DE2658044B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines gleichmäßigen Faserbandes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines gleichmäßigen FaserbandesInfo
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Description
eines gleichmäßigen Faserbandes, bei dem die Fasernockenmenge im Speiseschacht in Abhängigkeit von
einer Abweichung geregelt wird, die an dem von der Karde abgelieferten Faserband gemessen wird, wobei
aus dem Speiseschacht eine Hilfsregelgröße entnommen wird, die über einen Hilfsregler eine Stellgröße für
die Änderung der Faserflockenmenge im Speiseschacht erzeugt und wobei der Sollwert des Hilfsregiers mit
einer Führungsgröße eingestellt wird und umfaßt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem aus der DE-AS 15 10 302 bekannten Verfahren wird die Abweichung an dem Faserband
dadurch gemessen, daß die mit einer bestimmten Bandlänge gefüllte Kanne auf eine Waage gestellt wird;
diese Waage ist mit einer Vorrichtung versehen, die ein Signal in Form der Führungsgröße immer dann abgibt,
wenn das Gewicht der gefüllten Kanne ein vorbestimmtes Sollgewicht um einen gewissen Betrag über- bzw.
unterschreitet Diese Messung erfolgt also aperiodisch, d.h. diskontinuierlich. Auch die Ermittlung der Füh-
J5 rungsgröße erfolgt aperiodisch. Im Ergebnis ist mit
diesem Verfahren lediglich eine Tendenzbeeinflussung der Faserflockenmenge im Speiseschacht möglich; die
kontinuierliche Erzeugung eines gleichmäßigen Faserbandes ist bei diesem Verfahren ausgeschlossen. Die
Hilfsregelgröße wird bei diesem bekannten Verfahren durch einen Druckschalter gewonnen, bei dem die
Veränderungen der Membran auf konventionelle Kontakte übertragen werden. Diese Betriebsweise ist
nicht wartungsfrei und läßt nur eine kurze Funktionsfähigkeit des Druckschalters zu, da die Kontakte infolge
von Lichtbögen verschleißanfällig sind. Außerdem ist die Betriebsweise mit Kontakten ungenau, da der
Abstand zwischen den Kontakten, der für die Empfindlichkeit zwischen dem Ein- und Ausschaltvorgang
wichtig ist, nicht klein genug gewählt werden kann. Auch der fortschreitende Verschleiß der Kontakte wirkt
sich negativ auf die Meßgenauigkeit aus.
Oer Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, durch das auf der Karde ein betriebssicherer und effektiver Regelvorgang und
dadurch die kontinuierliche Erzeugung eines gleichmäßigen Faserbandes ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Erzeugen eines gleichmäßigen Faserbandes, bei dem die Faserflockenmenge im Speiseschacht in Abhängigkeit von einer Abweichung geregelt wird, die an dem von der Karde abgelieferten Faserband gemessen wird, wobei aus dem Speiseschacht eine Hilfsregelgröße entnommen wird, die über einen Hilfsregler eine Stellgröße für die Änderung der Faserflockenmenge im Speiseschacht erzeugt und wobei der Sollwert des Hilfsreglers mit einer Führungsgröße eingestellt wird,
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Erzeugen eines gleichmäßigen Faserbandes, bei dem die Faserflockenmenge im Speiseschacht in Abhängigkeit von einer Abweichung geregelt wird, die an dem von der Karde abgelieferten Faserband gemessen wird, wobei aus dem Speiseschacht eine Hilfsregelgröße entnommen wird, die über einen Hilfsregler eine Stellgröße für die Änderung der Faserflockenmenge im Speiseschacht erzeugt und wobei der Sollwert des Hilfsreglers mit einer Führungsgröße eingestellt wird,
dadurch gelöst, daß die Abweichung an dem Faserband in an sich bekannter Weise im Durchlauf gemessen wird,
daß die Führungsgröße ständig aus der Abweichung ermittelt wird und daß die Hilfsregelgröße auf induktive
Weise gewonnen wird, wobei die Führungsgröße die Ansprechbarkeit eines induktiven Schalters bestimmt
Dadurch, daß die Abweichung an dem Faserband im Durchlauf gemessen wird und daß die Führungsgröße
ständig aus der Abweichung ermittelt wird, kann über
eine kontimiievj'che Regelung der Flockenmenge im
Speiseschacht eine kontinuierliche Betriebsweise verwirklicht werden. Wesentlich ist, daß diese kontinuierliche
Betriebsweise fiber lange Zeiträume sichergestellt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Hilfsregelgröße
auf induktive Weise, d.h. berührungslos, gewonnen
wird. Dadurch, daß die Führungsgröße die Ansprechbarkeit
eines induktiven Schalters bestimmt, ist die Betriebsweise wartungfrei und damit betriebssicher.
