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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Druckgerät. Insbesondere
aber nicht ausschließlich
ist eine verbesserte Vorrichtung offenbart, die die Dehnung von
Papiersubstraten während
des Bahnoffsets oder während
anderer Druckprozesse ausgleicht. Obwohl die nachstehend dargelegte
Beschreibung sich auf das Offsetdrucken von Papier bezieht, ist
die Erfindung nicht darauf beschränkt, da erforderlichenfalls
durch geeignetes Anpassen auch andere Druckformen wie beispielsweise
Textildrucken aus den in der Erfindung angeführten Prinzipien Nutzen ziehen
können.
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Bahnoffsetdruckprozesse
bringen das Aufbringen von Druck- und
Zugkräften
auf das Papiersubstrat und auch die gleichzeitige Verwendung von Dämpfungschemikalien
an der Druckplatte mit sich. In Kombination führen die Wirkungen dazu, dass
das Substrat nach jeder Druckimpression seitlich gedehnt wird. Der
Dehnungsgrad kann sich von einem geringen Bruchteil eines Millimeters
bis zu zwei Millimeter über
eine Bahn mit einer Breite von einem Meter ändern. Dies stellt ein wesentliches
Problem bei Vielfarbpressen dar, bei denen vier oder mehr Farben aufeinanderfolgend
gedruckt werden, da die Bilder dann nicht genau übereinander gelagert werden
können.
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Gegenwärtig ist
der Einbau von kleinen ”Laufrädern” unter
dem Bahnweg bekannt, die nach oben vorstehen, um das Papier unmittelbar
vor dem zweiten und anschließenden
Bilddrucken nach oben zu verwinden. Die Höhe der Räder ist genau eingestellt,
um die Bahn um ein Maß zu
verwinden, das zum Ausgleich jeglicher Dehnung gerade ausreichend
ist. Dieses System hat jedoch den Nachteil, dass die Räder mit
dem Substrat in Kontakt stehen müssen,
um dieses zu verwinden. Die Räder
hinterlassen daher eine Spur auf der zuvor gedruckten feuchten Tinte
und können
somit nur an Abfallbereichen angewendet werden, die später abgetrennt werden.
Außerdem
ist die von den Rädern
erforderliche Verwindungskraft bei voller Produktionsgeschwindigkeit
häufig
derart übermäßig, dass
das Substrat bei Leerlaufgeschwindigkeit oder beim Starten reißt. Demgemäss muss
die Position dieser Räder überwacht
und mit der Geschwindigkeit des Substrats verändert werden.
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Es
ist ebenfalls bekannt, die Bahn unter Verwendung von Gasströmen aus
feststehenden Düsen zu
verwinden, jedoch hat sich die Handhabung als schwierig herausgestellt,
da die Strahlen ein außerordentlich
hohes Volumen an Druckluft ausgeben und der Druck fortlaufend überwacht
und bei einer üblichen
Presse für
mehr als 20 Düsen
eingestellt werden muss.
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Aus
der
US 4,696,230 ist
eine Druckbahnverwindungsvorrichtung bekannt, mit der ein Verwindungsmaßbetrag
in eine sich bewegende Bahn oder ein sich bewegendes Substrat, wie
beispielsweise Papier oder dergleichen, aufgebracht werden kann, um
eine seitliche Dehnung während
des Druckvorganges auszugleichen. Die Vorrichtung umfasst eine vertikal
einstellbare Säule
mit einer an ihrem vorderen Ende angeordneten Gasdüse zum Erzeugen
eines Gaspolsters, welche mit einer Druckgasquelle verbunden ist.
Die Vorrichtung umfasst ferner eine Vorrichtung zum Führen und
Verschieben der Säule. Die
Verwindung der sich bewegenden Bahn kann wahlweise über ein
im Bereich des vorderen Endes der Säule vorgesehenes Rad durch
direkten mechanischen Kontakt oder das über den Druck einstellbare
Gaspolster herbeigeführt
werden. Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass durch
den mechanischen Kontakt des Rades eine Spur der zuvor gedruckten
feuchten Tinte erzeugt werden kann. Die Verwendung der Gasdüse zum Herbeiführen der
Verwindung bedingt andererseits sehr starke Gasströme.
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Aus
der
EP 0 850 761 A2 ist
eine Vorrichtung zur seitlichen Registeranpassung einer Materialbahn bekannt,
welche zur Registeranpassung ein Registerkorrekturrad sowie eine
dem Registerkorrekturrad zugeordnete Luftdüse zur Erzeugung eines Luftkissens
aufweist.
