DE948644C - Waage, insbesondere fuer chemisch-analytische Zwecke, zum selbsttaetigen Einwaegen kleiner Mengen von vorzugsweise nicht pulverfoermigen festen Substanzen - Google Patents

Waage, insbesondere fuer chemisch-analytische Zwecke, zum selbsttaetigen Einwaegen kleiner Mengen von vorzugsweise nicht pulverfoermigen festen Substanzen

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DE948644C
DE948644C DEA20875A DEA0020875A DE948644C DE 948644 C DE948644 C DE 948644C DE A20875 A DEA20875 A DE A20875A DE A0020875 A DEA0020875 A DE A0020875A DE 948644 C DE948644 C DE 948644C
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PHIL KARL ABRESCH DR
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    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/24Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
    • G01G13/30Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving limit switches or position-sensing switches
    • G01G13/32Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving limit switches or position-sensing switches involving photoelectric devices
    • GPHYSICS
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    • G01GWEIGHING
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Description

  • Waage, insbesondere für chemisch-analytische Zwecke, zum selbsttätigen Einwägen kleiner Mengen von vorzugsweise nicht pulverförmigen festen Substanzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage, insbesondere für chemisch-analytische Zwecke, zum Einwägen kleiner Mengen von vorzugsweise nicht pulverförmigen, festen Substanzen mit elektronisch gesteuerter Vibrationszuführung des Wägegutes zur Lastschale und einer Einrichtung (z. B. Federn) zur Begrenzung der Waagebalkenneigung, die auch die auf die Lastschale aufzubringende Schüttgutmenge reguliert. Die Einwägungen bewegen sich in der Regel zwischen O,IOO bis 5 g, meist sind es I g, wobei der Wägefehler kleiner als + o,5/o sein soll.
  • Die zu analysierenden festen Substanzen liegen nicht immer in pulverförmiger Beschaffenheit vor.
  • Es handelt sich sehr häufig um Substanzen, die wegen ihrer Härte oder aus anderen Gründen nicht ohne weiteres zerkleinert werden können. Sie liegen dann in Spanform oder als Kristalle usw. vor, von denen sogar jedes einzelne Teilchen häufig wesaentlich mehr wiegt als o,5°/o der obengenannten Einwaage.
  • Die bekanntgewordenen Vorrichtungen der vorstehend genannten Art zum Einwägen oder Abfüllen versagen hier, denn sie gestatten keinen Austausch solcher Partikel, die einmal auf die Lastschale derartiger Waagen gefallen sind, gegen andere, gewichtsmäßig besser passende.
  • Bisher arbeitet jedes Laboratorium noch mit von Hand hergestellten Einwaage an normalen, nicht automatisierten Analysenwaagen.
  • Demgegenüber bezweckt die Erfindung und macht es überhaupt erst möglich, daß auch solche Substanzen der obengenannten Beschaffenheit selbsttätig eingewogen werden können. Sie besteht im wesentlichen darin, daß bei einer Waage der vorstehend genannten Art auch die Lastschale selbst mit einem eigenen, elektronisch gesteuerten und bei Übergewicht auf der Lastschale eingeschaltetenVibrationssystem versehen ist. Dieses tritt mit der bekannten Zuführschütte durch einen ebenfalls bekannten Potozellensteuerungsvorgang in Wechselwirkung. Wirft die Zuführschütte zuviel Gut bzw. einen zu großen Körper auf die Lastschale ab, so reagiert die Lastschalenschütte so, daß sie einen anderen abwirft, weil die Auftreffstelle des von der Zuführschütte ausfließenden Gutes auf die Lastschalenschütte nicht mit der Abwurfstelle der letzteren identisch ist.
  • Zur Erzielung eines schnellen, einwandfreien Zusammenspiels beider Schütten und damit einer schnellen, einwandfreien Einwaage sind gewisse Hilfsvorrichtungen nötig, die nachstehend beschrieben werden. Fig. 1 zeigt ein prinzipielles Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Auf der Grundplatte 1 befindet sich die senkrechte Säule 2, die den Waagebalken 3 trägt, auf dessen Enden die Tragschalensysteme 4 und 5 auf gehängt sind. Die Waage ist mit dem allgemein üblichen Arretierungsmechanismus ausgerüstet, bei welchem durch ein Hebelsystem die Schneiden des Waagebalkens und der Tragschalengehänge von ihren Unterlagen abgehoben werden können, sobald der Wägungsvorgang beendet ist. Zur besseren Übersichtlichkeit ist diese allgemein bekannte Arretierungsvorrichtung in der Zeichnung fortgelassen worden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Arretierungsmechanismus nicht von Hand, sondern durch einen Elektromotor betrieben, der noch andere, nachstehend beschriebene Funktionen zu erfüllen hat. Der Balken 3 ist durch den Metallstab 6 verlängert und trägt an seinem Ende die Metallfahne 7, die im Lichtweg der Fotozellen 29, 30 und 34 liegt und gegenüber der Fotozelle 34 eine z. B. kreisförmige Öffnung 37 hat.
