DE1535332B1 - Vorrichtung zum Abtasten der Kettfaedenspannung an Webstuehlen - Google Patents
Vorrichtung zum Abtasten der Kettfaedenspannung an WebstuehlenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab- entsprechenden Organs. Ferner wird durch die Antasten
der Kettfadenspannung an Webstühlen, die an lenkung des als Tänzerrolle verwendeten Streicheiner
Stelle der Kette zwischen dem Kettbaum und baumes am Webstuhl die schnelle Ansprechbarkeit
den Kreuzstäben angeordnet ist und eine an den Kett- der Tänzerrolle beeinträchtigt,
fäden unter Federspannung anliegende Tänzerrolle 5 Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
aufweist, die mit einem Meßorgan einer Meßeinrich- eine Vorrichtung zum Abtasten der Kettfadenspantung
so zusammenwirkt, daß im Stromkreis der Meß- nung an Webstühlen der obengenannten Art so auseinrichtung
eine variable elektrische Größe in Ab- zubilden, daß sie an einer beliebigen Stelle der Gehängigkeit
von der Stellung der Tänzerrolle, d. h. von webebahn zwischen dem Kettbaum und den Kreuzder
Kettfadenspannung hervorgerufen wird. io stäben angeordnet werden kann, und zwar vom Be-
Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (öster- nutzer des Webstuhls selbst, ohne daß dabei zusätzreichische
Patentschrift 220 093) wird als Tänzer- liehe Ein- bzw. Umbauarbeiten oder Einstellrolle
der Streichbaum oder ein entsprechendes Organ maßnahmen des Meßorgans notwendig sind,
verwendet, der beiderseits in am Webstuhl angelenk- Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Abten
Armen gelagert ist. Dabei wird die Kettfaden- 15 tasten der Kettfadenspannung der eingangs genannbahn
um den Streichbaum bzw. das diesem entspre- ten Art dadurch gelöst, daß die Tänzerrolle auf
chende Organ so geführt, daß der Streichbaum gleich- einer senkrecht zu ihrer Achse verschiebbar gelagerzeitig
als schwenkbar gelagerte Umlenkrolle dient, die ten Tragstange, die mit dem Meßorgan zusammenentgegen
der auf sie wirkenden horizontalen Kompo- wirkt, zwischen zwei Stützrollen angeordnet ist, wonente
der Kettspannung durch eine einerseits am 20 bei diese auf der einen und die Tänzerrolle auf der
Webstuhl und andererseits am Streichbaumarm ab- anderen Seite der Kette vorgesehen sind bzw. ist,
gestützte Feder belastet ist. Mit einem der Schwenk- daß die Stützrollen an einem im Bereich der Kette
arme des Streichbaumes ist ein bewegliches Meß- feststellbaren Gehäuse angebracht sind, in welchem
organ einer elektrischen Meßeinrichtung in Be- die Tragstange der Tänzerrolle gelagert und über
wegungsrichtung der Schwenkarme verbunden. In 25 eine regelbare Feder am letzteren abgestützt ist, und
Abhängigkeit von der Kettspannung wird der Streich- daß die Meßeinrichtung am oder im Gehäuse anbaumarm
entgegen oder "in Wirkrichtung der Feder geordnet ist.
