DE9112257U1 - Konusschärmaschine - Google Patents

Konusschärmaschine

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Description

PBElllde/25.09.91
Benninger AG, CH-9240 Uzwil
Konusschärmaschine
Die Erfindung betrifft eine Konusschärmaschine gemäss Oberbegriff von Anspruch 1.
Konusschärmaschinen zum Schären von Fäden, die bandweise von Spulen abgezogen und auf eine Schärtrommel aufgewickelt werden, sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt und gebräuchlich und z.B. in den deutschen Offenlegungsschriften 32 19 132, 26 31 573, der CH-PS 661 061 oder den JP-Al-63/120 125 oder 63/196 733 bekannt.
Ein Hauptproblem bei Konusschärmaschinen bzw. bei Verfahren zum Schären von Fäden besteht darin, dass die nacheinander aufgewickelten Bänder einerseits - für sich gesehen - möglichst homogenen Aufbau haben sollen, andererseits aber untereinander möglichst identisch sein müssen. Das heisst, dass z.B. eine Schwankung der Wickeldichte des ersten Bandes sich möglichst bei sämtlichen Folgebändern wiederholen soll, auch wenn eine solche Schwankung an sich unerwünscht ist. Dies ist notwendig, weil beim späteren parallelen Abziehen aller Fäden aller Bänder vom Kettbaum gleichmässige Bedingungen für alle Fäden vorherrschen müssen.
In der Praxis wird dies meist so angestrebt, dass die Zunahme der Wickeldicke des ersten Wickels von einer Fühlwalze abgetastet wird, dass der Dickenzuwachs gespeichert wird und dass beim Schären der weiteren Bänder der Vorschub des Schärschlittens und der Anpresswalze entsprechend den bei der Bildung des ersten Bandes gemessenen Wert angesteuert wird. Damit wird auch erreicht, dass der Wickel in seinem parallelogrammartigen Aufbau der Konusschräge der Schärtrommel folgt. Der Antrieb des Schärschlittens erfolgt dabei in zwei
Richtungen: Der X-Richtung parallel zur Schärtroininel und der Y-Richtung, radial zur Schärtrommel. Aus diesen beiden Antriebsrichtungen ergibt sich ein resultierender Antrieb in Z-Richtung, die idealerweise parallel zum Schärtrommel-Konus verläuft.
Vor allem bei sehr flauschigen oder weichen Materialien kann sich z.B. beim Einsatz einer Anpresswalze oder durch schwankende Fadenspannung sowie durch zunehmende Dicke des Wickels unterschiedliche Wickeldichte bereits beim Aufwickeln des ersten Bandes ergeben. Diese Schwankungen werden beim Stand der Technik bei allen weiteren Bändern praktisch kopiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen zu verbessern und auf einfache Weise den Aufbau homogener Wickel zu ermöglichen.
Erfindungsgemäss wird dies in erster Linie dadurch erreicht, dass eine Einrichtung zum Ermitteln der Wickeldichte vorgesehen ist. Es hat sich nämlich gezeigt, dass sehr viele Störgrössen eines Wickelverfahrens sich unmittelbar auf die Wickeldichte auswirken: So wird z.B. eine Schwankung der Vorschubsteuerung der Anpresstrommel zu einer stärkeren oder leichteren Pressung des Wickels und damit zu einer Veränderung der Wickeldichte führen. Auch Schwankungen der Fadenspannung und andere Störgrössen wie z.B. Zunahme der Wickeldicke können sich unmittelbar auf die Wickeldichte auswirken; sie können damit durch Ueberwachung der Wickeldichte ermittelt und kompensiert werden.
Theoretisch wäre es selbstverständlich möglich, aufgrund einer laufenden Wickeldichten-Kontrolle manuell die Verfahrensbedingungen nachzuregeln. In der Praxis und bei modernen Anlagen wird aber der bei einer Wickeldichten-Messung ermittelte Wert automatisch ausgewertet und als Rückführgrösse in einem Steuerkreis oder einem Regelkreis verarbeitet.
