DE897330C - Elektrisches Integriergeraet - Google Patents

Elektrisches Integriergeraet

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DE897330C
DE897330C DESCH3708D DESC003708D DE897330C DE 897330 C DE897330 C DE 897330C DE SCH3708 D DESCH3708 D DE SCH3708D DE SC003708 D DESC003708 D DE SC003708D DE 897330 C DE897330 C DE 897330C
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DE
Germany
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bridge
potentiometer
sliding contact
electrical
control motor
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Expired
Application number
DESCH3708D
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English (en)
Inventor
Wolfgang Schmid
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/20Instruments for performing navigational calculations
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D1/00Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application
    • G01D1/04Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application giving integrated values

Description

  • Elektrisches Integriergerät Es gibt zahlreiche Aufgaben, bei welchen irgendwelche Meßwerte zu integrieren sind, z. B. um aus der Beschleunigung eines Fahrzeuges die zurückgelegte Wegstrecke festzustellen. Vielfach werden hierfür mechanische Integriergeräte mit Reibrajdgetriebe u. dgl. vorgesehen. Derartige Geräte sind aber in der Regel sehr umfangreich. Es sind auch elektrische Integriergeräte bekannt, deren Aufbau ebenfalls umfangreich ist.
  • Die nachstehende Erfindung zeigt einelektrisches Integriergerät, das gegenüber den bisherigen Integriergeräten wesentliche Vorteile besitzt. Durch den zu integrierenden Meßwert wird hierbei ein Potentiometer verstellt. Die durch den Schleifkontakt des Potentiometers abgenommene Spannung wird verstärkt und zur Regelung eines kleinen Steuermotors benutzt. Der Steuermotor verstellt einen Schleifkontakt eines zweiten Potentiometers. Die abgegriffene Spannung ,des zweiten Potentiometers wird ebenfalls verstärkt und einem zweiten Regelmotor zugeführt. Dieser Regelmotor steuert einen Zeiger, der auf einer Skala den gewünschten Wert anzeigt. Mit Hilfe dieses Gerätes ist es z. B. möglich, die Beschleunigung eines Fahrzeuges so zu integrieren, daß man auf einer Skala ,den zurückgelegten Weg des Fahrzeuges ablesen kann. Der Vorteil des neuen. Integriergerät@es besteht .darin, daß zur Verstellung der Potentiometer nur eine außerordentlich kleine Kraft erforderlich ist und die Regelmotoren stetig den zu integrierenden Meßwerten folgen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die gewählte Brückenanordnung der Potentiometer die Steuermotoren auch ihre Drehrichtung ändern können, sobald z. B. das Fahrzeug abgebremst wird, d. h. also negative Beschleunigungsimpulse auftreten. Auf diese Weise ist das Gerät in der Lage, alle .dem Fahrzeug erteilten Beschleunigungs- sowie Abbremsvorgänge einwandfrei zu integrieren, so daß eine genaueAufzeichnung des zurückgelegten Weges stattfindet.
  • Die Abb. i zeigt die grundsätzliche Schaltungsanordnung .des Integriergerätes zur Integrierung von Beschleunigungsmeßwerten. Die Masse i ist an der Blattfeder 2 befestigt, die im Punkt 3 fest eingespannt ist. Sobald das Fahrzeug aufwärts bewegt wird, wird die Blattfeder 2 durch die Masse i nach unten in Richtung A gebogen. Bewegt sieh das Fahrzeug abwärts, so wird die Blattfeder 2 durch die Masse i nach oben in Richtung B gebogen. An der Masse i ist die Zahnstange 4 befestigt, durch welche das Zahnradritzel 5 in Drehbewegung versetzt wird. Das Zahnrad 5 treibt über die Zahnräder 6 und 7 den Schleifkontakt 8 des Potentiometers 9 an. Durch das Potentiometer wird über den Verstärker io der Regelmotor i i gesteuert. Befindet sich der Schleifkontakt 8 in der horizontalen Lage, so steht der Motor i i still. Sobald die Masse i in der Richtung A ausgelenkt wird, wird der Schleifkontakt 8 im Uhrzeigersinn verstellt. Wird jedoch die Masse i in Richtung B ausgelenkt, so wird der Schleifkontakt 8 entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt. Damit die Masse i möglichst rasch wieder in ihre Ruhelage kommt, sobald die Beschleunigung wieder den Nullwert annimmt, wird die Blattfeder 2 mit der Masse i in einem Ölbad untergebracht. Das Potentiometer 9 steuert über den Verstärker io den Motor i i, so daß bei der Aufwärtsbewegung des Fahrzeuges der Motor ii über die Spindel 12 den Schleifkontakt 13 nach oben führt. Führt das Fahrzeug eine Bewegung in Richtung nach unten aus, so dreht sich der Motor iii in solchem Sinn, daß der Schleifkontakt 13 abwärts gefahren wird. D'ie einzelnen Beschleunigungswerte werden auf diese Weise integriert. Der (Schleifkontakt 13 gleitet an dem Potentiometer 14 entlang. Durch das Potentiometer 14 wird