verschwenkt, wobei diese Verschwenkung gleichzeitig Eine derartige Vorrichtung kann an beliebiger
die Lage des beweglichen Meßorganes der elektri- Stelle der Gewebebahn zwischen dem Kettbaum und
sehen Meßeinrichtung verändert, so daß ein Steuer- 30 den Kreuzstäben jederzeit ein- und ausgebaut und
impuls auf den Antrieb des Kettbaumes zur Her- in ihrer Einbaulage verändert werden. Die erfindstellung
der gewünschten Spannung gegeben wird. dungsgemäße Vorrichtung spricht auf die in rascher
Die den Streichbaum auf etwa ein Vierteil seines Um- Aufeinanderfolge auftretenden dynamischen Kettfanges
umschlingende Kette läuft auf den Streich- Spannungsänderungen an, da die Tänzerrolle nicht
baum in etwa vertikaler Richtung auf und verläßt 35 als Stützrolle verwendet wird und daher aus leichtem
diesen in horizontaler Richtung. Auf diese Weise Material bestehen und die Tragstange praktisch
wird ein übermäßiges Ausschwenken des Streich- reibungslos geführt werden kann,
baumes in Wirkrichtung der Feder verhindert, wenn Durch die deutsche Patentschrift 1 012 760 ist
der Kettbaum etwa senkrecht unterhalb des Schwenk- zwar bereits eine Vorrichtung zur Messung des
bereiches des Streichbaumes angeordnet ist. Will man, 40 Durchhangs eines Papierbandes bekannt, bei welcher
unter Beibehaltung desselben Wirkungsprinzips, das die Tänzerrolle ebenfalls nicht als Stützrolle verdem
Streichbaum entsprechende Organ zwischen den wendet wird. Diese bekannte Vorrichtung weist vier
Schäften und dem Streichbaum bzw. dem Waren- Umlenkrollen, um die das Papierband M-förmig gebaum
anordnen, so sind zusätzlich, in Bewegungs- führt ist, sowie eine zwischen zwei dieser Rollen auf
richtung der Kette gesehen, vor dem die Tänzerrolle 45 dem Papierband laufende Tänzerrolle auf. Die
bildenden Organ zwei Umlenkrollen vorzusehen, von Tänzerrolle ist hierbei zwar auch an einer Tragstange
denen die dem Streichbaum bzw. den Schäften nächst- angeordnet, die jedoch an einem ortsfest, drehbewegliegende
Rolle auf gleicher Höhe mit dem Streich- lieh gelagerten Hebel befestigt ist, auf welchem an
baum und mit der Tänzerrolle, und die zweite, der. der Verbindungsstelle mit der Tragstange eine Feder
Tänzerrolle nächstliegende Rolle, seitlich unterhalb 5o einwirkt. Die Tänzerrolle wird somit auf einer
derselben ortsfest gelagert sind. Theoretisch gesehen Kreisbahn bewegt, deren Tangenten auf Grund der
besteht die Möglichkeit, das dem Streichbaum ent- getroffenen Anordnung im Bereich der Stelle, in welsprechende
Organ, d. h. die Tänzerrolle, in einer be- eher die Tänzerrolle an dem Papierband anliegt,
liebigen Stelle zwischen dem Kett- und dem Waren- auch noch einen verhältnismäßig großen Winkel mit
baum vorzusehen. Jedoch erfordert eine Anordnung 55 der Winkelhalbierenden des durch die beiden von der
dieses Organs zwischen dem Streichbaum und dem Tänzerrolle zu den beiden Umlenkrollen führenden
Warenbaum des Webstuhls den Einbau von zwei zu- Papierbandabschnitte gebildeten Winkels einschliesätzlichen
Umlenkrollen, die zusätzliche Spannun- ßen. Sieht man vom Eigengewicht der Tänzerrolle
gen auf die Kette bringen. Außerdem führen die und des sie tragenden Gestänges ab, so hat das zur
durch die Umlenkrollen bedingten Zusatzspannun- 60 Folge, daß die durch die Feder bewirkte Kraft, mit
gen zu falschen Meßergebnissen. Eine Änderung der welcher die Tänzerrolle gegen das Papierband ge-Einbaustelle
des dem Streichbaum entsprechenden drückt wird, nicht gleich der aus der Papierband-
und als Tänzerrolle gemäß dem vorstehenden Prm- spannung resultierenden Kraft ist Eine Änderung der
zip wirkenden Organ erfordert eine entsprechende Papierbandspannung durch Änderung der Federkraft
Lageänderung der elektrischen Meßeinrichtung und g5 erfordert daher besondere Sorgfalt. Nachteilig ist
eine genaue Abstimmung der Normalstellungen auch, daß bei dieser bekannten Vorrichtung das die
einerseits des beweglichen Meßorgans der Meß- Tänzerrolle tragende Gestänge sowie die Meßeinricheinrichtung
und andererseits des dem Streichbaum tung oberhalb des Papierbandes angeordnet ist, was
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die freie Zugänglichkeit zu den Kettfaden behin- in einer Ausnehmung 12 eines Tragbügels 13 gelagert
dem würde, wenn man diese Vorrichtung in einen ist. Der Tragbügel 13 ist auf einer axial bewegbaren
Webstuhl einbauen würde. Außerdem ist diese be- Tragstange 14 mittels Schraubenbolzen 15 befestigt,
kannte Vorrichtung nicht in einem Gehäuse angeord- Die Tragstange 14 ist in an dem Gehäuse 1 befestigten
net. welches an beliebiger Stelle längs der Papierbahn ö Lagern 16,17 axial beweglich geführt und in Abangeordnet
werden könnte. hängigkeit von der Spannung der Kettfaden 9 ent-
Bei einer Weiterbildung des Gegenstandes der Er- gegen der Kraft einer Feder 18 axial verschiebbar,
findung ist das Meßorgan mit der Tragstange vor- Die Feder 18 ist einerseits gegen einen Ansatz 19 des
zugsweise starr verbunden. Das Meßorgan kann, z. B. Lagers 17 und andererseits gegen eine Stellschraube
durch ein in der Tragstange vorgesehenes Fenster ge- ίο 20, die auf die Tragstange 14 aufgeschraubt ist, abbildet
werden, das durch eine im Gehäuse neben der gestützt.
