DE3910548C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H23/02—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H2404/10—Rollers
- B65H2404/15—Roller assembly, particular roller arrangement
- B65H2404/152—Arrangement of roller on a movable frame
- B65H2404/1521—Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis
- B65H2404/15212—Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis rotating, pivoting or oscillating around an axis perpendicular to the roller axis
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- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Bahnlaufregler zum Ausregeln
seitlicher Abweichungen einer laufenden Warenbahn von
einer Soll-Lage, mit einem Drehrahmen und zwei darin
parallelachsig mit Abstand voneinander gelagerten
Führungswalzen, zwischen denen die Warenbahn verläuft und
an denen die Warenbahn jeweils um im wesentlichen 90° aus
der von beiden Führungswalzen gebildeten Führungsebene
umgelenkt ist, und mit einem den seitlichen Verlauf der
Warenbahn hinter der im Lauf der Warenbahn zweiten
Führungswalze überwachenden Lagesensor, dessen
Ausgangssignale in Steuerbefehle für einen den Drehrahmen
drehenden Stellmotor umgesetzt werden.
Bahnlaufregler dieser Art sind beispielsweise aus DE
31 25 852 C1 oder DE 35 35 011 C2 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
derartigen Bahnlaufregler zusätzlich zur Ausregelung
seitlicher Laufabweichungen auch eine genaue Regelung des
Bahnzuges in der laufenden Warenbahn zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
im Drehrahmen zwischen den Führungswalzen eine mit ihnen
parallelachsig und außerhalb ihrer Führungsebene
gelagerte, von der Warenbahn umschlungene und durch diese in
Drehung versetzte Bremswalze vorgesehen ist, die eine von
einem Stellantrieb betätigte Bremseinrichtung aufweist,
und daß eine den Warenbahnzug in Laufrichtung der
Warenbahn hinter der Bremswalze ermittelnde
Kraftmeßeinrichtung Meßwertsignale erzeugt, die über einen
Regler mit Sollwert-Einstellung den Stellantrieb der
Bremseinrichtung steuern. In bevorzugter Ausführungsform
umfaßt die den Warenbahnzug ermittelnde
Kraftmeßeinrichtung eine im Drehrahmen längs des Laufs der
Warenbahn zwischen der Bremswalze und der zweiten
Führungswalze und mit beiden parallelachsig gelagerte, von
der Warenbahn ebenfalls umschlungene Meßwalze mit
Meßwertaufnehmern für die von der Warenbahn aufgrund des
Warenbahnzuges auf die Meßwalze ausgeübten Kräfte.
Durch die Bremswalze wird je nach Betätigung der
Bremseinrichtung eine mehr oder weniger große Bremskraft
auf die die Bremswalze umschlingende Warenbahn ausgeübt
und dadurch der Bahnzug beeinflußt. Der Bahnzug wird an
der Meßwalze erfaßt und dient über den Regler wiederum zur
Betätigung der Bremseinrichtung, so daß ein geschlossener
Regelkreis für die Größe des Warenbahnzuges besteht. Der
gewünschte Warenbahnzug kann durch den Sollwert-Einsteller
im Regler vorgewählt werden. Da diese Bahnzugregelung nur
die Umschlingung der Bremswalze und der Meßwalze verlangt,
erfolgt die erfindungsgemäße Bahnzugregelung für die
Warenbahn sehr kanten- und oberflächenschonend, so daß
auch empfindliche Warenbahnen mit dem erfindungsgemäßen
Bahnlaufregler geregelt werden können. Durch die Anordnung
der Bremswalze und der Meßwalze im Drehrahmen selbst
zwischen den beiden Führungswalzen wird für die
Bahnzugregelung kein zusätzlicher Platz beansprucht. Der
erfindungsgemäß sowohl den Bahnlauf als auch den Bahnzug
regelnde Drehrahmen bildet also ein Kompaktgerät mit
geringem Platzbedarf. Das ist besonders dann von
Bedeutung, wenn - wie etwa bei der Wellpappenherstellung
mehrere übereinander liegende Warenbahnen mit je einem
Drehrahmen geregelt werden sollen und die Drehrahmen so
zusammenarbeiten müssen, daß ein kantengenaues Führen
aller Warenbahnen nach einer einheitlichen Sollposition
möglich ist. Im Ergebnis ist eine reproduzierbare
Bahnzugregelung bei genauer Bahnlaufregelung unter
geringem Platzaufwand und optimaler Warenbahnschonung
möglich.