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Weitere
Vorrichtungen zur kontaktlosen, seitlichen Registeranpassung einer
Materialbahn sind aus der
US
5,553,542 und der
EP
0 726 220 A2 bekannt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einige oder sämtliche
der vorstehend erwähnten Nachteile
zu beseitigen, indem eine Vorrichtung zum Steuern der Dehnung in
einer Druckbahn oder einem Substrat geschaffen wird, bei der für ein hinsichtlich der
Form und Wirkung verbessertes Polster aus Luft oder einem anderen
geeigneten Gas zwischen der Bahn und der Oberseite einer höheneinstellbaren Säule gesorgt
wird. Zumindest sollte die Erfindung für eine Alternative gegenüber den
derzeitig vorgeschlagenen Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung der
Dehnung von Druckbahnen sorgen.
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Erfindungsgemäß ist eine
Druckbahnverwindungsvorrichtung zum Aufbringen eines Verwindungsmaßbetrags
in eine sich bewegende Bahn oder ein sich bewegendes Substrat wie
beispielsweise Papier oder dergleichen, um dessen seitliche Dehnung
während
eines Druckvorgangs auszugleichen, wobei die Vorrichtung eine vertikal
einstellbare Säule mit
einer an oder benachbart zu ihrem vorderen Ende angeordneten Gasdüse zum Erzeugen
eines Gaspolsters und einen Stützmantel
für die
Säule mit
einer zugehörigen
Druckgasquelle aufweist, wobei die Säule in Längsrichtung innerhalb des Stützmantels gleitfähig ist.
Das vordere Ende der vertikal einstellbaren Säule ist in einem ersten Betriebsmodus
derart zu dem Substrat angeordnet, dass die Säule die Dehnungsausgleichsverwindung
durch das Aufbringen einer Anhebekraft aufbringt, wobei zwischen
dem vorderen Ende der Säule
und der sich bewegenden Bahn oder dem beweglichen Substrat das Gaspolster,
insbesondere aus Luft, vorgesehen ist, oder bei einem zweiten Leerlaufmodus
das Ende der Säule von
dem Substrat derart von der Bahn oder dem Substrat zurückgezogen
ist, so dass keine Anhebekraft auf die Bahn oder das Substrat aufgebracht
wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Düse in Form
eines Schlitzes ausgebildet ist, der quer zum Weg des sich bewegenden
Bahnsubstrats verläuft. Hierdurch
wird die Form und die Wirkung des Luftpolsters auf das Substrat
verbessert.
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Vorzugsweise
umfasst der Stützmantel
einen Zylinder, in dem die Säule
gleiten kann.
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Vorzugsweise
weist der Stützmantel
eine Einrichtung auf, um in Übereinstimmung
mit der Position der Säule
innerhalb des Stützmantels,
das heißt
mit der relativen Höhe,
auf die die Säule
eingestellt ist, wenn sie sich im Betriebsmodus befindet, das Volumen
und/oder den Druck des aus der Säule austretenden
Gases zu verändern.
Vorzugsweise weist die Einrichtung zum Verändern des Volumens und/oder
des Drucks des Gases eine Reihe von Öffnungen auf, die nach und
nach freigelegt werden, während
sich die Säule
dem Substrat nähert.
Auf diese Weise wird ungeachtet der Höhe der Säule ein geeigneter Freiraum
zwischen der Säule
und dem Substrat beibehalten, da mit zunehmender Höhe der Säule (d.
h. mit zunehmender Verdrehung des Substrates) auf zunehmenden Widerstand
von dem Substrat gestoßen
wird, was ansonsten tendenziell dazu führen würde, dass das Substrat nach
unten zu dem oberen Abschnitt der Säule gezogen würde. Die Änderung
der Gasströmung
wird daher als Ergebnis des Betriebs der Vorrichtung an sich erzielt,
wobei keinerlei Einstellung der externen Druckluftzufuhr erforderlich
ist.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Säule
daher einen inneren Mittelkanal auf, von dem ein Ende mit der Düse in Verbindung
steht und das andere Ende während
der Verwendung der Vorrichtung mit der Druckgasquelle in Verbindung steht,
wobei die Einrichtung zum Verändern
des Volumens und/oder des Drucks des Gases eine Vielzahl von beabstandeten Öffnungen
mit vorzugsweise sich änderndem
Durchmesser aufweist, die in dem Gasweg angeordnet sind und von
denen eine oder mehrere mitzunehmender Höhe der Säule nach und nach freigelegt
werden. Während
der Verwendung der Vorrichtung bewirkt eine Verschiebung der Säule eine Änderung
der Anzahl oder der Auswahl der Öffnung
oder Öffnungen,
die mit der Druckgasquelle in Verbindung stehen, und somit eine
Zunahme des Volumens und/oder des Drucks des aus der Düse austretenden
Gases, während
die Säule
steigt.