Tragstange fest angeordnete Blende abdeckbar ist, wo- Die Tragstange 14 der Vorrichtung nach F i g. 1
bei die dem Meßorgan zugeordnete Meßeinrichtung besitzt im Innern des Gehäuses 1 eine Öffnung 22,
in an sich bekannter Weise aus mindestens einer foto- die mit einer Blende 23 derart zusammenarbeitet, daß
elektrischen Zelle und mindestens einer Lichtquelle 15 die Öffnung 22 ein abdeckbares Fenster 24 bildet, das
besteht. das von der Lichtquelle 25 durch das Fenster 24 auf
Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausfüh- die auf der anderen Seite der Tragstange 14 angeordrung
besteht das Meßorgan aus einem auf der Trag- nete fotoelektrische Zelle 26 fallende Licht moduliert,
stange vorgesehenen magnetischen Kern, der in an Diese Zelle 26 erzeugt in dem in der Zeichnung nicht
sich bekannter Weise im Innern zweier übereinander- 20 dargestellten zugehörigen elektrischen Auswerteliegender
Induktionsspulen eines die Meßeinrichtung kreis eine variable Spannung. Diese Spannung hängt
bildenden Differentialtransformators angeordnet ist. von der Lichtmenge ab, die von der Lichtquelle 25
Das Meßorgan kann auch als an der Tragstange auf die Zelle 26 ausgestrahlt wird, bzw. vom Fenster
befestigter Mitnehmer ausgebildet sein, der auf das 24 und der zugeordneten Blende 23 je nach Stellung
Verstellorgan einer veränderbaren Kapazität oder 25 der Tragstange 14 durchgelassen wird,
eines veränderbaren Widerstandes von an sich be- Die fotoelektrische Zelle 26 kann ein Fotothyrakannten Meßeinrichtungen einwirkt. Auch ist es mög- tron sein, das als Schalter arbeitet und einen starken, lieh, das Meßorgan als eine auf der Tragstange be- konstanten Strom von variabler Dauer entsprechend festigte Druckplatte auszubilden, die auf eine piezo- der Amplitude der Gleichgewichtsströmung liefert, elektrische Zelle oder einen mit einem Dehnungs- 30 Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Erstreifen versehenen Meßstab einer an sich bekannten höht sich die Spannung der Kettfaden 9, dann drücken Meßeinrichtung wirkt. diese die Tänzerrolle 10 nach oben. Damit wird die
eines veränderbaren Widerstandes von an sich be- Die fotoelektrische Zelle 26 kann ein Fotothyrakannten Meßeinrichtungen einwirkt. Auch ist es mög- tron sein, das als Schalter arbeitet und einen starken, lieh, das Meßorgan als eine auf der Tragstange be- konstanten Strom von variabler Dauer entsprechend festigte Druckplatte auszubilden, die auf eine piezo- der Amplitude der Gleichgewichtsströmung liefert, elektrische Zelle oder einen mit einem Dehnungs- 30 Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Erstreifen versehenen Meßstab einer an sich bekannten höht sich die Spannung der Kettfaden 9, dann drücken Meßeinrichtung wirkt. diese die Tänzerrolle 10 nach oben. Damit wird die
Für die in den Unteransprüchen bekennzeichne- axial bewegbare Tragstange 14 im Sinne des Pfeiles A
ten Meßeinrichtungen wird kein selbständiger verschoben. Die Verschiebung erfolgt gegen die Kraft
Schutz begehrt. Gegenstand des in den Unter- 35 der Feder 18, deren Vorspannung durch die Schraube
ansprüchen angeführten Schutzbegehrens ist die 20 einstellbar ist. Bei dieser Bewegung der Tragvorteilhafte
gegenseitige Zuordnung und Ausbil- stange 14 wird das abdeckbare Fenster 24 weiter gedung
von Tragstange und Meßorgan in bzw. öffnet und läßt eine größere Lichtmenge von der
am Gehäuse der Tragstange und der Stützrollen, Lichtquelle 25 auf die fotoelektrische Zelle 26 fallen,
die die Verwendung von zusätzlichem Gestänge zwi- 40 Diese Lichtmenge erzeugt eine größere elektrische
sehen Tragstange und Meßorgan überflüssig macht, Spannung an dem angeschlossenen elektrischen Ausden
Aufbau und die Einstellbarkeit der Vorrichtung wertekreis. Diese elektrische Spannung wirkt ihrervereinfacht,
so daß die Vorrichtung als eine einzige seits auf die Steuerorgane des Kettbaums in der
Einbaueinheit an jeder beliebigen Stelle der Gewebe- Weise ein, daß die Spannung der Kettfaden auf die
bahn zwischen dem Kettbaum und den Kreuzstäben 45 vorgegebene Nominalspannung verringert wird,
angeordnet werden kann. Gleichzeitig mit der Rückführung der Kettfaden-
Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung spannung von der erhöhten Spannung auf die
an Hand von Ausführungsbeispielen darstellenden Nominalspannung wird die Tragstange 14 durch die
Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigt Feder 18 in ihre Sollstellung zurückgeführt.