Alle Probleme, die durch Verschleiß verursacht werden,
werden vermieden, so daß durch Abwesenheit von Störungen ein effektiver Regelvorgang möglich ist
Außerdem hat diese Betriebsweise den Vorteil, daß die
Empfindlichkeit zwischen dem Ein- und Aiibschaltvorgang
sehr hoch ist, so daß eine genaue Regelung möglich ist Aus der DE-OS 24 51 647 ist es zwar
bekannt die Abweichung an dem Faserband im Durchlauf zu messen, jedoch wird aus dieser Messung
keine Führungsgröße sondern eine Stellgröße für die Speisewalze der Karde gewonnen, wobei ein einfacher
Regelkreis verwendet wird.
Zweckmäßig wird die Hilfsregelgröße am Speiseschacht
entnommen, wobei bevorzugt als Hilfsregelgröße ein aus dem Druck im unteren Speiseschacht
gewonnenes elektrisches Signal entnommen wird, da die Druckveränderung auf einfache Weise zu erfassen ist
Die Änderung der Flockenmenge im Speiseschacht läßt sich dadurch einfach lösen, daß als Stellgröße ein auf den
Antrieb der Einzugswalze für den Speiseschacht einwirkendes, z. B. digitales Signal erzeugt wird. Für die
Ausregelung langperiodischer Schwankungen wird bevorzugt als Hauptregelgröße die Bandmenge pro Zeit
nach der Karde entnommen. Die Soll-Wert-Einstellung des Hilfsreglers erfolgt zweckmäßig im Bereich der
Entnahme der Hilfsregelgröße.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine zweckmäßige Vorrichtung zum Erzeugen eines gleichmäßigen
Faserbandes, bei dem die Faserflockenmenge im Speiseschacht in Abhängigkeit von einer Abweichung
geregelt wird, die an dem von der Karde abgelieferten
Faserband gemessen wird, wobei aus dem Speiseschacht mittels eines eine Membran aufweisenden
Druckschalters eine Hilfsregelgröße entnommen wird, die über einen Hilfsregler eine Stellgröße für die
Änderung der Faserflockenmenge im Speiseschacht mittels einer Zuliefervorrichtung erzeugt und wobei der
Sollwert des Hilfsreglers mit einer Führungsgröfe eingestellt wird, die dadurch gekennzeichnet ist daß zur
durchlaufenden Messung der Abweichung des Faserbandes ein an sich bekannter Flortrichter vorgesehen
ist, der über einen Regler mit einem Stellglied in Verbindung steht, dem eine Membran und ein einen
induktiven Schalter aufweisender Feindruckschalter zugeordnet ist der über einen Hilfsregler mit der
Zuliefervorrichtung in Verbindung steht. Zur Ausregelung der langperiodischen Schwankungen ist das
Meßglied, der Flortrchter, hinter der Karde angeordnet.