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Vorzugsweise
ist bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Säulenbaugruppe vorgesehen, die
eine Säule,
einen nach unten hin abhängigen,
mit ihr einstückig
ausgeführten Schaft
und eine zugehörige
Einstelleinrichtung aufweist, um die Höhe einzustellen, bis zu der
die Säule angehoben
werden kann. Die Einrichtung zum Anheben der Säule in die Betriebsposition
wird mittels eines auf die Grundfläche der Säule wirkenden Gasdrucks bereitgestellt.
Dies wird beispielsweise durch Vorsehen einer Kammer erreicht, die
zwischen der Grundfläche
der Säule
und einem geeignet an dem unteren Ende des Stützmantels befestigten Abdichtring
ausgebildet ist und in die Druckluft eingeführt wird. Zur Befestigung des
Abdichtrings ist an dem unteren Ende des Stützmantels eine Halteeinrichtung angebracht.
Die Säule
kehrt vorzugsweise mittels einer auf die Säulenbaugruppe wirkenden Schraubenfeder
in ihre Leerlaufposition zurück,
wenn der Gasdruck ausgeschaltet wird und der Druck abgebaut wird.
Es versteht sich von selbst, dass der Abdichtring die abwärtsgerichtete
Bewegung der Säulenbaugruppe
begrenzt.
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Vorzugsweise
ist die Einrichtung zum Begrenzen der Höhe, bis zu der die Säule während des Betriebsmodus
(d. h. wenn sie durch den Gasdruck betätigt wird) ausfährt, durch
eine Einstelleinrichtung in Form einer direkt auf die Säule wirkenden
Schraubeinstelleinrichtung bereitgestellt. Dies wird bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
dadurch erreicht, dass die Säule
mit dem nach unten hin abhängigen Schaft
versehen ist, der durch den Abdichtring tritt, und am unteren Ende
des Schafts mittels eines Schraubgewindes verbunden ist, das mit
einem entsprechenden Gewinde in Eingriff steht, das sich im Inneren
einer Einstellnase befindet, die stufenlos gedreht werden kann,
um den Betrag zu ändern,
um den das vordere Ende der Säule über den
Stützmantel
ausfahren kann, womit die Höhe
bestimmt wird, bis zu der sich die Säule unter dem Einfluss des
Gasdrucks anheben lässt.
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Die
vorstehend erwähnte
Halteeinrichtung sorgt darüber
hinaus für
einen mechanischen Anschlag für
die nach oben gerichtete Bewegung der drehbaren Einstellnase, wodurch
die nach oben gerichtete Bewegung die Säulenbaugruppe begrenzt wird,
wobei das Maß,
mit dem die Säule
selbst angehoben werden kann, durch die Relativposition der Einstellnase
bestimmt ist. Die Schraubenfeder befindet sich in geeigneter Weise
zwischen einer unteren Fläche
der Halteeinrichtung und einer oberen Fläche der Einstellnase. Es versteht
sich von selbst, dass bei einer solchen Anordnung verschiedene mechanische Äquivalente
möglich
sind, wie beispielsweise das Vorsehen geeigneter Vertiefungen innerhalb
der Halteeinrichtung und/oder Einstellnase, um die Feder unterzubringen.
In der Tat kann für
den Fall, dass sich die Einstellnase selbst teilweise innerhalb
einer Vertiefung der Halteeinrichtung befindet, eine Abstufungsskala
eingearbeitet werden, um eine genaue Einstellung zu erleichtern.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
interagieren die Bauteile so, dass sie eine Vorrichtung bilden,
bei der die Säule
innerhalb eines gewünschten
Bereichs einen kontinuierlich einstellbaren Bewegungshub aufweist
und die zwischen einer vorbestimmten einstellbaren Höhe betreibbar
ist, um während
des Druckens die erforderliche Verwindung des Substrats zu bewirken.
Bei Deaktivierung kehrt die Säule
zuverlässig
in ihre Leerlauf- oder Ausgangsposition zurück.
