DE2400989A1 - Verfahren und vorrichtung zur regulierung der spannung eines zwischen zwei walzen hindurchgehenden tuches - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur regulierung der spannung eines zwischen zwei walzen hindurchgehenden tuchesInfo
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Description
Meine Akte; 5785/73
Anm.: Societe d' Etudes de Machines Speciales
6, rue Auguste Rodin - La Source 450I8 Orleans - Cedex / Frankreich
Verfahren und Vorrichtung zur Regulierung der Spannung eines zwischen zwei Walzen hindurchgehenden
Tuches.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regulierung der Spannung eines zwischen zwei !falzen
hindurchgehenden Tuches, wobei die eine ¥alze mit einem elastischen, biegsamen Material (Kautschuk) bedeckt ist,
insbesondere bei einer Rotationsdruckmaschine für mehrere Farben in der Heliotechnik. Eine Druckvorrichtung dieser
Art besteht aus aufeinander folgenden Vorrichtungen, von denen jede ein Walzenpaar umfaßt, nämlich eine in Drehung
versetzte Gravurwalze, die den Druck sichert, und einer Gegen- bzw. Stützwalze aus biegsame»,flexiblem Material,
die parallel zur ersten Walze angeordnet ist und diese berührt und im allgemeinen frei beweglich angeordnet ist.
Die Gravurwalze taucht in ein Farbbad, während die Gegenwalze auf die erstere gepresst wird, und zwar von Hand oder
durch pneumatische oder hydraulische Schrauben.
Um eine gute Regelmäßigkeit im Druck bei einer Druckvorrichtung der Heliogattung zu erhalten, soll das Tuch zwischen
zwei aufeinander folgenden Vorrichtungen gehalten werden.
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Um diese Spannung zu erhalten, können mehrere Verfahren
angewendet werden.+
Ein bekanntes Verfahren besteht darin, daß Gravurwalzen sichelförmigen Durchmesser aufweisen ausgehend von der
ersten Vorrichtung, derart, daß sich der Durchsatz der aufeinander folgenden Vorrichtungen vergrößert und so die
notwendige Spannung sicherstellt.
Dieses System weist einen großen Nachteil auf, wenn das Tuch durch ein nicht duktiles, also brüchiges, Material
gebildet wird, insbesondere aus angelassenem Aluminium, das nicht elastisch ist und eine bleibende Längenänderung
beibehält, die nicht um I/I000 überschritten werden sollte.
Auf jeden Fall wird dieser ¥ert bei einer Reihe von Heliose-Vorrichtungen
bei weitem überschritten.
Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, den Druck der Gegenwalze zu verändern, die sich mehr oder weniger auf
der Gravurwalze anpresst und auf Grund dieser Anpressung und infolge von Verformungen des Kautschuks und inneren
Spannungen im Tuch wird Gleitbewegung erzeugt in einer "Weise, daß der Durchsatz abnimmt, je nach-dem wie der Druck sich
vergrößert.
Dieses Verfahren wird mit Hilfe einer Vorrichtung angewendet, die zwischen den Helios-Vorrichtimgen angeordnet ist, wobei
sie die Spannung des Tuchs ertastet, und demzufolge wirkt deren Betrag auf die Anpressung der Gegenwalze der erstgenannten
Vorrichtung.
Diese Vorrichtung weist einen wesentlichen Nachteil auf, indem eis nämlich nicht die Regulierung der Anpressung an
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den gewünschten Vert erlaubt, um einen guten Druck zu
erhalten.
