DE857869C - Fliehkraftregler, insbesondere fuer Filmaufnahmegeraete - Google Patents

Fliehkraftregler, insbesondere fuer Filmaufnahmegeraete

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DE857869C
DE857869C DEP5779A DEP0005779A DE857869C DE 857869 C DE857869 C DE 857869C DE P5779 A DEP5779 A DE P5779A DE P0005779 A DEP0005779 A DE P0005779A DE 857869 C DE857869 C DE 857869C
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DE
Germany
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shaft
centrifugal governor
brake disc
flyweights
centrifugal
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Expired
Application number
DEP5779A
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English (en)
Inventor
Jules Favre
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Paillard SA
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Paillard SA
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description

  • Fliehkraftregler, insbesondere für Filmaufnahmegeräte In Filmaufnahmegeräten wird die Regulierung derGeschwindigkeit allgemein mit Hilfe eines Fliebkraftreglers durchgeführt. Die Hauptschwierigkeit, die sich hierbei ergibt, liegt in der Erzielung einer möglichst breiten Skala von Geschwindigkeiten durch einen Regler, der ein Minimum an Raum einnimmt und eine hinreichende Empfindlichkeit besitzt, um bei allen Geschwindigkeiten gute Aufnahmen zu gewährleisten. Für eine Geschwindigkeitsskala von beispielsweise 8 bis 64 Aufnähmen pro Sekunde läßt sich eine gute Empfindlichkeit des Reglers durch die Verwendung zweier Kompensationsfedern erzielen, von denen eine schwache auf niedrige Geschwindigkeiten anspricht, während die zweite, stärkere Feder nur bei höherenGeschwindigkeiten, z. B. solchen von 30 Bildern pro Sekunde a:-, in Tätigkeit tritt.
  • Bei bekannten Einrichtungen, die nach diesem Prinzip arbeiten, sind die beiden Federn, welche sich der Fliehkraft bei großen und kleinen Geschwindigkeiten entgegernstellen, als Spiralfedern ausgebildet, deren Herstellungstoleranzen nicht sehr eng begrenzt werden können. Hierdurch ist man gezwungen, entweder eine Regelung auf dem Fliebkraftregler selbst vorzunehmen, was die Konstruktion erheblich verteuert und den Raumbedarf erhöht, oder man verwendet eine Regelung am Schaltknopf für jede Geschwindigkeit, wobei dann eine progressive Änderung der Geschwindigkeit, wie sie für bestimmte Aufnahmeeffekte notwendig ist, nicht mehr möglich wird. Außerdem ist zu beachten, daß, wenn man die Reglergewichte an der Welle mit Hilfe von Lenkern festhält und diese etwas Spiel haben, die Halterung der Gewichte nicht mehr fest genug ist, so daß im Gerät Schwingungen entstehen, welche seine Funktion stören.
  • Die vorliegende Erfindung hat einen Fliehkraftregler, insbesondere einen solchen für Filmaufnahmegeräte zum Gegenstand, der aus Gewichten und aus einer axial auf der Reglerwelle verschieblichen Bremsscheibe besteht und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gewichte einerseits durch Blattfedern mit der Welle und andererseits durch kleine Hebel mit der Bremsscheibe verbunden sind, wobei eine Spiralfeder auf der Reglerwelle in der Weise angeordnet ist, daß zwecks Regulierung kleiner Geschwindigkeiten lediglich die Blattfedern der Fliehkraft entgegenwirken, die auf die Gewichte einwirkt, während diese Gegenwirkung auch durch die Spiralfeder unterstützt wird, wenn es sich um die Regelung großer Geschwindigkeiten handelt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielhaft eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht des Reglers; Fig. 2 gibt dazu unter Weglassung der Welle eine Vorderansicht wieder; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 111-III der Fig. i.
  • Eine Welle i, die ein Antriebsritzel 2 trägt, ist an den Emden mit zwei Zapfen 3 und 4 versehen. Parallel zur Wellenachse sind an der Welle zwei sich gegenüberliegende Nuten 5 und 6 vorgesehen, und zwar an einem Teil 7 der Welle, der größeren Durchmesser aufweist. Zwischen den Nuten 5 und 6 verläuft eine Gewindebohrung8. Zwei Blattfedern9 und io sind ein die Nuten. 5, 6 eingepaßt und werden an ihrem Ende durch Schrauben i i und 12 sowie Unterlegscheiben 13, 14 festgehalten. An dem entgegengesetzten Ende der Blattfedern sind Gewichte 15 und 16 befestigt. jedes derselben weist, wie man aus Fig. 2 ersehen kann, zwei Schlitze 17, 18 auf, in welche die Enden von Lenkern 19, 22 bzw. 20, 21 eingreifen, die schwenkbar auf Stiften 23 sitzen. jeder dieser Stifte 23 durchquert in dem ihn haltenden Fliehgewicht einen weiteren Schlitz 24, der zwischen den Schlitzen 17, 18 angeordnet ist. Dieser dritte Schlitz 24 gestattet es, den Stift 23 zu fassen und @so zu verformen, daß jede Möglichkeit einer Axialverschiebung desselben dauernd unterbunden wird. Die Lenker fassen paarweise mit ihren entgegengesetzten Enden in Schlitze 25, 26, die in einer Bremsscheibe 27 vorgesehen sind, und werden dort gelenkig auf Stiften 28, 29 festgehalten. Die Bremsscheibe 27 kann frei auf der Welle i gleiten und gegen einen Bremsschuh 33 bewegt werden, dessen Stellung von Hand mit Hilfe einer Stange 34 einstellbar ist. Eine Spiralfeder 30 ist auf der Welle i zwischen der Scheibe 27 und einem Absatz 31 der Welle aufgesetzt und ist kürzer als der zur Verfügung stehende Raum. Eine Scheibe 32 ist auf der Welle i zwischen die Scheibe 27 und die Schraubenfeder 3o eingefügt.