Die Wickeldichte des Bandes kann dabei kontinuierlich oder diskontinuierlich gemessen und mit einem Vergleichwert verglichen und z.B. auch angezeigt werden. Sowohl die kontinuierliche als auch die diskontinuierliche Messung der Wikkeldichte lässt sich besonders einfach realisieren, wenn der Wickel an wenigstens einer Stelle mit einer vorbestimmten Anpresskraft zusammengedrückt wird, und wenn die Wickeldichte durch Vergleich der Wickeldicke in stärker zusammengedrücktem Zustand und in weniger stark zusammengedrücktem Zustand ermittelt wird. Dabei können zwei oder mehr unterschiedliche Anpresskräfte an den Wickel angelegt und dementsprechend dann auch zwei oder mehr Dicken-Messwerte d.h. also Vergleichsgrössen abgeleitet werden. Wenn z.B. eine Anpresswalze vorgesehen ist, kann die Dicke des Wickels im Druckbereich der Anpresswalze sowie ausserhalb des Druckbereichs der Anpresswalze gemessen werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, zunächst die Dicke des Wickels ohne Anpresswalze zu messen, sodann an der Messstelle die Anpresswalze gegen den Wickel mit vorbestimmbarer Anpresskraft zu drücken und sodann die Wickeldicke im angepressten Zustand zu ermitteln. Dieser Vorgang lässt sich auch mit zunehmender/abnehmender Anpresskraft und jeweiliger Dickenmessung wiederholen. Somit ist also eine zeitlich gleichzeitige oder zeitlich nacheinanderliegende Messung der Wickeldicke möglich.
Zur Dickenmessung eignen sich die verschiedensten bekannten Einrichtungen, so kann z.B. eine Fühlerwalze verwendet werden, es kann die Anpresswalze selbst als Fühler zur Ermittlung der Wickeldicke verwendet werden, oder es können berührungslose Abstandsfühler, wie z.B. Lasersensoren, Ultraschallsensoren oder andere optoelektronische oder elektronische Fühler zum Einsatz kommen. Sowohl Fühlerrollen als auch z.B. Lasermessgeräte sind dabei ausreichend genau um auch kleinste Dickenunterschiede, wie sie sich z.B. bei dichtgewickelten harten Fäden ergeben, feststellen zu können. Vor allem wenn die Anpresskraft einer Anpresswalze durch die
gemessene Wickeldichte beeinflusst oder geregelt werden soll, ist es vorteilhaft, wenn eine separate Anordnung zur Ermittlung der Wickeldichte, z.B. in Form einer separaten Anpressoder Fühlerwalze vorgesehen ist. Vielfach kann es jedoch ausreichend sein, wenn die Kompression des Wickels durch eine Anpresswalze oder eine Umlenkwalze gemessen und der daraus resultierende Dickenunterschied unmittelbar zur Ermittlung der Wickeldichte verwendet wird. Dabei kann eine Einrichtung zur Messung der Wickeldicke in Garnlaufrichtung vor der Anpresswalze und nach der Anpresswalze vorgesehen sein, woraus sich die Komprimierung des Wickels durch die Anpresswalze und damit ein Wert für die Wickeldichte ergibt. Die Wickeldicke kann auch direkt unter der Anpresswalze oder durch die Anpresswalze selbst gemessen werden.
Besonders differenzierte Messungen ergeben sich, wenn wenigstens zwei Anordnungen zum Komprimieren des Wickels mit unterschiedlicher Andruckkraft vorgesehen sind und wenn eine Vergleichseinrichtung zur Ermittlung wenigstens zwei verschiedener Einpresstiefen vorgesehen ist.
Zur Auswertung der gemessenen Dichte-Werte des Wickels ist vorzugsweise eine Vergleichseinrichtung vorgesehen, welche Abweichungen von einer Solldichte ermittelt. Die Solldichte kann dabei z.B. als Erfahrungswert für verschiedene Materialien manuell oder durch Speichermittel vorgegeben werden. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn während wenigstens eines Teils der Bildung eines Bandes, vorzugsweise des ersten Bandes, auf einer Schärtrommel die Wickeldichte gemessen und der gemessene Wert als Sollwert für den weiteren Schärprozess, insbesondere das Schären der weiteren Bänder verwendet wird. Dadurch wird gewährleistet, dass sämtliche Bänder mit gleicher Dichte gewickelt werden. Dabei hat es sich bewährt, wenn eine an sich bekannte Ansteuereinrichtung zum Ansteuern der Antriebseinrichtung für Anpresswalze und/oder Umlenkwalze vorgesehen ist, wobei der Ausgang der Vergleichseinrichtung
zum Ansteuern der Ansteuereinrichtung mit letzterer in Wirkverbindung steht. Auf diese Weise lässt sich der Vorschub des Schärschlittens in Z-Richtung so steuern, dass eine konstante oder eine gewünschte und gespeicherte Wickeldichte erreicht wird.