Die vorliegenden Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile
zu überwinden, indem sie ein Verfahren zur Regulierung der Spannung eines zwischen zwei Vorrichtungen hindurchgehen- /
den Tuches vorschlägt, einer rotierenden Druckvorrichtung des Heliotyps, wobei sie die sicheren Werte begrenzt und
keine Überschreitungen der Längungen über eine festgesetzte Grenze verursacht. Gleichermaßen wird eine Vorrichtungkur
Ausführung dieses Verfahrens vorgeschlagen.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Änderung der Spannung des Tuchs nach dem Walzenpaar in der einen oder
anderen Richtung in bezug auf einen vorgegebenen Wert durch korrelatives Ändern der Drehgeschwindigkeit der Gegenwalze
relativ zu derjenigen der gesteuerten Walze, die sie berührt, ausgeglichen bzw. kompensiert wird.
Der wesentliche Vorteil eines derartigen Verfahrens und der ;
Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besteht darin, daß, ohne daß auf den Druck der Gegenwalze auf das zu bedruckende
Tuch als Parameter zurückgegri«-ffen wird, diese Betätigung
gänzlich der freien Verfügung der Bedienungsperson verbleibt, die sich dessen zu jedem anderen Zweck bei der Regulierung
während des Druckvorgangs bedienen kann.
Die Erfindung wird besser verständlich anhand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der anliegende«
Zeichnung, die scheraatisch eine mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ausgestattete Maschine darstellt.
In der Zeichnung ist schematisch eine Rotationsdruckmaschine für Helio-Technik (z. B. Rupfertiefdruck o. dgl.) mit ihren
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für die vorliegende Erfindung interessierenden Teilen dargestellt. Gezeigt ist eine vorgeschaltete ."Vorrichtung,
die eine untere gravierte "Walze 1 aufweist, die mittels einer bekannten Einrichtung eingefärbt wird, beispielsweise
durch einen Trog 2, und es ist eine obere elastisch biegsame Gegen- bzw. Stützwalze 3 vorgesehen, die parallel
zur oberen gravierten Walze, diese berührend, angeordnet ist und mit der gravierten Walze zusammengearbeitet, um zwischen
den beiden "Walzen ein zu bedruckendes Material in der Form eines Tuches K o. dgl. hindurchzuziehen. Dieses setzt
sich in derselben Druckeinrichtung bis zu ähnlichen Walzen einer anderen nachgeschalteten Vorrichtung fort, die aus
einer unteren gravierten Walze 6 und einer oberen Stützwalze 5 besteht.
Das Tuch '4 o. dgl. aus zu bedruckendem Material soll offensichtlich
beim Hindurchtreten zwischen einem Walzenpaar und dem folgenden Walzenpaar, bis zu dem es unter guten Bedingungen
gezogen werden soll, gespannt bzw. gestrafft gehalten werden, und es soll die Ausrichtung der Drucke zwischen ihnen
gesichert werden. Zu diesem Zweck versucht eine Vorrichtung in der Art eines Jacquardstiohles die Spannkraft, die auf das
Tuch h ausgeübt wird, auszugleichen. Die Vorrichtung 7 ist
dabei in bekannter Weise aus einer Gruppe paralleler WaI-Ken
7 a, 7 b, 7 c gebildet, nämlich zwei festgelegten oberen
Walzen 7 & und 7 c und einer frei beweglichen unteren
Walze 7 b» sowie einer Spannvorrichtung, die, wie ebenfalls
bekannt, aus .einer Feder, einem Gewicht oder einer anderen Spanneinrichtung 8 besteht, die auf die freibewegliche Walze
einwirkt.