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Des
weiteren versteht es sich von selbst, dass, obwohl es im Allgemeinen
vorzuziehen ist, unabhängige
Druckgaszuführungen
vorzusehen, um einerseits die Säule
anzuheben und um andererseits für
das Gaspolster an dem vorderen Ende zu sorgen, es ebenfalls möglich ist,
dass eine einzige Zuführung beide
Funktionen ausführt,
indem sich der oben beschriebene Mittelkanal nach unten in die vorstehend erwähnte Kammer
erstreckt. Bei dieser Anordnung ergeben sich jedoch infolge der
Notwendigkeit, den Durchfluss an Druckgas genauer steuern zu müssen, Einschränkungen.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel ist
die Einrichtung zum Anheben der Säule, zum Absenken der Säule in ihre
Leerlaufposition und zum Einstellen der Höhe, bis zu der sie angehoben
wird, anstelle eines Gasdrucks, einer Rückkehrschraubenfeder und einer
Einstellnase durch einen Motor verwirklicht.
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Somit
ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
dieses alternativen Ausführungsbeispiels
die Säule
selbst mit einem Innengewindebereich versehen, der mittels seines
Schraubgewindes mit einer Führungsschraube
in Eingriff steht, die in einem Motor eingepasst ist, an der Grundfläche des
Stützmantels
befestigt ist, wobei die Drehung des Motors und daher der eingepassten
Führungsschraube
die Säule an
dem Gewinden verschiebt, wodurch bewirkt wird, dass sie sich innerhalb
des Stützmantels
nach oben oder nach unten bewegt, um die Säule von dem Substrat zurückzuziehen
oder sie dem Substrat anzunähern.
Es versteht sich von selbst, dass die vorstehend erwähnte Einstellung
der Höhe,
bis zu der die Säule
angehoben werden kann, wie auch der Mechanismus, durch den die Säule zwischen
ihrer Leerlauf- und Betriebsposition angehoben und zurückgeführt wird,
daher durch die Verwendung des Motors als Direktantrieb verwirklicht
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden nachstehend zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
bei dem zum Anheben der Säule
Druckgas und eine zugehörige
Schraubeneinstelleinrichtung genutzt werden, wobei die Säule in ihrer
Ausgangs- oder Leerlaufposition gezeigt ist.
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2 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 1, wobei die Säule
in ihre Betriebsposition gehoben und bei einer Zwischenposition
eingestellt ist.
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3 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 1, wobei die Säule
in ihre Betriebsposition gehoben und bei einer oberen Position eingestellt
ist.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
bei dem zum Anheben und Einstellen der Höhe der Säule ein Motor genutzt wird,
wobei die Säule
in ihrer Ausgangs- oder Leerlaufposition gezeigt ist.
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5 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 4, wobei die Säule
in ihre Betriebsposition gehoben und bei einer Zwischenposition
eingestellt ist.
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6 zeigt
das Ausführungsbeispiel
von 4, wobei die Säule
in ihre Betriebsposition gehoben und bei einer oberen Position eingestellt
ist.
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7 zeigt
eine Draufsicht, die beiden Ausführungsbeispielen
gemeinsam ist.
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In 1 ist
allgemein eine Vorrichtung zum Aufbringen eines abgemessenen Verwindungsbetrags
in eine sich bewegende Bahn oder ein sich bewegendes Substrat gezeigt,
die eine aufrechte Luftsäule 1 aufweist,
die sich unterhalb eines Bahnsubstrats 2 befindet und in
einem feststehenden Zylinder 3 gleiten kann. Der Weg des
Bahnsubstrats wird hierbei als in Längsrichtung der Zeichenebene
verlaufend angenommen.
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In
dem oberen Abschnitt der Säule 1 befindet sich
ein innerer Luftkanal 4. Der untere Abschnitt der Säule 1 ist
so verschraubt, dass er über
einem entsprechenden Außengewindeschaft 5 sitzt,
an dem er mittels einer festgezogenen Mutter 6 festgestellt
ist. Dieser Schaft 5 kann vertikal innerhalb einer zu dem Zylinder 3 zugehörigen Abdichtbuchse 7 gleiten.