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Abtasten der Kett- 50 Es kann auch eine zweite fotoelektrische Zelle 26 a
fadenspannung an Webstühlen im Querschnitt und vorgesehen sein, die von einer zweiten Lichtquelle
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Vorrich- 25a erregt wird, die dann unter dem Fenster 24 so
tung nach F i g. 1 im Querschnitt. angeordnet ist, daß die Fotozelle nur bei einem
Die Vorrichtung zum Abtasten der Kettfaden- Spannungsabfall der Kettfaden 9 unter die Nominalspannung
nach F i g. 1 ist mit einer fotoelektrischen 55 spannung erregt wird. In diesem Falle liefert die
Meßeinrichtung ausgerüstet, während die Vorrich- Meßeinrichtung eine elektrische Spannung an den
tung nach F i g. 2 als Meßeinrichtung einen Diffe- Auswertekreis zur Ab- und Aufwicklung der Kettrentialtransformator
aufweist. fäden, und zwar in Abhängigkeit von dem Sinn der
In jeder Ausführungsform besitzt die Vorrichtung Störung in der Kettfadenspannung,
ein Gehäuse 1, an dem ein Träger 2 in Form einer 60 Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 beGabel mit zwei Armen 3, 4 angeordnet ist. Die sitzt die Vorrichtung als Meßeinrichtung einen Dif-Gabelarme 3, 4 tragen zwei querverlaufende Ach- ferentialtransformator. Dieser besteht aus zwei Insen 5, 6, auf denen Stützrollen 7, 8 drehbar gelagert duktionsspulen 27, 28, die eine zentrale Bohrung 29 sind. Die Stützrollen 7, 8 tragen einen Teil der Kett- aufweisen, in der sich die bewegbare Tragstange 14 fäden der Kette 9, die zur Messung der mittleren 65 verschiebt. Die bewegbare Tragstange 14 besitzt als Spannung herangezogen werden. Auf den Kettfaden 9 Meßorgan einen magnetischen Kern 30, der beim stützt sich zwischen den beiden Stützrollen 7, 8 eine Verschieben der Tragstange eine Änderung der Tänzerrolle 10 ab, die drehbar auf einer Achse 11 Selbstinduktion in den Spulen 27, 28 hervorruft. So-
ein Gehäuse 1, an dem ein Träger 2 in Form einer 60 Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 beGabel mit zwei Armen 3, 4 angeordnet ist. Die sitzt die Vorrichtung als Meßeinrichtung einen Dif-Gabelarme 3, 4 tragen zwei querverlaufende Ach- ferentialtransformator. Dieser besteht aus zwei Insen 5, 6, auf denen Stützrollen 7, 8 drehbar gelagert duktionsspulen 27, 28, die eine zentrale Bohrung 29 sind. Die Stützrollen 7, 8 tragen einen Teil der Kett- aufweisen, in der sich die bewegbare Tragstange 14 fäden der Kette 9, die zur Messung der mittleren 65 verschiebt. Die bewegbare Tragstange 14 besitzt als Spannung herangezogen werden. Auf den Kettfaden 9 Meßorgan einen magnetischen Kern 30, der beim stützt sich zwischen den beiden Stützrollen 7, 8 eine Verschieben der Tragstange eine Änderung der Tänzerrolle 10 ab, die drehbar auf einer Achse 11 Selbstinduktion in den Spulen 27, 28 hervorruft. So-
bald die Spannung der Kettfaden 9 dem vorbestimmten Wert entspricht, wird der magnetische Kern 30
im Zentrum der beiden Spulen 27,28 gehalten, so daß die elektrische Ausgangsspannung der beiden
Spulen O ist. Tritt dagegen eine Änderung der Kettfadenspannung
ein, die eine Verschiebung der Tänzerrolle 10 nach oben zur Folge hat, dann wird diese
Bewegung über die Stange 14 auf den Kern 30 übertragen. Dies hat wiederum zur Folge, daß in
der einen oder anderen Spule eine elektrische Spannung erzeugt wird, die der Kettspannungsabweichung
proportional ist und gemäß der Größe dieser Abweichung in dem einen oder anderen Sinne die Kettspannung
auf den vorgegebenen Wert zurückführt.