Im einzelnen empfiehlt es sich, die Anordnung so zu
treffen, daß die Meßwalze in einem Kraftmeßlager quer zur
Walzenachse elastisch nachgiebig gelagert ist und in
dieser Richtung die Meßwertaufnehmer die vom Warenbahnzug
an der Meßwalzenachse resultierende Kraft aufnehmen. Die
Meßwertaufnehmer sind zweckmäßig an elastischen
Lagerstücken der Meßwalzenlager angeordnete
Dehnungsmeßstreifen.
Vorzugsweise ist die Meßwalze in der Führungsebene der
beiden Führungswalzen gelagert. Weiter empfiehlt es sich,
daß die Meßwalze im Abstand des Walzendurchmessers der
Bremswalze neben der im Warenbahnverlauf ersten
Führungswalze angeordnet und dadurch die erste
Führungswalze und die Bremswalze über je 180° und die
Meßwalze über 90° von der Warenbahn umschlungen ist. Durch
die große Umschlingung der Bremswalze über 180° ergeben
sich optimale Bremskräfte von der Bremswalze auf die
Warenbahn, wobei im übrigen selbstverständlich die
Möglichkeit besteht, die Bremswalze im Durchmesser
erheblich größer als die beiden Führungswalzen oder die
Meßwalze zu wählen, um so eine möglichst große Bremsfläche
zu erhalten, in der die Warenbahn die Bremswalze berührt.
Im übrigen empfiehlt es sich, daß die Bremseinrichtung der
Bremswalze von einer pneumatisch betätigten Scheibenbremse
gebildet ist und der Regler einen Signalwandler für die
Umwandlung elektrischer Steuersignale in pneumatische
Steuersignale aufweist.
Im folgenden wir die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 einen Bahnlaufregler nach der Erfindung in einer
schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den für die Regelung des Warenbahnzuges dienenden
Regelkreis des Bahnlaufreglers nach den Fig. 1 und
2 in einem Blockdiagramm.
Der in der Zeichnung dargestellte Bahnlaufregler für eine
allgemein mit 1 bezeichnete Warenbahn besitzt frei um
parallele Achsen 3 drehbare Führungswalzen 2.1, 2.2, über
deren Mantelfläche die Warenbahn hinwegläuft. Die
Führungswalzen sind in einem Drehrahmen 4 angeordnet, der
auf einem feststehenden Gestell 5 drehbar um eine
imaginäre Achse 6 gelagert ist und um diese Achse 6
mittels eines Stellmotors 7 verdrehbar ist. Der
Stellmotor 7 wird in Abhängigkeit vom seitlichen
Warenbahnversatz hinter der im Drehrahmen 4 zweiten
Führungswalze 2.2 mittels eines auf den seitlichen Verlauf
der Warenbahnkante oder einer Führungslinie auf der
Warenbahn reagierenden Lagersensors 8, im
Ausführungsbeispiel ein opto-elektrischer Fühler aus
einem Infrarot-Sender 8.1 und Infrarot-Empfänger 8.2
gesteuert. Die Lagerung des Drehrahmens 4 auf dem
feststehenden Gestell 5 erfolgt mittels im einzelen nicht
dargestellter Bogenführungen 4′, wie sie beispielsweise in
DE 31 25 852 C1 im einzelnen beschrieben sind. Vor und
hinter der ersten bzw. letzten Führungswalze 2.1, 2.2 des
Drehrahmens 4 ist mindestens je eine weitere Umlenkwalze 9
mit feststehender Drehachse angeordnet. Die Umlenkwalzen 9
nehmen also nicht an den Stellbewegungen des Drehrahmens 4
teil. Sie lenken die Warenbahn 1 über die
Führungswalzen 2.1, 2.2 des Drehrahmens 4 in eine
senkrecht zur Führungsebene 10 zwischen den beiden
Führungswalzen stehende Richtung um. Die Ausgangssignale
des Lagesensors 8 werden in bekannter und daher nicht
näher dargestellter und erläuterter Weise in Steuerbefehle
für den Stellmotor 7 des Drehrahmens 4 umgesetzt.