Die Stützwalze 3 wird durch eine Steuervorrichtung Io in
Drehung versetzt, die z. B. ausgehend von der angetriebenen bzw. gesteuerten Walze 1 unter Zwischenschaltung einer
Vorrichtung zur Übertragung der Bewegung gebildet wird. Die
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gravierte TJalze 1 und die Stütz- bzw. Gegenwalze' 3
drehen sich normalerweise mit derselben Umfangsgeschwindigkeit. Die Vorrichtung 7 wirkt auf eine ansich
bekannte Vorrichtung 9 zur Steuerung der Geschwindigkeit,
wie z. B. ein Differential o. dgl.. Im vorliegenden Fall besteht es beispielsweise aus
einem Hebelsystem 9 a und einem stufenlos regelbaren Getriebe 9 t>» die in der Vorrichtung zur Übertragung
der Bewegung zwischen der unteren gravierten Walze 1 und der Gegen- bzw. Stützwalze 3 angeordnet sind. Die
Anordnung dieser zur Steuerung der Geschwindigkeit dienenden Vorrichtung ist derart, daß sie bei einer
mehr oder woniger großen Abweichung der Spannung des Tuches h ausgehend von einem vorgeschriebenen Normalwert und hieraus folgend einer Lageänderung der Spannvorrichtung
8, die zum Ausbalancieren der Änderung der Spannung des Tuches k dient, gleichermaßen auf die Vorrichtung
zur Steuerung der Geschwindigkeit einwirkt, um so die Geschwindigkeit der Stützwalze 3 in bezug auf
diejenige der gravierten Walze 1 geringfügig zu ändern.
Diese Geschwindigkeitsänderung der Stützwalze 3 bewirkt
im Tuch k Spannungsausgleichsänderungen, die entgegen
den am Tuch h heirschenden Spannungsänderungen gerichtet
sind. Auf Grund dieser Tatsache kehrt die Spannung selbst tätig auf ihren Normalwert zurück. Wenn z.B. sich die
Spannung im Tuch k zwischen der Vorrichtung 7 und dem
nachgeschalteten Walzenpaar 5t 6 geringfügig vergrößert,
steigt die freibewegliche Walze 7 t> mit der Spannvorrichtung
8, die gleddiermaßen angehoben wird oder sich
verlängert, was zur Folge hat, daß sich das Hebelsystem 9 a verlagert und auf, das stufenlos regelbare Getriebe
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einwirkt in einer Weise, daß die Geschwindigkeit der Stützwalze 3 des vorgeschalteten Walzenpaares geringfügig
in bezug auf dio Geschwindigkeit der gesteuerten Walze 1 vergrößert wird. Das hat zur Folge, daß eine
Verringerung der Spannung nach den Walzen 1, 3 eintritt» Durch diese Betätigung verlagert sich die frei bewegliche
Walze 7 t> wieder nach unten und wirkt dabei im umgekehrten
Sinn auf die Spanneinrichtung 8, die Hebel 9 a und das
stufenlos regelbare Getriebe 9 b. Es stellt sich so ein Gleichgewicht ein und die Spannung desTuchs k wird von
neuem auf die vorgeschriebene Normalspannung geführt. Es ist offensichtlich,, daß beim Ablauf in umgekehrter
Richtung immer auf einen Gleichgewichtszustand hin und eine Normalspannung des Tuchs k, sich die Spannung zwischen
der Vorrichtung 7 und dem nachgeschalteten Walzenpaar 5, verringert und sich die frei bewegliche Walze 7 b absenkt.
Die Feinfühligkeit der Vorrichtung zur Regulierung der Spannung des Tuchs *f ist derart, daß eine Änderung der
Spannung nicht über die erlaubten wie auch beschränkten Grenzen hinweggeht. Es genügt, vom Beginn des Betriebs an
die Spannung am Ausgang auf einen bestimmten Normalwert zu regeln, der von der Art des zu bedruckenden Materials
des Tuchs k abhängt, und die Vorrichtung wirkt nun von selbst, also automatisch, um die Spannungsabweichungen in
den erlaubten Grenzen zu halten.
Auf Grund der Tatsache, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Regulierung der Spannung keine Änderung des Drucks der
Gegenwalze 3 auf die .gravierte Walze 2 benötigt, bleibt die,
Wirkung des Drucks vollständig der freien Verfügung des Benutzers der Maschine vorbehalten, der nun die Druckbedingungen
am besten- regulieren kann.