über -den Verstärker 15 der Regelmotor 16 gesteuert. Befindet sich der Schleifkontakt auf dem Mittelabgriff 17 --des Potentiometers, so steht der Antriebsmotor 16 still. Sobald aber der Schleifkontakt 13 nach oben gefahren wird, steigt die Drehzahl des Motors 16 an. Der Motor 16 bewegt über .die Spindel 18 den Zeiger ig aufwärts. An der Skala ao kann der zurückgelegte Weg des Fahrzeuges bzw. dessen erreichte Höhe abgelesen werden. Es werden durch das Gerät somit die einzelnen Beschleunigungszu- und -abnahmen so integriert, .daß der Zeiger ig an der Skala 2o den zurückgelegten Weg aufschreibt. Um auch von jeder Stelle aus eine Integrierung des Weges vornehmen zu können, ist das Potentiometer it. so angeordnet, daß dasselbe mittels des Handrades 21 und der Spindel 22 entsprechend eingestellt werden kann. Die Steuerung .der Motoren kann sowohl mit einer Wheatstoneschen Brückenschaltung als auch ohne Brückenschaltung ausgeführt werden. Da der Motor i i allen Bewegungen des %Schleifkontaktes 8 des Potentiometers 9 sofort folgt, folgt auch der Schleifkontakt 13 sehr rasch den positiven und negativen Steuerimpulsen der Masse i. Selbst wenn die Masse i etwas schwingt, so wird sich dennoch der Schleifkontakt 13 auf den Mittelwert, der sich aus den positiven und negativen Ausschlägen der Masse i ergibt, einstellen. Der Motor 16 folgt ebenfalls sehr genau den Bewegungen des Schleifkontaktes 13, so -daß auch der Zeiger ig die Zu-oder Abnahme des zurückgelegten Fahrweges bzw. die erreichte Höhe des Fahrzeuges genau registrieren kann.
  • Die Abb.2 zeigt die Schaltungsanordnung eines Potentiometers in -Verbindung mit dem Verstärker sowie den Regelmotoren. Wie aus der Abbildung ersichtlich, liegt das Potentiometer S2 in einer Brückenschaltung. Die [Brücke wird gespeist durch den Transformator T1, der die Brückenspannung UI liefert. Mit Hilfe des Vergleichswiderstandes S1 kann--der Nullwert der Dia@gonal@spannung der Brücke eingestellt werden. Die von der Brücke abgenommene Diagonalspannung U2 wird dem Verstärker V zugeführt. Der Transformator T2 dient als Anpassungsübertrager. Die dem Transformator T2 entnommene Spannung wird zur Speisung der Erregung des Regelmotors verwendet. Sobald die iBrücke ausgeglichen ist, steht der Regelmotor still. Wird die Brücke durch das Potentiometer S2 nach links verstimmt, so dreht sich der Regelmotor im Uhrzeigersinn; wird die Brücke nach rechts verstimmt, so dreht er sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Entgegen der Alb. 2 kann die von dem Anpassungsübertrager abgenommene Spannung vU2 auch für die Speisung des Ankers des Regelmotors vorgesehen werden.
  • Die Abbildungen zeigen nur ein Ausführungsbeispiel dieser Steuerung. Die Steuerung läßt sich selbstverständlich auch noch anders ausbilden.
  • Die Versuche haben gezeigt, daß durch die vorgesehene Brückenanordnung eine äußerst genaue Steuerung der Motoren möglich ist, so daß diese Steuerungsart sich für die verschiedensten Zwecke anwenden läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Integriergerät für die Integrierung von Meßwerten, z. B. Beschleunigungswerten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der zu integrierende Meßwert, z. B_ die Ausschläge eines Beschleunigungsmeßgerätes, zur Verstellung eines Potentiometers benutzt wird, welches einen Regelmotor derart steuert, daß dieser einen Schleifkontakt eines zweiten Potentiometers verstellt, und durch das zweite Potentiometer ein weiterer Regelmotor gesteuert wird, der einen Zeiger auf -einer Skala verstellt, auf welcher der integrierte Wert, z. B. der zurückgelegte Weg eines Fahrzeuges, abgelesen werden kann.
  2. 2. Elektrisches Integriergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Potentiometer in je einer Brückenschaltung liegen und die über die Schleifkontakte abgenommene Diagonalspannung durch einen Verstärker verstärkt und den Regelmotoren so zugeführt wird, daß im Abstimmungspunkt der Brücke die Regelmotoren stillstehen und bei Verstimmung der Brücke nach der einen Seite im Uhrzeigersinn und bei Verstimmung der Brücke nach der anderen Seite entgegen dem Uhrzeigersinn sich drehen.
  3. 3. Elektrisches Integriergerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichswiderstände der beiden Brückenschaltungen entsprechend dem Ausgangswert des -Deschleunigungsmeßgerätes von Hand einstellbar sind, so daß die Brücke zu Beginn des Meßvorganges abgestimmt werden kann.
DESCH3708D 1944-07-04 1944-07-04 Elektrisches Integriergeraet Expired DE897330C (de)

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ID=7423885

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DESCH3708D Expired DE897330C (de) 1944-07-04 1944-07-04 Elektrisches Integriergeraet

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