DE726355C - Waage zum Abwiegen von Schuettgut in gleichen Mengen - Google Patents

Waage zum Abwiegen von Schuettgut in gleichen Mengen

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DE726355C
DE726355C DEP79166D DEP0079166D DE726355C DE 726355 C DE726355 C DE 726355C DE P79166 D DEP79166 D DE P79166D DE P0079166 D DEP0079166 D DE P0079166D DE 726355 C DE726355 C DE 726355C
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DE
Germany
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balance beam
balance
scales
bulk material
damping
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Expired
Application number
DEP79166D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Leonhard Geiling
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POLTE FA
Original Assignee
POLTE FA
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G21/00Details of weighing apparatus

Description

Die Erfindung betrifft eine Waage zum
Abwiegen von Schüttgut in gleichen Mengen mit einer in Abhängigkeit vom Ausschlag des Waagebalkens selbsttätig geregelten elektrisehen Schüttgutzufuhreinrichtung·.
Die bekannten Waagen dieser Art besitzen den Nachteil, daß die einzelnen Wägungen entweder eine zu lange Zeit beanspruchen oder, falls sie rascher durchgeführt werden, die erforderliche Genauigkeit vermissen lassen, da bei schnellen Wägungen die Sinkgeschwindigkeit des Waagebalkens eine so große Rolle spielt, daß die Schüttgutzufuhr nicht mehr allein von der Ausschlagstellung des Wäagebalkens gesteuert werden kann.
Gemäß der Erfindung· wird an einer Waage der eingangs genannten Art die erforderliche Genauigkeit in der Zufuhr auch bei schnellen Wägungen dadurch erreicht, daß mit dem Waagebalken eine Einrichtung verbunden ist, durch die entsprechend der Größe der Sinkgeschwindigkeit des Waagebalkens die Schüttgutzufuhr der elektrischen Zuführeinrichtung mehr oder weniger gedrosselt wird.
Zweckmäßige Ausführungsformen dieses Erfindungsgedankens gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Auf der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführbeispiele schematisch dargestellt.
Abb. ι veranschaulicht eine bekannte Dämpfungsvorrichtung in Verbindung mit lichtelektrischer Beeinflussung der Schüttgutrüttelvorrichtung.
Abb. 2 zeigt eine ähnliche Einrichtung mit kapazitiver Beeinflussung der Schüttgutrüttelvorrichtung, und
Abb. 3 stellt eine Umänderung der Einrichtung mit magnetelektrischer. Wirkung dar.
In Abb. ι bedeutet 1 den Waagebalken, 2 und 3 die Waagschalen, 15 den mit dem Waagebalken verbundenen Dämpfungiskolben, 16 den Dämpfungszylinder, 17 den beweglichen Spiegel mit dem Scharnier 18, 19 den festen Spiegel, 20 die Lichtquelle mit dem Sammler, 21 die lichtelektrische Zelle, 22 die am Waagebalken angeordnete Blende und 12 die Schüttgu'trüttelvorrichtung mit Zuführrinne 13.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Solange die Waage sich nicht im Gleichgewichtszustand, also der Waagebalken sich nicht in der waagerechten Lage befindet, sendet die Lichtquelle 20 durch den vorge-
schalteten Sammler über den beweglichen und festen Spiegel 17 und ig sowie durch die Blende 22 ihr Licht auf die lichtelektrische Zelle 21. Die Lichtstrahlen sind durch die punktierten Linien dargestellt.
Das Lichtbündel, das, von der Lampe 20 ausgehend, bei schrägstehendem Waagebalken die lichtelektrische Zelle 21 trifft, erregt diese und erzeugt in ihr einen kleinen elektrischen Strom. Über Verstärkungsglieder 23 wird dieser Strom der Rüttelvorrichtung 12 zugeführt und setzt diese in Bewegung. Das Schüttgut fließt über die Rinne 13 In die Waagschale 3. Sobald das Gewicht in der Waagschale 3 so groß geworden ist, daß es den Waagebalken aus seiner Ruhelage bringt, verkleinert sich das Lichtbündel durch das Sinken der Blende 22, und der in der licht ■ elektrischen Zelle erzeugte Strom wird kleiner und damit auch die Schüttgutzuführung. Der mit dem Waagebalken fest verbundene Dämpfungskolben 15 senkt sich ebenfalls und erhöht in Abhängigkeit von seiner Geschwindigkeit den Druck im Innern des Zylinders 16. Dieser Überdruck bewirkt, daß der Spiegel 17 aus seiner Ruhelage gebracht wird und. nun schräg steht. Dadurch wird das Lichtbündel