Um dabei homogenen Aufbau des Wickels bei den Folgebändern zu gewährleisten, können in einer Speichereinrichtung während der Bildung des ersten Bandes bei kontinuierlicher Dichtenregelung z.B. die für den Bandaufbau wesentlichen Parameter, wie insbesondere Vorschub in X-Richtung, Vorschub in Y-Richtung und Drehzahl gespeichert werden. Dabei ist es selbstverständlich auch möglich, eine Regelanordnung zur Konstanthaltung der Fadenspannung vorzusehen, bzw. die Fadenspannung bei zunehmendem Wickeldurchmesser zu reduzieren, um konstante Wickeldichte oder sogar - sofern gewünscht - geringfügig abnehmende Wickeldichte mit zunehmendem Wickeldurchmesser zu erreichen.
Die Erfindung ist im folgenden in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer Konusschärmaschine mit den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Maschine gemäss Figur 1,
Fig. 3 eine Konusschärmaschine mit zwei Fühlerwalzen, Fig. 4 eine Konusschärmaschine mit einer Fühlerwalze,
Fig. 5 die schematische Darstellung eines Wickelaufbaus an einer Schärtrommel mit einer Regelanordnung und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit einer Anpresswalze und
- 6 zwei Dicken-Messgeräten.
Wie in Figur 1 schematisch dargestellt, werden an einer Konusschärmaschine Fäden 1 durch ein Kreuzriet 2 und ein Schärriet 3 einer Anpresswalze 4 zugeführt und auf einer Schärtrommel 5 zu einem Wickel 9 aufgewickelt. Kreuzriet 2, Schärriet 3 und Anpresswalze 4 sind auf einem Schärschlitten 6 in bekannter Weise befestigt. Der Schärschlitten 6 wird mittels einer Längsspindel 7 und eines nicht dargestellten Antriebsmotors in X-Richtung (Fig.5) parallel zur Schärtrommel 5 verlagert. Ausserdem wird der Schärschlitten 6 mittels eines Motors 8 und einer nicht dargestellten Spindelanordnung radial in Y-Richtung zur Schärtrommel 5 verschoben. Durch entsprechende Verlagerung in X- und Y-Richtung lässt sich der Aufbau des Wickels 9 und die Anpresskraft der Anpresswalze 4 in gewünschter Weise steuern, so dass sich z.B. ein im Querschnitt parallelogrammförmiger Wickelaufbau gemäss Figur 5 erreichen lässt.
Die Anpresswalze 4 ist mit einem Messgerät 11 versehen und dient als Fühlerwalze, wodurch sich der Relativabstand zum Schärschlitten 6 und damit die Dicke des Wickels 9 im Anpressbereich der Anpresswalze 4 ermitteln lässt. Auf dem Schärschlitten 6 ist ein zweites berührungsloses Messgerät 13 befestigt, welches einen Laser-Entfernungsmesser beinhaltet. Das Messgerät 13 ist in Laufrichtung der Fäden 1 vor der Anpresswalze 4 angeordnet. Durch das Messgerät 13 lässt sich berührungslos der Abstand zur Oberfläche des Wickels 9 ermitteln und daraus die Dicke des Wickels 9 vor dem Anpressbereich durch die Anpresswalze 4 feststellen. Die beiden Messgeräte 11 und 13 liefern damit Messwerte, die der Dicke des Wickels 9 in gepresstem und im ungepressten Zustand entsprechen. Aus dem Unterschied der beiden Messwerte lässt sich eine Masszahl für Kompressibilität bzw. für die Wickeldichte des Wickels 9 ermitteln. Je lockerer der Wickel 9 gewickelt ist und je flauschiger z.B. das Material der Fäden 1 ist,
desto stärker lässt sich die Anpresswalze 4 eindrücken und desto grosser ist der durch die Messgeräte 11 und 13 ermittelte Dickenunterschied des Wickels 9 von den beiden Messstellen. (Selbstverständlich ist beim Dickenvergleich zu berücksichtigen, dass unter der Anpresswalze 4 bereits eine weitere Fadenanlage auf dem Wickel aufgetragen wurde, so dass dieser entsprechend dicker sein muss.)