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Es ist offensichtlich, daß die erfindungsgemäße Vor richtung Gegenstand zahlreicher Ausführungsformen seinkann,
die sich beispielsweise auf die Spannvorrichtung 8, die Vorrichtung 9 zur Steuerung der Geschwindigkeit oder
die Form der Steuerung der Stützwalze 3 wie auch der gravierten
Valze 1 oder der Hauptwelle o. dgl. der Maschine erstrecken kann. Diese Unterschiede in der Ausführungsform
berühren nicht den Erfindungsgedanken.
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Claims (2)
1. j Verfahren zur Regulierung der Spannung eines
zwischen zwei Walzen hindurchgehenden Tuches o. dgl., insbesondere bei einer Rotationsdruckmaschine
für mehrere Farben vorzugsweise der Heliotechnik, nämlich einer gesteuerten Walze
und einer flexiblen, biegsamen Stütz- bzw. Gegenwalze, die parallel zur ersten verläuft und
diese berührt, wobei das Tuch mittels einer eine dem Walzenpaar nachgeschaltete Spannvorrichtung
aufweisenden Einrichtung unter normaler Spannung gehalten und die Gegenwalze angetrieben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Spannung des Tuches (k) nach dem
Walzenpaar in der einen oder anderen Richtung in bezug auf einen vorgegebenen Wert durch
korrelatives Ändern der Drehgeschwindigkeit der
Gegenwalze (3) relativ zu derjenigen der gesteuerten Walze (i),die sie berührt, ausgeglichen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungen der Spannung des Tuches {h) aus
gehend von den Änderungen der Gestalt oder der Lage der Spannvorrichtung (8) ermittelt werden und
die Rotationsgeschwindigkeit der Gegenwalze (3) in bezug auf die gesteuerte Walze (1) in Abhängigkeit
von den· Änderungen der Gestalt oder der Lage der Spannvorrichtung (8) geändert wird in einer Weise,
um die Gegenwalze (3) zu beschleunigen bzw. abzubremsen
im Fall einer Vergrößerung oder Verkleine-
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rung dei* Spannung des Tuchs*
Vorrichtung zur Regulierung der Spannung eines
zwisclien zwei Walzen hindurchgehenden Tuches
ο. dgl m t insbesondere bei einer Rotationsdruckmaschine
füir mehrere Farben vorzugsweise der /
Kelia-Ttoehnik,; nämlich einer gesteuerten TiTaI ze
und einer flexiblen* biegsamen Stütz- bzw. Gegenwalz;e>
die parallel zur ersten verläuft und
diese berührt,, wobei das Tuen mittels einer eine
dem Tialzenpaar nachgeschaltete Spannvorriclitung
aufweisenden Einrichtung unter normaler Spannung genalten wird, dadurch; gekennzeichnet,, daß die
Gegenwalze (3) unter Zwischenschaltung eines stufenlos regelbaren Getriebes (9 b) angetrieben ist
und daß Mittel vorgesehen sindf um die Änderungen
der Spannung des Tuelies (^) zu ermitteln und um
korrelativ das stufenlos regelbare Getriebe (9 b)
Im einer ¥eise zu steuern, um die Änderungen der
Spannung ü&s TucKes (%) auszugleichen und es unter
einer normalen vorgeschriebenen Spannung zu halten.
Vorrichtung nach Anspruch 3r, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (7) eine frei bewegliche ¥alze
(7b) aufweist, die mit einer Spannvorrichtung (8)
zum Ausgleichen der Spannung des Tuchs (A) und zum
Ermitteln der Änderungen dieser Spannung durch itnderung
der Länge oder der Lage versehen ist, wobei diese Spannvorrichtung über Hebel (9 a-) oder andere
Elemente mit dem Stufenlos regelbaren Getriebe (9 b)
verbunden sind, um: auf dieses in einem bevorzugten Sinne einzuwirken, so daß die ermittelten Änderungen
der Spannung ausgeglichen werden.
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