regler ein Registriergerät, z. ß. ein iiehrfarbenpunktschreiber angeschlossen, um eine Beobachtung der Ausregulierung des Faserbandes über lange Zeiträume zu ermöglichen.
Als Soll-Uert-Steller ist zweckmäßig ein Stellmotor vorgesehen. Um die Fülirungsgröße für das Hilfsneßglied sicher vorzugeben, stellt der Stellmotor entsprechend einer zweckmäßigen Ausführungsform den Abstand zwischen
einer iieraLran und einera induktiven Schalter ein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier zeichnerisch dargestellter AusführungsLeispiele näher erläutert.
jjs zeigt:
Fig. 1 die scheiiatische Darstellung der erf indungsge*aäßen Vorrichtung an einer Karde mit Kardenspeiser unu
Fig. 2 das Hilfs"iießgliea und teilvzeise im Schnitt das Stellglied.
i\iach Figur 1 werden Textilfaserflocken von einem Feinöffnerzug einem oberen Flockensciiacht 1 (Material-Reserveschacht) und einem unteren Flockenscnacht 2 (bpeiseschacht) eines Kardensjjeisers zugeführt. Der Kardensj^eiser liefert die Textilfaserflocken als Faservlies der Karde 3 zu. Das die Karde 3 verlassende Textilfaservlies wird in einem Flortrichter 4 zu einem Faserband 5 zusammengeführt. Λη einer Wand des unteren Flockenschachtes 2 ist als Hilfsmeßglied ein Feindruckschalter 9 angebracht. Dieser Feindruckschalter steht über einen Hilfsregler, z. B. einem Zweipunktregler 1o, mit dem (nicht dargestellten) Antrieb der Speisewalze 11 für den unteren Flockenschacht 2 in Verbindung. Der hinter der Karde 3 angeordnete Flortrichter 4 ist als Meßglied für das Faserband 5 ausgebildet. Dieser Flortrichter 4 steht mit einem Regler, z. B. einem Dreipunktregler 7, über eine rohrfürmige Meßleitung 6 in Verbindung. Der Dreipunktregler 7 ist über eine elektrische Leitung mit dem Stellmotor δ verbunden, der unmittelbar mit dem Feindruckschalter 9 mechanisch verbunden ist. Im Betrieb wird durch den Feindruckschalter der Druck im unteren Flockenschacht 2 gemessen. Aus diesem Druck wird als Hilfsregelgröße Xj1 ein digitales elektrisches
Signal gewonnen. Dieses Signal erzeugt über den Zweipunktregler 1o die Stellgröße y, die auf den (nicht dargestellten) AntrieL der Speisewalze 11 einwirkt. Dadurch, daß die Cv.eiscv/alze 11 an- und abgeschaltet wird, ist eine unstetige Änderung der Flockenmenge im unteren Flockenschacht 2 verwirklicht. Die langperiodischen Schwankungen des Faserbandes 5 v/erden durch den Flortrichter 4 erfaßt, der ein der Abweichung des Ist-Wertes analoges pneumatisches Signal χ liefert. Dieses Signal χ, die Hauptregelgröße, ist die Eingangsgröße des Dreipunktreglers 7, wc es mit einer:; vorgegebenen Sollwert w verglichen wird. Den Dreipunktregler 7 verläßt ein digitales Signal, die Führungsgröße Wj1, die über den Stellmotor 8 der Sollwerteinstellung des Feindruckschaltcrs 9 dient, /uaf diese Weise betätigt der Stellglied-Ausgang des Dreipunktregler 7 die Sollwert-Einstellung des Zweipunktreglers 1o.
Figur 2 zeigt den Stellmotor 8, der über ein Getriebe 12 auf einen induktiven Schalter 13 mit einem Gewinde einwirkt. Auf diese Weise kann der Stellmotor 8 den Abstand 14 des einen Lnces des Schalters 13 von einer Membran 15 verändern. Die Membran 15 besteht aus einem elastomeren Material und ist auf ihrer den unteren Flockcnschacht 2 abgewandten Seite mit einer Metallplatte versehen, die der Auflage einer Druckfeder dient. Dem Feindruckschalter 9 wird die Führungsgröße Wj1 vorgegeben, so daß der Feindruckschalter 9 zugleich als Sollwertsteller des Zweipunktreglers 1o dient.
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L e e r s e i t e

Claims (15)

Ansprüche
1) Verfahren zum Erzeugen eines gleichmäßigen, kontinuierlichen Faserbandes, bei dem die Flockencäule in einen Flockenschacht in Abhängigkeit von einer Abweichung gemessen wird, die an einem von dem Flockenschacht abgelieferten Faserband im Durchlauf gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Flockensäule iia Flockenschacht eine Hilfsregelgröße x, entnommen wird, die über einen Hilfsregler eine Stellgröße y für üie Änderung der Flockenmenge erzeugt, wobei der Soll-TIert des Hilfsreglers mit einer Führungsgröße w, eingestellt wird, was automatisch durch einen Regler erfolgt, dessen Eingangsgröße die Hauptregelgröße κ ist, vvUirend sein Stellglied-Ausgang die Sollwerteinstellung des Lilfsreglers betätigt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsregelgröße x, am unteren Flockenschacht entnommen wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsregelgröße x, ein aus dem Druck gewonnenes elektrisches Signal entnommen wird.
4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellgröße y ein auf den Antrieb der Speisewalze für den unteren Flockenschacht einwirkendes digitales Signal erzeugt wird.
80 3 826/01?«
5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daj?/ a.ls Hsuntregelgröße χ die 3andwenge ;jro Zeit nach der Karde entnoi.imen x-?ird.
G) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwert-Einstellung des Kilfsrsglers im Bereich der Entnahme der Hilfsregelgröße X^1 erfolgt.
7) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis b, dadurch gekennzeichnet r daß ein ililfsiaeßglied über einen Ililfsregler einen Stellglied für die Minderung der rlockensäule im Flockenschacht zugeordnet ist und daß ein Ileßglied für die £>andraenge über einen Regler rait einem SoIl-T.vertsteller zur Linstellung der TLihrungsgröße w, für das Hilfsmeßglied in Verbindung steht.
o) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsmeßglied ein Feindruckschalter (9) iin unteren Flockenschacht (2) ist.
9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied die Speisev/alze (11) für den unteren Flockenschacht (2) ist.
1g) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßglied zur Messung der Bandnienge ]^ro Zeit hinter der Karde (3) ein Flortrichter (4) angeordnet ist.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 ο, dadurch gekennzeichnet, daß als Regler ein Dreipunktregler (7) verwendet vjird.
80c*e?6/01 28
12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Regler eine optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung angeschlossen ist,
13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Regler ein Registriergerät angeschlossen ist.
14) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollv/ertstellung zur Einstellung der Führungsgröße w, für das Hilfsmeßglied ein Stellmotor (8) ist.
15) Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (0) den Abstand zwischen der Membran (15) und dem induktiven Schalter (13) einstellt.
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