Man kann auch die Bewegung des magnetischen Kerns 30 in Richtung der Kettspannungsminderung
durch einen Anschlag verhindern, derart, daß der Differentialtransformator nur auf eine Bewegung des
Kerns 30 in Richtung der Erhöhung der Kettfadenspannung anspricht, die oberhalb des von der Feder
18 vorgegebenen Wertes liegt. Die so vereinfachte Vorrichtung reagiert nur im Abwickelsinn des Kettbaumes.
Das starr mit der Tragstange verbundene Meßorgan kann auch noch anders ausgebildet sein und
mit anderen, an sich bekannten Meßvorrichtungen im Sinne einer Spannungsregelung der Kettfaden zusammenwirken.
So kann z. B. das Meßorgan als ein an der Tragstange befestigter Mitnehmer ausgebildet
sein, der auf das Verstellorgan einer veränderbaren Kapazität oder eines veränderbaren Widerstandes von
an sich bekannten Meßeinrichtungen einwirkt. Auch ist es möglich, das Meßorgan als eine auf der Tragstange
befestigte Druckplatte auszubilden, die auf eine piezoelektrische Zelle oder einen mit einem
Dehnungsstreifen versehenen Meßstab einer an sich bekannten Meßeinrichtung wirkt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abtasten der Kettfadenspannung an Webstühlen, die an einer Stelle der
Kette zwischen dem Kettbaum und den Kreuzstäben angeordnet ist und eine an den Kettfaden
unter Federspannung anliegende Tänzerrolle aufweist, die mit einem Meßorgan einer Meßeinrichtung
so zusammenwirkt, daß im Stromkreis der Meßeinrichtung eine variable elektrische Größe in
Abhängigkeit von der Stellung der Tänzerrolle, d. h. von der Kettfadenspannung, hervorgerufen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tänzerrolle (10) auf einer senkrecht zu ihrer Achse verschiebbar gelagerten Tragstange (14),
die mit dem Meßorgan (22, 24 bzw. 30) zusammenwirkt, zwischen zwei Stützrollen (7, 8) angeordnet
ist, wobei diese Stützrollen (7, 8) auf der einen und die Tänzerrolle (10) auf der anderen
Seite der Kette (9) vorgesehen sind bzw. ist, daß die Stützrollen (7,8) an einem im Bereich der
Kette (9) beliebig feststellbaren Gehäuse (1) angebracht sind, in welchem die Tragstange (14) der
Tänzerrolle (10) gelagert und über eine regelbare Feder (18) am letzteren abgestützt ist, und daß
die Meßeinrichtung (25, 26, 25 a. 26 α bzw. 27
28) am oder im Gehäuse (1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan (22, 24 bzw.
30) mit der Tragstange (14) starr verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan
(22, 24) durch ein in der Tragstange (14) vorgesehenes Fenster (24) gebildet wird, das durch eine
im Gehäuse (1) neben der Tragstange (14) % fest angeordnete Blende (23) abdeckbar ist, wobei
die dem Meßorgan zugeordnete Meßeinrichtung in an sich bekannter Weise aus mindestens
einer fotoelektrischen Zelle (26, 26«) und mindestens einer Lichtquelle (25, 25 ä) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan
aus einem auf der Tragstange (14) vorgesehenen magnetischen Kern (30) besteht, der in
an sich bekannter Weise im Innern zweier übereinanderliegenden Induktionsspulen (27, 28)
eines die Meßeinrichtung bildenden Differentialtransformators angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan
als ein auf der Tragstange (14) befestigter Mitnehmer ausgebildet ist, der auf das Verstellorgan
einer veränderlichen Kapazität oder eines veränderlichen Widerstandes von an sich bekannten
Meßeinrichtungen einwirkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan
als eine auf der Tragstange (14) befestigte Druckplatte ausgebildet ist, die auf eine piezoelektrische
Zelle oder einen mit einem Dehnungsmeßstreifen versehenen Meßstab einer an sich bekannten Meßeinrichtung wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1965
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- 1965-06-16 GB GB2541265A patent/GB1084678A/en not_active Expired
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