Als Hilfsmeßglied wird mit Vorteil ein Feindruckschalter im Speiseschachv verwendet Die Änderung der
Rockenmenge läßt sich konstruktiv dadurch einfach verwirklichen, daß das Stellglied eine Einzugswalze ist,
die einer Öffnerwalze vorgeschaltet ist und mit diesem
eine Zuliefervorrichtung bildet Als Regler ist zweclcmä-Big
ein Digitalregler, insbesondere ein Dreipunktregler, vorgesehen. Dadurch wird der anlagemäßige Aufwand
reduziert so daß die Vorrichtung wirtschaftlich hergestellt werden kann. Um die Abweichungen vom
Soll-Wert schnell und einfach zu erfassen, ist an den
ίο Regler zweckmäßig eine optische und/oder akustische
Anzeigevorrichtung angeschlossen. Vorteilhaft ist an den Regler ein Registriergerät, z. B. ein Mehrfarbenpunktschreiber,
angeschlossen, um eine Beobachtung der Ausregulierung des Faserbandes über lange
Zeiträume zu ermöglichen. Als Soll-Wert-Steller zur
Einstellung der Führungsgröße für das Hilfsmeßglied ist zweckmäßig ein Stellmotor vorgesehen. Um die
Führungsgröße für das Hilfsmeßglied sicher vorzugeben, stellt der Stellmotor entsprechend einer vorteilhaften
Ausführungsform den Abstand zwischen der Membran und dem induktiven Schall. >* ein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an einer Karde mit Kardenspeiser und
F i g. 2 das Hilfsmeßglied und teilweise im Schnitt das Stellglied
Nach F i g. 1 werden Textilfaserflocken von einem
Feinöffnerzug einem Reserveschacht 1 (oberer Flokkenschacht) und einem Speiseschacht 2 (unterer
Flockenschacht) eines Kardenspeisers zugeführt Der Kardenspeiser liefert die Textilfaserflocken als Faservlies
der Karde 3 zu. Das die Karde 3 verlassende Textilfaservlies wird in einem Flortrichter 4 zu einem
Faserband 5 zusammengeführt An einer Wand des Speiseschachtes 2 ist als Hilfsmeßglied ein Feindruckschalter
9 angebracht Dieser Feindruckschalter .» steht
■»ο über einen Hilfsregler 10, z. B. einen Zweipunktregler,
mit dem (nicht dargestellten) Antrieb der Einzugswalze 11 für den Speiseschacht 2 in Verbindung. Die
Einzugswalze 11 ist einer öffnerwalze 11a vorgeschaltet
und bildet mit dieser eine Zuliefervorrichtung 11, 11a.
Der hinter der Karde 3 angeordnete Flortrichter 4 ist als
Meßglied für das Faserband 5 ausgebildet. Dieser Flortrichter 4 steht mit einem Regler 7, z. B. einem
Dreipunktregler, über eine rohrförmige Meßleitung 6 in
Verbindung. Der Regler 7 ist über eine elektrische Leitung mit dem Stellmotor 8 verbunden, der unmittelbar
mit dem Feindnickschalter 9 mechanisch verbunden ist. Im Betrieb wird durch den Feindruckschalter 9 der
Druck im Speiseschacht 2 gemessen. Aus diesem Druck w'rd lh Hilfsregelgröße x/, ein digitales elektrisches
Signal gewonnen. Dieses Signal erzeugt über den Regler 10 die Stellgröße y, die auf den (nicht
dargestellten) Antrieb der Einzugswalze 11 einwirkt Wenn die Einzugswalze 11 an- und abgeschaltet wird, ist
eine unstetige Änderung der Flockenmenge im Speiseschacht 2 verwirklicht Die langperiodischen Schwankungen
des Faserbandes 5 werden durch den Flortrichter 4 erfaßt, der ein der Abweichung des Ist Wertes
analoges pneumatisches Signal χ liefert Dieses Signal x, die Hauptregelgröße, ist die Eingangsgröße des Reglers
7, wo es mit einem vorgegebenen Sollwert w verglichen wird. Den Regler 7 verläiU ein digitales Signal, die
Führungsgröße Wh, die über den Stellmotor 8 der
Sollwerteinstellung des Feindruckschalters 9 dient. Auf
diese Weise betätigt der Stellglied-Ausgang des Reglers 7 die Sollwert-Einstellung des Reglers 10.