  • Oberhalb des Balkens 3 befinden sich die Blattfedern 8 und 9. Das eine Ende jeder Blattfeder 8 und g ist starr mit der Grundplatte I durch die teilweise eingezeichneten Träger 35 und 36 verbunden.
  • Das freie Ende jeder Feder 8 und 9 liegt etwa I bis 2 mm oberhalb der Nasen 10 und I I des Balkens 3. Dieser Abstand von den Nasen 10 und II ist verstellbar. Unterhalb der Tragschale 4 ist in bekannter Weise der Dämpfungstopf I2 angebracht, der mit einem solehen Spiel in den unten geschlossen Topf I3 eintaucht, daß die Schwingungen der Waage aperiodisch gedämpft werden. Die Tragschale 4 dient zur Aufnahme des Gewichtes I4, das der gewünschten Einwaagemenge entspricht. Das Tragschalensystem 5 besteht aus dem Gehänge I5, an dem über einen Metallkörper I6 und zwei Zugfedern 17 ein Vibrationssystem hängt, bestehend aus der schwingfähigen Zunge I8 mit der leicht geneigten Schale 19 und dem kleinen Elektromagnet 20. Die Stromzuführungen der Magnetspule 20 in Form von dünnen Platindrähten tauchen itl zwei mit Quecksilber gefüllte Tröge 2I und 22 ein, die auf der Grundplatte I befestigt sind. Oberhalb der Schale I9 befindet sich die Schale 23, die mit der Zunge 24 und dem Elektromagnet 25 ebenfalls zu einem Vibrationssystem vereinigt ist, das an der senkrechten Wand 26 befestigt ist. Die Wand 26 ist auf der Grundplatte Isaufgeschraubt und besitzt eine Öffnung, durch die der Schlitten 27, auf dem das Gefäß 28 steht, mit Hilfe des schon erwähnten, jedoch nicht eingezeichneten Motors der Arretierungsvorrichtung bewegt wird. Zwischen Schale 19 und Schale 23 befindet sich im arretierten Zustand der Waage eine ausgezogen gezeichnete horizontale flache Schale 33, deren Fiihnrng nicht gezeichnet ist, und die im entarretierten Zustand sich in der Zeichnung mit der eingezeichneten Neigung dort befindet, wo sie gestrichelt gezeichnet ist. Sie wird ebenfalls durch den erwähnten Motor der Arretierungsvorrichtung bewegt.
  • In Fig. 2 ist senkrecht zur Bildebene von Fig. I die Anordnung der Fahne 7, der Fotozellen 29, 30 und 34 im Lichtweg dargestellt, der von der Glühlampe 31 über die Sammellinse 32 ausgeht. Zwischen der Fahne 7 und den Fotozellen 29, 30 und 34 sind mehrere veränderliche Blenden angebracht.
  • In Fig. 3 ist die Anordnung dieser Blenden dargestellt. Die Blende 38 besitzt die kreisförmige Öffnung 39, die sich mit der gleich großen Öffnung 37 der Fahne 7 deckt, sofern die Waage sich im Gleichgewicht befindet, Die Fotozelle 29 hat eine Blen!de, die aus dem festen Teilstück 40 und den einstellbaren Teilstücken 41 und 42 besteht. Die Fotozelle 30 besitzt die Blenden 43, 44 und 45 in der gleichen Anordnung. In der Zeichnung sind die von den Blenden freigelassenen Lichtwege für die Fotozelle schraffiert gezeichnet.
  • Der elektrische Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Schaltbild Fig. 4 dargestellt.
  • In dem Anodenkreis der Elektronenröhre 46, die von der Sekundärwicklung 47 eines Netztransformators mit Wechselstrom von 50 Hz gespeist wird, liegen die Spulen des Elektromagneten 25 und des Relais 48. In. gleicher Art sind die Elektronenröhre 49 mit dem Elektromagnet 20 und Relais 50 geschaltet. Die parallel zu dem Relais 48 liegende Kombination von Kondensator 51 und Widerstand 52 dient zur Regelung der Ansprechempfindlichkeit desselben. Der Kondensator 53 und Widerstand 54 dienen dem gleichen Zweck bei Relais 50. Von der Netztrafospule 47 werden über den Spannungsteiler 55 und 56 die Fotozellen 29 und 30 gespeist.