Registriert der Lagesensor 8 einen seitlichen Verlauf der
Warenbahn 1, wird der Drehrahmen 4 vom Stellmotor 7 so
verdreht, daß sich die zweite Führungswalze 2.2 des
Drehrahmens in entgegensetzter Richtung etwas verschwenkt,
so daß die Warenbahn zwischen der zweiten
Führungswalze 2.2 und der ihr folgenden Umlenkwalze 9
wieder in ihre Soll-Lage zurückkehrt.
Für die Bahnzugregelung ist im Drehrahmen 4 zwischen den
Führungswalzen 2.1, 2.2 eine mit diesen Führungswalzen
parallelachsig und außerhalb ihrer Führungsebene 10
gelagerte Bremswalze 11 vorgesehen, die von der Warenbahn
umschlungen und mitgeschleppt ist. Die Bremswalze 11
besitzt eine von einem Stellantrieb betätigte
Bremseinrichtung 12, so daß je nach dem auf die
Bremswalze 11 von der Bremseinrichtung 12 ausgeübten
Bremsmoment der Warenbahnzug in der die Bremswalze 11
mitschleppenden Warenbahn 1 beeinflußt werden kann. In
Laufrichtung der Warenbahn 1 hinter der Bremswalze 11
befindet sich eine den Warenbahnzug ermittelnde
Kraftmeßeinrichtung, deren Meßwertsignale über einen
Regler 13 mit Sollwert-Einstellung den Stellantrieb der
Bremseinrichtung 12 steuern. Diese Kraftmeßeinrichtung
besteht aus einer im Drehrahmen 4 längs des Laufs der
Warenbahn 1 zwischen der Bremswalze 11 und der zweiten
Führungswalze 2.2 und mit beiden ebenfalls parallelachsig
gelagerten und von der Warenbahn 1 umschlungenen
Meßwalze 14 mit Meßwertaufnehmern für die von der
Warenbahn aufgrund des Warenbahnzuges auf die Meßwalze
ausgeübten Kräfte. Dazu ist im Ausführungsbeispiel die
Meßwalze 14 in Kraftmeßlagern 15 quer zur Walzenachse 14′
elastisch nachgiebig gelagert. In dieser Richtung der
Nachgiebigkeit nehmen die Meßwertaufnehmer die vom
Wahrenbahnzug an der Meßwalzenachse 14′ resultierende
Kraft auf. Die Meßwertaufnehmer können beispielsweise an
elastischen Lagerstücken der Meßwalzenlager angeordnete
Dehnungsmeßstreifen sein, was in der Zeichnung aber im
einzelnen nicht dargestellt ist.
Die Meßwalze 14 ist in der Führungsebene 10 der beiden
Führungswalzen 2.1, 2.2 gelagert. Die Bremswalze 11 ist
im Durchmesser größer als die Führungswalzen 2.1, 2.2 und
die Meßwalze 14. Die Meßwalze 14 ist im Abstand des
Walzendurchmessers der Bremswalze 11 neben der im
Warenbahnverlauf ersten Führungswalze 2.1 angeordnet.
Dadurch ergibt sich, daß die erste Führungswalze 2.1 und
die Bremswalze 11 über je 180° und die Meßwalze 14 über
90° von der Warenbahn 1 umschlungen sind.
Die Bremseinrichtung 12 der Bremswalze 11 kann von einer
pneumatisch betätigten Scheibenbremse gebildet sein. In
diesem Fall besitzt der Regler 13 einen Signalwandler 16
für die Umwandlung elektrischer in pneumatische
Steuersignale.
