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Vorrichtung zur Erleichterung der Koinzidenzerkennbarkeit zweier Marken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erleiehterung der Koinzidenzerkennbarkeit
zweiiZr sich betricbSmäßig sehr langsam gegeneinander I>e#%-egen,der -Marken (Zeiger
od. dgl.).
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Es ist bekannt, zwecks genauer Erkennbarkeit der Koinzidenz die Zeiger
in der Nachbarschaft ihrer Koinzidenzstellung mittels einer Lupe zu betrachten.
Dabei ist es von Nachteil, daß die Anordnung einer Lupe in vielen Fällen schwierig
oder sogar unmöglich ist, daß ferner das Auge des Beobachters verhältnismäßig nahe
an die Lupe herangebracht werden muß und daß sich bei der Ablesung der Zeigercinstellung
ein Parallaxenfehler ergeben kann, Es ist auch I>elaiiiit, las Zusammenfallen der
Stellung Grobzeiger dadurch leichter erkennbar b
zu machen, daß ihnen über
eine eine Vergrößerung dürZeigergüsclhwin-digkcit bewirkendeZahnradübersetzung eine
Feinzeigeranordnung zugeordnet ist, die, infolge der größeren gegenseitigen (Relativ-)
Geschwindigkeit, der Feinzeiger, das Zusammentreffen der Feinzeigerstellungen leichter
wahrnehmen läßt. Solche Anordnungen habend aber den Nachteil, daß die Zahnräder,
die ja aus Genauigkeit,sgründen verhältnismäßig groß gewählt werden müssen, auch
große Massen aufweisen und daher n,icht für den Antrieb mittels Achsen mit kleinem,
zu übertragendem Drehmom-ent geeignet sind.
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Ein 'Vorteil wird hier gemäß der Erfindung, die in zwei Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung schematisch wiedergegeben ist, dadurch erzielt, daß
ein
etwa maltesergetriebeartig wirkendes Getriebe od. dgl. Verwendung findet, das durch
ÄndeTung der Getriebeübersetzung die Relativbewegung der beiden Marken kurz vor
der Koinzidenz beschleunigt und, kurz nach der Koinzidenz wieder auf die BetTiebsgeschwin&gkeit
verlangsamt. Auf diese Weise ist erreicht, daß an Stelle von sich über einen vollen
Winkel von 360' erstreckenden Zahnrädern nur zahmradähnliche Teile Verwendung
zu finden brauchen, die auf einem kurzen Teile der Umdrehungen ineinandergreifen
und dänn wieder außer Eingriff kommen. Diese für den kurzen Eingriff in, Frage kommendien
Teile weisen in vorteilhafter Weise eine wesentlich geringere Masse auf als cke
vollen, bei den bekannten Übersetzungsgetrieben verwendeten Zahnräder.
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Hand-elt es sich, wie in dem in der Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel,
um eine Vorrichtung mit einem einstufigen Antrieb für den, beispielsweise als Nullzeiger
a wirkenden, mit dein von dem Antriebsrad b aus angetriebenen Rad c fest
verbundenen Zeiger a, so erfolgt zunächst, wenn die Zahnräder b und, c gleich
groß sind und- normal kämmen, die Umdrehung des Zahnrad-es (Zeigerrades) c mit gleicher
Geschwindigkeit wie die Umdirehung des Zahnrades b. Dreht sich also das Rad
b langsam, so dreht sich das Rad c ebenso langsam, und &r (Null-) Zeiger
a bewegt sich so langsam an dem (festen) Zeiger d vorbei, daß es schwierig
sein würde, das genaue Zusammenfallen (Koinzidenz) der Zeiger a und d zu
erkennen. Da aber die Zähne des, Antriebsrades b teilweise, bei e und
f, ausgefüllt und teilweise, bei g, ausgespart sind und, da den Ausfüllungen
e, f des Antriebsrades b Aussparungen h, i des getriebenen
Rades (Zeigerrades) c entsprechen, dreht sich das Zeigerrad c, trotz der Weiterbewegung
des Antriebsrades b, so lange nicht weiter, bis der mit dem Rad
b fest verbundene Hebef k in die mit dem Zeigerrad, c fest verbundene
Schablone m eingreift. Aus der Abb. i ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Teile
k und m, wenn sie, wie es gemäß der Abb. i der Fall ist ein Übersetzungsverhältnis
4 : I (von b
nach a) aufweisen, wie ein Maltesergetriebe wirken: Durch
die Änderung der Getriebeübersetzung (innerhalb des Wirkungsbereiches der Getriebeteile
k, m) wird die Relativbewegung der beiden Marken kurz vor der Koinzidenz
der Zeiger a, d beschleunigt und kurz nach der Koinzidenz wie-der
auf die Betriebsgeschwindigkeit verlangsamt.
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In-folge der großen Beschleunigung (gemäß Abb. i im Verhältnis 1 :4)
des Zeigerrades c ist leicht erkennbar, wann der Zeiger a seine vorgeschriebene
Stellung (beispielsweise Nullstellung) erreicht bzw. von seiner vorgeschriebenen
Stellung abweicht, was bei sehT langsamer Relativbewegung der Zeiger a und
d schwierig sein würde.
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Bei dem zweistufigen Antrieb gemäß der Abb. 2 (,die entsprechenden,
Teile sind bezeichnet wie in. der Abb. i) läßt sich erreichen, daß die im Bereich
der Nullstellung des Zeigers a auftretende Beschleunigung des Zeigerrades c noch
wesentlich größer ist als bei der einstufigen Anordnung gemäß Abb. i. Das Antriebsrad
b (Abb. 2) wirkt zunächst mittels der (maltes-ergetriebeartigen) Vorrichtung
K, M beschleunigend (gemäß der Abb. 2 ist das Übersetzungsverhältnis
1 : 4) auf das, Zahnrad n, und dieses Rad n wirkt mittels der Vorrichtung
k, m nochmals beschleunigend (i : 4) auf das Zeigerrad, c. Die Umlaufgeschwindigkeit
des Zeigers a betTägt im Falle des Ausführungsbe-ispiels nach Abb. 2 im Koinzidenzbereich
das sechszehn#fache der Umdrehungsgeschwindigkeit dies Antriebsrades b.
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Die neue Vorrichtung ist besonders geeignet zur Verwendung bei Recheng-eräten,
bei denen über ein Differentialgetriebe zwei Werte einander überlagert werden, und
der Resultatwert dann richtig ist-, wenn der Zeiger des Gerätes in der durch einen
Gegenzeiger markierten Stellung (Nullstellung) steht.
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Eine Verbesserung kann es in manchen Fällen bedeuten, parallel mit
dem Übersetzungsgetriebe ein Hilfszahnradget-,riebe laufen zu lassen, das. einen
Grobzeiger mit stetiger Geschwindigkeit über den vollen Winkel bewegt. Auf diese
Weise ist (an, dem Grobzeiger) jederzeit erkennbar, in welchem Drehsinn der Feinzeiger
läuft. (Der Zeiger steht ja während einer kurzen Zeit, nämlich während seiner Umschaltung
durch das Maltesergetriel:#e, still und läßt daher seinen Drehsinn nicht erkennen.)