  • Die Gittervorspannungen für die Röhren 46 und 49 werden der Sekundärwicklung 57 des Netztransformators über die Spannungsteiler 58 und 59 entnomimen. Die Widerstände 60 und 6I sind mit den Fotozellen 30 und 29 Spannungsteiler für die Steuergitter der Röhren 49 und 46. Die Kombination der Widerstände62 und 63 über die Schalter 64 und 65, sowie die Kombination der Widerstände 66 und 67 über die Schalter 68 und 69 dienen je nach Betätigung der genannten Schalter zur Herabsetzung der negativen Gittervorspannungen der Röhren 46 und 49, wodurch ein verstärkter Anodenstrom fließt.
  • Die Kombination aus Relais 70 und Kondensator7I mit den Schaltern 73 und 74, sowie Relais 75 mit Widerstand 76, wobei Schalter 73 Ruhekontakt des Relais 75 und Schalter 74 Ruhekontakt des Relais 70 sind, dient zur Steuerung der Zeit, in welcher die Elektromagnete 25 und 20 in Tätigkeit sind mit Hilfe des Arbeitskontaktes 77 von Relais 75, des Ruhekontaktes 78 von Relais 70 über Ruhekontakt 79 von Relais 48 und über Ruhekontakt 80 von Relais 50.
  • Eine weitere Kombination, bestehend aus dem Kondensator 8I, dem Relais 82, den Widerständen 83 und 84, betätigt die hereits genannten Schalter 65 und 68. Diese letztere Kombination, sowie die vorgenannte zur Steuerung der Zeit werden durch Schließen des Kontaktes 85, der mit dem Entarretierungsvorgang gekoppelt ist, in Tätigkeit gesetzt und umgekehrt durch Öffnen desselben Schalters 85 sowie Schließen des Schalters 86, wobei beide mit'dem Arretierungsvorgang gekoppelt sind, außer Betrieb gesetzt. Ebenso werden die genannten Schalter 64 und 69 durch den Arretierungsmechanismus geschlossen bzw. beim Entarretieren geöffnet.
  • Die schon genannte Fotozelle 34 ist mit einem handelsüblichen Verstärker zum Betrieb des die Arretierung und Entarretierung betreibenden Motors zusammengeschaltet, auf dessen Beschreibung hier verzichtet wird. Der Verstärker ist so bemessen, daß er nach Ablauf derjenigen Zeit schaltet, die der zweifachen Schwingungsdauer der Waage gleich ist. Bei der nachfolgenden Beschreibung der Funktion der Waage ist dieser Verstärker als »Verstärker Fotozelle 34« bezeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die an Hand von Fig. I bis 4 vorstehend beschrieben wurde, arbeitet vollautomatisch wie folgt: Nachdem das zur Einwaage kommende Material auf die obere feste Schiale 23 in genügender, die geforderte Einwaage um etwa das Zweifache oder mehr überschreitender Menge gebracht ist, wird die Waage entarretiert durch Betätigung eines Druckknopfes, der den »Verstärker Fotozelle 34« auslöst. Dieser Entarretierungsvorgang Ibetätigt über Schalter 85 den Zeitsteuerteil und das Relais 82 über Kondensator 81.
  • Die Kontakte 68 und 65 schließen sich für etwa 2 Sekunden, wodurch über die Widerstände 62, 63 und 66, 67 die Gittervorspannungen der Röhren 46 und 49 positiver werden. Es fließt nun für diese Zeit ein verstärkter, mit 50 Hz welliger Anodenstrom durch die Elektromagnete 25 und 20. Dadurch gerät die Schale 23 in Vibrationen, wodurch das Gut kontinuierlich auf die Tragsohale 19 geschüttelt wird. Ebenso wird die Schale 19 in Vibration versetzt, wodurch sie sich bis zur Abwurfstelle mit Material füllt. Nachdem etwa 2 Sekunden verstrichen sind, steuert die Fotozelle 29 den weiteren Vorgang. In der Nähe der richtigen Einwaage erfolgen die Vibrationen der Schale 23 durch Steuerung der Fotozelle 29 schwächer und erreichen schließlich einen unteren Schwellwert, wodurch Relais 48 abfällt und Ruhekontakt 79 geschlossen wird.