in die strichpunktiert gezeichnete Richtung abgelenkt und trifft nun nicht mehr die Zelle. Dies täuscht der lichtelektrischen Zelle eine Erreichung des Gleichgewichtszustandes vor, und die Schüttgutförderung setzt aus. Der Waagebalken kommt nun in Ruhe, da kein Schüttgut mehr in die Waagschale fällt. Der Spiegel kommt wieder in seine Ruhelage, und das Lichtstrahlenbündel trifft wieder die lichtelektrische Zelle. Der Vorgang wiederholt sich, bis endlich das Gleichgewicht erreicht ist. Der Vorgang wird in Wirklichkeit nicht, wie hier beschrieben, sich ständig wiederholen, sondern es wird sich von Beginn bis Schluß des Wiegens ein Zwischenzustand einstellen, derart, daß sich der Spiegel 17 nicht so weit aus der Ruhelage entfernt, daß das gesamte Lichtstrahlenbündel die Zelle nicht mehr trifft, sondern so, daß der Spiegel nur so weit ausschlägt, daß nur ein Teil des Lichtstrahlenbündels die Zelle trifft.
•Man hat es in der Hand, durch Ändern, des Gewichts des Spiegels die Empfindlichkeit bzw. die Spieldauer zu verändern.
Die Steuerung ist auch anwendbar bei der
kapazitiven Wägung. Hier wird gemäß Abb. 2 die Kondensatorplatte 24 durch den Überdruck im Zylinder 16 von der festen Gegenplatte 25 entfernt bzw. ihr genähert und täuscht wieder eine Erreichung des Gleichgewichtszustandes vor.
Gemäß Abb. 3 ist mit dem Waagebalken der in der Induktionsspule 26 verschiebbare Kern 27 verbunden, der entsprechend der Geschwindigkeit seiner Bewegung einen Strom erzeugt. Dieser dient seinerseits wiederum dazu, eine Erreichung des Gleichgewichtszustandes vorzutäuschen bzw. die Schüttgutzufuhr in der gewünschten Weise zu drosseln.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Waage zum Abwiegen von Schüttgut in gleichen Mengen mit einer in Abhängigkeit vom Ausschlag des Waagebalkens selbsttätig geregelten elektrischen Schüttgutzufuhreinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Waagebalken eine Einrichtung verbunden ist, durch die entsprechend der Größe der Sinkgeschwindigkeit des Waagebalkens die Schüttgutzufuhr der elektrischen Zufuhreinrichtung mehr oder weniger gedrosselt wird.
  2. 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Waagebalken (O in bekannter Weise ein Dämpfungskolben (15) verbunden ist, an dessen Zylinder (16) ein vom Dämpfungsdruck bewegter Spiegel (17) angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Sinkgeschwindigkeit des Waagebalkens mehr oder weniger Lichtstrahlen auf einen festen Spiegel (19) und von hier aus durch eine am Waage- 9^> balken angeordnete Blende (22) auf eine zur Steuerung der Zufuhreinrichtung (12, 13) dienende lichtelektrische Zelle {21) mit Verstärkereinrichtung (23; wirft.
  3. 3. Waage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Dämpfungszylinder (16) eine verschiebbare Kondensatorplatte (24) angeordnet ist, welche in Abhängigkeit von der Sinkgeschwindigkeit des Balkens ihren Abstand von einer festen Kondensatorplatte (25) ändert und damit die gewünschte Beeinflussung der Rüttelvorrichtung (12) für die Schüttgutzufuhr bewirkt.
  4. 4. Waage nach Anspruch 1, dadurch i°5 gekennzeichnet, daß an Stelle der Dämpfungseinrichtung eine magnetelektrische Spule (26) vorgesehen ist, in welcher ein mit dem Waagebalken verbundener Kern (27) beweglich angeordnet ist. no
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP79166D 1939-05-17 1939-05-17 Waage zum Abwiegen von Schuettgut in gleichen Mengen Expired DE726355C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2673060A (en) * 1950-12-06 1954-03-23 Result Ab Photoelectrically controlled scale
DE948644C (de) * 1954-08-03 1956-09-06 Guenter Fahrion Waage, insbesondere fuer chemisch-analytische Zwecke, zum selbsttaetigen Einwaegen kleiner Mengen von vorzugsweise nicht pulverfoermigen festen Substanzen
DE1001828B (de) * 1954-03-18 1957-01-31 Dynamit Nobel Ag Mengenregler fuer fliessendes Gut
US2793000A (en) * 1952-10-24 1957-05-21 Richardson Scale Company Weight controlled apparatus
DE1048036B (de) * 1954-03-26 1958-12-31 Const Ind De Prec Sa Automatische Waage mit einer elektrisch betaetigten Vorrichtung zur Zufuehrung des Waegegutes zur Lastschale

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