Im einzelnen werden die Meßwertsignale des
Meßwertaufnehmers 15 einem Meßverstärker 17 mit
Digitalanzeige zugeführt, dem eine Reglereinheit 18
nachgeschaltet ist, die von einem Sollwert-Steller 19
geführt ist. Die Reglereinheit 18 enthält Verstärker-,
Summier- und Verzögerungsglieder und arbeitet mit ihrem
Ausgang auf den Signalwandler 16, der mit seinem
pneumatischen Teil an eine pneumatische
Versorgungseinheit 20 und mit seinem Ausgang 21 an die
pneumatisch betätigte Scheibenbremse 12 angeschlossen ist.
Claims (7)
1. Bahnlaufregler zum Ausregeln seitlicher Abweichungen
einer laufenden Warenbahn (1) von einer Soll-Lage, mit
einem Drehrahmen (4) und zwei darin parallelachsig mit
Abstand voneinander gelagerten Führungswalzen (2.1,
2.2), zwischen denen die Warenbahn (1) verläuft und an
denen die Warenbahn (1) jeweils um im wesentlichen 90° aus
der von beiden Führungswalzen gebildeten
Führungsebene (10) umgelenkt ist, und mit einem den
seitlichen Verlauf der Warenbahn (1) hinter der im Lauf
der Warenbahn zweiten Führungswalze (2.2) überwachenden
Lagesensor (8), dessen Ausgangssignale in Steuerbefehle
für einen den Drehrahmen (14) drehenden Stellmotor (7)
umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im
Drehrahmen (4) zwischen den Führungswalzen (2.1, 2.2)
eine mit ihnen parallelachsig und außerhalb ihrer
Führungsebene (10) gelagerte, von der Warenbahn (1)
umschlungene und durch diese in Drehung versetzte Bremswalze (11)
vorgesehen ist, die eine von einem Stellantrieb
betätigte Bremseinrichtung (12) aufweist, und daß eine
den Warenbahnzug in Laufrichtung der Warenbahn (1)
hinter der Bremswalze (11) ermittelnde
Kraftmeßeinrichtung Meßwertsignale erzeugt, die über
einen Regler (13) mit Sollwert-Einstellung (19) den
Stellantrieb der Bremseinrichtung (12) steuern.
2. Bahnlaufregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Warenbahnzug ermittelnde
Kraftmeßeinrichtung eine im Drehrahmen (4) längs des
Laufes der Warenbahn (1) zwischen der Bremswalze (11)
und der zweiten Führungswalze (2.2) und mit beiden
parallelachsig gelagerte, von der Warenbahn (1)
ebenfalls umschlungene Meßwalze (14) mit
Meßwertaufnehmern für die von der Warenbahn (1) aufgrund
des Warenbahnzuges auf die Meßwalze (14) ausgeübten
Kräfte umfaßt.
3. Bahnlaufregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwalze (14) in einem Kraftmeßlager (15) quer
zur Walzenachse (14′) elastisch nachgiebig gelagert ist
und in dieser Richtung die Meßwertaufnehmer die vom
Warenbahnzug an der Meßwalzenachse (14′) resultierende
Kraft aufnehmen.
4. Bahnlaufregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwertaufnehmer an elastischen Lagerstücken
der Meßwalzenlager angeordnete Dehnungsmeßstreifen
sind.
5. Bahnlaufregler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßwalze (14) in der
Führungsebene (10) der beiden Führungswalzen (2.1, 2.2)
gelagert ist.
6. Bahnlaufregler nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwalze (14) im
Abstand des Walzendurchmessers der Bremswalze (11)
neben der im Warenbahnverlauf ersten
Führungswalze (2.1) angeordnet und dadurch die erste
Führungswalze (2.1) und die Bremswalze (11) über je
180° und die Meßwalze (14) über 90° von der
Warenbahn (1) umschlungen ist.
7. Bahnlaufregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (12)
der Bremswalze (11) von einer pneumatisch betätigten
Scheibenbremse gebildet ist und der Regler (13) einen
Signalwandler (16) für die Umwandlung elektrischer
Steuersignale in pneumatische Steuersignale aufweist.
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