  • Der Ruhekontakt 78 von Relais 70 bewirkt jetzt ein intermittierendes, dem Arbeiten des Zeitsteuerteils (Relais 70, Kondensator 7I, Relais 75, Widerstand 76) entsprechendes Vibrieren der Schale 23. Diese durch den intermittierenden Vorgang hervorgerufenen Pausen, die maximal gleich der aperiodischen Schwingungsdauer des Waagensystems sind, sorgen für ein freies Einpendeln der Waage.
  • Ist nun zuviel Gut auf die Schale 19 gelangt, so setzt sich diese, nachdem die Tätigkeit der Schale 23 durch die Fotozelle 29 gesperrt wurde, in Tätigkeit und schüttet durch Steuerung der Fotozelle 30 überschüssiges Material durch eine Öffnung in der Grundplatte ab in der gleichen Weise wie bei der Schale 23 beschrieben, d. h. ist wesentlich zuviel Gut aufgebracht worden, so vibriert sie also proportional der zuviel aufgebrachten Menge mehr oder weniger stark, in der Nähe der richtigen Einwaage wieder nur kurzzeitig mit den gleichen Pausen wie oben. Hat sie etwa zuviel abgeworfen, so setzt sich Schale 23 wieder in Tätigkeit, während Schale 19 gesperrt wird. Auf diese Weise kann Gut ausgetauscht werden, was besonders bei gröberem Material wichtig ist, da es ja in den seltensten Fällen auf Anhieb gelingen wird, ein solches Teilchen auf die Schale 19 zu bringen, daß es ein bestehendes Defizit im Gewicht gerade ausgleicht. Manipulationsmäßig tut also die Waage genau das gleiche, was der Laborant bei der durch Hand getätigten Einwaage macht, indem er das eine Teilchen heruntern;immt und durch ein anderes ersetzt.
  • Nach Erreichen des Gleichgewichtszustandes, das eine einstelllare Fehlerbreite kleiner als + 3 mg hat, schaltet sich die Waage durch den Motor über »Verstärker Fotozelle 34« ab und wird von diesem arretiert.
  • Die erfolgte Arretierung löst durch den elektrischen Teil nach Fig. 4 eine stärkere Vibration beider Schalen aus. Dieser Vorgang kommt dadurch zustande, daß Schalter 85 geöffnet und 86 geschlossen wird,. wodurch Kondensator 8I über Relais 82 und Widerstand 84 entladen wird. Relais 82 zieht etwa 8 Sekunden lang und betätigt die auf ihm angebrachten Arbeitskontakte 68 und 65, wobei die Schalter 69 und 64 geschlossen sind. Wie beim Entarretieren findet jetzt ein verstärktes Vibrieren der Schalen 19 und 23 statt, das durch Kurzschluß der Widerstände 67 und 63 stärker ist, als beim Beginn des Wägevorganges nach erfolgter Entarretierung.
  • Dadurch schüttet die Schale 19 das eingewogene Gut in das auf dem Schlitten 27, der mit der Arretierung an die Tragschale 19 herangeführt wird und die Öffnung in der Grundplatte verdeckt, stehende Gefäß 28, während die Schale 23 ihr überschüssiges Gut auf die ebenso durch den Arretierungsvorgang herangebrachte flache Schale 33 schüttet, die dann zwischen beiden Schalen 19 und 23 steht.
  • Danach kann neues Gut auf die Schale 19 aufgebracht werden. Beim Entarretieren gibt der Schlitten 27 die Öffnung in der Grundplatte wieder frei und bringt gleichzeitig das Gefäß 28 mit der vorherigen Einwaage an einen der Hand des Laboranten zugänglicheren Ort nach außen und ebenso die die beiden Schalen trennende Schale 33 an den anderen Ort, wo der auf ihr von der vorigen Einwaage ülbriggebliebene Überschuß in die Öffnung der Grundplatte geschüttet wird. Es setzt sich gleichzeitig der neue Einwägungsvorgang in der oben beschriebenen Weise wieder in Gang.
  • Betreffs der Wirkungsweise und Wichtigkeit der in einem gewissen Abstand von der Nullpunktlage des Balkens 3 erst wirksam werdenden, zusätzlich auf den Balken 3 drückenden Blattfedern 8 und 9 sei betont, daß ohne solche zusätzlich auf den Balken 3 ausgeübten mechanischen Kräfte bei der jeweiligen Empfindlichkeit der zur Verwendung gelangenden Waagentype sehr leicht der Neigungswinkel des Balkens 3 und damit die Belichtung der jeweiligen Fotozelle 29 oder 30 das Maximum erreichen würde, wodurch ein kontinuierliches Steuern der Vibrationsamplitude entsprechend den Gewichtsdifferenzen nicht möglich wäre. Da die Federn 8 und 9 den Balken 3 bei seiner Nullpunktlage jedoch nicht berühren, behält die Waage im Abschaltbereich die volle, uneingeschränkte und ihrer Konstruktion entsprechende Empfindlichkeit.