F i g. 2 zeigt den Stellmotor 8, der über ein Getriebe 12 auf einen induktiven Schalter 13 mit einem Gewinde
einwirkt. Auf diese Weise kann der Stellmotor 8 den Abstand 14 des einen Endes des Schalters 13 von einer
Membran 15 verändern. Die Membran 15 besteht aus einem elastomeren Material und ist auf ihrer dem
Speiseschacht 2 abgewandten Seite mit einer Metallplatte versehen, die der Auflage einer Druckfeder dient.
Dem Feindruckschalter 9 wird die Führungsgröße Wh
vorgegeben, so daß der Feindruckschalter 9 zugleich als Sollwertsteller des Keglers 10 dient
Claims (12)
1. Verfahren zum Erzeugen eines gleichmäßigen Faserbandes, bei dem die Faserflockenmenge im
Speiseschacht in Abhängigkeit von einer Abweichung geregelt wird, die an dem von der Karde
abgelieferten Faserband gemessen wird, wobei aus dsm Speiseschacht eine Hilfsregelgröße entnommen
wird, die über einen Hilfsregler eine Stellgröße für
die Änderung der Faserfloclcenmenge im Speiseschacht erzeugt und wobei der Sollwert des
Hilfsreglers mit einer Führungsgröße eingestellt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung an dem Faserband in an sich bekannter
Weise im Durchlauf gemessen wird, daß die Führungsgröße (wt) ständig aus der Abweichung
ermittelt wird und daß die Hilfsregelgröße fa) auf induktive Weise gewonnen wird, wobei die Führungsgröße
(V*) die Ansprechbarkeit eines induktiven Schalters bestimmt
2. Verfamen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsregelgröße fa) am Speiseschacht entnommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsregelgröße fa) ein aus
dem Druck gewonnenes elektrisches Signal entnommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellgröße (y) ein
auf den Antrieb der Einzugswalze für den Speiseschacht einwirkendes digitales Signal erzeugt wird.
5. Verfahrc'i nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Hauptregelgröße (x) die Bandmenge pro Zeit nach der Karde
entnommen wird.
6. Vorrichtung zum Erzeugen eines gleichmäßigen Faserbandes, bei dem die Faserflockenmenge im
Speiseschacht in Abhängigkeit von einer Abweichung geregelt wird, die an dem von der Karde
abgelieferten Faserband gemessen wird, wobei aus dem Speiseschacht mittels eines eine Membran
aufweisenden Druckschalters eine Hilfsregelgröße entnommen wird, die über einen Hilfsregler ein~
Stellgröße für die Änderung der Faserflockenmenge im Speiseschacht mittels einer Zuliefervorrichtung
erzeugt und wobei der Sollwert des Hilfsreglers mit einer Führungsgröße eingestellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zur durchlaufenden Messung der Abweichung des Faserbandes ein an sich
bekannter Flortrichter (4) vorgesehen ist, der über einen Regler mit einem Stellglied in Verbindung
steht, dem eine Membran (15) und ein einen induktiven Schalter (13) aufweisender Feindruckschalter
(9) zugeordnet ist, der über einen Hilfsregler (10) mit der Zuliefervorrichtung in Verbindung steht
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied eine Einzugswalze (11) ist, die einer öffnerwalze (1 la) vorgeschaltet ist und
mit diesem eine Zuliefervorrichtung (11,11 abbildet
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Regler (7) ein
Dreipunktregler vorgesehen ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Regler eine
optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Regler ein
Registriergerät angeschlossen ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertsteller zur Einstellung der Führungsgröße (wi) für das
Hilfsmeßglied ein Stellmotor (8) ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (8)
den Abstand zwischen der Membran (15) und dem induktiven Schalter (13) einstellt
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