  • Wenn die Welle i durch das Ritzel 2 in Drehung versetzt wird, nimmt sie auch die Bremsscheibe 27 über .die Blattfedern 9, io, die Gewichte 13, 14 und die Lenker 19, 20, 21, 22 mit.
  • Die Fliehkraft hebt dann die Gewichte .entgegen der Wirkung der Federn 9 und io von der Welle i ab, was zur Folge hat, daß die Scheibe 27 mit dem Bremsschuh 33 in Berührung kommt, je nachdem sich die Drehgeschwindigkeit ändert. Die Charakteristiken der Federn sind derart festgelegt, daß bei niederen Geschwindigkeiten bis zu etwa 3o Bildern pro Sekunde lediglich die Blattfedern 9 und 1o der Fliehkraft entgegenwirken. Bei höheren Geschwindigkeiten dagegen stützt sich die Bremsscheibe über die Scheibe 32 auf die Spiralfeder 3o ab, derart, daß zu der Kompensationswirkung der Federn 9 und io auch diejenige der Feder 3o hinzukommt.
  • Der beschriebene Fliehkraftregler hat eine große Empfindlichkeit, die sich bei niederen Geschwindigkeiten aus den beiden Blattfedern und von einer gewissen Geschwindigkeit ab durch das Hinzutreten der Schraubenfeder ergibt. Außerdem läßt sich die Herstellung des Reglers ohne Schwierigkeit mit großer Genauigkeit durchführen, derart, daß keinerlei Regelung des Reglers selbst erforderlich wird und daß seine einzelnen Teile ohne weiteres austauschbar sind. Endlich schaltet die sichere Befestigung der Gewichte an den Blattfedern, die ihrerseits wieder fest in einer Nut sitzen, jede Gefahr von Vibrationen aus und gewährleistet demgemäß eine einwandfreie Funktion.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftregler, insbesondere für Filmaufnahmegeräte mit Fliehgewichten und einer axial auf einer Welle verstellbaren Bremsscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte (15, 16) einerseits mittels Blattfedern (9, io) an der Reglerwelle (i) befestigt und andererseits über Lenker (i9, 2o, 21, 22) an eine Bremsscheibe (27) angeschlossen sind, während eine Spiralfeder (3o) auf der Reglerwelle derart angeordnet ist, daß bei der Regelung niedriger Geschwindigkeiten lediglich die Blattfedern (9, io) der Fliehkraft entgengenwirken, welche an den Gewichten (15, 16) angreift, während die Kompensationswirkung der Spiralfeder (30) nur dann hinzukommt, wenn es sich um die Regelung hoher Geschwindigkeiten handelt.
  2. 2. Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (30) im Ruhezustand des Aggregates kürzer als der Abstand seiner Abstützung an der Welle (i) und der Bremsscheibe (27) ist.
  3. 3. Fl'iehkraftregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (30) zwischen dem Befestigungspunkt der Blattfedern (9, io) an der Welle und der Bremsscheibe (27) angeordnet ist.
  4. 4. Fliehkraftregler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Fliehgewichte (15, 16) mit der Bremsscheibe (27) durch zwei Lenker (19, 22 bzw. 20, 21) verbunden ist.
  5. 5. Fliehkraftregler nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB jedes der Fliehgewichte (i5, 16) zwei Schlitze (17, 18) aufweist, in welche die Enden der Lenker (19, 20, 21, 22) eingreifen.
  6. 6. Fliehkraftregler nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB ein Stift (23), der durch eine zu den Schlitzen (17, 18) senkrecht verlaufende Bohrung geht, als Gelenkachse. für die Enden der Lenker dient.
  7. 7. Fliehkraftregler nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB jedes der Fliehgewichte (15, 16) einen dritten Schlitz (24) aufweist, der zwischen den beiden anderen Schlitzen (17, 18) liegt und, von dem Stift (23) durchquert, dazu dient, den letzteren zwecks Verhinderung seiner axialen Bewegung zu verformen. B.
  8. Fliehkr-aftregler nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Bremsscheibe (27) zwei Schlitze (25, 26) aufweist, in welchen die Lenker (19, 20, 21, 22) paarweise festgehalten und an Haltestifte angelenkt werden.
  9. 9. Fliehkraftregler nach Anspruch i bis, 8, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Fliehgewichte (15, 16) aufweist.
DEP5779A 1950-07-06 1951-06-27 Fliehkraftregler, insbesondere fuer Filmaufnahmegeraete Expired DE857869C (de)

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