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Die
Säule 1 und
der Schaft 5, an dem sie befestigt ist, bewegen sich entgegen
der Vorspannung einer Schraubenfeder 16. Eine Einstellnase 8 steht durch
ein Schraubgewinde mit dem unteren Abschnitt des Schafts 5 in
Eingriff. Die Nase 8 bildet ein Gehäuse für die Feder 16 und
ist als ein separates Bauteil ausgebildet. Das Drehen der Nase 8 erhöht oder
verringert die mögliche
Bewegung der Säule 1 innerhalb
des Zylinders 3, wenn durch einen Einlass 13 Druckluft
zu einer Kammer 12 geliefert wird.
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Die
Säule 1 ist
gegenüber
einer Drehung innerhalb des Zylinders mittels einer kleinen Schraube 9 verankert.
Die Säule
kann jedoch vertikal entlang der Länge des Schlitzes 9A gleiten.
Der obere Abschnitt des Luftkanals 4 endet bei einer schlitzartigen Düse 10,
die nachstehend unter Bezugnahme auf 7 ausführlicher
beschrieben ist.
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In
dem Zylinder 3 ist ein separater Lufteinlass 14 eingebaut,
der über
eine Niedrigdruckluftzuführung
konstant mit Druckluft beaufschlagt wird. Der Einlass 14 gelangt
mit Öffnungen 11 und 11A nur dann
in Verbindung, wenn die Säule
durch die Druckluft in der Kammer 12 vertikal betätigt wird.
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Vor
dem Aufbringen von Druckluft auf die Kammer 12 ist die
Säule 1 aufgrund
ihres Gewichts und aufgrund der Wirkung der Schraubenfeder 16 im Wesentlichen
in den feststehenden Zylinder 3 eingefahren (siehe 1).
Wenn durch den Einlass 13 Druckluft auf die Kammer 12 aufgebracht
wird, wirkt dieser Druck an der Bodenfläche der Säule 1 nach oben, sodass
sich die Säule 1 zusammen
mit dem Schaft 5 und der Nase 8 vertikal zu dem
Substrat 2A hin nach oben bewegt, wie dies in 2 dargestellt ist.
In Abhängigkeit
von der Relativposition der Einstellnase 8 an dem Gewindeschaft 5 und
ihrer Nähe zu
der Säule 1 wird
sich die Säule 1 vertikal
nach oben bewegen, bis die Oberkante der Nase 8 mit der Unterkante
eines Axiallagers 15 zusammentrifft, das benachbart zu
der gegenüberliegenden
Kante der in Form eines Rückführblocks 17 vorliegenden
Halteeinrichtung ist.
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Der
Zweck des Axiallagers 15 ist es, für eine gleichmäßige Drehung
der Nase 8 gegen die Wirkung des Luftdrucks zu sorgen.
Der aufwärtsgerichtete
Hub der Säule 1 und
ihre anschließende
Annährung
an das Substrat 2A wird daher nach und nach durch die Drehung
der Nase 8 gesteuert, wie dies in 3 gezeigt
ist. Wenn eine größere Verformung des
Bahnsubstrats 2B erforderlich ist, können der Schaft 5 und
die Säule 1 relativ
zu dem feststehenden Zylinder 3 angehoben werden, indem
die Nase 8 wie dies in 3 gezeigt
weitergedreht wird.
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Wenn
die Säule 1 vertikal
innerhalb des feststehenden Zylinders 3 angehoben wird,
gelangt die Öffnung 11 in
Verbindung mit dem Niederdrucklufteinlass 14, sodass der
innere Luftkanal 4 mit Luft versorgt wird (siehe 2),
die dann für
das Gaspolster an der geschlitzten Düse 10 sorgt. Wenn
die Nase 8 gedreht wird und sich die Säule 1 nach oben bewegt, gelangt
der Lufteinlass 14 mit der Öffnung 11A in Verbindung
(siehe 3), die durch ihren größeren Durchmesser das aus der
geschlitzten Düse 10 austretende
Gasvolumen erhöht.
Dieses erhöhte
Gasvolumen wirkt dem erhöhten
Widerstand des verwundenen Substrats 2B entgegen. Die höhere Betriebsposition
der Säule 1 und
der erhöhte
Luftpolsterdruck bewirken somit ein größeres Maß an Substratverformung 2B.
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Wenn
die Luftversorgung an dem Einlass 13 abgestellt wird, fährt die
Säule 1 unter
dem Einfluss ihres Eigengewichts und der Vorspannung der Feder 16 erneut
in den Zylinder 3 ein, wie dies in 1 gezeigt
ist. Im Betrieb würde
die Höhe
der Säule 1 bedarfsweise
durch eine Bedienperson überwacht
und eingestellt werden, damit sich für einen vorgegebenen Druckprozess
die erforderliche Dehnausgleichsverformung ergibt.