Im Betriebsablauf können dabei z.B. zunächst einige Fadenlagen auf die Schärtrommel 5 aufgewickelt werden, um einen Basiswickel zu erzeugen. In diesem Bereich lassen sich keine verlässlichen Dichte-Werte ermitteln, weil der Einfluss der harten Oberfläche der Schärtrommel 5 zu gross ist.
Sodann kann z.B. eine Anzahl von Fadenlagen aufgewickelt werden wobei der Vorschub in X- und Y-Richtung mit einem Erfahrungs-Sollwert gesteuert wird. Gleichzeitig wird das Messergebnis der Messgeräte 11 und 13 gespeichert, so dass Dichte-Werte für ein spezifisches Fadenmaterial bei einem ganz bestimmten Antrieb in XY-Richtung vorliegen. Sofern die so ermittelten Dichte-Werte zu einem zufriedenstellenden Bandaufbau führen, kann z.B. ein Mittelwert gebildet werden, um für den weiteren Wickelvorgang als Sollwert zu dienen. Sobald durch Einfluss von Störgrössen bei den Folgebändern die Wickeldichte abweicht, kann z.B. ein Warnsignal ausgelöst werden.
Bei den folgenden Ausführungsbeispielen sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem Fäden 1 aus einem sehr flauschigen, weichen Material zu einem Wickel 9 aufgewickelt werden sollen. Die Fäden 1 laufen deshalb um eine Umlenkwalze 12 und werden dabei nicht gegen den Wickel 9 gepresst. Zum Ermitteln der Wickeldichte ist eine Anpresswalze 4 vorgesehen, die aus einer Ruheposition II in eine An-
druckposition I schwenkbar ist. Die Anpresswalze 4 ist aus einem optisch durchlässigen Material (Acrylglas) so dass die Messstrahlen eines Laser-Entfernungsmessgeräts 11 durch die Anpresswalze 4 auf die Oberfläche des Wickels 9 durchdringen können, um die Entfernung zu messen.
Im Betriebsablauf ist die Anpresswalze 4 zunächst in der Ruheposition II und das Messgerät 11 misst den Abstand zur Oberfläche des Wickels 9, womit auch die Dicke des Wickels 9 aufgrund der bekannten Position des Schärschlittens 6 ermittelbar ist. Zum Ermitteln der Wickeldichte wird die Anpresswalze 4 in die Position I geschwenkt und mit einem vorbestimmbaren Druck gegen den Wickel 9 gedrückt. Nun wird in dieser Position ein zweiter Messwert durch das Messgerät 11 ermittelt. Dieser Messwert entspricht der Wickeldicke im zusammengepressten Zustand. Durch Vergleich der beiden Messwerte ergibt sich die Kompressibilität des Wickels 9 und damit die Wickeldichte. Dieser Vorgang kann kontinuierlich oder diskontinuierlich wiederholt werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 3 sind ausser der Umlenkwalze 12 zwei Anpresswalzen 4a, 4b versehen, die jeweils gleichzeitig als Fühlerwalzen ausgebildet und mit Messgeräten 11, 13 verbunden sind. Die beiden Anpresswalzen 4a, 4b werden mit unterschiedlichem Druck gegen den Wickel 9 gepresst und die Messgeräte 11, 13 ermitteln die unterschiedliche Einpresstiefe der beiden Walzen. Aus dieser unterschiedlichen Einpresstiefe lässt sich eine Masszahl für die Kompressibilität bzw. die Wickeldichte des Wickels 9 ermitteln. Selbstverständlich könnte auch nur eine Anpresswalze 4a verwendet und mit zwei oder mehr verschiedenen Anpresskräften gegen den Wickel 9 gedrückt und dabei jeweils ein Vergleichswert für die Wickeldicke ermittelt werden.
Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Anpresswalze 4 vorgesehen, deren Anpressdruck durch eine Vorspann-
einrichtung 16 verstellt werden kann. Durch ein zweites Laser-Messgerät 11 wird die Einpresstiefe der Walze 4 nach dem Pressbereich ermittelt, während durch ein erstes Messgerät 13 die Wickeldicke (d.h. der Aussendurchmesser des Wikkels 9) im unbelasteten Bereich vor der Anpresswalze 4 bestimmt wird. Die Ausgänge der beiden Messgeräte 11 und 13 werden in einer Vergleichseinrichtung 17 miteinander verglichen, so dass ein der Kompressibilität oder der Wickeldichte entsprechender Wert an eine Regeleinrichtung 18 abgegeben wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 4 soll Wickeldichtenschwankung durch Erhöhung oder Verringerung des Anpressdrucks der Anpresswalze 4 ausgeglichen werden. Aus diesem Grund steuert der Regler 18 die Vorspanneinrichtung 16 zur Veränderung des Anpressdrucks der Anpresswalze 4 an. Sobald sich deshalb die Kompressibilität über ein vorgegebenes Mass erhöht oder reduziert, wird die Anpresskraft der Anpresswalze 4 verstärkt bzw. verringert, der Wickel 9 wird stärker bzw. schwächer komprimiert und die Fäden 1 der folgenden Lagen halten den Wickel 9 in diesem veränderten Kompressionszustand, woraus sich die gewünschte Wickeldichte ergibt. Diese Anordnung lässt in einem bestimmten Bereich eine unmittelbare Beeinflussung der Wickeldichte mit schneller Regelantwort zu.
Statt die Ausgänge der Messgeräte 11, 13 direkt miteinander zu vergleichen, könnte auch jeweils ein Vergleich mit einem Sollwert durchgeführt, und sodann aus den beiden Sollwert-Abweichungen ein Rückführsignal abgeleitet werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 5 ist eine Anpresswalze 4c vorgesehen, die eine Oeffnung 15 aufweist. Ein Laser-Abs tandsmessgerät 11 misst den Abstand zur Oberfläche des Wickels 9 immer dann, wenn die Oeffnung 15 in der Anpresswalze 4c den Weg für den Laserstrahl freigibt.
Das Messgerät 11 liefert also Werte für die Dicke des Wickels 9 im Anpressbereich der Anpresswalze 4c. Ein zweites Messgerät 13 (gestrichelt angedeutet) ist analog dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1 in Fadenlaufrichtung vor der Anpresswalze 4c angeordnet. Die Ausgangssignale der Messgeräte 11 und 13 sind einer Vergleichseinrichtung 17 zugeführt, an deren Ausgang ein der Kompressibilität bzw. der Wickeldichte entsprechendes Signal anliegt, welches einer zweiten Vergleichseinrichtung 20 zugeführt wird. Der zweite Eingang der Vergleichseinrichtung 20 ist mit dem Ausgang eines Sollwertgebers 19 verbunden, welcher einen Wickeldichten-Sollwert abgibt. Sobald in der zweiten Vergleichseinrichtung 20 eine Abweichung vom gewünschten Sollwert ermittelt wird gelangt über Leitung 20a ein Rückführsignal an einen Regler 18. Der Regler 18 ist mit einer bekannten Programmsteuereinrichtung 21 verbunden, die hier nicht näher erläutert werden muss. Das Ausgangssignal des Reglers 18 liegt am Eingang einer Ansteuereinrichtung 22, welche Steuersignale an den Antriebsmotor 8 zum Verstellen des Schärschlittens in Y-Richtung und an den Antriebsmotor 23 zum Verstellen des Schärschlittens 6 in X-Richtung abgibt. Dadurch lässt sich bei Ermittlung einer Dichte-Aenderung des Wickels 9 der Vorschub des Schlittens 6 in Z-Richtung zur Konstanthaltung der Dichte nachregeln.
Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem mittels der Messgeräte 11 und 13 die Dicke des Wickels 9 im Bereich vor einer Anpresswalze 4 und im Bereich nach der Anpresswalze 4 ermittelt wird. Je stärker die Kompressibilität und je geringer die Wickeldichte des Wickels 9 ist, desto stärker wird die durch die Anpresswalze 4 bewirkte bleibende Kompression des Wickels 9 sein. Aus den Ausgangssignalen der Messgeräte 11 und 13 lässt sich analog den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ein Messwert ermitteln, der zur Anzeige der Wickeldichte oder zur Beeinflussung von Steuer- oder Regelvorgängen verwendet werden kann. Zu diesem Zweck sind z.B. beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 5 noch zwei opti-
sehe Anzeigeexnrxchtungen 24, 25 vorgesehen. Die Anzeigeeinrichtung 24 ist dabei direkt an den Ausgang des Messgeräts 11 angeschlossen; durch sie lässt sich also die Dicke des Wikkels im Anpressbereich anzeigen. Dagegen ist die Anzeigeeinrichtung 25 an den Ausgang der Vergleichseinrichtung 17 angeschlossen, so dass dort ein dem Unterschied der Ausgangswerte der Messgeräte 11 und 13 entsprechendes Signal, das der Kompressibilität oder Wickeldichte des Wickels 9 entspricht, zur Anzeige gebracht werden kann. Die Wickeldichte kann auf die beschriebene Weise konstant gehalten werden, oder auch an spezielle Anforderungen angepasst und z.B. mit zunehmenden Wickelauftrag kontinuierlich reduziert werden.