  • Für solche Fälle, bei denen von ein und demselben Probegut eine beliebige Zahl von Wägungen hintereinander selbsttätig durchgeführt werden sollen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung, sofern der mit dem Vibrationssystem 24 verbundene Wägegutvorratsbehälter 23 genügend groß bemessen ist, durch eine Transporteinrichtung in Form eines Förderbandes, Drehtellers od. dgl. zur Aufnahme der mit der abgewogenen Substanz zu füllenden Gefäße ergänzt werden. Die Steuerung dieser zusätzlichen Einrichtung geschieht dann wieder durch den beschriebenen Entarretierungs-und Arretierungsmechanismus, wobei der Entarretierungsmechanismus dann nicht von Hand, sondern in bekannter Weise durch ein weiteres Zeitrelais und Motorkraft bewerkstelligt wird. Es ist weiterhin ohne Schwierigkeit möglich, die Automatisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels der zuletzt erwähnten Transporteinrichtungen auf solche Fälle auszudehnen, bei welchen verschiedenartiges Probegut hintereinander zur Einwaage gelangen soll. In analoger Weise ist hier das Heranführen von Substanzbehältern an den Wägegutvorratsbehälter 23 und das Entleeren oder Teilentleeren in denselben in bekannter Weise mit Hilfe selbsttätig arbeitender Transporteinrichtungen möglich.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Waage, insbfesondere für. chemisch-analytische Zwecke; zum selbsttätigen Einwägen kleiner Mengen von vorzugsweise nicht pulverförmigen, festen Substanzen mit elektronisch gesteuerter Vibrationszuführung des Wägegutes zur Lastschale und einer Einrichtung (z. B. Federn) zur Begrenzung der Waagebalkenneigung, die auch die auf die Lastschale aufzubringende Schüttgutmenge reguliert, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Lastschale (I9) mit einem eigenen, elektronisch gesteuerten und bei Übergewicht auf der Lastschale (I9) eingeschalteten Vibrationssystem versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor vorgesehen ist und so gesteuert wird, daß er das Entarretieren und das Arretieren der Waage über entsprechende Einrichtungen bewirken und ferner eine flache Schale (33) mittels eines von ihm hin- und herbewegten Schlittens (27) zwischen Materialzuführrinne (23r und Lastschale (I9) bringen und wieder zurückziehen sowie beim Zurückziehen kippen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Elektromotor bewegte Teil (27) in Form eines Drehtellers ausgebildet ist; der in regelmäßigem Wechsel Gefäße zur Aufnahme des Wägegutes und Öffnungen zum Durchfallen der abgeworfenen Teilchen des Wägegutes während des Wägevorganges bzw. zur Entfernung des restlichen Wägegutes von der festen Schütte (23) enthält.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein handelsüblicher elektronischer Verstärker über eine Fotozelle (34) so angeschlossen ist, daß er den Elektromotor auslöst, wenn die Waage ihre Gleichgewichtslage erreicht und beibehält.
  5. 5. Verfahren zum Einwägen mit der Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Übersteuerungen der Waage in der Nähe des Waagengleichgewichtes in an sich bekannter Weise Pausen in den sonst kontinuierlichen amplitudengesteuerten Vibrationsvorgang 4er Schütten (23 und 19) eingelegt werden, die elektrisch erzeugt und so geregelt werden, daß ihre Dauer maximal gleich der aperiodischen Schwingungs,dauer des Waagensystems ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entarretieren der Waage ein verstärktes Vibrieren der Schütten (23 und I9) hervorgerufen wird zum-Zwecke der Füllung der Schütte (I9) bis zu ihrer Abwurfstelle mit Wägegut.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen I und 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Arretieren der Waage ein gegenüber Idem Vibrieren beim Entarretieren nochmals verstärktes Vibrieren der. Schütten (19 und 23) hervorgerufen wird zum Zwecke ihrer Entleerungen in die dafür vorgesehenen Gefäße (28, 33).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 623 I44, 674 223, 726 355, 825 I76; USA.-Patentschrift Nr. 2 634 081.
DEA20875A 1954-08-03 1954-08-03 Waage, insbesondere fuer chemisch-analytische Zwecke, zum selbsttaetigen Einwaegen kleiner Mengen von vorzugsweise nicht pulverfoermigen festen Substanzen Expired DE948644C (de)

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