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Bei
dem in den 4 bis 6 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiel
sind die Hauptbauteile, die in ihrer Funktion denen der 1 bis 3 entsprechen,
unter Hinzufügung
eines Striches (')
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der in den 1 bis 3 gezeigte
Schaft 5 des ersten Ausführungsbeispiels durch eine
Führungsschraube 19 ersetzt
worden, die an der Welle eines Schrittmotors 18 angebracht
ist, der wiederum an dem unteren Ende des Zylinders 3' befestigt ist.
Wenn der Schrittmotor 18 gedreht wird, dreht sich auch
die Führungsschraube 19,
sodass die Säule 1' mechanisch
aus dem feststehenden Zylinder 3' herausgedreht wird, wobei sie
nicht wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
unter Abhängigkeit des
Drucks der Luftzufuhr herausbewegt wird. Das Maß, mit dem die Säule 1 nach
oben bewegt wird, bestimmt jedoch immer noch, welche der Öffnungen 11' und/oder 11A' mit der Niedrigdruckluftzuführung 14' in Verbindung
gelangt (siehe 5 und 6) und somit
das Luftvolumen/den Luftdruck, der von der Düse 10' ausgegeben wird.
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Wie
in 7 gezeigt ist, ist die Düse 10' vorzugsweise in Form eines Schlitzes
ausgebildet, der quer zum Weg des Bahnsubstrats verläuft, um
so die Form und die Wirkung des Luftpolsters an dem Substrat zu
verbessern. Im Betrieb wird die Höhe der Säule 1' und der zugehörige Druck des Luft polsters bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
bedarfsweise durch einen Mikroprozessor überwacht und eingestellt, damit
sich für
einen vorgegebenen Druckprozess die erforderliche Dehnausgleichsverformung
ergibt.
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Es
sollte an dieser Stelle erwähnt
werden, dass das Funktionsprinzip beiden Ausführungsbeispielen dieser Erfindung
unter identischen Verwindungsleistungseigenschaften gemeinsam ist.
Das erste Ausführungsbeispiel
erfordert ein manuelles Einstellen während des Betriebs, während bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
die Einstellung durch den eingebauten Schrittmotor bewirkt wird,
der wiederum von einer Konsole ferngesteuert wird. Die beiden Ausführungsbeispiele
teilen sich gemeinsame Bauteile, wobei dies der Zylinder und die
Düsensäule sind.
Ein wichtiger Unterschied ist, dass der Innengewindebereich in der
Düsensäule bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
zum Sichern des sich nicht drehenden Schafts 5 genutzt
wird, während
der Innengewindebereich bei dem zweiten Ausführungsbeispiel für einen
Eingriff mit einer sich drehenden, in einem Schrittmotor eingepassten
Führungsschraube
genutzt wird, wobei der Zweck das Verschieben der Säule ist.
Im Fall des ersten Ausführungsbeispiels wird
die Höheneinstellung
durch ein Einstellen der Position der Einstellnase an dem entgegengesetzten Ende
des Schafts erzielt. Eine solche Nase kann auch an der ausgefahrenen
Welle des Schrittmotors als eine einfache alternative manuelle Einstellung
an der Einheit vorgesehen sein.
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Es
ist ersichtlich, dass diese Erfindung zumindest in der Gestalt der
offenbarten Ausführungsbeispiele
eine neue und nützliche
Verbesserung bei Offsetdruckpressen vorsieht. Die hierin beschriebenen
Beispiele geben jedoch lediglich die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wieder, wobei eine große Vielfalt an Abwandlungen
möglich ist,
die für
Fachleute erkennbar sein dürften.
Beispielsweise können
die Form und der Aufbau der Säule
und auch der Befestigungsaufbau in Übereinstimmung mit der bevorzugten
Anwendung oder der bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung verändert werden.
Während
das Gerät
gegenwärtig
aus Stahl und/oder Aluminium hergestellt wird, erstreckt sich die
Erfindung auch auf die Verwendung eines anderen beliebigen Materials.
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In
dieser Beschreibung beziehen sich Ausdrücke wie ”vertikal”, ”aufrecht”, ”unterhalb” und ”seitlich” und dergleichen auf die Vorrichtung
in der dargestellten Verwendungsposition und sind nicht als notwendige
Einschränkung
zu betrachten. Ein wirkungsvoller Betrieb der Einheit ist unabhängig von
der Orientierung möglich.