Selbstverständlich können statt der beschriebenen Laser-Entfernungsmesser auch andere Messgeräte, z.B. auf Infrarotoder auf Ultraschall-Basis verwendet werden, wenn dies für den Einsatz wünschenswert ist.

Claims (8)

- 12 Ansprüche
1. konusschärmaschine zum Schären von Fäden (1) die bandweise von Spulen abgezogen und auf eine Schärtrommel (5) aufgewickelt werden, wobei die Fäden (1) von wenigstens einer Walze (4, 12) der Schärtrommel (5) zugeführt werden und/- oder an die Schärtrommel gepresst werden, und wobei wenigstens die Walze (4, 12) durch wenigstens eine Antriebseinrichtung (8, 16, 23) relativ zur Schärtrommel (5) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Einrichtung (11, 13) zum Ermitteln der Wickeldichte der Fäden (1) auf der Schärtrommel (5) vorgesehen ist.
2. Konusschärmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung (11, 13) zur Messung der Wikkeldichte wenigstens eine Anpresswalze (4, 4a, 4b, 4c) zur Komprimierung des Wickels (9) auf der Trommel (5) zugeordnet ist und dass die Einrichtung (11, 13) zum Messen der Wickeldichte wenigstens ein Messgerät (11, 13) zum Messen der Dicke des Wickels (9) im Zustand unterschiedlicher Kompression aufweist, wobei das Messgerät (11, 13) zur Messung der Dicke des Wickels (9) in Garnlaufrichtung vor die Anpresswalze und/oder hinter die Anpresswalze bzw. auf den Anpressbereich unter der Anpresswalze gerichtet ist.
3. Konusschärmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vergleichseinrichtung (17) zum Vergleichen von wenigstens zwei Einpress-Tiefen-Messwerten vorgesehen ist.
4. Konusschärmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vergleichseinrichtung (20) zum Vergleichen des Messwerts oder der Messwerte für die Wickeldichte mit einem Sollwert für die Wickeldichte vorgesehen ist.
5. Konusschärmaschine mit einer Ansteuereinrichtung (18, 22) zum Ansteuern der Antriebseinrichtung (8, 16, 23) für die Anpresswalze (4, 4a, 4b, 4c), dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang der Vergleichseinrichtung (17) zum Ansteuern der Ansteuereinrichtung (18, 22) mit letzterer direkt oder indirekt in Wirkverbindung steht.
6. Konusschärmaschine nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Anpresswalze (4, 4a, 4b, 4c) durch wenigstens eine Antriebseinrichtung (8, 23) in Richtung einer Resultierenden Z antreibbar ist, welche sich aus einer Antriebsrichtung X, die in radialer Richtung zur Schärtrommel (5) verläuft und einer Antriebsrichtung Y, die parallel zur Schärtrommel (5) verläuft, ergibt, wobei die Richtung der Resultierenden Z dem Konuswinkel der Trommel bzw. der einzelnen Bänder entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung (17, 18, 20) zur Korrektur der Winkellage Z und/oder der Antriebsgeschwindigkeit der Antriebseinrichtung (8, 23) vorgesehen ist und dass die Einrichtung (11, 13) zur Ermittlung der Wickeldichte und/oder der Abweichung der Wickeldichte von einem Sollwert in Wirkverbindung mit der Anordnung zur Verstellung der Winkellage Z und/oder der Antriebsgeschwindigkeit steht.
7. Konusschärmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Verstellanordnung (16) zum Verstellen des Anpressdrucks der Anpresswalze (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (11, 13) zum Ermitteln der Wickeldichte mit der Verstellanordnung (16) in Wirkverbindung steht.
8. Konusschärmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Wickeldichte wenigstens ein Dickenmessgerät (11, 13) zur Ermittlung des Wickeldurchmessers, vorzugsweise ein berührungsloses Dickenmessgerät vorgesehen ist.
DE9112257U 1990-10-04 1991-10-01 Konusschärmaschine Expired - Lifetime DE9112257U1 (de)

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